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Gibt es eine Bgründung zu den Guidelines?

Kalleson

Geowizard
Mich würde mal interessieren, ob es irgendwo eine "offizielle" Begründung zu den einzelnen Guidelines gibt...

Viele erschließen sich einem zwar von selbst, bei manchen bin ich mir jedoch nicht sicher, welche Absicht dahinter steckt...

Insbesondere würde mich einmal der Grund für die Abstandsrichtlinie interessieren.
Anmerkung: "Die Cachedichte auf ein erträgliches Maß zu beschränken." ist ja noch keine Begründung im eigentlichen Sinne, sondern: Wieso will man die Cachesdichte beschränken?

Und noch interessanter fände ich eine offizielle Begründung für die "Buddelrichtlinie".
Mir leuchtet es ja ein, dass das vollständige Vergraben nicht sinnvoll ist, da ein dauerhaftes Wiederaufgraben durch Suchende - oder noch schlimmer: großflächiges Suchgraben - zu einer Beschädigung der Umwelt führt und auch als Sachbeschädigung gewertet werden kann. Aber weshalb ist auch das teilweise Vergraben (zum Beispiel das Einlassen eines Rohrs in den Boden) untersagt, wenn doch ohnehin der Grundeigentümer zustimmen muss?

Für fundierte Antworten danke ich schon mal im Voraus!
 

cahhi

Geowizard
Es ist immer noch ein Spiel. Hinterfragst Du auch die Regeln beim Mensch-ärgere-Dich-nicht?
 

SharkAttack

Geoguru
Die Frage ist durchaus legitim. Bei vielen Spielen oder auch im Sport werden ständig Regeln hinterfragt.
Und auch oft genug werden die Regeln geändert, als Ergebnis langer Diskussionsrunden.

Die Buddelguideline stammt historisch aus den USA und inbesondere verschiedener Problematiken in den regionalen Nationalparks.
Die deutschen Reviewern steht es frei, diese Regeln zu adaptieren oder für Deutschland ein anderes Vorgehen zu definieren, wenn die lokalen Gesetze differieren, dies haben mir freundliche Mitarbeiter aus Seattle mitgeteilt.
Bislang wurde davon jedoch noch kein Gebrauch gemacht, man bleibt stur beim US - Standard.
 

dieSulzer

Geowizard
cahhi schrieb:
Es ist immer noch ein Spiel. Hinterfragst Du auch die Regeln beim Mensch-ärgere-Dich-nicht?
Also ich spiele Mensch-ärgere-dich-nicht seit ca. 40 Jahren... die Spielregeln sind seitdem absolut unverändert und gelten heute noch genau so, wie Anfang der 70er.

Bei GS ändern sich die Spielregeln hingegen alle paar Monate. Und wenn man mit der Abstandsregel die Cachedichte beschränken wollte, weshalb hat man dann PT's, die einst einmal streng verboten waren, eingeführt? :???:

GS hat keine festen Spielregeln, sondern gibt seinen Reviewern ständig neue Regeln vor, zum Teil willkürliche, in meinen Augen... und Willkür braucht keine Begründung! :/
 

radioscout

Geoking
dieSulzer schrieb:
Bei GS ändern sich die Spielregeln hingegen alle paar Monate.
Irgendwo war oder ist zu lesen, daß sie Geocaching in einer ständigen Entwicklung befindet und die Guidelines bei Bedarf angepaßt werden.

dieSulzer schrieb:
Und wenn man mit der Abstandsregel die Cachedichte beschränken wollte, weshalb hat man dann PT's, die einst einmal streng verboten waren, eingeführt? :???:
Weil der Kunde das so haben will.
Und weil man für einen Multi pro Wochenende keine PQ und damit kein PM benötigt, für 100 Caches aber nicht ohne auskommt, wenn man nicht alles manuell eintippen will.
 

cahhi

Geowizard
dieSulzer schrieb:
GS hat keine festen Spielregeln

Doch sie haben genau eine:

"Wir geben die Regeln vor, also halte Dich an die oder such Dir eine andere Spielplattform"

Ist doch selbst im Fußball genauso. Wenn Du privat spielst, geht es auch ohne Abseits, nur auf ein Tor, 3 Ecken-Elfmeter usw. usw. usw.
Wenn Du hingegen im Verband spielst, dann gelten deren Regeln und diese ändern sich auch sehr regelmäßig. Nicht die Grundregeln aber solche Sachen, ab wann es ein Foul ist, ab wann es Gelb oder Rot gibt, was nun genau passives Abseits ist usw. usw. usw.

