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Einen Cache sicher machen?

Rhönwanderer

Geocacher
Immer wieder lese ich über Cacher, die teilweise schwer bis tödlich verunfallt sind.

Ich kenne eine wunderschöne Stelle, die einen Pferdefuß hat: Eine steile bis zu 15 Meter hohe Klippe. Mehrere sehr schwierige Rätsel will ich davor setzen, damit die Puntegeilen rausgesiebt werden. Jedoch weiß ich nicht, wie ich auch die Nachtaktiven und Kopflosen abhalten kann, diesen Cache zu suchen.

Könnt ihr mir da helfen?

Rhönwanderer
 

radioscout

Geoking
Was haben Rätsel damit zu tun, ob jemand sich an so einer Location sicher bewegen kann?
Wer gut Rätsel lösen kann ist wahrscheinlich eher ein Schreibtischmensch.

Wo soll die Dose denn liegen? Soll es ein Klettercache werden oder liegt die leicht erreichbare Dose nur nah am Abgrund?

Wenn es ein Klettercache sein soll: laß es, wenn Du Bedenken hast. Klettern ist mit Gefahren verbunden und die größte Gefahr sind Cacher die nicht klettern können aber die Dose loggen wollen.

Wenn der Cache leicht erreichbar ist, die Location aber gefährlich ist: verstecke die Dose ein paar Meter entfernt.
 
OP
R

Rhönwanderer

Geocacher
Das Ganze soll ein Mehrstationer werden. Eine davon an/in einem aufgelassenen Steinbruch. Ein Bonbon quasi. Nirgend soll auf etwas geklettert werden. Muss man auch nicht. Vorausgesetzt, du kommst von der Bergseite.

Ich weiß nicht, wie leichtsinnig die Cacher sind. Das ist für mich die Unbekannte. Andere würden sicherlich dort ohne nachzudenken einen Cache wegen der phänomenalen Aussicht legen. Ich mache mir da Sorgen. Ich will keinen Cache legen, mit dem ich mich unglücklich mache, weil ich nicht ein solches Risiko kleinhalten kann.

Rhönwanderer
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Mach ordentliche Spoilerfotos damit man vorher sehen kann wo man suchen muss und was auch einen zukommt.
 

Chris_rocks31

Geomaster
Lass es. Etwas ähnliches hatte ich mal. Trotz Trailheads und Beschreibung kamen manche von unten, trotz entsprechender Hinweise und Attributen kamen andere nachts mit Kindern...
 

radioscout

Geoking
Du kannst die Stage in der Nähe des Steinbruchs plazieren, mit einem Reference Point auf den Steinbruch hinweisen und deutlich erwähnen, daß man dort nichts suchen muß und der Ort gefährlich ist.
 
OP
R

Rhönwanderer

Geocacher
Aus dem Grund, dass kopflose Nachteulen samt Kind kommen, will ich einige Rätsel vorweg schalten. Solche machen sich selten die Mühe, diese Art von Caches zu suchen. Und immer noch muss gesiebt werden, damit nicht solche extremen Aktionen wie in Augsburg entstehen.

Die machen mir Angst. Entweder bin ich aufgrund heischender Zeitungsberichte rechtlich dran oder ich lege einen Cache der mich bis in meinen Tod hinein aufgrund leichtsinnigen Handelns seitens des tödlich verunfallten Suchers todunglücklich macht.

Die tollste Sicht hat man bedauerlicherweise an der obersten Kante. Das bringt mich auch in diesen Zwiespalt. Wenn es nur diese Leichtsinnigen nicht gäbe. Wenn mir etwas passiert, dann kann ich damit leben, aber nicht, wenn es ein Kind ist.

Wenn die Diskussion zu gunsten des Caches abgeschlossen ist, bitte ich die Admins das Lemma zu löschen.

Rhönwanderer
 

radioscout

Geoking
Rhönwanderer schrieb:
Die tollste Sicht hat man bedauerlicherweise an der obersten Kante. Das bringt mich auch in diesen Zwiespalt. Wenn es nur diese Leichtsinnigen nicht gäbe. Wenn mir etwas passiert, dann kann ich damit leben, aber nicht, wenn es ein Kind ist.
Dann verzichte darauf, diese Stelle für den Cache zu nutzen.

