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Quo vadis GC.com ?

Xylanthrop

Geocacher
Das frag ich mich beim Lesen einiger Disablings..
"Himmelpfort", "Stadt im Wald", "Kabelberg", etc.
Sind mal wieder die miesen Anscheisser unterwegs?
Natürlich gibt's wohl keine militärische Hinterlassenschaft, die nicht von irgendwem verwaltet wird. Daraus allein ist kein Betretungsverbot ableitbar. Da braucht es erkennbar wirksame Zäune, Massen von Schildern oder ähnliches - siehe Beelitz.
Wenn gerade das beste, was dieses Spiel zu bieten hat, so kaputt gemacht wird, dann macht das wütend und traurig zugleich. Es zeigt, dass Geocaching seinen Reiz verlieren kann, wenn die monopolistische Plattform, ihre "Regeln" und deren Ausführungsgehilfen bestimmen sollten, welche "legalen" Schund-Tradis vorherrschen sollen.
Masse statt Klasse! Weiter so!
 

steingesicht

Geoguru
Xylanthrop schrieb:
Es zeigt, dass Geocaching seinen Reiz verlieren kann, wenn die monopolistische Plattform, ihre "Regeln" ... bestimmen sollten, welche [Caches] vorherrschen sollen.
Das haben wir als Benutzer doch selber in der Hand - oder? Die Diversifizierung von Listings kann da sicher einiges zu beitragen.
 

BlueGerbil

Geowizard
Xylanthrop schrieb:
Es zeigt, dass Geocaching seinen Reiz verlieren kann, wenn die monopolistische Plattform, ihre "Regeln" und deren Ausführungsgehilfen bestimmen sollten, welche "legalen" Schund-Tradis vorherrschen sollen.

Es liegt nicht an Groundspeak, wenn Caches ohne Sinn und Verstand an sensiblen Lokationen versteckt und von trampelnden Horden gesucht werden.
 

mckick

Geocacher
BlueGerbil schrieb:
Es liegt nicht an Groundspeak, wenn Caches ohne Sinn und Verstand an sensiblen Lokationen versteckt und von trampelnden Horden gesucht werden.

Ich habe keine Lust, Dein Profil zu studieren: Du kennst die Caches um die es geht?
 

adorfer

Geoguru
Die angesprochenen Reviewerlogs haben meines Erachtens nichts mit "Cacherhorden", noch mit "Petzen" zu tun, sondern allein mit den im anderen Thread genannten Gründen.
 

mckick

Geocacher
-jha- schrieb:
Die angesprochenen Reviewerlogs haben meines Erachtens nichts mit "Cacherhorden", noch mit "Petzen" zu tun, sondern allein mit den im anderen Thread genannten Gründen.

Jepp, da hat sich bei der BIMA einer nun diese Ecke von Brandenburg vorgenommen. Wir hatten so eine "Welle" letztes Jahr hier in MV. Da war auch ein Cache von mir dabei, ich hatte dann mit dem verantwortlichen bei der BIMA noch telefoniert und musste feststellen, dass der sich sehr gut mit dem Cachen auskennt. PM-only oder Fragezeichen außerhalb des Geländes würden da auch kaum noch was bringen. Die lernen auch dazu.
 

adorfer

Geoguru
Den Namen wollte ich eigenltich hier mit Rücksicht auf Herrn Google hier nicht in den Thread schreiben.
Dass es viele Leute gibt, die das Allgemeine Waldbetretungsrecht gern aufheben möchten, das ist ja auch bei der Jägerschaft verbreitet. Bei einer Pseudo-Behörde macht's aber natürlich mehr Eindruck.
Will sagen: Wenn die nicht wollen, dass man ihre Wälder betritt (und da gehört das übermannshohe Buschland dazu, was inzwischen fast ausnahmslos auf den Flächen solcher Liegenschaften anzutreffen ist), dann müssen sie leider Schilder aufstellen, so wie jeder private Waldbesitzer auch, der Leute fernhalten will.
Und sie werden sich dafür auch Gründe (nach Waldgesetz zulässige) einfallen lassen müssen, so wie jeder private Waldbesitzer auch.

Am Einfachsten wird's vermutlich, alles zur Wildruhezone zu erklären...
 