Offizielle Begründungen findet man bei Gesetzen.
 
kalleson schrieb:
Mich würde mal interessieren, ob es irgendwo eine "offizielle" Begründung zu den einzelnen Guidelines gibt...

Viele erschließen sich einem zwar von selbst, bei manchen bin ich mir jedoch nicht sicher, welche Absicht dahinter steckt...

"Dumm löppt" oder "historisch gewachsen" sagt man gemeinhin.

Sorry, bei GC.com etwas mit "Logik" betrachten zu wollen scheitert an vielen Hürden und Eckpunkten.
- warum gibt es keine Virtuals mehr?
- warum gibt es die Schwanzvergleich-"Challenges"?
- warum werden PTs im Wald durchgewunken, aber bei Einzeldosen in Feld und Flur z.T. schriftliche Genehmigungen gewünscht?
- warum darf man für die Service-Pauschale, Daten leichter runterladen zu können, anderen Cachern den Einblick ins Listing verwehren?
- warum lässt man sich von Sockenpuppen diktieren, was zu tun ist?
- wieso archiviert man Dosen "des Hörensagens" wegen?
- wie dreist muss man sein, sich mit anderer Leute Arbeit zu brüsten (z.B. Image-/ Werbevideos)?
- und wieso interessiert man sich im nächsten Moment einen Dreck dafür, wenn eine scheinbar offizielle Stelle nach Archivierung schreit?
- usw.

Bei sovielen Fragen und Ungereimtheiten, zerbreche ich mir nicht (mehr) den kopf was denn nun "mit spitzen Gegenständen vergraben" bedeuten könnte und warum das so ist.

Dagegen erscheint mir selbst das deutsche Waffenrecht logischer aufgebaut. Und das ist schon... :irre:
 

radioscout

Geoking
Viel interessanter: warum sind nicht alle zu den "Alternativen" gewechselt?
Aber da gibt es ja teilweise noch größeres Übel: ALR, Logpasswörter usw.
 
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
Bis auf Team Shark Attacks Antwort, waren die bisherigen Antworten zwar nicht fundiert, aber in ihrer Summe durchaus erhellend.
 

chilissimo

Geocacher
Ich empfehle hierbei auch einen Blick in Wikipedia zu den Themen "Richtlinie" und "Leitlinie".

Müssen Richtlinien begründet werden? Müssen Gesetze begründet werden?
Nach Richtlinien sollte man sich richten ;-) Der feine Unterschied: soll/kann/muss.

Die Abstandsregel hat m.A. auch den Sinn, dass man nicht ausversehen einen falschen Cache findet, den man gar nicht sucht :lachtot:
 

radioscout

Geoking
chilissimo schrieb:
Die Abstandsregel hat m.A. auch den Sinn, dass man nicht ausversehen einen falschen Cache findet, den man gar nicht sucht :lachtot:
Dann sollte die mal die aktuellen GPS-Geräte mit hochempfindlichen Antennen, DPSG, zusätzlicher GLONASS-Antenne usw. angepaßt werden.
Selbst für die Geräte aus der Geocaching-Anfangszeit war der Mindestabstand schon sehr großzügig dimensioniert.

Aber einen Vorteil hat der recht große Mindestabstand und dessen strikte Einhaltung: er hilft bei der Suche von Ratehaken mit "alternativen Lösungsmethoden". :lachtot:
 

raziel28

Geomaster
Leute, was erwartet ihr?

Es sind Amerikaner, die hier am Werk sind. Amerikaner entwickeln eine Sache oder ein Gerät immer nur so weit, dass es zur Not mit Heftpflastern gerade so seinen Dienst tut, damit ist dann das Ziel erreicht. Das darf man einfach nicht mit deutschen Maßstäben vergleichen. Das sehe ich im Bereich der Navigationsgeräte genauso wie bei den Amateurteleskopen (wobei hier eine rühmliche Ausnahme die Innovationen im Okularbereich darstellen).

Doch Back to Topic,

kann MIR vielleicht jemand erklären, warum es Nano nicht als definierte eigene Cachegröße gibt?
 

Zweiauge

Geowizard
Weil Nanos doof sind und keiner sie leiden kann und man die Leute nicht durch eine eigene Kategorie animieren will, das zeug zu verstecken. (wäre meine Antwort)
 

raziel28

Geomaster
Zweiauge schrieb:
Weil Nanos doof sind und keiner sie leiden kann und man die Leute nicht durch eine eigene Kategorie animieren will, das zeug zu verstecken. (wäre meine Antwort)

Schade, ich dachte man will nicht, dass man sie leichter ausfiltern kann (das wäre mein Wunsch dahinter) :D
 
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