• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Wieviele Stages bei Wandercache?

Kocherreiter

Geowizard
Ich habe gerade den Beitrag "Unarten beim Geocaching" überflogen und las
Wandercaches mit zu vielen und/oder zu komplizierten Stationen
Komplizierte Stationen will keiner bei einem Wandermulti denn der Weg ist das Ziel.

Aber ab wann sind es zu viele Stationen?
Ich frage deshalb, weil ich gerade einen Wandermulti mit etwa 18km in der Pipeline habe und es 18 einfache Ablesestationen geben soll; auch die Berechnung halte ich einfach. Eine Station habe ich immer dann erstellt, wenn ich der Meinung war, jetzt wird es mal wieder Zeit für einen Wegpunkt oder wenn die Wegführung nicht ganz eindeutig ist.

Natürlich kann ich daraus auch 9 Wegpunkte und 9 Referenzpunkte machen... aber das ist Augenwischerei.
Man könnte auch bei Stage1 A ablesen lassen, und bei Stage2 ebenfalls; Stage3 + 4 jeweils B, etc. So könnte man seine Antworten nochmals prüfen; schaut aber komisch aus.

Bin auf Tipps und Meinungen gespannt.
 

Zappo

Geoguru
Weiß nicht. Ein wenig Geschmacksache. Und die Frage, wie das Ganze angelegt ist bzw. wieviele Zahlen man "braucht".

Ich würde nur ablesen lassen wollen, was man tatsächlich braucht. Wenn ich also Zahlen sammeln muß, um nur an die Endstellen der Koords des Finales zu kommen, dann reichen eigentlich 6 Zahlen. Der Rest kann je nach Gusto entweder per waypoints oder per Wegbeschreibung (mein Favorit) sichergestellt werden. Ich wandere lieber "ungestört" und ich merke mir lieber "an der nächsten Wegspinne steht ne Riesen Eiche - da links halten" statt dem Pfeil nachzurennen.

Wenn Du die Leute aber von unbekannter Station zu der nächsten leiten willst, brauchst Du naturgemäß schon für die zweite Station mehr Angaben.

Aber 18 Zahlen, NUR um dann daraus die Finalkoordinaten zu basteln, wollte ich nicht ablesen wollen. Das hat ja auch was mit Verwechslungsmöglichkeit und komplizierter Rechnung zu tun.

So viel wie nötig, so wenig wie möglich ist da bei Wandercaches MEINE Devise. Andere mögen/werden das anders sehen.

Gruß Zappo
 

hcy

Geoguru
Wenn die 18 Stationen alle sowieso an dem Weg liegen ist das kein Problem. Schwierig wird es nur wenn man das Final nicht mehr findet wenn schon eine der Stationen nicht gefunden werden kann. Dann steigt die Wahrscheinlichkeit für einen DNF doch schon ziemlich stark an.
 

hustelinchen

Geoguru
Ja, das ist Geschmacksache. Bei Wandermultis mag ich es, wenn vorher alle Stationen als Wegpunkte angegeben sind. Und die Stationen sollten möglichst Beständigkeit habe. Gut finde ich auch Quersummen zur Überprüfung. So, dass man trotzdem zum Ziel kommt, auch wenn mal eine Station nach einem Sturm oä. nicht mehr vorhanden/zugänglich ist. Nichts ist blöder, als wenn man nach 10 km von 18 auf einmal nicht weiterkommt.

So ein Wandermulti zieht ja ein anderes Klientel an, als eine Tradirunde. Für Wandermultis fahren wir auch schon mal weiter. Da möchte man einen schönen Tag verbringen und nicht nur 2 schöne Stunden.
 

Zappo

Geoguru
hcy schrieb:
Wenn die 18 Stationen alle sowieso an dem Weg liegen ist das kein Problem. Schwierig wird es nur wenn man das Final nicht mehr findet wenn schon eine der Stationen nicht gefunden werden kann.....
Das ist richtig. Und die Wahrscheinlichkeit, daß von 6 Stationen eine wegkommt/nicht gefunden wird, ist eben geringer als bei 18.
Ne Ablesestation ist ja eigentlich nichts anderes als ein Wegpunkt, an dem man was machen muß. Ich mache ungern was :) - also kann das von mir aus gerne aufs Minimum beschränkt werden.

Gruß Zappo
 

Elektrikör

Geocacher
Als "zu viel " würde ich Stationen im Stil eines Powertrail ansehen, also alle 160-200 meter.
18 Stationen auf 18 Km. halte ich für vertretbar. Die Idee mit den "redundanten" Stationen find ich klasse, muß ja nicht an St.1 A und an St.2 auch A sein, kann man ja ein bissle durchmischen. So ist zumindest sichergestellt daß wenn mal eine Stage wegkommt das Final noch auffindbar ist.
Gruß
Elektrikör
 

schimi73

Geocacher
Ist ja ulkig.
Die Qualität oder das Vergnügen eines Wandercaches habe ich bisher noch nie an der Anzahl der Wegpunkte festgemacht. Eigentlich ist das auch völlig egal! Schön ist es, wenn man schön im Tritt bleiben kann und nicht alle 200-500 m stoppen muss. Es soll schließlich das Wandern im Vordergrund stehen. Aber ob das nun 10 oder 18 Stationen auf 18km sind ist völlig egal.
Viel nerviger als die Anzahl der Wegpunkte sind hochkomplizierte Rechnungen am Ende der Strecke.
 

baer

Geowizard
Da der Punkt im anderen Thread von mir kam, fühle ich mich veranlasst, hier zu antworten.