Und ein Rätsel bietet keinen Schutz. Denn auch Kinder und Leichtsinnige können es lösen, es lösen lassen oder sich die Lösung geben lassen.

Was Du machen könntest ist eine sichere Kletterstage vor dem Steinbruch (ich nehme an, daß es keine Naturschutzprobleme geben wird) als "Vorgeschmack" auf die kommenden Gefahren.

Ich würde jedoch ganz auf die Bedosung verzichten.
 
Was so SIcherheitshinweise für Verbraucher angeht, fällt mir aktuell der Fall der Dame ein, die sich mit Cola zu Tode gesoffen hat.
Welcher Sicherheitshinweis hätte da wohl geholfen!?

Andererseits: wir sind ja zum Glück nicht in den USA, wo man mit Dummheit noch reich durchs Klagen wird (Hund in Mikrowelle; Kaffee, der überraschend heiß ist und die Genitalien verbrüht; Tempomaten, die nicht als Autopilot taugen;...).

Wenn Du Angst um die Cacher hast, dann lass es oder schreib es dick und fett ins Listing. Am besten benenn den Cache gleich so "GC0815 - Am Rand des Abgrunds".

=> Mach, was Du mit Deinem Gewissen vereinbaren und vor Gericht vertreten kannst.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Marschkompasszahl schrieb:
wir sind ja zum Glück nicht in den USA, wo man mit Dummheit noch reich durchs Klagen wird (Hund in Mikrowelle; Kaffee, der überraschend heiß ist und die Genitalien verbrüht; Tempomaten, die nicht als Autopilot taugen;...).
Es gibt also immer noch Leute, die glauben, dass das tatsächlich passiert sei. Dabei sind das doch nur urban legends.

Zum Cache: Bei so viel Schiss vor einem Unglück würde ich die Dose gar nicht erst legen. Du kannst machen, was du willst, es wird immer Cacher geben, die den Cache anders angehen als es der Owner vorgesehen hat. Ein Rätsel (oder gleich "mehrere sehr schwierige") ändert überhaupt nichts, außer dass vielleicht ein paar vernünftige Leute, die gerne Wandercaches machen, davon abgehalten werden - also eigentlich genau die Klientel, die du gerne zum Cache locken würdest. Attribute und eine Beschreibung im Text sind natürlich sinnvoll, werden aber auch nicht von allen beachten bzw. gelesen. Referenzpunkte werden auch oft ignoriert, man hat ja schließlich Kartenmaterial. Also lass es am Besten bleiben.
 

adorfer

Geoguru
Chris_rocks31 schrieb:
Lass es. Etwas ähnliches hatte ich mal. Trotz Trailheads und Beschreibung kamen manche von unten, trotz entsprechender Hinweise und Attributen kamen andere nachts mit Kindern...
Rätsel ist völlig überflüssig. Die "Experten" geben sich die Lösungen sowieso weiter und schauen nicht in den dort ggf. "versteckten" Text.
Was eher hilft: ein paar Stationen vorweg, jeweils durchaus 500m zwischen den Stages. Mit Text, zum Final, der gelesen werden muss, damit man weiterkommt.
Denn Stagetexte werden gelesen. Und wenn man zusätzlich noch irgendwas mit dem Text machen muss (z.B. Vokale zählen)....
 

MadCatERZ

Geoguru
Rhönwanderer schrieb:
Immer wieder lese ich über Cacher, die teilweise schwer bis tödlich verunfallt sind.

Ich kenne eine wunderschöne Stelle, die einen Pferdefuß hat: Eine steile bis zu 15 Meter hohe Klippe. Mehrere sehr schwierige Rätsel will ich davor setzen, damit die Puntegeilen rausgesiebt werden. Jedoch weiß ich nicht, wie ich auch die Nachtaktiven und Kopflosen abhalten kann, diesen Cache zu suchen.

Könnt ihr mir da helfen?