Amphibium

Geocacher
Das frag ich mich beim Lesen einiger Disablings..
"Himmelpfort", "Stadt im Wald", "Kabelberg", etc.
Sind mal wieder die miesen Anscheisser unterwegs?
Natürlich gibt's wohl keine militärische Hinterlassenschaft, die nicht von irgendwem verwaltet wird. Daraus allein ist kein Betretungsverbot ableitbar. Da braucht es erkennbar wirksame Zäune, Massen von Schildern oder ähnliches - siehe Beelitz.
Wenn gerade das beste, was dieses Spiel zu bieten hat, so kaputt gemacht wird, dann macht das wütend und traurig zugleich. Es zeigt, dass Geocaching seinen Reiz verlieren kann, wenn die monopolistische Plattform, ihre "Regeln" und deren Ausführungsgehilfen bestimmen sollten, welche "legalen" Schund-Tradis vorherrschen sollen.
Masse statt Klasse! Weiter so!


Du befindest Dich gewaltig auf dem Holzweg! Für ehemalige militärische Gelände benötigst Du ausnahmslos eine Genehmigung zum Betreten, sofern sie sich in Bundeseigentum befinden. Und nicht nur der Owner, der einen Cache verstecken wollen würde, benötigt eine Genehmigung, sondern jeder Cacher selbst auch noch. Und für solche spielereien werden keine Genehmigungen erteilt.

Es braucht eben KEINE Zäune, Hinweisschilder oder sonstiges...da solltest Du Dich genauer informieren, bevor Du was erzählst, was hand- und fußlos ist.


Den Namen wollte ich eigenltich hier mit Rücksicht auf Herrn Google hier nicht in den Thread schreiben.
Dass es viele Leute gibt, die das Allgemeine Waldbetretungsrecht gern aufheben möchten, das ist ja auch bei der Jägerschaft verbreitet. Bei einer Pseudo-Behörde macht's aber natürlich mehr Eindruck.
Will sagen: Wenn die nicht wollen, dass man ihre Wälder betritt (und da gehört das übermannshohe Buschland dazu, was inzwischen fast ausnahmslos auf den Flächen solcher Liegenschaften anzutreffen ist), dann müssen sie leider Schilder aufstellen, so wie jeder private Waldbesitzer auch, der Leute fernhalten will.
Und sie werden sich dafür auch Gründe (nach Waldgesetz zulässige) einfallen lassen müssen, so wie jeder private Waldbesitzer auch.

Am Einfachsten wird's vermutlich, alles zur Wildruhezone zu erklären...
Den Namen wollte ich eigenltich hier mit Rücksicht auf Herrn Google hier nicht in den Thread schreiben.
Dass es viele Leute gibt, die das Allgemeine Waldbetretungsrecht gern aufheben möchten, das ist ja auch bei der Jägerschaft verbreitet. Bei einer Pseudo-Behörde macht's aber natürlich mehr Eindruck.
Will sagen: Wenn die nicht wollen, dass man ihre Wälder betritt (und da gehört das übermannshohe Buschland dazu, was inzwischen fast ausnahmslos auf den Flächen solcher Liegenschaften anzutreffen ist), dann müssen sie leider Schilder aufstellen, so wie jeder private Waldbesitzer auch, der Leute fernhalten will.
Und sie werden sich dafür auch Gründe (nach Waldgesetz zulässige) einfallen lassen müssen, so wie jeder private Waldbesitzer auch.

Am Einfachsten wird's vermutlich, alles zur Wildruhezone zu erklären...

Bitte informiert Euch, bevor Ihr irgendwas schreibt. Die bewaldeten Liegenschaften werden nicht vom Landes- sondern vom Bundesforst verwaltet. Aber auch beim Landeswald darf man keine Wege entlang fahren, wenn die Schilder nicht mehr stehen. Das Landeswaldgesetz wurde dahingehend geändert. Auch wenn kein Schild mehr steht, dürfen die Wege nicht befahren werden. Genauso ist es mit den Liegenschaften. Nur weil kein Schild dort steht, heißt das nicht, dass man drauf darf. Man darf zwar in den Wald, aber eben nicht auf militärische Gebiete. Auch wenn die mittlerweile bewaldet sind.