Ich persönlich würde etwa 10 bis 12 Wegpunkte als optimal ansehen. Wenn es nur eine kurze Wanderung ist, vielleicht auch ein bisschen weniger. 500 Meter sollten in der Regel aber zwischen den Stationen liegen. Bei einem Fahrrad-Cache würde ich sogar mindestens 3 km zwischen den Stationen als Minimum ansetzen.

18 Stationen halte zumindest ich, selbst bei einer Strecke von 18 Kilometern für ein bisschen viel. Ich fühle mich dann immer von dem Listing "erschlagen".

Wenn es sich um einen Foto-Such-Cache machen (sowas machen wir sehr gerne), sind dann oft 24 Bilder für 18 Stationen drin und die Formel ist dann meist auch komplizierter, weil man alle Variablen irgendwo unterbringen "muss".

Diese sekundären Dinge kann man natürlich auch "geschickter" machen, auch z.B. durch die bereits vorgeschlagenen redundanten Werte.

Das ganze ist nur meine persönliche Ansicht. Andere mögen das ganz anders sehen.
 

Mark

Geowizard
Im Prinzip mache ich eh keine Wandercaches. Aber wenn, würde ich mir eine saubere Wegführung wünschen. Sprich: Anhalten, wenn sich der Weg gabelt o.ä. und dann neue Koordinaten berechnen oder die Info kriegen, daß der rechte Weg genommen werden soll. Wenn die Wegführung bis zu diesem Punkt klar ist, braucht es IMHO keine Station. Solange es nicht sowas wie "Zähle die nächsten 300 Meter alle Zaunpfosten" ist, wäre mir egal, ob ich zählen oder suchen muss.
 

kohlenpott

Geowizard
Ich persönlich bevorzuge bei Wandercaches Abstände zwischen den Stationen in der Größenordnung 1km. Wenn es der Wegführung dient, sind natürlich auch kürzere Abstände kein Problem.
Meine absoluten Favorit unter den Wandercaches sind die, an denen man erst am Final rechnen muss und bis dahin alle Wegpunkte bekannt sind. So kann man sich voll aufs Wandern konzentrieren und muss zwischendurch nichts rechnen oder eintippen.

P.S.: Auch wenn es nicht gefragt wurde: Bei Fahrradcaches bitte Abstände 5km aufwärts!
 

MadCatERZ

Geoguru
18 wäre mir zuviel, selbst wenn die Finalformel simpel ist.
Ich plane meine Multis/LBHs so, dass der Weg auch für jemanden ohne Karte(GPS oder Papier) erkennbar ist, also in der Nähe von Kreuzungen immer eine Station, ggf. noch ein paar Referenzpunkte für längere "Durststrecken"
Was ich immer gut finde: Wenn Stage (n+1) allein aus dem Wert von Stage (n) berechnet wird, falls sich mal ein Fehler einschleicht. Ich hatte das mal bei einem Multi, dass ich bei jeder Station ein paar Meter weiter ins Off gerückt bin, bis ich am Final dann gut 50 Meter "aufaddiert" hatte, was an dieser Stelle des Waldes echt sehr viel war.
 

Mausebiber

Geomaster
Ich bevorzuge Koordinaten im Klartext über die Distanz, nichts was man zwischendurch ausrechnen muss, in etwa so:

Stage 1 - N 49° 38.621 E 008° 38.615
Im Hof eines Handwerkbetriebes... Anzahl Buchstaben = A
Stage 2 - N 49° 38.799 E 008° 39.135
Suche das Planetenschild... Temperatur = B
Stage 3 - N 49° 39.562 E 008° 41.243
Suche das braune Schild. Zahl auf dem Schild = C

Am einfachsten, wenn die Koordinaten in den Additional Waypoints stehen, dann kann man sie als Wegpunkte direkt aufs GPSr exportieren.
Beim Wandern, so 1 Km Abstand, allerdings halte ich 10 eindeutige Stages für ausreichend, 5xNord, 5xOst mit Quersumme zum Überprüfen, beim Radeln so alle 2 Km eine Stage.

Gruß, MB
 

satanklaus

Geomaster
Meine Antwort : "Kommt darauf an".

Wenn man bei bekanntem Weg nur sicher stellen will, dass der auch abgelaufen wird, bevor es zum Final geht, kann man die Stages minimal halten.
Also z.B. 2-4 gleichmäßig verteilte physical Stages mit Teilen der Finalkoordinaten. Hier geht es um's Wandern, also sollte der "Flow" möglichst wenig unterbrochen werden. Referenzpunkte, die auf was Besonderes hinweisen, sind natürlich gerne gesehen. Man kann sogar einen Track der Runde mit eingebetteten Wegpunkten zum Download anbieten, dann wird es richtig bequem.

