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"Eine größere Dose wäre schön" - Warum und für wen?

Man liest es immer wieder mal: den Wunsch nach einer größeren Dose.
(selbst wenn man im Listing drauf hinweist, dass da "bei gutem Betragen" auch eine größere Dose kommen wird).

Warum nur?

Bis heute (mit knapp 200 Caches) habe ich bislang nichts getauscht - weder Ü-Ei-Krempel, noch Trackables.

Also: welchen Vorteil brächte mir
a) als Cacher und/ oder
b) als Owner
eine größere Dose?

Der für mich einzig-plausible Vorteil ist der Platz für ein größeres Logbuch, in welchem dann auch ohne schlechtes Gewissen dicke Stempel, Aufkleber und Widmungen hinterlassen werden können. Aber für Plunder, der eigentlich in den Gelben Sack gehört?

Wie steht Ihr dazu?
 

imprinzip

Geowizard
Interessante Frage - aber da geht es, glaub ich, gar nicht mal so sehr um's Tauschen oder "reisen".
Vielleicht kann ein (Hobby-?)-Evolutions-Psychologe Licht ins Dunkel bringen...
Ich hab mich kürzlich auch über einen PET-ling an einer absolut beliebigen Leitplanke nach einem D5-Rätsel geärgert.
Wenn man sich das aber mal richtig überlegt, ist es - sachlich gesehen - kein großer Unterschied, ob es ne Muni-Box oder Filmdose ist.
Es sei denn, man hat große Stempel, was zum tauschen etc.
 
OP
Marschkompasszahl

Marschkompasszahl

Geowizard
Klar, eine Filmdose kostet nix, bis (inkl. zugekaufter Dose und Logbuch) max. 1 EUR.
Soviel kostet bei größeren Caches alleine die China-Kladde. Dazu dann noch die Kosten für die Dose, Tarn- und Befestigungsmaterial (z.B. Magnete), vielleicht noch den Aufwand für einen Cachebehälter...

Da mag die Filmdose und damit der Cache lieblos wirken. Aber am "Portal des Doms" oder dem "Marktbrunnen" lässt sich kaum eine Tupperdose oder gar eine .50er Ammobox muggelfrei installieren. Aber da ist ja dann auch primär die Location drum herum die Attraktion. Und das Verstecken, wie auch Finden und Loggen - OHNE ertappt zu werden die große Herausforderung.

Außerdem: so ein Micro eignet sich ja auch, um erst einmal vor Ort den Traffic zu messen und mögliche Probleme (z.B. hohes Muggelaufkommen, häufiges Beschädigen und Verschwinden der Dose) festzustellen, bevor man viel Geld oder auch Herzblut/ Mühe in einen ausgefeilten Cache steckt.

Ich habe noch ein paar Ideen für Caches, die allein wegen des Themas (z.B. "Biene Maja") nach einer großen Dose für Tauschgegenstände zu dem Thema verlangen; aber dann auch nicht an der "Rathaustreppe" oder beim "Rastplatz Pinkel-Planke" abgelegt werden.
Ich kann durchaus verstehen, dass gerade für Kinder da ein gewisser Reiz besteht, zu tauschen. Und wenn es nur Panini. oder Rewe-Bilder sind. Aber dann sollte man diese Caches auch dem Thema und Zweck widmen - eben wie "TB-Hotels" als "Kinder-glücklich-machen-Tausch-Caches" kennzeichnen.


