Wegpunkte bei einem Fahrradcache

Hallo,

momentan bin ich dabei einen Fahrradcache zu planen und zu legen. Die Strecke erstreckt sich über mehr als 15 km bzw. 30 km. Ich weiß noch nicht, ob ich eine große Runde oder zwei kleine Strecken, die insgesamt eine Runde ergeben, veröffentliche.

Aber das ist erstmal wurscht. Viel wichtiger ist für mich die Wegführung. Momentan sieht es so aus, dass ich die Cacher von Punkt zu Punkt lotse. Sprich an Station 1 kriegt der Cacher die Koordinate für Station 2 und so weiter. Also wie ein klassischer Multi. Da die Stationen fast immer einen oder mehrere Kilometer Abstand haben [weil man soll ja auch fahren können], kann die Navigation für Leute ohne Kartenmaterial und Ortskenntnisse doch sehr schwer werden.

Nun stellt sich für mich die Frage: Wäre es besser, dem Cacher im Listing schon alle Stationen anzugeben? Eventuell sogar mit Route, die er sich auf GPS ziehen kann um diese dann abzufahren? Für Ortsfremde ist dies sicherlich von Vorteil. Jedoch sehe ich hier das Problem, dass viele dann einfach mal hier und mal dort eine Station suchen und finden und der Fahrradcache seine Bedeutung verliert.

Also, die Frage: Was wäre euch lieber?
1. Ein Multi, bei dem die Stationen aufeinander aufbauen oder
2. Ein Multi, bei dem schon alle Stationen bekannt sind?

Du könntest auch die Stationen aufeinander aufbauend machen und dazwischen Wegpunkte angeben, über die man von Station n zu Station n+1 kommt.
Damit gibst du die grobe Route vor, verrätst aber nicht die Position der Stationen.

Meine Meinung:

alle Wegepunkte im Listing angeben und dann zum Schluß einfach die Finalkoordinaten ausrechnen lassen und fertig.

Es gibt nichts schlimmeres, als alle paar Hundert Meter von Fahrrad abzusteigen/ die Wanderung zu unterbrechen, womöglich was zu rechnen und die Koordinaten in das Gerät eintipseln zu müssen.

Mittlerweile machen wir einen großen Bogen um Caches, die zwar eine längere Runde versprechen, die aber immer wieder durch irgendwelche Zählerei/Sucherei unterbrochen werden muß.

Das ist aber nur meine Meinung.
Hier ein Beispiel wie man es nicht machen sollte...
Alle 500m runter vom Rad, das Ding erstmal irgendwo abstellen, damit man die Hände frei hat, dann gucken, dann rechnen, dann nochmal rechnen, ob man sich nicht verhauen hat, dann eingeben und weiterfahren.... in 500 m die ganze Prozedur von vorne.
Also Heute würde ich an der zweiten Station abbrechen

Gruß Sebastian

1 km zwischen den Stationen ist ein guter Wert, alles da drunter ist kein Fahrrad-Cache mehr.

Vorher alle Stationen zu kennen würde ich begrüßen. An allen Stationen dann Variablen sammeln z.B. Aufkleber an Rückseiten von Schildern anbringen. So, dass man unter Umständen nicht mal absteigen muss. Und zum Schluss findet man eine Formel mit der man die Koordinaten für's Final berechnet.
Eine Track zum Download anzubieten ist meiner Meinung nach nicht falsch, das kann sich ja dann jeder selbst überlegen, ob er den braucht.

Die Strecke sollte vorher bekannt sein, insbesondere, wenn sie etwas länger ist oder keine komplette Runde rauskommt, sondern ein Rückweg geplant werden muss. So kann man dann auf der Rückstrecke dann ggf. noch weitere Caches einplanen.

die-wölfe schrieb:

1 km zwischen den Stationen ist ein guter Wert, alles da drunter ist kein Fahrrad-Cache mehr.

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1km ist denke ich OK - für mich dürften es schon 4-8km sein, damit wenigstens ordentlich Strecke zusammenkommt.

lordmacabre schrieb:

2. Ein Multi, bei dem schon alle Stationen bekannt sind?

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Bitte komplett angeben. Nichts ist nerviger als alle paar Minuten absteigen und rumrechnen.

lordmacabre schrieb:

Also, die Frage: Was wäre euch lieber?

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[X] 2. Ein Multi, bei dem schon alle Stationen bekannt sind

(Noch lieber wäre mir natürlich eine Serie von schönen, einfach zu findenden, muggelfreien Traditionals. Aber danach hast Du nicht gefragt. Allerdings könntest Du dann relativ sicher sein, daß keiner "schummelt")

Auch ich würde so einen Cache lieber suchen, wenn ich weiß, wie die Route verläuft - damit man sie evtl. in eine größere Radtour mit einbauen kann. Zwischen den Stationen darf der Abstand gern größer als ein Kilometer sein.
Wenn es unterwegs als kleine Hingucker noch ein paar Abstecher zu interessant platzierten Tradis gibt, ist das sicher auch nicht verkehrt. Die kann man dann mitnehmen, muss aber nicht.
Als Radfahrerin wäre für mich sehr wichtig, dass die Strecke dann auch wirklich eine tolle Radtour ist und nicht nur Bundesstraßen und Gewerbegebiete umfasst. Und dass die Ermittlung der Finalkoordinaten irgendwie witzig ist und nicht nur mal wieder mein Talent im Kopfrechnen fordert. Und dass der Final sich dann auch wirklich lohnt (tolle Aussicht, Rastmöglichkeit, etc.).

