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Ein Multi bestehend aus Tradis bzw. Mysteries?

Le Nöff

Geocacher
Hallo zusammen,

ich habe darüber nachgedacht, einen Multi zu legen, bei dem der Schwerpunkt auf "Wandern" liegt. Die Strecke beträgt etwa 12 Kilometer, ca 5 - 6 Stages. Die Route wollte ich über ein paar zusätzliche Wegpunkte erleichtern.

Allerdings kommen mir langsam ein paar Bedenken. Der Cache wird so wahrscheinlich sehr wenig frequentiert werden - zumindest sicher nicht von den "Statistikern" in der Cachergemeinde, von denen es ja doch viele gibt...

Meine Idee ist nun, den Cache attraktiv für "Statistiker" und "Wanderer" zu gestalten. Und zwar wie folgt:

Bis zur ersten Stage mache ich einen kleinen Multi. Alle weiteren Stages werden Mysteries. Im Final des Multis befinden sich dann die Koods für den ersten Mysterie, sowie die Wegpunkte, über die man am angenehmsten und landschaftlich reizvollsten zum Mysterie gelangt. In diesem Mysterie wiederum befinden sich dann die Koordinaten sowie die Wegpunkte für den folgenden Mysterie und so weiter...

Bei dieser Variante kommen die "Wanderer" auf ihre Kosten und können eine längere, abwechslunsreiche Strecke zurücklegen, aber auch die "Statistiker", die abgesehen von der schönen Wanderung ein paar weitere Finds verzeichnen können.

Kann ich das so machen? Geht das durch?

Über Antworten freue ich mich,
liebe Grüße,
Le Nöff
 

kukus

Geowizard
Powertrail? Bonus zum Bonus zum Bonus? Hoffentlich nicht.

Leg doch für die Statistiker ein paar Tradis neben die Landstraße und lass die Wandercacher in Ruhe wandern! :my2cents:
 

tituz

Geocacher
Bei einem Abstand von ca. 2km zwischen den Stationen sollte das nicht unter die ominöse Powertrail Regel fallen.

Bei einem Wandercache würde ich mich aber nicht zu sehr davon abhängig machen, dass er auch möglichst viel besucht wird. Sicherlich stellt dein Ansatz, den Weg auf 5 oder 6 Tradi-Mysteries zu verteilen, einen Anreiz für Statistikcacher da, aber ich persönlich fände es eher nervig, für einen thematisch zusammengehörenden Rundweg 5 oder 6 Logs zu schreiben.

Ausserdem geht dabei vermutlich deine ursprüngliche Intention verloren, einen Wandercache zu legen. Die Statistikcacher werden, sofern irgendwie möglich, die einzelnen Stationen eher mit dem Auto anfahren, wenn es klar ist, dass es immer eine konkrete Koordinate gibt an den Stationen. Ob das im Sinne des Natur ist?

Ich würde den Cache als normalen Wandermulti machen, bei dem die Stationen nur zur Wegführung dienen. Wer gern wandert, dem genügt sicher auch ein Punkt. ;)

Gruss, Titus
 
A

Anonymous

Guest
Hier in der Umgebung gibt es einige Wanderrundwege, die mit einigen Tradis + einem Bonus bestückt wurden.Wenn man die Wanderungen dann hinter sich hatte, konnte man gemütlich bis zu 12 Punkte für sich verbuchen.
Da haben dann doch alles was von. Die Statistik-Verrückten und die Wanderfreunde.

Hier ein paar Beispiele dazu:
Oesbern1 - GC1DP4Q
Rümmecke1 - GC1JQD8
Ostbache1 - GC1GEEG
 
OP
L

Le Nöff

Geocacher
Danke für eure flotten Antworten und Einschätzungen.

Aus den Mysteries einfache Tradis zu machen, die sozusagen als Wegführung dienen, halte ich für eine sinnvolle Alternative. So werde ich beiden "Cachertypen" gerecht.