Und was die FTF-Urkunden angeht, auf die vielleicht einige geiern: die kann man auch beim nächsten Event persönlich überreichen. Gerade dann, wenn es nur ein Nano- oder Micro war, macht die besonders zelebrierte Übergabe eines aufwändig gestalteten Dokuments mehr her, als der 0815-Beileger im Butterdosen-Cache.
 

cahhi

Geowizard
Um es mal so zu sagen: Für das Versteck eines Nanos oder einer Filmdose benötigt man kaum Ideen oder Phantasie. Klar, an manchen Stellen geht einfach nicht mehr. Ich finde es nur extrem schade, wenn jemand einen Platz gefunden hat, an dem locker ein Regular hingepasst hätte und dort liegt nun eine kleine Filmdose. Ich tausche auch nicht, für mich ist es aber ein Großteil der Faszination, wie manche Owner es hinbekommen, an den unmöglichsten Orten halbwegs Gegenstände zu verstecken, wo sich die Muggels die Augen reiben würden, wenn sie es wüssten. Bei einem Nano würden sie schulterzuckend weitergehen: "die haben nen Knall". :)
 

argus1972

Geowizard
Interessantes Thema!
Die Frage stelle ich mir auch öfter.

Trotzdem verwende ich, wo immer möglich, einen gut mit Neuware gefüllten Regular. Mein Gedanke dabei ist, dass, wie der Name schon sagt, der Regular die "normale" Dose sein sollte. Der Trade beim Fund ist zwar nicht Pflicht, aber gehört zu den Grundgedanken des Spiels und daher möchte ich zumindest eine brauchbare Möglichkeit zum Tausch anbieten, wenn ich einen Cache lege.
Gerade Familiencacher freuen sich, wenn sie eine gut gefüllte Dose finden, denn so haben die Kids ihre Belohnung für die Mühen der Suche in Form des Schatzes.
Der viele Schrott in den Caches liegt ja seit einiger Zeit weniger an den Suchern, als vielmehr am Geiz der Owner und ich vermute, es hat sich einfach ein Teufelskreis entwickelt, was den Trade angeht: Es ist Schrott im Cache, also tauscht man nicht. Weil nicht mehr getauscht wird, kommt auch nur symbolischer Schrott oder nichts in die Dose, weswegen dann nicht getauscht wird ...
Eigentlich schade!

Trotzdem, da stimme ich zu, große Dosen sind eigentlich eher ein Festhalten an Traditionen, die zunehmend aufweichen (Stichwort Microschwemme) Offenbar stört es auch niemanden wirklich, denn den meisten Cachern reicht eine halbwegs komfortabel beschreibbare Logmöglichkeit und der Gedankengang geht ja eher in die Richtung, dass der Onlinelog der eigentlich wichtige Log ist, wird er doch mit dem Smily belohnt.

Mir persönlich ist es auch egal, ob es Tauschzeug gibt, da ich alleine auch nicht tausche, aber ich schreibe halt elendig gerne in größeren und stabilen Logbüchern. Die Logrollen in Micros finde ich fürchterlich, von dem Nanogefrickel ganz zu schweigen.

Vermutlich wird sich in den kommenden Jahren das Hobby eh stark ändern und es könnte sein, dass es als Cache ohnehin bald keine Dosen mehr gibt, sondern im Stil der Virtuals gecacht wird. Damit hätte ich persönlich auch kein Problem, doch ob man dann noch mit begeisterten Kindern auf Dosensuche gehen könnte und ob sich auch beim erwachsenen Sucher dann noch der befriedigende Stolz einstellt, nach der Suche als greifbaren Preis einen "richtigen" Cache in Händen zu halten, muss ernsthaft bezweifelt werden.

Mein Fazit: Im Prinzip ist es egal, was für eine Dose verwendet wird, aber es gibt immer noch viele Cacher, denen große Behälter besser gefallen als der Kleinkram und für mich persönlich macht ein großer Cache einfach einen hochwertigeren und positiveren Eindruck.
 

ElliPirelli

Geoguru
Ich finde die Suche nach einem Micro im Wald furchtbar.
Da gibt es dann genügend Stellen, wo was größeres hingepaßt hätte und was zieht man aus dem Versteck? Eine Filmdose oder wenn's gut läuft einen PETling.

Für den urbanen Bereich hab ich damit kein Problem, in Wald und Feld geht eigentlich immer was Größeres.

