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Geschichte des Kasernengeländes in Vogelsang

chrisond

Geonewbie
Liebe Leute,

da ich die history überflogen habe, gleich mal vorweg:
nein, wir sind nicht vom Fernsehen und nein, wir wollen
kein flüchtiges Format über die angeblich brandneue
Mode des Geocashens filmen. Aber wir finden das Geocasher sehr wohl
etwas in unserem Dok-Film über das Kasernengelände in Vogelsang / Gransee
(Brandenburg) verloren haben (http://www.lenin-in-vogelsang.org). Denn wir haben einen guten Teil der Geschichte dieser Kaserne und damit einen guten Teil der DDR-Geschichte bereits über Zeitzeugen aufgearbeitet und tun es weiter. Allerdings geht die Geschichte dieser Kaserne unserer Meinung nach nicht einfach 1989 zu Ende. Sie geht erst zu Ende, wenn die letzte Ruine verschwunden ist - und damit ist die jüngste Geschichte dieses Geländes halt weniger mit sowjetischen Soldaten, sondern mit Euch Geocashern verbunden.
Macht man sich Gedanken über die Geschichte des Geländes, wenn man 'geocasht'?
Fallen einem die Relikte (kyrillische Schriftzüge meinetwegen) aus vergangenen Zeiten auf? Ist das Thema zwischen Geocashern Gespräch oder nicht technisch genug?

Solche und bessere Fragen würden wir gerne einigen von Euch stellen, die als Geocasher das (wohl ziemlich berühmte) Vogelsang absolviert haben und bereit wären es einmal oder noch einmal mit einem kleinen Filmteam zu durchstreifen.
Zeitzeugeninterviews mit sowjetischen Offizieren werden zur Zeit in Moskau gemacht und gibt es schon in vielen historiscehn Dokumentationen. Zeitzeugeninterviews mit Geocashern, die sich ein ehemaliges Militärgelände ganz nebenbei angeeignet haben, wären in einer historischen Doku eher überraschend. Gibt es vielleicht jemanden / eine Gruppe, die sich das zutraut / Lust hat? Freu mich über alle Kooperationswilligen, auch wenn sie noch Vorbehalte oder Fragen haben, die ich gerne beantworte.
 

Olliwood

Geocacher
BriToGi schrieb:
Geocasher? :???: Falsches Forum...

War ja nur ne Frage der Zeit, dass der Erste wieder auf den Rechtschreibungszug aufspringt.... Viele Beiträge im gesamten Forum glänzen mit kreativer Rechtschreibung - regt sich keiner drüber auf. Aber wenn's Geocaching falsch geschrieben ist, geht's los... Was ist das? Verletzte Cacherehre? ;) Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht - ich bin durchaus für eine korrekte Schreibweise (und auch ich bin mir nach der Rechtschreibreform meiner Schreibweise nicht immer sicher), aber es tut doch regelmäßig nichts zur Sache, sich immer wieder darüber auszulassen, dass einige Leute nicht mal von Überschriften abschreiben können.
 

mic@

Geoking
Olliwood schrieb:
Aber wenn's Geocaching falsch geschrieben ist, geht's los... Was ist das? Verletzte Cacherehre?
Sagen wir es mal so: Da ist jemand, der eine Dokumentation macht und dabei auch unser Hobby streifen will.
Wenn man dann aber noch nicht mal in der Lage ist, die korrekte Schreibweise anzuwenden, dann kann
man sich ja denken, welche Qualität diese Dokumentation haben wird...

Meine Meinung zum Thema: Beachtet die uralte Regel: "Don´t talk about Geocaching"
 

EW742

Geomaster
mic@ schrieb:
Olliwood schrieb:
Aber wenn's Geocaching falsch geschrieben ist, geht's los... Was ist das? Verletzte Cacherehre?
Sagen wir es mal so: Da ist jemand, der eine Dokumentation macht und dabei auch unser Hobby streifen will.
Wenn man dann aber noch nicht mal in der Lage ist, die korrekte Schreibweise anzuwenden, dann kann
man sich ja denken, welche Qualität diese Dokumentation haben wird...

Meine Meinung zum Thema: Beachtet die uralte Regel: "Don´t talk about Geocaching"

Naja, in dem Fall wird es ja wohl nicht die große Zielgruppe von RTL oder RBB erreichen, sondern hat eher dokumentarischen Charakter. Zumal der betreffende Cache ja bereits im Archiv ist und damit auch zur Geschichte des Geländes gehört. Beim Absolvieren des Caches ging es mir wie vielen anderen Geocachern vor mir: Erst vor Ort habe ich von der doch sehr besonderen und unheimlichen Geschichte des Ortes erfahren.