Im übrigen gehe ich von "Statistikern" aus, die auch Spass am Laufen haben. Meine geplante Serie richtet sich sicher nicht an Cacher und Cacherinnen, die auch Multis mit dem Auto abfahren... Abgesehen davon sind die meisten Ort unmöglich mit dem Auto anfahrbar...

Mysteries wollte ich auch deshalb machen, dass auf jeden Fall die Chronologie der Serie eingehalten wird und somit auch die geplante Route. Allerdings: Wer das bei einer Tradi-Serie-Wanderung nicht tut, is selber Schuld.

Mit einem langen Multi könnte ich natürlich dem ganzen aus dem Weg gehen. Ich möchte mir aber ungern die ganze Mühe machen für einen Cache, der 3 mal im Jahr gefunden wird und die Dosen vor sich hinschimmeln. Deshalb bin ich nach wie vor für die Tradi-Anreiz-Variante.

Was die Loggerei danach angeht: Da kann man ja einen Ausführlichen schreiben, der stellvertretend für die anderen steht. Das ist glaube ich nicht das Problem... Vor allem nicht für die Statistiker - die haben da ja Übung drin... ;)

Grüße,
Le Nöff
 

radioscout

Geoking
Sich darüber Gedanken zu machen, den Cache so zu gestalten, daß er nicht nur alle paar Monate gefunden wird, ist sehr gut.

Mysterie-nach-Mysterie wird AFIK nicht mehr freigegeben. Sowas bringt auch nur Frust denn man muß abbrechen, wenn eine Dose gemuggelt oder bemuggelt ist.

Ich würde ein paar Traditionals entlang des Weges legen. Du kannst auch einen Bonuscache dazu legen, ich würde das auch nicht machen. So kann jeder selbst entscheiden, ob er nur Deinem Weg folgt und am Ende eine Dose findet oder alle Dosen loggt.

Alternativ ist auch ein Offset-Cache möglich, zwischen den Stages legst Du dann noch ein paar Traditionals.


Ich würde unabhängige Caches verstecken, dann kann jeder entscheiden, was er loggen will. Und wenn einer der Caches nicht findbar ist, muß keiner auf das "Final" verzichten.
 

-eichhoernchen-

Geocacher
Le Nöff schrieb:
Mit einem langen Multi könnte ich natürlich dem ganzen aus dem Weg gehen. Ich möchte mir aber ungern die ganze Mühe machen für einen Cache, der 3 mal im Jahr gefunden wird und die Dosen vor sich hinschimmeln. Deshalb bin ich nach wie vor für die Tradi-Anreiz-Variante.

Mir persönlich würden 3 löbliche, ausführliche Logs für den Aufwand pro Jahr reichen, als gestückelt laufend Tradi-Funde-Log mit der Note : fix gefunden oder drive-in. ;)
 

hustelinchen

Geoguru
Ein 12 km Multi muss meiner Meinung nach immer Top in Schuss sein. Ich persönlich fände es super ärgerlich, wenn ich bei km 9 eine Station nicht finde oder lösen kann und ohne Found abbrechen muss. Da diese Gefahr immer besteht lese ich vorher zwar die Logs genau, aber bei dem letzten so langen Multi kamen wir an einer Station nur weiter, weil wir die Telefonnummer des Owners kannten bzw. dabei hatten. Das ist ja dann auch nicht Sinn der Sache.

Ich meine man plant eine 12 km Tour ja meistens länger im Voraus. Also los mit Rucksack etc. Je nach Gebiet geht man so eine Strecke vielleicht auch nur im Urlaub an. Wenn man dann an Station 2 oder 6 oder egal abbrechen muss, also für mich ist das Frust pur. Daher sind dann eindeutige Hints wichtig und evtl. eine Möglichkeit weiterzumachen indem zB eine Ersatzaufgabe angegeben wird.
 

