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OC-Scouts

König Moderig

Geowizard
Hallo Opencacher,

bevor ich mit meiner neuen Idee loslege, eine kurze Bitte: Bitte lest erst gründlich was ich schreibe, denkt dann darüber nach, und postet dann eure Kritik :wink: ...

Bei GC.com wird ja bekanntermaßen jeder Cache vor der Veröffentlichung überprüft. Dabei werden zwar feste und nicht wirklich sinnlose Guidelines angewandt. Bei OC.de kann jeder Cache veröffentlicht werden und wird keinerlei Prüfung unterzogen.

Grundsätzlich ist die Überprüfung eine gute Idee, bei GC.com bleibt jedoch das Manko, dass die Reviewer ein Urteil über völlig unbekannte Caches fällen. Durch die völlig individuell gestalteten Cachebeschreibungen entstehen dabei Missverständnisse, und auf cachebezogene Besonderheiten kann in keinem Fall (zumindest nicht fair) eingegangen werden.

Deshalb habe ich mir für OC.de ein System überlegt, bei dem einzelne Cacher die Position von so genannten "Scouts" einnehmen. Zunächst wird jeder Cache auf einer "unreinen", aber dennoch öffentlichen Liste publiziert, so dass jeder ihn finden kann. Darüberhinaus gibt es aber auch noch eine "saubere" Liste, auf der nur geprüfte Caches stehen. Zur fairen und wirklich cachebezogenen Beurteilung sollte es dafür in jeder Region (Postleitzahlenbereich etc.) 2-3 OC-Scouts geben, das heißt mehr oder weniger erfahrene Cacher (vielleicht 50+ Opencaches), die neue Caches in unbestimmter Zeit freiwillig suchen und dann über ein Punktesystem beurteilen. Caches, die dabei ein bestimmtes Maß erreichen, kommen auf die saubere Liste. Jeder Cacher kann dann beim Durchsuchen der Datenbank zwischen der aufgeräumten udn der unaufgeräumten Liste wählen.

Die Probleme bei diesem Ansatz:

- bei weniger als 3 Scouts pro Region großer geringe Verlässlichkeit und hoher Aufwand
- evtl. Unfairness durch subjektive Bewertung

Die Vorzüge des Systems:

- faire, cachebezogene Bewertung
- gleiches Recht für alle Caches durch die unreine Liste
- Recht auf "saubere" Listen für alle Cacher
- keine oberste Autorität wie bei GC.com


Nun, soweit erstmal mein Entwurf - vielleicht wird über's Forum ja was daraus ...

Cheers,
Nik
 

radioscout

Geoking
Nach welchen Kriterien sollen die denn beurteilen, welcher Cache auf die "saubere Liste" kommt?
Objektiv bewertet werden kann nicht sehr viel:

- der Cache liegt auf legal zugänglichem Gelände, desweiteren nicht im NSG
- die Angaben in der Beschreibung stimmen

Alles andere (habe ich etwas übersehen?) ist nur subjektive Meinung.
 
radioscout schrieb:
desweiteren nicht im NSG
Ich habe Anfang des Jahres mit dem Forstamt in MG telefoniert (wegen BNI-Jäger Problemen). Nachdem ich denen Geocaching erklärt hatte, haben die sogar Caches in NSG als unbedenklich eingestuft, solange die Stationen/Dosen bis 3m an den Wegen liegen!
 

Xellos

Geocacher
radioscout schrieb:
Objektiv bewertet werden kann nicht sehr viel:

- der Cache liegt auf legal zugänglichem Gelände, desweiteren nicht im NSG
- die Angaben in der Beschreibung stimmen

Ich denke mal, daß genau das gemeint ist.
Wie "schön" ein Cache ist, wird ja schon über die Empfehlungen von allen Findern bewertet.

Als Scouts könnten ja die jeweils ansässigen FTF-Jäger dienen. Sind garantiert vor allen anderen da und dann wäre das FTF-Jagen wenigstens mal sinnvoll. :mrgreen:

Die Frage ist, ob so ein System für OC gewollt ist.

