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Multi-Stationen in der Stadt

Dosendetektiv

Geonewbie
Liebe Geocaching-Community,

Mir ist aufgefallen, dass es in den meisten Großstädten, keine so tollen Multis gibt, wie man sie sonst aus dem Wald kennt. :( Das liegt Beispielsweise daran, dass die Gefahr, dass eine Station gemuggelt wird, deutlich höher ist, als in der einsamen Natur. Aber sollte es nicht möglich sein, dass auch zentrale Orte mit schönen Rätsel bestückt werden? Wir kennen die typischen Stationen: Zähle die Stufen, finde das Datum und so weiter. :roll: Aber gibt es da nicht besseres? Nun möchte ich gemeinsam mit euch einiges sammeln: Was habt ihr für Ideen, wie man Multis in der Stadt attraktiver gestalten könnte? Möglichkeiten für Stationen oder Verstecke gerne unten hineinschreiben.

Liebe Grüße,
Dosendetektiv
 

rolf1327

Geowizard
Hallo Dosendetektiv,
mir gefallen Multis am besten, wenn sie nicht nur eine Aneinanderreihung zusammenhangloser Dosen sind, sondern auch noch eine interessante Story aufweisen.

Die Story kann aus der Stadtgeschichte stammen, oder aus einem Roman geklaut sein. Nimm als Beispiel Dan Browns Illuminati, wo der Protagonist (in diesem Fall der Geocacher) durch die Stadt hetzt um den nächsten Mord zu verhindern. Dabei kommt er natürlich regelmässig zu spät, nicht jedoch ohne Hinweise auf die nächste Station einzusammeln. Dabei lassen sich prima lokale Sehenswürdigkeiten oder besondere Orte in die Suche einbauen.

Einen solchen Cache zu planen und umzusetzen erfordert natürlich bedeutend mehr Aufwand und Engagement als einen Mikro hinter den Müllcontainer zu werfen, daher sind solche Multis auch seltener - aber es gibt sie !

Gruß
Rolf
 

chrysophylax

Geomaster
Ach, ich glaube schon dass das geht - das ist halt nur etwas schwieriger. Ich erinnere mich dass ich bei Voss Margarine in Hamburg (immer noch eine meiner Lieblingsdosen) fast wahnsinnig geworden bin weil ich an den Koordinaten der Station und des Finals (!) trotz wirklich TAUSENDER Besucher keinerlei Spuren vom Wildschweinmodus gesehen habe und daher wirklich beeindruckt war.

Nichtsdestotrotz schließe ich mich einfach mal dem TO an: Auch wenn ich auf dem Land wohne würden mich kreative Ideen für Multi-Station in der Stadt die mal nicht in die Kategorie "Buchstabenabzählmulti" fallen interessieren. Schöne Idee.

chrysophylax.de
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Genau dafür hat Gott den Cachetyp Wherigo erschaffen. Da kann man eine Geschichte erzählen, ohne dass man in einer Innenstadt absurde Verstecke suchen muss.

Ansonsten: Einfach mal gucken, wie Tradis mit hoher FP/GC-Vote-Quote verbaut wurden. Das sollte einen guten Anhaltspunkt für gute Versteckmöglichkeiten in der Innenstadt ergeben. Die Rosebud-Serie in Berin ist nach wie vor mein Maßstab für herausragende Verstecke.
 

hustelinchen

Geoguru
RSKBerlin schrieb:
Die Rosebud-Serie in Berin ist nach wie vor mein Maßstab für herausragende Verstecke.

Das sagt mir jetzt nichts, was sind das denn für besondere Verstecke?

Also spontan fällt mir Magnetfolie für alte Telefonzellen ein, magnetische Dosen in Farbe des Cachehüters, die Bücher in den Bücherschränken, naja und die tollen Stationen für Leute mit Beziehungen, also wo öffentliche Einrichtungen genutzt werden dürfen.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
hustelinchen schrieb:
RSKBerlin schrieb:
Die Rosebud-Serie in Berin ist nach wie vor mein Maßstab für herausragende Verstecke.
Das sagt mir jetzt nichts, was sind das denn für besondere Verstecke?
Einige (zu) wenige sind ja noch da. Einfach mal machen. Man kann diese Dosen nicht beschreiben ohne zu spoilern. Aber in jeder mir bekannten, deutschen Großstadt gibt es einen oder mehrere von der Sorte. Ich sage nur "S-Bahn-Station in Frankfurt" oder "Bank in Stuttgart", oder...