Danke erstmal für die Antworten! Scheinen sich ja alle einig zu sein.

Die Idee mit den Tradis ist mir auch gekommen, aber das würde dann aus meinen Augen wieder dazu führen, dass man absteigen muss und somit die Fahrradtour zu sehr unterbrochen wird. Weiterhin führt die Strecke durch einige Gebiete, in denen schon mal mehr, mal weniger Dosen liegen. Dort sind die Stationen ohnehin nur als QTA möglich, sonst würde in der Strecke eine dicke Lücke aufklaffen.

Den Abstand zwischen den Stationen werde ich nun, nach den Rückmeldungen wohl noch etwas erhöhen.

Dann noch; die Runde wird hier und da über Radwege an Landstraßen gehen, dann wieder durch kleinere Waldabschnitte und Felder. Also nix mit Industrie und so.

Macfuddl schrieb:

Du könntest auch die Stationen aufeinander aufbauend machen und dazwischen Wegpunkte angeben, über die man von Station n zu Station n+1 kommt.
Damit gibst du die grobe Route vor, verrätst aber nicht die Position der Stationen.

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ich persönlich finde das die beste lösung...
dann hat man den geforderten überblick...
abstand usw. die anderen sachen waren ja nicht gefragt...

lordmacabre schrieb:

Also nix mit Industrie und so.

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Och, das ist ja schade. Das macht doch gerade den Reiz einer ordentlichen Radtour aus. Wer mal ein paar Kilometer entlang des Werksgeländes von Thyssen gefahren ist weiß, was ich meine.

Ich finde es eine total coole Idee, Ablesestationen zu machen, die man im Vorbeifahren mitnehmen kann. Wenn dann noch die Abstände wie schon oft erwähnt im Bereich >1km liegen wird das bestimmt ein nette Tour. Bin mal gespannt, wie der so wird.

Bei uns in der Gegend gibt es auch einen ähnlichen Cache
http://coord.info/GC24984 --> "In 80 Tagen um die Welt" , welcher am besten mit dem Fahrrad zu bewältigen ist .

Die Wegstrecke des Multi beträgt ca.14 km.
Insgesamt ist dort eine Weltreise mit 18 Stationen (mit Start und Ziel) verbaut.
Zur Vervollständigung der Story wurden außerdem 6 weitere Tradis in die Strecke integriert.
Anhand der Tradis lässt sich auch der grobe Verlauf der Strecke erkennen.

Auch wenn die Stationen in der Regel weniger als 800m von einander entfernt liegen,
ist die gesamte Runde mit dem Fahrrad kaum unter 4 Std. zu schaffen (eher 4-6 Std.).
Selbst mit einen KFZ ist hier nicht viel weniger möglich, da in diesem Fall viele Umwege zu Fahren sind.
Des Weiteren beraubt sich der Kraftfahrer der schönen Eindrücke in der Natur und dem Wechsel der Vegetation auf seiner Reise.

Die Kombination aus Multi und Tradi kommt hier immer wieder gut an und sichert auch dem Statistikcacher noch seine Punkte.

Ganz besonders gut finde ich die benötigte Ausrüstung

Ausrüstung:

* Spiegel
* Zeit
* Telefonjoker
* Verpflegung

@ benedikt_xvianke für den Link zum Cache. Das wäre natürlich auch noch eine Idee, ein paar Tradis einbauen. Aber erstmal will ich die Hauptroute erstellen, einige der Stationen meiner ersten Idee lassen sich aber gut als Tradi umrüsten.

Dann gibbet für die die auch ein wenig Suchen wollen etwas, die die einfach nur ihre Beinmuskulatur trainieren wollen müssen dann dort ja nicht runter.

Also in Hamburg liegt seit neuem ein schöner Radtourcache. Mit ca. 45km ist die Runde für mich auf dem Rad genau richtig. Ich fand die Runde mit ca. alle 2,5 km eine Station und der Möglichkeit die Strecke vorher runter zu laden sehr gut. Die Koordinaten waren alle vorher angegeben und die Stationen waren alle leichte Fragen (also Zettel raus ziehen, notieren, weiter mit dem Rad).

Was man sicherlich machen kann ist ca. alle 15km eine Station, wenn man den Leuten ein wenig Suchspaß gönnen will (kann ja sein, dass sich wirklich schöne Stationen anbieten). Meistens liegen an der Strecke schon ein paar Dosen für Leute, die häufiger Pausieren wollen und noch ein paar Punkte mehr haben wollen.

Das Wichtigste für einen Radcache bleibt aber die Strecke. Hier muss man sich als Owner überlegen, was man anbieten möchte:
- Familientaugliche Radtour auch für Untrainierte
- MTB Tour für Leute, die auch mal Spaß haben wollen
- Langstreckentour bei denen das Kilometerreißen im Vordergrund steht.

Gesamtkilometer, Streckenbeschaffenheit und Angabe der Höhenmeter sind meines Erachtens Pflichtangaben. Ebenso ist die Angabe von 2 oder 3 Einkehrmöglichkeiten Entlang der Strecke wünschenswert (je nach Streckenlänge).

ich habe das bei mir so gemacht:

http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=95cdbfd6-1503-4508-bef6-d824f421eca8&log=y

im listing hat es einen link zu einer gpx datei. darin sind ein track für die wanderer und eine route für die radfahrer. die stationen sind als wegpunkte ebenfalls enthalten.