Gruß, Andreas
 

Beamer

Geomaster
Man koennte doch auch eine Bewertung einbauen, die es jedem Cacher erlaubt eine Bewertung zu dem Cache abzugeben. Somit entsteht langsam eine Rangliste welcher Cache gut ist und welcher schlecht.
 
Moin!

Wenn man sich anschaut, wie hier im Forum die Meinungen über die Caches auseinandergehen (ich sag' nur Micro-Wars), kann man sich leicht vorstellen, wo das hin führt. Teilweils ist das hier das reinste Battelfield und es gibt schon Stimmen, die sagen, man solle die Kämpfe ehrlicherweise gleich mit (virtuellen) Waffen austragen. :wink:

Wenn das ganze unverbindlich bleiben soll, d.h "schlechte" Caches bleiben in der Datenbank, werden aber als solche gekennzeichnet/bewertet, läuft das ganze nur auf eine Empfehlungsliste der "Scouts" raus. Sowas gibts schon z.B. den Cacheführer.

Kann ja jeder seine Persönliche Cache-Bewertungsliste ins Netz stellen, wie er mag, aber einen Grund das in OC zu institutionalisieren sehe ich nicht. Würde sich dann die auch die Frage stelle, wie die "Scouts" ausgewählt werden. Demokratische Wahlen?

Ich denke OC gibt es auch, weil ein grosses Manko von GC die Reviewer-Willkür ist. Viele Diskusionen hier im Forum drehen sich darum. Warum dann diese durch die Hintertür einführen?

Die Nudel-Freaks/2
 
OP
König Moderig

König Moderig

Geowizard
Ich shee, dass meine Idee zumindest zum Teil erfasst wird.

Wie werden Scouts "ernannt"? Richtig, demokratische Wahlen, falls sich in einer Region mehr als 3 Scouts bereit erklären.

Ob so ein System von OC gewollt ist? Das versuche ich gerade herauszufinden.

Empfehlungsliste der Scouts: Nein, es müssen IMMER mehrere Bewertungen der Scouts vorliegen, damit ist das ganze (zumindest beschränkt) nicht mehr subjektiv.
 

JamesDoe

Geomaster
Beamer schrieb:
Man koennte doch auch eine Bewertung einbauen, die es jedem Cacher erlaubt eine Bewertung zu dem Cache abzugeben. Somit entsteht langsam eine Rangliste welcher Cache gut ist und welcher schlecht.

Schlechte Bewertungen sind immer subjektiv. Dein Boss hat Dir heute einen auf die Mütze gegeben, und der Cache zum Abreagieren ist nix besonderes, schon hagelt es eine schlechte Bewertung (ist jetzt nicht auf Dich persönlich gemünzt, sondern als Beispiel gedacht).

Außerdem gibt es ja das umgekehrte System bereits schon. Du kannst Empfehlungen für Caches aussprechen. Das ist die positivere Variante einer Beurteilung. So werden die guten Caches hervor gehoben, nicht die schlechten!

Gruß Jens
 

JamesDoe

Geomaster
Es gibt ja ein Reviewersystem bei OC - das nennt sich Cacher. Wenn man einen Cache findet der offensichtlich gegen die OC-Regeln verstößt, steht es jedem frei diesen entsprechend zu melden.

Natürlich ist das immer eine zweischneidige Sache. Wieviele Caches könnte ich bei gc.com archivieren lassen weil sie nicht guidelineconform sind. Bestimmt 30% ist mit der Hilfe eine Werkzeuges in den Boden versenkt. Natürlich käme mir nie die Idee deswegen zu meckern oder gar die Archivierung "SBA" zu "beantragen".

Wenn ich einen Cache finden würde der zum Beispiel eindeutig in dem Lebensbereich von Junkies liegt (also mit gebrauchten Spritzen umlagert), dann würde ich erst den Owner anschreiben und bei nicht reagieren einen SBA loggen, genau so dann bei OC verfahren und mit dem Hinweis auf die Gefahren um die Archivierung bitten.