Es zeigt sich allerdings, dass Ihr Euch bei Euren Beiträgen überhaupt keine Gedanken darüber macht, was Ihr da schreibt. Denn das was Ihr geschrieben habt, ist lediglich Eure (fehlerhafte) Meinung und hat mit den Tatsachen nichts zu tun.

Aber ich kann Euch beruhigen...die Caches wurden nicht alleine wegen des fehlenden Betretungsrechts gesperrt. Das hat noch ganz andere Gründe.
 

adorfer

Geoguru
Amphibium schrieb:
Man darf zwar in den Wald, aber eben nicht auf militärische Gebiete. Auch wenn die mittlerweile bewaldet sind.
Da Du es ja offensichtlich genau weisst: Was ist denn ein "militärisches Gebiet"?
Ich dachte nämlich bislang immer, dass das etwas wäre, wo es mindestens rechtlich einen Standort-Kdr oder zumindest einen Standortältesten gibt.

Und jetzt schreibe nicht, dass man es daran erkennt, dass dort Reste von ehemals militärisch genutzten Bauwerken zu sehen sind.
Denn die Definition passt nicht für Liegenschaften wie z.B. den "Viernheimer Panzerwald" mit seinen Aberdutzenden von gut erhaltenen MLHs. Das Gelände gehört der Gemeinde, alles ist öffentlich begehbar, es gibt Wanderwege dadurch und die MLHs werden teils vom Forst, teils von privaten Mietern (z.B. für Umzugswagen von Karnevalsvereinen) genutzt.
 

Amphibium

Geocacher
Ja ich weiß es ganz genau. Und ich weiß es sogar so gut, dass ich die Sperrung der Caches veranlasst habe.

Ein (ehemaliges) militärisches Gebiet erkennt man daran, dass eine militärische Nutzung stattgefunden hat. Selbst wenn Du die Umstände nicht kennst, heißt es nicht, dass es nicht so ist bzw. dass es so ist, wie Du glaubst, dass es ist. Bevor Du irgendwo in einen Wald gehst, hast Du Dich (und das ist gesetzlich vorgeschrieben) zu erkundigen, ob dort z. B. möglicherweise ein Naturschutzgebiet ist, in dem das Betreten verboten ist. Gehst Du trotzdem in dieses NSG, kannst Du Dich nicht darauf berufen, es nicht gewusst zu haben.

Wenn die Liegenschaft "Viernheimer Panzerwald" für die Öffentlichkeit freigegeben wurde, dann solltest du schon an Deiner Aussage erkennen, dass es Unterschiede gibt. Man erkennt es ja auch daran, dass offenbar auf dem von Dir genannten Gebiet extra Wanderwege angelegt wurden und damit eine Nutzung durch die Allgemeinheit gewollt ist. Das von Dir genannte Gebiet wurde dann von der dortigen Gemeinde erworben, damit steht es nicht mehr unter der Verwaltung der zuständigen Bundesbehörde und die Gemeinde kann über die Nutzung entscheiden. Die Gebiete, die von der Bundesbehörde verwaltet werden, sind nicht für die Nutzung durch die Allgemeinheit freigegeben.

Insgesamt denke ich, dass wir durchaus den selben Gedanken verfolgen, wenn auch aus verschiedenen Sichtweisen. Ihr sagt ja, dass Ihr die Gebiete nicht betreten würdet, wenn Schilder aufgestellt wären. Ich aus meiner Sicht weiß, dass Schilder nicht erforderlich sind. ABER: Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass der Gesetzgeber die Leute diesbezüglich im Stich lässt. Er erlässt Gesetze, Verordnungen und Vorschriften und überlässt es den Bürgern, sich auf ihre eigenen Kosten zu informieren. Das finde ich auch nicht in Ordnung. Aber ich kann daran nichts ändern. Die Gesetze, Vorschriften und Verordnungen gelten solange, bis etwas neues in Kraft tritt. Und solange sind wir daran gebunden, egal auf welcher Seite man steht.

Ich sag das mal ganz anders...ich bin ja seit kurzem auch Geocacher...zumindest, wenn es die Zeit erlaubt. Insofern stehe ich auf beiden Seiten oder sogar zwischen den Stühlen.
 