Das hat nicht nur mit Tauschen zu tun, ja, ich tausche auch ganz gerne (oder lege nur was rein) und transportiere den ein oder anderen TB. Aber auch mit dem Suchen. Man sucht eben ganz anders, wenn es eine größere Dose ist.
Neulich hatte ich erst den Fall, daß ein PETling an einem Baumstumpf, der nicht mal sonderlich auffällig war, so getarnt lag, daß er nur nach 30min Suche zu finden war. Die Gegend war so abgelegen, da hätte auch ein 10l Eimer neben dem Stumpf stehen können, der wär nicht weggekommen...
 

robbi_kl

Geowizard
Marschkompasszahl schrieb:
Bis heute (mit knapp 200 Caches) habe ich bislang nichts getauscht - weder Ü-Ei-Krempel, noch Trackables.
Es gibt ja auch noch andere Cacher außer dir. :^^:
Ich selbst tausche auch so gut wie nie und schenke auch Coins und TBs keine Beachtung, aber trotzdem macht es mir mehr Spaß in einer großen Munitionskiste herumzukramen als nur das Logbuch aus einem Petling zu holen. Dazu kommt noch, dass große Dosen auch einfacher zu finden sind.

Als Owner habe ich ausschließlich große Dosen und als Suchender mag ich sie auch lieber.
 

Toette

Geomaster
argus1972 schrieb:
Mir persönlich ist es auch egal, ob es Tauschzeug gibt, da ich alleine auch nicht tausche, aber ich schreibe halt elendig gerne in größeren und stabilen Logbüchern. Die Logrollen in Micros finde ich fürchterlich, von dem Nanogefrickel ganz zu schweigen.

Wo kann ich unterschreiben?

Besonders schön sind Micro-Logrollen, die auf eine Lebensdauer von 20 Jahren ausgelegt sind...roll roll roll roll...dazu noch etwas Wind oder klamme Finger und das Cacherglück ist perfekt.

CU
Toette
 

Mark

Geowizard
Es kommt auf die Location an. Ich habe viele urbane Caches, da geht leider selten etwas größeres als ein PETling. Wenn es aber geht, sollte man immer zumindest eine (kleine) Tupperdose legen. Das hat, neben der Tauscherei/Trackables, den netten Nebeneffekt, daß man ein größeres Logbuch unterbringen kann. Ich ärgere mich gelegentlich auch, wenn man im Wald eine Filmdose oder etwas anderes kleines findet, obwohl Platz für ganze Fässer gewesen wäre.
 

steingesicht

Geoguru
Marschkompasszahl schrieb:
Filmdosen oder Petlinge verstecken kann doch jeder.
Je grösser die Dose, desto mehr muss man sich einfallen lassen und grössere Dosen sind leichter zu finden.

Marschkompasszahl schrieb:
Der für mich einzig-plausible Vorteil ist der Platz für ein größeres Logbuch, in welchem dann auch ohne schlechtes Gewissen dicke Stempel, Aufkleber und Widmungen hinterlassen werden können.
Genau, das auch. Ausserdem lassen sich grosse Logbücher in passenden Dosen auch mit kalten finger leichter wieder verstauen als irgendwelche knittrigen Logrollen.

Es auch eine ganze Reihe Cacher, die mit Kindern unterwegs sind - die freuen sich immer wenn sie was Grosses finden, auch wenn meist nur Tüddelkram.

Marschkompasszahl schrieb:
Wie steht Ihr dazu?
So gross wie möglich und nur so klein wie nötig.
 
Für mich ist die Dose von geringerer Bedeutung. Von Nanos bis Munitionskisten habe ich alles schon gesehen, sei es Einmachgläser, Kaffeepulverdosen, Filmdosen, Petlinge, einfache Plastiktüte mit einem Blattpapier drin, 30l Mayonnaise Dose oder selbst gezimmerte Riesenartrappen von Munitionskisten. Bei den selbst gemachten Dosen kommt vielleicht mal ein "Ui - schön" ansonsten hoffe ich nur, dass die Dose dicht ist und nicht in einer Plastiktüte steckt.