Rhönwanderer

Mach doch eine Cacherweiche: Am Finalpunkt stellst Du einen Small/Regular auf, der zwei Koordinaten enthält: Klippe / Ersatz, eben für genau den Fall, dass da jemand bei Regen oder nächtens aufschlägt. Der kann dann den unfallsicher gelegten Ersatz loggen, muss ja keiner wissen.
Idioten wirst Du aber auch damit nicht abhalten, die werden durch evolutionäre Mechanismen angetrieben.
Wenn Du Sorge hast, dass jemand verunglücken könnte, stelle den Cache lieber an einem Aussichtspunkt in der Nähe ab, von dem aus man die Klippen beobachten kann
 

Mama Muh

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
muss ja keiner wissen.
Hä? Wer soll das nicht merken? Cachesuchende? Reviewer? Cacheleger?
Und wann soll was gemerkt werden? Wartet der Owner die Weiche stündlich nach Wetterbericht und bei Sonnenuntergang?
 

MadCatERZ

Geoguru
Also noch mal:
Am Final liegt ein Behälter.
Im Behälter liegen zwei Zettel.
Einer dieser Zettel ist beschriftet mit "Wenn Du auf die Klippe willst, gehe zu folgenden Koordinaten"
Auf dem anderen Zettel steht "Wenn Dir die Klippe zu heikel ist, findest Du an folgenden Koordinaten ein Alternativlogbuch"

Dann kann man den Klippencache loggen, ohne sich selbst für den Fund in Gefahr zu bringen.
Dadurch fällt der empfundene Gruppenzwang weg.
Jetzt klar?
 

Mama Muh

Geowizard
Naja, meine Skepsis bleibt. Irgendwie kommen mir Cacher immer so neugierig vor. Du meinst sowas hält sie ab und sie gehen nicht automatisch überall mal gucken.
In der Hoffnung, dass die Dose an der Klippe durch ihre Kleinheit weniger attraktiv wirkt, gehen sie also ganz vernünftig nicht dorthin.
Trotzdem müssen beide realen Dosen beim Reviewer angegeben werden. Eine dann als Station, oder?
Auf jeden Fall muß der Weg zur Klippendose weiter sein und da es ja nur einen Punkt gibt, gehen sie vielleicht wirklich nicht weiter. - Ich weiß nicht. Kommt alles auf die Örtlichkeit und den Grad der Gefährlichkeit an.
 

Zappo

Geoguru
...also bei uns ist die Welt voll mit Caches, denen man sich von der oberen/unteren/seitlichen Seite nicht nähern sollte. Ich bin da ein bisschen hin- und hergerissen - einerseits würde ich, wenn ich solche Bedenken hegen würde, auf die Dose ganz verzichten. Oder auch im Fall, daß das ne überaus überaschende Gefahrenquelle darstellt - so ala plötzlich auftauchender Abgrund in scheinbarer Verlängerung des Wanderweges.

Allerdings gehe ich davon aus, daß, wenn ich den Wanderer von der richtigen Seite auf den Berg geleitet habe, er nicht gerade weiterläuft, obwohl es da runtergeht. Und nen gezielten Annäherungsweg kriegt man problemlos hin, wenn man das mit nem Multi durch Wegbeschreibung o.ä. regelt. Man muß ja nicht die Koords des Finals von vorneherein irgendwie zugänglich machen und damit gefährliche Abkürzungsversuche Ortsunkundiger ermöglichen. Man kann die Leute auch hinFÜHREN, daß sie gar keine andere Wahl haben, als den richtigen Zugang.

Multibeschreibungen werden auch gelesen, da kann man nochmal erwähnen, daß man sich an den vorgeschlagenen Weg halten soll - und ein entsprechender Cachename ist auch sinnvoll. Wenn der Cache heißt : "Achtung! Absturz! " kann sich schwer jemand rausreden.

Gruß Zappo
 
OP
R

Rhönwanderer

Geocacher
Ich freue mich, dass hier von zwei Seiten diskutiert wird.

