Meßgenauigkeit

Was mir in letzter Zeit so auf fällt ist, dass Massenhaft Caches frei geschalten werden, bei denen die Koordinaten überhaupt nicht passen. Meist sind dies "Neulinge", quasi noch fast Muggel, die nach 5-10 Funden meinen ihren ersten Cache mit Hilfe ihres Apfeltelefons oder Autonavi zu legen.

Kurze Zeit später kommt dann eine kleine Koordinatenkorrektur vom Reviever. Teilweise lagen die KO dann mal 800m-1,5km entfernt. Wenn sie gut sind, dann hat man Glück und es waren vielleicht 30m. Dies hab ich allein in diesem Monat bei 4 Caches in unserer Region gesehen. Von den Monaten davor möchte ich erst gar nicht reden.
Beispiele:
http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=90399100-1203-4c2f-8847-6546c3868f37
http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=7b5fc570-051d-406c-a52a-165bd4806863
http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=03935bf2-c833-425b-b9c7-5341f98f4c69

Da frage ich mich, was machen die Reviewer da? Früher haben sie solche Abstände nicht korrigiert. Da lautete die Antwort: Lern erstmal einmessen, erstelle dann das Listing neu und hoffe, dass es diesmal passt.

Warum wird dies heute nicht mehr so praktiziert? Denn mit solchen Gnadenaktionen bekommen die tollen Verstecker doch nur eine Bestätigung, dass man ruhig schlecht einmessen kann, wenn man dann die KO vom Erstfinder bekommt, werden sie doch eh verbessert.

wie können denn die reviewer die koordinaten besser wissen?

Vllt. wurden sie durch Email vom owner dazu gebeten.

Aber wieso schicken sie die Caches nicht wie damals ins Archiv, lassen den Owner neu einmessen und ein neues Listing erstellen?
Irgendwo hört es doch mal auf, oder nicht, grade wenn doch recht viele davon Auftreten. Dann sollen die sich entweder ein vernünftiges GPS kaufen, oder lernen, wie man mit Handy und Co die Koordinaten besser ermittelt.
Ich selber schreibe bei solchen inzwischen nur noch SBA-Logs.

fabibr schrieb:

Aber wieso schicken sie die Caches nicht wie damals ins Archiv, lassen den Owner neu einmessen und ein neues Listing erstellen?.

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Der Arbeitsaufwand dürfte für den Reviewer gleich sein, es für ihn keinen Unterschied ob er ein neues Listing freigibt oder die Daten anpasst.

Aber der Lerneffekt für die Owner ist so gleich 0, sprich ihr Gerät lernen sie dadurch nicht besser kennen und beim nächsten Cache, der oft nicht lange auf sich warten lässt, geht das Spiel von Vorne los.

Also, so wie's aussieht hat sich im ersten Beispiel der Owner um eine ganze Bogenminute in der Nordkoordinate vertan, beim zweiten wurde Minute+Sekunde mit Kommaminute verwechselt. In beiden Fällen ist der Abstand bei der Korrektur zu groß, als dass es der Owner selber ändern könnte, sodass er den Reviewer darum bitten musste. Beim dritten Link waren die Koordinaten lediglich ungenau, doch der Owner hat es noch selber ändern können.
Also hat wohl in keinem der Fälle der Reviewer proaktiv die KOs geändert und auch nicht besser wissen müssen - so seh' ich das. Lieg' ich richtig?