D-Thorolf

Geocacher
Amphibium schrieb:
Aber ich kann Euch beruhigen...die Caches wurden nicht alleine wegen des fehlenden Betretungsrechts gesperrt. Das hat noch ganz andere Gründe.
Dann laß uns doch an den Gründen teilhaben :)
Mir fällt der Klassiker "Unklare Haftung bei Schäden jeglicher Art an an Personen/Tieren/Gebäuden" ein...was wäre noch? ;)

Wäre doch mal ganz nett so ein paar klassische Punkte z.B. deines Arbeitgebers zu haben die auch Stimmen (und keine Vermutungen sind!), damit man künftig Probleme vermeiden kann.
 

adorfer

Geoguru
Amphibium schrieb:
Bevor Du irgendwo in einen Wald gehst, hast Du Dich (und das ist gesetzlich vorgeschrieben) zu erkundigen, ob dort z. B. möglicherweise ein Naturschutzgebiet ist, in dem das Betreten verboten ist. Gehst Du trotzdem in dieses NSG, kannst Du Dich nicht darauf berufen, es nicht gewusst zu haben.

Das von Dir genannte Gebiet wurde dann von der dortigen Gemeinde erworben, damit steht es nicht mehr unter der Verwaltung der zuständigen Bundesbehörde und die Gemeinde kann über die Nutzung entscheiden. Die Gebiete, die von der Bundesbehörde verwaltet werden, sind nicht für die Nutzung durch die Allgemeinheit freigegeben.
Dann springe 50km wieter nach norden: Das "Luxhohl-Gelände" unterhalb des ehemaligen Nummernsenders beherrbergte zunächst ein konventionelles Artilleriemunitionslager, dann Jahrelang eine Pilzzucht. Inzwischen ist der Zaun an den Wegen abgeräumt und das Gelände für die Öffentlichkeit freigegeben worden. Dieses Gelände ist ausweislich "Bundeswald". Und nein, offizielle Wanderwege laufen nicht durch, es fehlen halt nur die Tore und der Zaun (zum großen Teil).

Die Tatsache, dass es durchaus Liegenschaften gibt, bei denen Areale an den Hauptzuwegen von Außen entsprechend beschildert sind (z.B. "Betreten Verboten" oder "Wege nicht verlassen"), zeugt doch davon, dass Deine Argumentation nicht so ganz stichhaltig sein kann.

Will sagen: Ich glaube Dir nicht, was Du da oben schreibst.

Aber wenn Du es so genau weisst, dann packe doch mal bitte "Butter bei die Fische" und bringe BELEGE für dass was Du schreibst, damit niemand in Versuchung kommt, sich hier bei einer Trollfütterung zu wähnen.

Und selbst falls Du es wirklich ernst meinen solltest:
Ich habe schon mehrfach beflissentliche Jäger im Wald getroffen, die mir energisch das Recht zum Betreten des Waldes "abseits der Wege bei Dunkelheit" glatt absprechen wollten.
Auch auf Nennung des "allgemeinen Waldbetretungsrechts" wurde dann hilfsweise behauptet, alles wo man nicht mindestens 100m geradeaus durch den Stangenwald blicken könne sei "Wildruhezone" und damit betreten verboten.
Ich verstehe durchaus, dass gern so argumentiert wird, weil es als Legende so in der Jägerschaft kolportiert wird. Es hält nur leider keiner rechtlichen Prüfung stand.

Ich würde Dir vorschlagen, Du schaust Dir mindestens noch mehr als die bisher gefundenen 3-4 Caches an.
Vielleicht kommst Du dann zur Einsicht, dass der gemeie Geocacher niemandem etwas zu Leide tut und auch sehr gut mit Gefahren im Gelände (sei es nun alpin, Gewässer oder Löcher im Boden) zurechtkommt. Welche "Trendsportart" hat sonst so geringe Unfallzahlen? Und Geocacher stören meist erst, wenn irgendwer über ein Listing erfährt, dass da überhaupt ab und zu welche sind. Gibt halt keine Party-Überbleibsel und Sprayerei an den Wänden. Und Altmetall nehmen die Cacher auch nicht mit. Sämtliche Spuren würden es ja den nachfolgenden Cachern leichter machen, weshalb sollte man als Cacher also vorsätzlich solche verursachen?