Wenn die Stages der Wegfindung dienen, dürfen es gerne ein paar mehr sein. Hier steht aber dann auch die Wegfindung selber im Mittelpunkt und nicht der "Wanderflow". Aber dann bitte auch Stages mit ein bisschen Kreativität wie Peilen, Gegenpeilen, Kreuzpeilen, Kartenarbeit, Letterbox-artiger Wegbeschreibung, Leitlinie, Fanglinie, Hajk-Map, bauliche/botanische Landmarken, .... Wichtig dabei ist aber, dass man seine Ergebnisse verifizieren kann, um nicht unterwegs stecken zu bleiben. Entweder bevor man weitergeht oder ein Checkpoint, kurz, nachdem man sich auf den Weg gemacht hat. Hier gibt es wieder eine Menge Möglichkeiten und ich habe da schon kreative Lösungen gesehen.

Beide Fälle kann man als Wandercache realisieren, aber der jeweilige Fokus bestimmt die Art und Anzahl der Stages. Während sie bei einem eher stören sind sie beim anderen Teil der Aufgabe.
 

Sillytoppi

Geocacher
Auch ich finde, dass bei Wander- und Fahrradcaches das Wandern oder Fahrradfahren im Vordergrund stehen sollte. Die Zahl der Stationen sollte knapp gehalten werden. Stationen sollten sich entweder interessanten oder "sinnvollen" Orten (z.B. Sehenswürdigkeit, Hütte oder Bank) befinden. Wichtig wäre, dass die Stationen leicht und im Vorbeigehen oder -fahren ablesbar sind. Suchen oder Rechnen möchte ich nicht alle paar Minuten.
 
OP
Kocherreiter

Kocherreiter

Geowizard
Danke für eure Gedanken :2thumbs:

Fazit: zu Wandercaches
- mögliche Fehlerquellen bereits bei der Fragestellung versuchen auszuschliessen
- 1 Stage pro km ist durchaus OK
- am Besten jede gesuchte Zahl doppelt auf der Strecke anfragen, falls eine Station "weg" sein sollte; oder es werden Quersummen zur Prüfung "eingebaut"
- der Wanderer (Geocacher) sollte "im Tritt" bleiben
- einfache Ablesestationen (nicht: zähle alle Zaunpfosten)
- Berechnung erst am Ende
- der komplette Weg sollte im Vorfeld schon ersichtlich sein
 

baer

Geowizard
Kocherreiter schrieb:
- 1 Stage pro km ist durchaus OK
Das war zumindest mal nicht unumstritten... :D

(Anscheinend nicht nur) ich finde eine absolute Anzahl von 18 Fragen abschreckend. Egal wie lang oder kurz der Cache ist.
 

Zappo

Geoguru
baer schrieb:
....ich finde eine absolute Anzahl von 18 Fragen abschreckend. Egal wie lang oder kurz der Cache ist....
+1

Ich seh auch den Sinn dahinter nicht, die Direktive "so wenig wie möglich, soviel wie nötig" zu verlassen. Rechnen/ablesen ist ja jetzt nix, was "in viel" mehr Spaß macht als "in wenig".

Das ist in etwa so wie bei der Ermittlung des BWW - man kann da nen ganzen Vers umwandeln lassen und die iterative Quersumme ermitteln lassen. Oder eben nur den 3. Buchstaben des 2. Wortes, um eine "5" zu erzeugen.

Gruß Zappo
 

spaziergaenger

Geowizard
Sillytoppi schrieb:
Auch ich finde, dass bei Wander- und Fahrradcaches das Wandern oder Fahrradfahren im Vordergrund stehen sollte. Die Zahl der Stationen sollte knapp gehalten werden. Stationen sollten sich entweder interessanten oder "sinnvollen" Orten (z.B. Sehenswürdigkeit, Hütte oder Bank) befinden. Wichtig wäre, dass die Stationen leicht und im Vorbeigehen oder -fahren ablesbar sind. Suchen oder Rechnen möchte ich nicht alle paar Minuten.

Genau, Stationen nur an interessanten Stellen, vielleicht noch solche, die man sonst im Vorbeigehen nicht entdeckt.
 

Zappo

Geoguru
Kocherreiter schrieb:
- der komplette Weg sollte im Vorfeld schon ersichtlich sein...
Muß nicht.
Manchen -incl. mir- macht auch -manchmal- die andere Variante Spaß.

Zitat aus Log bei GCRWTD :
"Dass man zu Beginn und während der Runde nicht wusste, wo man landen würde, fand ich ausgesprochen spannend. " Zitatende.

Das ist eher eine (wertfreie) Geschmacksache. Angaben zur Länge, Anspruch, Einkehrmöglichkeiten und Zeitbedarf sind dann allerdings umso nötiger.

Gruß Zappo
 

spaziergaenger

Geowizard
Finde ich auch, eine kurze Beschreibung worauf man sich einstellen muss, aber wohin mich der Cache führt, finde ich unterwegs interessanter herauszufinden.
 
Oben