Wenn die Strecke und der Ort schön ist, dann würde ich das gern im Logbuch fest halten und da wäre ein Din6 Buch doch das kleinste, was ich erwarten würde. Der Rest bekommt nur ein Datum und die drei Buchstaben. Wenn man an einem Tag 20 Nanos wieder zugemacht hat, dann ist man für sein Leben gesättigt.

Tauschobjekte sind wohl was für 5 bis 10jährige. In dem Alter konnte das meine Lütten noch begeistern eine Dose zu suchen. Jetzt wollen sie höchsten schneller als Papa sein.

Somit sollte die Dose schon größer sein, damit man richtig loggen kann und die Lütten mit Tauschgegenstände motiviert werden.
 

Speicher3

Geocacher
Moin moin!

Mittlerweile haben wir alle es wohl ganz gut raus, die kleine Logrolle über die Filmdose zu drehen und das ganze fragile Werk als rudimentäre Schreibunterlage zu nutzen. Klappt. In Logbüchern -also in Büchern(!)- hingegen, trägt man sich ein. Man verewigt sich beinahe schon ein wenig. Und Log-Bücher wollen große Dosen.
Für mich ist es auch immer wichtig, Trackables ablegen zu können. In meiner näheren Umgebung habe ich bereits eine geistige Karte, wo Dosen liegen, in denen man Reisende überhaupt noch unterbekommt. Der Caches sind viele, doch der Regular ist rar.
Was für mich daneben noch einfach nur schön ist, ist das eigentliche Finden einer kapitalen Dose. Ich mache vielleicht einen Multi, einen Nachtcache, einen LPC oder einen Cache mit höherer T-Wertung. Etwas also, was etwas mehr Mühe macht. Nach der erfolgreichen Jagd freue ich mich einfach über einen "richtigen" Schatz. Einen dicken Brocken sozusagen. Vermutlich kommt das daher, dass man nach dem mühevollen Hinterherhechten eines Mammuts mit einem simplen Knüppel auch einfach ein dickes Stück von der Keule bekommt. So schlicht gestrickt mag es manchmal sein. Aber dann freue ich mich ganz einfach wie ein Kind. Eine große Dose! Toll! Und das reicht mir dann schon als Freude an einem großen Cache :)
 

steingesicht

Geoguru
Marschkompasszahl schrieb:
Aber am "Portal des Doms" oder dem "Marktbrunnen" lässt sich kaum eine Tupperdose oder gar eine .50er Ammobox muggelfrei installieren. Aber da ist ja dann auch primär die Location drum herum die Attraktion.

Ich glaube für solche Fälle sind auch SSVC-Caches besser geeignet. :)
 

Zappo

Geoguru
ElliPirelli schrieb:
Ich finde die Suche nach einem Micro im Wald furchtbar.
Da gibt es dann genügend Stellen, wo was größeres hingepaßt hätte und was zieht man aus dem Versteck? Eine Filmdose oder wenn's gut läuft einen PETling.Für den urbanen Bereich hab ich damit kein Problem, in Wald und Feld geht eigentlich immer was Größeres. Das hat nicht nur mit Tauschen zu tun.........
Abgesehen von den schon erwähnten praktischen Aspekten gibt es auch noch Empfindungen:

Als Owner bin ich auf meine Dose stolz (die erste der Todsünden - ja, ich weiß). Stolz auf meine Recherchen, auf die gefundene Location, auf meine Story, auf mein Listing, auf mein gefundenes Versteck. Daraus ergibt sich ganz natürlich auch ein Anspruch an die Dose - ein Cachingaufkleber, ein Merkblatt "You-found-it", ein schönes Logbuch - abgesehen von der schönen Bestätigung, sowas Größeres auch sinnvoll und unsichtbar versteckt zu kriegen.