Der einzige Schaden, den Geocacher verursachen, wenn sie massenhaft auftreten, sind Trampelpfade und das Verscheuchen von Sprayern und Metalldieben, die sich nicht mehr ungestört fühlen auf so einem Gelände.
 

Netheron

Geowizard
@ Amphibium

Also wenn dein Nickname hier mit dem auf GC identisch sein sollte, könnte es dann evtl. sein, dass dein http://coord.info/GC2FA8V auf Privatgrund liegt? Gut, da war kein Zaun & kein Schild vor dem Haus, aber... :lachtot:


@ alle anderen

Es ist doch ganz einfach... Dose vor Ort = Dose such- und findbar.
Davon hält (zumindest mich) ein selbsternannter Hilfspolizist wie Amphibium nicht ab.
Querulanten und Denunzianten gibt es immer und überall.
 

D-Thorolf

Geocacher
-jha- schrieb:
Und Altmetall nehmen die Cacher auch nicht mit.
Selbst wenn ich bei diesen Satz bedenken habe :roll:

Ich schließe mich da -jha- an.

Ich habe zwar auch meine "Quellen" - die betreffen aber den landwirtschaftlich genutzten Bereich und bringen einen nicht wirklich was beim suchen....und schon gar nicht beim legen.
Grundlegend würde mich interessieren, wie schon oben geschrieben wurde:
Nach welcher Sachlage entschieden wird - welche Verordnungen und Richtlinien gilt es, die es umzusetzen geht. Was ist Mythos, was ist Wirklichkeit. Wo befindet sich der Cacher, Jäger, Förster, Besitzer, Behörde auf dem Holzweg und verdreht die Wahrheit...


Netheron schrieb:
Es ist doch ganz einfach... Dose vor Ort = Dose such- und findbar.
Davon hält (zumindest mich) ein selbsternannter Hilfspolizist wie Amphibium nicht ab.
Querulanten und Denunzianten gibt es immer und überall.
Ja, gibt es ... leider ... manchmal wäre doch Klappe halten so einfach...aber wehe der Cache entspricht nicht hundertprozentig den Richtlinien von GS - inklusive eigen Interpretation :roll: : :gott:
 

Hollowman1967

Geocacher
In Deutschland verbietet § 50 der StVO u.a. das Radfahren auf der Insel Helgoland.

Zieht ein Bienenschwarm aus, so wird er herrenlos, wenn nicht der Eigentümer ihn unverzüglich verfolgt oder wenn der Eigentümer die Verfolgung aufgibt. Verfolgt ein Eigentümer seinen Bienenschwarm, so darf er bei der Verfolgung fremde Grundstücke betreten. (§961 f. BGB).

Nach dem Abkoten bleibt der Kothaufen grundsätzlich eine selbstständige bewegliche Sache, er wird nicht durch Verbinden oder Vermischen untrennbarer Bestandteil des Wiesengrundstücks, der Eigentümer des Wiesengrundstücks erwirbt also nicht automatisch Eigentum am Hundekot.
(Fallbeispiel der Deutschen Verwaltungspraxis)


Wo sind wir nur hingekommen hier in unserem Land der Dichter und Denker. Gibt es "wirklich jemanden der noch den Überblick hat. Wer kennt die RasenmäherVO und wer die HundehalterVO. Gewiss letztere noch viele von uns. Was geschieht wenn wir einem Vierbeiner ohne Leine und Maulkorb über den Weg laufen. Man könnte hier Gesetze und VO ohne Ende aufführen. Aber habe ich wirklich Lust vor jeglicher Tätigkeit nachzuschauen ob es denn eines dieser vielen Regelwerke gibt die mein Tun begrenzen könnten. Wir regeln so viel, dass kein Mensch hier den Überblick behalten kann.