Zudem finde ich die Anfrage sehr ordentlich formuliert (von Schreibfehlern ist niemand sicher) und die verlinkte Webseite zeigt ja auch die Ernsthaftigkeit der gesamten Initiative. Das ist kein "5-Minuten-Schnellschuß" fürs Vorabendprogramm...

Gruß
EW742
 

plan3

Geocacher
Ich finde auch, es klingt spannend, durchdacht und nicht reißerisch.

Warum muss jeder "Interessent" hier erst einmal voll genölt werden? Das ist immer als würde jeder, der mich zu Hause besucht erst einmal Prügel bekommen.

Hier soll es doch offensichtlich nur sekundär ums Dosenzählen gehen.
Liegt wohl auch daran, dass einige ihr Hobby zu ernst nehmen?

Ich wünsche diesem Projekt viel Erfolg, wenn die Garnison mal abgerissen ist freue ich mich über Erinnerungen...
 
OP
C

chrisond

Geonewbie
1. Wozu wir das machen und wer es finanziert, kann auf der Website detailliert eingesehen werden - hier genügt: Stiftungen und so. Gezeigt wird das Werk erst einmal in Berliner Programmkinos, ob es dann auch mal in ganz D tingelt, entscheidet sich anhand der Qualität des Ergebnisses und der Frage, ob es gerade zu einem laufenden Programm einer Kulturinstitution passt.
2. Ok, Geocaching - hat was mit cache nicht mit cash zu tun. Im unzivilen Leben bin ich übrigens Deutschlehrer, ich bin also an einen kleinkarierten Umgang mit der Deutschen Sprache gewöhnt.).
3. Bert hat mich auf dieses Forum verwiesen - der Mann, dem ihr meines Wissens die 'Stadt im Wald' zu verdanken habt.
4. Ich könnte wirklich konstruktive Hilfe gebrauchen. Ich finde nämlich, dass Geschichte eine Sache ist, die den meisten Menschen (mir z.B.) eher beiläufig und halbbewusst begegnet. Die 'Stadt im Wald'-Tour hat kein oder kaum ein Geocacher aus historischem Interesse gemacht. Ist auch gut so. Aber dann sieht er plötzlich die Location und stellt sich Fragen. Und dann ist er mittendrin in der Geschichte. Das finde ich auch nach den ersten Reaktionen noch interessant.

Liebe Grüße
co
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Es geht gar nicht um irgendwelche Rechtschreibfehler, die passieren uns allen. Natürlich hat man auch mal neben Tippfehlern ein Wort falsch aufgeschnappt. Das Forum ist nur immer etwas genervt wenn man wieder einer um die Ecke kommt, der nicht aus dem Thema kommt und irgendwas machen will. Meist ein paar Kleinunternehmer die meinen man könnte doch mal in diesem Bereich was versuchen. Die konsequent fehlerhafte Schreibweise zeigt dann deutlich, dass sich hier jemand zu dem Thema noch gar nicht richtig eingelesen hat, sonst würde das kaum passieren.
 
OP
C

chrisond

Geonewbie
Lieber moenk,
klar, sowas nervt. Richtig ist auch, ich habe das Forum überflogen und nicht einmal darüber nachgedacht, warum geocaching statt geocashing - das ist nicht allein ein Flüchtigkeitsfehler, sondern der Fehler zeigt einen Mangel an Verständnis.
Aber ich kann dir versichern, hier geht es weder um Geld, noch um die Instrumentalisierung von Geocachern. Hier geht es darum, wer wie mit großer Geschichte im Kleinen in Kontakt kommt. Sicher würde - mit Erlaubnis der Cacher - visuell auch thematisiert, was die Leute da eigentlich antreibt (nämlich das Cachen),
aber wir wollen wie gesagt keine oberflächliche "Verwurstung" eures interessanten Zeitvertreibs / Berufsbildes. Ich habe einfach eines schönen Frühsommertages Ton in der Garnison aufgenommen und bin 2 Gruppen Geocachern begegnet. Wir haben kurz geredet und die Leute waren neugierig, wissbegierig und offen - kurz O-ton-fähig. Im Übrigen waren sie ähnlich wie ich damit beschäftigt, sich das Gelände anzueignen. Da dachte ich halt...

völlig ohne unternehmerische Hintergedanken
grüßt
co
 

hcy

Geoguru
Ich denke das ganze ist allgemein ein Thema für urban exploration, recherchiert mal in diese Richtung. Hat mit Geocaching nicht viel zu tun.
 