Also im Prinzip nur bei Caches die eine Gefahr für das Leben und die Gesundheit darstellen, die nicht auf Anhieb zu erkennen sind (Spritzen etc.) - wenn das Gelände gefährlich ist (Steinbruch, Abhang, Ruine ....), und der Hinweis entsprechend gegeben ist in der Beschreibung gilt für mich die Regel "Ich muss nicht jeden Cache suchen".

Damit ist eigentlich genug Kontrolle bei OC vorhanden. Mehr Kontrolle könnte dann dazu führen dass sich dann Leute als Scouts "einschleichen" die dort ihre Profil-Neurose ausleben. Dazu dann noch eine Regel ála

reviewer.info schrieb:
Als allererstes möchten wir darauf hinweisen, dass es KEINE PRÄZEDENZFÄLLE für die Veröffentlichung von Caches gibt. Damit ist gemeint, dass ältere Veröffentlichungen eines ähnlichen Caches in sich keine gültige Rechtfertigung für ein erneutes Veröffentlichen ist.

und wir haben dann die Verhältnisse wie bei gc.com.

Dann werden wieder willkürlich Caches abgelehnt, weil Geocaching ja keine Werbeplattform ist und Familienfreundlich sein soll (keine Werbung auf gc? Was ist mit den MC-Donalds Caches, oder den Ikea-Caches, Familienfreundlich? Was ist mit 5T-Caches bei denen geklettert werden muss? Warum werden Caches approved die nicht mit dem Kinderwagen erreicht werden können? Warum werden Caches approved die große Höhenmeterunterschiede haben - da kann die Oma und der Opa nicht mit? Und es gibt Caches die nicht für Hunde zugänglich sind, gehören die nicht mit zur Familie? Fragt mal Hundebesitzer zu dem Thema!)

Aber ich schweife ab.

Es gibt ein Bewertungssystem bei oc, dass ist ausreichend zur Beurteilung. Jeder kann offensichtliche Verstöße melden und damit sowas abstellen, damit ist auch der Kontrolle genüge getan.

Wir brauchen weder Scouts noch Reviewer bei oc.de.

Im Übrigen noch ein Denkansatz - mal angenommen ich würde so ein Scout (bevor jemand auf die Idee kommt, ich habe daran keinerlei Interesse), es gibt Cacher hier in der Gegend mit denen ich vielleicht nicht so gut zurecht komme wie mit anderen. Wenn ich deren Caches dann verreisse ...... und wenn meine Beurteilungen sonst den Geschmack der lokalen Cacher trifft, gehen die Besuchszahlen an dessen Cache schon merklich zurück. Damit würde es dann böses Blut in der lokalen Cacherszene geben, und dass will wohl keiner wirklich.

Ich arbeite lieber nach dem oben genannten Motto "ich muss nicht jeden Cache suchen" und nach "Leben und leben lassen".

Ach ja, es gibt ja jetzt schon lokale Scouts - nennen sich Cacher und diese teilen ihre Beurteilungen auf den zahlreich stattfindenen Events der jeweiligen Region statt. Da habe ich schon einige Tipps bekommen und selber verteilt. Dieses System hat einen großen Vorteil:

- Es ist plattformübergreifend.
- Es ist auch für Nicht-PM zugänglich.
- Es ist möglich zusätzliche Informationen zu erhalten.

Das sind meine Gedanken zu diesem Thema

Gruß Jens
 
The Hawks schrieb:
Grundsätzlich ist die Überprüfung eine gute Idee, bei GC.com bleibt jedoch das Manko, dass die Reviewer ein Urteil über völlig unbekannte Caches fällen. Durch die völlig individuell gestalteten Cachebeschreibungen entstehen dabei Missverständnisse, und auf cachebezogene Besonderheiten kann in keinem Fall (zumindest nicht fair) eingegangen werden.

Ich halte von dem ganzen erdachten System genau nichts.
Meine Meinung: Die 'Überprüfung' von Caches findet durch die Suchenden statt. Wenn aus deren Sicht etwas klemmt, so können sie dies dem Owner und den anderen im Log mitteilen.