-tiger-

Geowizard
hustelinchen schrieb:
Ich meine man plant eine 12 km Tour ja meistens länger im Voraus.
Jo, 12 km sind ein Spaziergang von 2 Stunden (ohne Fernseher, ohne Playstation und auch noch ungeschützt der frischen Luft ausgesetzt), das ist schon extrem krass. Das bedarf schon monatelanger Vorplanung. Man muss die Verpflegung für so eine lange Zeit sicherstellen, geeignete Plätze zum Biwakieren einplanen, falls man von der Nacht überrascht wird usw. Sowas ist schon eine logistische Meisterleistung. Wenn dann solch eine dramatische Expedition erfolglos bleibt, weil bei Kilometer 9 die Tupperdose kaputt ist, kann das ein lebenslanges Trauma zur Folge haben, das sollte man nicht riskieren :roll:
 

Starglider

Geoguru
hustelinchen schrieb:
-tiger- schrieb:
hustelinchen schrieb:
Ich meine man plant eine 12 km Tour ja meistens länger im Voraus.
Jo, 12 km sind ein Spaziergang von 2 Stunden

Mag ja sein, dass du 6 km/h schaffst. Beim Cachen schaffe ich selber im Durchschnitt nur 2 km/h und so sind wir bei oben erwähntem Multi auch 6 Stunden unterwegs gewesen. Ohne An- und Abfahrt.
Das hängt zumindest bei mir hauptsächlich vom Höhenprofil ab und natürlich von der Anzahl und Schwierigkeit der Stationen. In der Rheinebene schaffe ich auch 6 km/h zu Fuß :D
 

dl1nux

Geocacher
BulliTH schrieb:
radioscout schrieb:
Mysterie-nach-Mysterie wird AFIK nicht mehr freigegeben.

hm... da ich noch n00b bin, gibt es irgendwo ein DEUTSCHES regelwerk, wie man caches legen darf, was erlaubt ist und was nicht?


Schau mal hier: http://www.die-reviewer.info/guidelines.htm

Mein Senf: Warum muss immer eine Punktejagd dahinterstehen? 12 Km sind doch nicht viel. Wenn ich mir Mühe mache einen langen und schönen Multi zu legen, würde es mich ankotzen immer diese "Schnell gefunden" Logs der Tradis zu lesen.

Ich habe einen meiner Caches (GC1H2K8, 29km) bewusst ohne weitere Statistikpunkte gemacht und wurde bisher mit sehr schönen und ausführlichen Logs belohnt, teils auch bebildert. Da freut man sich dann auch mehr als bei diesen Standard-Logs einer (Mini-)Serie. Die Bereitschaft ein langes/ausführliche Log zu verfassen wenn man viele Caches loggen muss ist geringer als wenn man das "eine Erlebnis" schildern kann.

Punke, Punkte, Punkte....das ist wohl das Einzige an was heutige Geocacher denken!

Wenn es ein langer Cache ist hat das auch Vorteile: Diese ganzen "nach mir die Sintflut" Statistik- und Powercacher werden solch lange Caches nicht machen und der Cache selber wird länger erhalten bleiben.
 

-tiger-

Geowizard
dl1nux schrieb:
Mein Senf: Warum muss immer eine Punktejagd dahinterstehen? 12 Km sind doch nicht viel.

...

Wenn es ein langer Cache ist hat das auch Vorteile: Diese ganzen "nach mir die Sintflut" Statistik- und Powercacher werden solch lange Caches nicht machen und der Cache selber wird länger erhalten bleiben.
:up:
 

radioscout

Geoking
dl1nux schrieb:
Mein Senf: Warum muss immer eine Punktejagd dahinterstehen?
[...]
Punke, Punkte, Punkte....das ist wohl das Einzige an was heutige Geocacher denken!
Warum müssen einige User immer an Punktejagt denken wenn andere Cacher einfach nur gerne Caches finden und diesen Spaß so oft wie möglich haben wollen?

Warum hat man den Eindruck, daß sie nicht verstehen, daß es Cacher gibt, die nur die Dose interessiert und die keine Lust haben, erst kilometerweit herumzulaufen, Schilder abzulesen und Zaunpfähle zu zählen um dann 200 m neben dem Parkplatz eine Dose zu finden? Ist diese Dose ein besserer Cache als einer dessen Koordinaten man direkt kennt?