Als Sucher renne ich zugegebenerweise der Empfindung hinterher, nach einigen Wanderkilometer, nach ein paar mehr oder weniger idiotischen Aufgaben oder Fragen an einem interessanten Ort zu landen, in irgendeiner Felsspalte eine richtige Dose zu ziehen und mit durchschwitztem Hemd in aller Ruhe auf dem Baumstamm zu sitzen und in einem großen Logbuch die vorherigen Einträge durchzuschmökern.

Für beide Fälle taugt die Mikro-Dose relativ wenig.

Umgekehrt gilt natürlich, daß auch die Ausstattung und der finanzielle Aufwand der Dose etwas die Sorgfalt und Ausarbeitungstiefe des Caches bestimmt - so gesehen ist die Größe und Ausführung der Dose ein bisschen der Indikator dafür, wie "ernst" es der Owner mit der Sache meint.

Ob wenig getauscht wird, weil viele Mikros liegen - oder viel Mikros gelegt werden, weil eh niemand tauscht, sei mal dahingestellt. Ich denke, da hängt vieles zusammen. z.B. Die Änderung der Spielregel bzgl. Discovern von Trackables und die daraus entstandene "Coinlistenorgien" auf Events haben dazu geführt, daß man nicht unabdingbar vom physikalischen Auslegen eines TBs abhängig ist - sonst wäre der Druck nach deponierfähigen Boxen auch größer.

Ansonsten gebe ich gerne zu, daß es mir sinnvoll erscheint, ein Hobby einigermaßen anspruchvoll auszuüben - wenn es da auch viele Spielarten davon gibt. Wenn ich Fußball spiele, will ich ein Tor schießen, schöne Spielzüge einleiten, meinen Kasten sauberhalten, oder zwei Halbzeiten durchhalten - whatever. Die Ansprüche sind verschieden, aber da.

Beim Cachen ist eine schöne Location besser als eine schlechte, eine schöne Geschichte besser als keine - und eine große Dose besser als eine, in die nur ein "Logbuchdarsteller" reinpaßt.

Gruß Zappo
 

Griffin

Geowizard
Warum und für wen?

Ganz einfach:
Warum? => Größeres Logbuch, tauschen und "reisen"
Für wen? => Für mich und alle anderen Cacher mit Kindern oder diejenigen, die gerne tauschen und auch den Aspekt der Reisenden beim Hobby mitnehmen möchten.

Ich bin häufig mit meinem Kurzen unterwegs. Gerade Kinder freuen sich über größere Dosen mit Tauschgegenständen. Mit einer Filmdose mit "Schreibkram" drin kann man meinen 3-jährigen nicht begeistern. Mit einer Dose voll "Flitter und Tand" dagegen schon.

Die glänzenden Augen meines Kurzen neben einer Munitionsdose habe ich bis heute vor Augen. Das Genöle neben einer Filmdose, die Papa begeistert gesucht und gefunden hat, habe ich dagegen auch noch im Ohr.

Weiterhin tausche ich gerne. Ich tausche sogar so, dass ich in großen Dosen selbst dann häufig was hinterlasse, wenn ich nichts rausnehme. Wer selber Kinder hat, weiß, wie sich ein Kind über ein Spielzeugauto in der Dose freuen kann und motiviert die Wanderung fortsetzt. Da spendet man auch gerne mal Fremdspaß.

Ein Platz für Trackables findet sich auch nur in großen Dosen. Ich lasse die Reisenden gerne schnell wieder weiterreisen. Wenn man nur Micros findet, hat man dagegen ein Problem.

Kurz gesagt:
Die volle Bandbreite des Hobbies ist nur mit großen Dosen möglich.
Und für den Spaß mit Kindern sind große Dosen auch erheblich besser.
 

cahhi

Geowizard
Zappo schrieb:
Umgekehrt gilt natürlich, daß auch die Ausstattung und der finanzielle Aufwand der Dose etwas die Sorgfalt und Ausarbeitungstiefe des Caches bestimmt - so gesehen ist die Größe und Ausführung der Dose ein bisschen der Indikator dafür, wie "ernst" es der Owner mit der Sache meint.