Thaliomee

Geowizard
Die 'Stadt im Wald'-Tour hat kein oder kaum ein Geocacher aus historischem Interesse gemacht. Ist auch gut so. Aber dann sieht er plötzlich die Location und stellt sich Fragen. Und dann ist er mittendrin in der Geschichte. Das finde ich auch nach den ersten Reaktionen noch interessant.
Das ist in der Tat eine spannende Hypothese. Ich weiß, dass (z.B. hier im Forum oder durch Bookmarklisten) ganz gezielt solche Locations gesucht werden. Es gibt sogar (nicht wenige!) Cacher, die z.B. gezielt eine alte Militärgelände alten Fabrikgebäuden vorziehen. Außerdem werden hier immer mal wieder völlig unbedoste Orte/Führungen vorgestellt und ich würde behaupten eine Schnittmenge zwischen LP-Liebhabern und Geocachern besteht.
Ja, zugegeben es gibt eine Menge Menschen, die den Cache sehen, nichts darüber lesen und einfach die (Fav-)Punkte einsammeln.
Aber auch ich habe schon oft (sehr oft) einen Cache gemacht, weil er genau da liegt, wo er eben liegt. Ich nutze den Cache also nur als Mittel zum Zweck um mir von jemandem, der sich dort auskennt die Gegend zeigen zu lassen und hoffe dann einige Stellen zu entdecken, die ich so nie gefunden hätte. Ein unverschlossener Bunker, eine Landebahn usw. "Der Weg ist das Ziel" ist eben manchmal doch kein leerer Spruch, sondern drückt genau das aus, was (einige) Geocacher eben tun: Sie lassen sich vom Besitzer des Caches herführen und (je nach Cacheart) auch herumführen.
Einige informieren sich über das Gelände und schauen dort, ob es eine Dose gibt (fahren aber in jedem Fall hin). Andere sehen die Dose und informieren sich dann über das Gelände. Wieder andere fahren erst hin und informieren sich später. Oder sie interessiert es tatsächlich nicht, warum es so aussieht, Hauptsache der Cache ist gut.

Jedenfalls finde ich, das ist die erste Anfrage überhaupt in diesem Forum (von gefühlten 3 pro Woche), die wirklich interessant ist. Aber (wie immer) kann es natürlich so aussehen, dass "die Geocacher" hinterher diejenigen sind, die (auf ihr GPS starrend) durch ein Gebiet laufen ohne nach rechts und links zu schauen. Obwohl ich das persönlich bei so einem Ort fast ausschließen würde.
 

plan3

Geocacher
Die 'Stadt im Wald'-Tour hat kein oder kaum ein Geocacher aus historischem Interesse gemacht. Ist auch gut so.

Ich schon. Ich mache keine Tagestouren bloß um ne Dose zu finden. Wir sind zielgerichtet wegen des Geländes dort hingefahren und hatten uns auch im Vorfeld mit der Geschichte befasst.

Das ist in der Tat eine spannende Hypothese. Ich weiß, dass (z.B. hier im Forum oder durch Bookmarklisten) ganz gezielt solche Locations gesucht werden. Es gibt sogar (nicht wenige!) Cacher, die z.B. gezielt eine alte Militärgelände alten Fabrikgebäuden vorziehen. Außerdem werden hier immer mal wieder völlig unbedoste Orte/Führungen vorgestellt und ich würde behaupten eine Schnittmenge zwischen LP-Liebhabern und Geocachern besteht.

So ist es. Und ich denke die Schnittmenge vergrößert sich ständig

....Ich nutze den Cache also nur als Mittel zum Zweck um mir von jemandem, der sich dort auskennt die Gegend zeigen zu lassen und hoffe dann einige Stellen zu entdecken, die ich so nie gefunden hätte....

Und genau so sollte es ja sein.

Jedenfalls finde ich, das ist die erste Anfrage überhaupt in diesem Forum (von gefühlten 3 pro Woche), die wirklich interessant ist.

Mein Reden...
 

Stevie_Ray

Geocacher
@ chrisond:

deine anfrage finde ich gut, durchdacht und die hp macht einen guten eindruck.
ich, für meiner einer, muss sagen, das mich die geschichte um alte verlassene gebäude/kasernen/bunker/ etc. sehr interessiert. gerade die caches von bert, zeigen oder zeigten einem interessante orte.
ich persönlich finde es sehr spannend, sich einfach mal in die ecke zu stellen und sich vorzustellen, bsp. in einem speisesaal/casino ( siehe bild ), was hier mal für ein leben herrschte.
gerade wandmalerein haben es mir angetan, da diese ein kleinen einblick in das damalige leben liefern können.
ich wünsche für dein projekt alles gute und viel erfolg, und ich hoffe den film hier in wiesbaden mal sehen zu können.



gruß,
steve

PS: wer rechtschreibfehler findet, kann sie behalten.
 

huckeputz

Geowizard
Hab' gerade etwas ähnliches über Hillersleben gelesen. War ganz interessant und dürfte noch bis Montag in der Mediathek sein.

http://www.ardmediathek.de/mdr-fernsehen/der-osten-entdecke-wo-du-lebst/ddr-geheim-die-verbotene-stadt-hillersleben?documentId=11876530
 
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