Spoiler-Fotos und Waypoints sind sicherlich gut. Die werden auch bei mir später Verwendung finden, sollte es zum Cache kommen. Dass der die Klippe nicht Final wird, ist notwendiges Übel. Auch eine Weiche wird von Nutzen sein. Das Final liegt an einer nahegelegenen ähnlichen Aussicht. Zur Klippe kommt nur der, der ein extremes Rätsel löst. Das Final bekommt eine leichtere Verplombung.

Ich will nicht behaupten, dass Cacher, wenn sie verunglücken, das Ganze mir anhängen. Jedoch scheinen sich etliche nicht dessen bewusst, was sie dem Owner antun, wenn sie sich nicht daran halten, was jener um Befolgung bittet.

Habe ich schon erwähnt, dass ich den Darwin-Award hasse?

Rhönwanderer
 

adorfer

Geoguru
Rhönwanderer schrieb:
Spoiler-Fotos und Waypoints sind sicherlich gut.

NEIN! Das sind sie nicht.
Wenn Waypoints werden schlicht von vielen einfach ignoriert. Es wird immer nur das angeschaut, ohne das es wirlkich nicht weitergeht (Start-Koordinaten, Stages.. Und selbst dann werden die Texte an den Wegepunkten oft nicht gelesen, "weil's das Iphone nicht dargestellt hat" o.ä."
gleiches gilt für Spoilerphotos: Ich habe dich häufig nicht dabei. Und ausserdem sind's ja nur Spoiler. Die werden erst dann gezückt, wenn ich so nicht fündig werde.

Wenn ein Foto für die Suche sinnvoll mitgenutzt werden soll, dann gehört das offen ins Listing, nicht versteckt als Spoiler "für die kleinen Schummler".

Ich werde zwar sicher nicht die Klippe runterfallen. Aber wenn Du einen bestimmten Effekt erzielen willst, dann solltest Du das so machen, dass wirklich möglichst viele damit erreicht werden. Und mit "Additional Waypoint" und "Spoilerbildern" erreichst Du gefühlt rund 50% der Sucher.

Wenn Du es sicher machen willst, dann drucke das Foto aus und laminiere es mit dem Text zusammen und lege das in Stage 1. Am besten Foto und Text auf eine Vorderseite nebeneinander, damit niemand vergessen kann das Laminat zu wenden.
Und das Laminat dann mit gutem Kleber (Pattex, kein Heißkleber) auf den Boden der Tupperdose von Stage 1.
 

Zappo

Geoguru
Rhönwanderer schrieb:
.... Dass der die Klippe nicht Final wird, ist notwendiges Übel. Auch eine Weiche wird von Nutzen sein. Das Final liegt an einer nahegelegenen ähnlichen Aussicht. Zur Klippe kommt nur der, der ein extremes Rätsel löst. Das Final bekommt eine leichtere Verplombung. .....
Verständnisfrage - ich verstehe obiges leider nicht. Wieviel Dosen willst Du denn legen? Soll das eine dann eine Art "Ausweichstation" sein? Und was hat ein Rätsel mit der Frage zu tun, daß jemand verunfallt?

Dieses ganze HinundHer mit Ausweich-, Parallel- und Ersatzdose finde ich wenig sinnvoll. Wenn es einen leichten Weg gibt, wird niemand ein schweres Rätsel (unterwegs? Ein NoGo) lösen wollen. Deshalb wird auch niemand die Aussicht von der Klippe geniessen - die werden alle den leichten Weg nehmen. Da ist nix erreicht. Und die, die trotzdem das schwere Rätsel lösen, vielleicht weil sie in DER Thematik zufällig fit sind - was definiert die als absturzresistent?

Nöh, an der ganzen Aufgabenstellung ist nichts, was man nicht durch eine sinnvolle Wegbeschreibung klären kann. Mach eine Ablesestation an bekannten und ungefährlichen Koordinaten, baue irgendeine Variable ein, die man in irgendeine Angabe (A= linker weg, B=rechter Weg) verwendet und den Rest incl. Final machst Du über Beschreibung. Das stellt sicher, daß die Leute sich von der richtigen Seite nähern und vorher die dose finden, BEVOR sie in den Abgrund fallen :D

gruß Zappo
 
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