Lustigerweise kostet eine L&L-Dose unter 1 Liter meist weniger als der "magnetische Standardnano".

Filmdosen sind natürlich unschlagbar billig.
 

dewib

Geocacher
Ich gehöre auch zu denen, die lieber ne große Dose suchen.

Ich mach Micros ehrlich gesagt hauptsächlich der Punkte wegen. Um halt die Found-Statistik aufzupeppen, weil ohne annehmbare Found-Zahl wird man hier ja nicht als vollwertiges Mitglied akzeptiert und darf nicht mitreden. ;) *fg*
Natürlich gibt's auch Ausnahmen. Es gibt durchaus Micros, die an so tollen Orten versteckt sind, dass sie trotzdem Spaß machen. Größere Freude würde mir aber immer eine richtige Dose machen.

Das hat - wie auch schon von anderen erwähnt - teils "archaische" Gründe ("große Mühe, große Belohnung"), also die Befriedigung eines Primitivinstinkts. :D

Zum anderen liegt es auch an den Log-Möglichkeiten. Ich schreibe - wenn der Cache es wert war - gern auch ins Papier-Log einen kurzen netten Satz, und nicht bloß Datum, Name, TFTC. Bei den Online-Logs beschwert sich alle Welt über Extrem-Kurzlogs, und andererseits werden IRL aber Logstreifen in Micros verteilt, wo man nicht mal mehr ein TFTC neben Datum/Name schreiben kann. :irre:

Des weiteren gehe ich oft mit Tochter cachen, und für Kinder ist es halt nur dann ein richtiges Schatzsucher-Erlebnis, wenn's auch einen Schatz gibt. Wenn wir unterwegs sind, und ich der Kleinen sage "Du, hier ist ein Cache in der Nähe, sollen wir den mal schnell machen?" ist ihre erste Frage "Ist das ein großer wo man tauschen kann?". Wenn ich dann antworte "Nö, nur'n Micro!" hat sie kein Interesse mehr. Kein Schatz für die Tochter, kein Holzpunkt für Papa. ;)

Letztlich freue ich mich auch immer sehr über kreative Versteck-Ideen. Und da ist der Owner halt mehr gefordert, wenn's drum geht einen Small bzw. Regular, oder sogar Large irgendwo unterzubringen. Nen Micro kriegst immer irgendwie versteckt, da bieten die Verstecke für den Suchenden selten einen besonderen Reiz oder Aha-Effekt. Aber eben dieser Aha-Effekt ist es, der für mich einen Teil der Faszination an diesem Hobby ausmacht. Den hab ich bei großen Dosen deutlich öfter!
 

xxmurdockxx

Geomaster
Griffin schrieb:
Ich bin häufig mit meinem Kurzen unterwegs. Gerade Kinder freuen sich über größere Dosen mit Tauschgegenständen. Mit einer Filmdose mit "Schreibkram" drin kann man meinen 3-jährigen nicht begeistern. Mit einer Dose voll "Flitter und Tand" dagegen schon.

Die glänzenden Augen meines Kurzen neben einer Munitionsdose habe ich bis heute vor Augen. Das Genöle neben einer Filmdose, die Papa begeistert gesucht und gefunden hat, habe ich dagegen auch noch im Ohr.

100% agree :D

und da trifft es das Dosenfischerlied ganz gut.
... nur die Kinder wolln oft nicht mit... und die Frau bleibt zuhause...

Meine Familie kann ich für Micros nicht begeistern.
Natürlich ist auch viel Müll in großen Dosen, das ist nunmal so.
 

Starglider

Geoguru
Bestimmt haben einige von uns auch schon mal im Umfeld einer interessanten Location lange vergeblich nach einer Versteckmöglichkeit für eine Munitionsbox gesucht.
Nach dieser Erfahrung empfindet man es als Verschwendung wenn einem Kollegen an einem Ort wo man die problemlos unterbringen könnte nichts besseres einfällt als einen Petling zwischen Wurzeln zu stecken.
 
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