Nur gut, dass sich mal der eine oder andere findet, der diese unwissende Menge bekehren und zurück auf den rechten - sorry p.i. - auf den richtigen Weg bringen möchte. Wir würden sonst wahrscheinlich schon in Sodom und Gomorra leben und wüssten nicht, wann wir den Wald betreten, wann befahren und wann lieber verlassen sollten. Im vergangegen Jahr erst hat man mich darauf hingewiesen, dass ich das Wegenetz im Wald nicht verlassen dürfe. Toll, am Wegesrand wachsen ohnehin die größten Pilze.

Für mich gibt es eine Lebensmaxime,die lautet:
"Was du selbst nicht wünschst, das tue auch anderen nicht an. Dann wird es keinen Zorn gegen dich geben – weder im Staat noch in deiner Familie.“

Aber genug davon. Ich bin einfach ein wenig enttäuscht. Und diese Enttäuschung möchte ich hier zum Ausdruck bringen.

Happy Caching
 

Sturmreiter

Geocacher
Amphibium schrieb:
Ich sag das mal ganz anders...ich bin ja seit kurzem auch Geocacher...zumindest, wenn es die Zeit erlaubt. Insofern stehe ich auf beiden Seiten oder sogar zwischen den Stühlen.
Dein Problem!
Wenn ich Polizist bin und als Hobby Autorennen im öffentlichen Straßenverkehr fahren möchte, kann ich auch schlecht die anderen Teilnehmer dazu zwingen wollen sich an die StVO zu halten.
Mit so einem Verhalten bist Du sicher alles mögliche, außer einem: Geocacher.
Wenn Du es unbedingt für Dein Gewissen benötigst, ist es vielleicht für alle besser, wenn Du in manches nicht tiefer einsteigst statt den Fakten auf den Grund zu gehen und Sperrungen für Caches zu veranlassen, für die andere aus dem gesamten Bundesgebiet extra angereist kommen.

Und damit keine Mißverständnisse aufkommen: Geocacher sind nicht per se darauf aus sich jenseits der Legalität zu bewegen oder andere dazu anzuhalten dies zu tun. Es kann nur nicht angehen, daß jemand Teil von etwas sein möchte und gleich als Einstand in die Community erstmal allen anderen ordentlich ans Bein pinkelt. Ich habe einen Teil der angesprochenen Caches selber gesucht und hervorragende Erinnerungen daran. Es waren jeweils kleine Highlights meiner "Karriere". In einem Fall (Raketenaufzug) hat uns sogar der in unmittelbarer Nähe wohnende Forstbeamte gesehen, einen Moment aus dem Auto beobachtet und ist dann weitergefahren ohne auch nur einen Pups zu lassen. Später kam der sogar direkt an uns vorbeigefahren als wir auf dem Weg zum Auto waren, hat freundlich gegrüßt und das wars.

Es sind Menschen wie Du mit ihrem Geschwafel, rechtlich begründet und richtig oder nicht, die mich in eine schwere Sinnkrise stürzen und mir nicht nur das Hobby verleiden, sondern auch dafür sorgen daß ich mich meiner Herkunft schäme. Die Freude darüber, daß "mein" Kulturkreis Namen wie Leibniz, Kant, Goethe, Schopenhauer, Einstein, etc. hervorgebracht hat wird überwogen von der Scham über Dich.
Die Inzucht aus Braunau lasse ich bewußt raus aus meinen Betrachtungen, denn der ist ein Sonderfall der Geschichte.
 

huzzel

Geowizard
Sturmreiter schrieb:
Wenn ich Polizist bin und als Hobby Autorennen im öffentlichen Straßenverkehr fahren möchte, kann ich auch schlecht die anderen Teilnehmer dazu zwingen wollen sich an die StVO zu halten.
Sturmreiter schrieb:
Geocacher sind nicht per se darauf aus sich jenseits der Legalität zu bewegen oder andere dazu anzuhalten dies zu tun.
Merkst Du, dass Du Dein Beispiel selbst zerlegt hast?
Wenn, dann müsstest Du sagen, dass er als Polizist Autorennen fährt. Und als Autorennfahrer kann er sich selbstverständlich über die illegalen aufregen ;) .
Aber es wäre so sehr schön, wenn Amphibium die Gesetze / Verordnungen verlinken / zitieren könnte. Dann wäre bei dem Thema endlich mal Klarheit geschaffen, so oder so.
 
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