Kurz: Entweder kennt man gute Caches oder nicht. Erfahrung vor Ort lässt sich nicht durch Beschreibungen in einem Forum ersetzen. Und genau deshalb gibt es viele unterdurchschnittlich gute Caches. Der TO hat 573 Funde. Möglicherweise verzerrt das seine Wahrnehmung.
 

hcy

Geoguru
RSKBerlin schrieb:
Genau dafür hat Gott den Cachetyp Wherigo erschaffen.
Nicht meine Vorstellung von einem guten Wherigo. Wherigos solltem IMHO nicht als Multi-Ersatz missbraucht werden sondern eher eine Art Adventure in der wirklichen Welt sein, also eine Geschichte erzählen mit unterschiedlichen Personen und Objekten mit denen man interagieren muss.
 

kohlenpott

Geowizard
Im Pott, genauer in Ruhrort, gab es mal ein paar richtig geniale Multis rund um das Thema Schimanski. Einer spielte den kompletten ersten Tatort mit Schimmi nach, soweit möglich an Originalschauplätzen. Da störte es dann auch überhaupt nicht, dass es größtenteils Ablesestationen waren. Diese waren sogar sehr kreativ in die Geschichte mit eingebaut.
 

Elektrikör

Geocacher
Mir gefallen die: "Lauf einer vorgegebenen Strecke nach und finde die auf den Fotos im listig gezeigten Dinge" Multis.
ein Beispiel ist: https://coord.info/GC2NQRC
oder https://coord.info/GC69K1T
ist unterhaltsamer als einfache Ablesestationen und wenn vom Owner gut gemacht sieht man als Ortsfremder, so wie Geocaching eigentlich gedacht ist, dinge die man sonst nicht entdeckt hätte.
 

Seg

Geocacher
Mir gefallen Caches die z.B. auf historisch interessante Begebenheiten hinweisen, in kostenlose Museen führen oder bestehende Installationen verwenden in welche der Cache harmonisch integriert ist. z.B. Elektronikspielereien hinterm Schaufenster welche man von außen ohne das Gebäude zu betreten aktivieren kann z.B. mit kapazitiven Sensoren oder anderen Drahtloslösungen.
Wenn man die Erlaubnis hat in einer Schaufensterfigur „Chirurgische Eingriffe“ vorzunehmen um ihr mit Arduino und Modellbauservos etwas „Lebendigkeit“ zu verleihen, find ich das ganz nett um nur ein Beispiel zu nennen. Bei allen genannten Beispielen kann es aber schnell dazu kommen, dass man bei der Freischaltung erhebliche Probleme bekommt, wenn man an einen entsprechenden Reviewer gerät. Aber das ist ja nicht nur bei Großstadtcaches so… Zum Glück gibt’s ja auch viele Reviewer welche für kreative unterhaltsame Caches durchaus ein Herz haben. Viele Grüße Seg
 

MadCatERZ

Geoguru
Ein paar Ideen von Landmultis, die auch in der Stadt funktionieren sollten:
* Aufkleber/Labels auf Straßenschildern, die Dymo-Dinger lassen sich sogar rückstandslos entfernen
* Magnetische Schildchen an Handläufen
* Magnetische Mikros an geeignetem Metall
* es gibt einen Cache in Hamburg, bei dem jemand ein Hinweisschild nachgebaut hat, das man aufklappen kann
* das Finale von Voss-Margarine ist schon endgeil, aber dafür muss man halt auch in Mechanik bewandert sein.
 

HH58

Geomaster
Ich finde die "herkömmlichen" nicht-physischen Stationen gar nicht schlecht. "Zähle die Stufen" ist vielleicht noch nicht der große Brüller, aber "Finde die Jahreszahl" bringt den Cacher möglicherweise dazu, sich ein interessantes Gebäude genau anzusehen oder die Zahl steht auf einer sehenswerten Grabplatte o.ä.. Und diese Art von Stationen hat, im Gegensatz zu physischen Stationen, mehrere große Vorteile: a) die Gefahr, dass sie gemuggelt oder sonstwie zerstört werden ist weitaus geringer und b) es gibt kein Abstandsproblem mit anderen Caches - in der Innenstadt hat man meistens nicht so viel Platz wie im Wald und da kann ein einziger längerer Multi mit physischen Stationen leicht dazu führen, dass die gesamte Innenstadt für andere Caches gesperrt ist.
 
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