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Positionsgenauigkeit Wetter- und Tageszeitabhängig?

Marnem

Geocacher
Ist die Positionsgenauigkeit eigentlich Wetter- oder Tageszeitabhängig?
Weil gestern war ich bei nem Cache und ziemlich hoher Luftfeuchtigkeit, zT hats sogar geregnet und die Positionsangabe war ziemlich wechselhaft. Sicher haben auch die Bäume ne Rolle gespielt, wo der Cache versteckt war, aber ich bin zB 10 Meter gegangen und dann hats fast 30 sec gedauert, bis die Positionsangabe einigermaßen stabil war. Bei den bisherigen Ausflügen hats ned so lange gedauert.
 

ingo_3

Geomaster
Also Tageszeitenabhängig ist die Messung auf jedenfall. Da die Sats sich ja bewegen ist zu jedem Zeitpunkt eine andere Sat-Konstellation. Die Konstellation ist nicht immer günstig um genaue Werte zu berechnen.
Das Wetter sollte kaum Einfluß haben.

ingo_3
 
Hi,
ich habe auch schon festgestellt, dass das Wetter ein bisserl sein Unfug treiben kann.

Allerdings schlägt sich das oft dann so nieder, dass nicht das Wetter selbst, sondern eher die Botanik im Umfeld mehr oder weniger stark abschirmt.

Also, wenn es zum Bleistift regnet und du in einem Wald rumhängst, dann schirmen die klatschnassen Blätter (welche aufgrund ihres Wassergehaltes ja eh schon ein Hinderniss darstellen) um einiges mehr ab, als wenn es furztrocken ist.

Da jedoch die Signale von allen Sattelitten einigermaßen gleich abgeschirmt werden, ähndert sich dadurch natürlich nur die Gesamtgüte des Signals, es wird also nicht ein Sat mehr verzögert wahrgenommen, als ein anderer, wodurch also die Positionsbestimmung sich nicht marginal ändert.

Was sich natürlich ändert ist, dass evtl. weniger Sats empfangen werden können, wodurch gei einer ungünstigen Geometrie dann nur noch ein 2D-Fix oder gar kein Fix mehr möglich ist.

Beim Cache legen sollte also drauf geachtet werden, dass es nicht gerade "Omas mit Handtaschen" schifft und Du möglichst viele Sats aus unterschiedlichen Richtungen empfängst.

Ausserdem ist es sinnvoll, über längere Zeit einen Mittelwert bestimmen zu lassen.

Ich messe da meist 10-15 Minuten, was dann schon auf ein paar hundert Messungen kommt.

Interessanterweise hat der etrex ja einen Filter eingebaut, was die Trackaufzeichnung angeht.
Es ist schon oft vorgekommen, dass der etrex der Meinung war, dass ich mich 12 Meter neben meinem gemittelten WayPoint befunden habe, den ich gerade eine viertel Stunde habe messen lassen. :?

Auch ein Verlusst des Empfangs kann in der Track-Aufzeichnung dazu führen, dass die letzte Richtung und Geschwindigkeit noch ein bisserl länger beibehalten wird. (Falls Du z.B. durch einen Tunnel fahren solltest, wird der etrex das so beibehalten, er lässt dich also nicht vor dem Tunnel stehen, sondern denk, Du bist ja vorher so und so gefahren, also wirst du das nun auch noch tun - so lange, bis er wieder einen gescheitet fix bekommt, dann führt er die Strecke aber nur nach, und setzt sie nicht exakt auf den Punkt, an dem der neue Fix gekommen ist.

Ist ein bisserl "spookie", das im Display anzusehen, wie die Trackspur, gerade bei starkem Zoom, plötzlich hin und her springt.
 

Digitali

Geocacher
http://www.trimble.com/planningsoftware.html

Damit kannste die Anzahl der empfangbaren Satelliten je nach Standort und Tageszeit genau sehen. Kann hilfreich sein. So kann im Voraus planen ob es sich lohnt, bei Regenwetter und nur drei empfangbaren Satelliten, im dichten Wald zu cachen.
 
OP
Marnem

Marnem

Geocacher
Hört sich interessant an. Mal angucken, wenn ich wieder an ner Windows-Kiste hocke.
 
http://downloads.leica-geosystems.com/downloads/areas/zz/gps/system1200/almanac/index.htm
http://www.skyfix.com/Thales_geo/skyfix/software/geoskyii.cfm

Die Anzahl der empfangbaren Satelliten je nach Standort und Tageszeit .

ftp://ftp.ashtech.com/
dir: 'software' dir: 'Mission Planning' download: MP_win.zip
dir: 'almanac' (filetype 330).
In setup set 'satelite config'
 
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