Ich suche gerne Caches und kann auf unnötige Latscherei (ich laufe aber am liebsten von Cache zu Cache), Zähl- und Rechenaufgaben usw. gerne verzichten. Weil es mir Spaß macht, Traditional-Caches zu suchen, möchte ich diesen Spaß so oft wie möglich haben.
Ranglisten, D/T-Gitter und dieser ganze Statistenkram interessiert mich überhaupt nicht. Ich weiß weder, auf welchem Platz ich stehe noch ob mein "Grid" schon voll ist.
Warum sollte ich auch? Ich will nur Spaß beim Caches suchen und finden haben.

BTW: Die Statistencacherei treibt immer seltsamere Blüten. Es gibt Caches, die man nur logen darf, wenn man nachweisen kann, daß man jeweils einen Cache gefunden hat, der an jedem Monat von 05-2000 bis 05-2001 versteckt wurde...
 

-tiger-

Geowizard
radioscout schrieb:
Ich suche gerne Caches und kann auf unnötige Latscherei (ich laufe aber am liebsten von Cache zu Cache), Zähl- und Rechenaufgaben usw. gerne verzichten. Weil es mir Spaß macht, Traditional-Caches zu suchen, möchte ich diesen Spaß so oft wie möglich haben.
Ja und? Es hindert dich ja keiner daran. Es gibt klasse Filmdosenleitplankentradiserien genau für deinen Geschmack. Es gibt aber auch Cacher, die die komplexeren Dinge lieber haben und gerne auch mal tagelang an einer Dose arbeiten. Die Geschmäcker sind halt verschieden und die Caches zum Glück auch. Dir wird niemand verbieten, tonneweise Tradis zu loggen, wenn du magst auch als drive-in, ganz ohne lästige Fußmärsche. Gönne aber bitte auch den Leuten ihren Spaß, die gerne Aufgaben lösen, 20km für eine Dose wandern und sich körperlichen und geistigen Herausforderungen beim Cachen stellen wollen. Die Vielfalt vom 5-minuten Weichei-drive-in-Tradi bis zu monatelanger Rätselei und körperlichen Grenzerfahrungen macht doch genau die Faszination beim Cachen aus. Und es wird immernoch niemand gezwungen, einen Cache zu suchen, den er nicht mag.
 

radioscout

Geoking
-tiger- schrieb:
Ja und? Es hindert dich ja keiner daran. Es gibt klasse Filmdosenleitplankentradiserien genau für deinen Geschmack. Es gibt aber auch Cacher, die die komplexeren Dinge lieber haben und gerne auch mal tagelang an einer Dose arbeiten. Die Geschmäcker sind halt verschieden und die Caches zum Glück auch. Dir wird niemand verbieten, tonneweise Tradis zu loggen, wenn du magst auch als drive-in, ganz ohne lästige Fußmärsche. Gönne aber bitte auch den Leuten ihren Spaß, die gerne Aufgaben lösen, 20km für eine Dose wandern und sich körperlichen und geistigen Herausforderungen beim Cachen stellen wollen. Die Vielfalt vom 5-minuten Weichei-drive-in-Tradi bis zu monatelanger Rätselei und körperlichen Grenzerfahrungen macht doch genau die Faszination beim Cachen aus. Und es wird immernoch niemand gezwungen, einen Cache zu suchen, den er nicht mag.
Genau. Das bezweifle ich auch nicht. Aber warum werden dann Cacher, die gerne viele einfach zu findende Caches suchen, abwertend als "Punktejäger" und "Statistikcacher" bezeichnet?
Lediglich dieses "Totschlagargument" gefällt mir nicht. Und Begriffe wie "Weichei-drive-in-Tradi" sind auch nicht sehr sympathisch.
Ich spreche ja auch nicht von "Deppen-Multis" usw. (Willkürlich gewähltes Beispiel!)
 
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