Genau wie bei den gemeinen Geocachern wird auch bei den sogenannten Scouts die Wahrnehmung vor Ort variieren (weil das Wetter schlecht war, der Cache-Owner der Kumpel oder Intimus ist, auch Scouts sich entwickeln usw.).
Wer ist ein erfahrener Geocacher? Ein Newbie, der an einem Wochenende seine ersten 50 Weicheier findet oder einer, der 5/5er liebt und grundsätzlich Mikros blöde und langweilig findet? Wie wird man Scout und wer klärt im Streitfall? Wer findet Gefallen daran, alle Caches in seiner Region umgehend besuchen zu müssen, um sie neutral zu beurteilen?
Werden prüfkonforme Caches nach der Aufnahme in die saubere Liste dann ähnlich wie bei GC.com nachträglich geändert? Müssen die Scouts dann nicht alle Caches der sauberen Liste regelmäßig wieder prüfen?
Was soll das ganze System letztenendes bringen?

Die Alternative besteht meines Erachtens darin, Cachebeschreibungen und Logs aufmerksam zu lesen und falls notwendig selbst ein aussagekräftiges Log zu schreiben. Die Comunity, jeder einzelne ist hier m.E. gefragt und nicht eine Hand voll Scounts.
8|
 

-tiger-

Geowizard
kruemelmonster schrieb:
The Hawks schrieb:
Grundsätzlich ist die Überprüfung eine gute Idee, bei GC.com bleibt jedoch das Manko, dass die Reviewer ein Urteil über völlig unbekannte Caches fällen. Durch die völlig individuell gestalteten Cachebeschreibungen entstehen dabei Missverständnisse, und auf cachebezogene Besonderheiten kann in keinem Fall (zumindest nicht fair) eingegangen werden.

Ich halte von dem ganzen erdachten System genau nichts.

...dem ist nichts hinzuzufügen. Ein (Radio)scout reicht vollauf ;)
 
Also dedizierte "Scouts", "Reviewer" o.ä. halte ich für überflüssig. Die Begutachtung kann durch jeden OCler vorgenommen werden und wenn es nur ein Vergleich mit dem Listing bei GC ist (falls vorhanden).

Eine Cache-"Hierachie" oder -"Qualität" erhält man durch die Liste der besonderen Caches. Eventuell muss die Funktionalität und/oder Formel erweitert werden, um alle Caches zu bewerten, aber das ist schon Mal ein guter Anfang.

Und will man sich um die reine Qualutätssicherung zu kümmern, kann man sich hier oder hier bewerben. Das geht auch auf freiwilliger Basis. Allenfalls muss man den Prozess durch eine passende Infrastruktur erleichtern.

Keiner ist perfekt, darum sollte die Qualitätssicherung nicht nur durch drei Personen erfolgen. Jeder der mir schon einmal Fehler bei meinen vier Caches gemeldet hat (sei es Mess-, Tipp- oder Übersetzungsfehler) weiß, dass ich solche Hinweise dankbar aufnehme. Ähnliches erwarte ich auch von anderen.
 

wegaworld

Geocacher
radioscout hat Folgendes geschrieben:
desweiteren nicht im NSG

Christian und die Wutze:
Ich habe Anfang des Jahres mit dem Forstamt in MG telefoniert (wegen BNI-Jäger Problemen). Nachdem ich denen Geocaching erklärt hatte, haben die sogar Caches in NSG als unbedenklich eingestuft, solange die Stationen/Dosen bis 3m an den Wegen liegen!

Schöner Irrglaube...zuständig für die NSG sind z.B. in NDS die Naturschutzbehörden nicht die Forstämter und da wäre ein unerlaubtes Betreten des NSG verboten. Ein Forstamt ist da i.d.R. nicht weisungsbefugt.
Wenn es erlaubt ist auf Wegen das NSG zu betreten, dann heißt das auch genau ...auf dem Weg nicht seitlich davon...
Das sollte man beachten....wir wollen ja die schöne Natur genießen ...sie nicht (zer)stören...

das mal so am Rande zu einem Kommentar auf der ersten Seite dieses Themas
 
Hi Leute!

Und wie wäre es mit einem System, die es beim Loggen ermöglicht, eine Bewertung zwischen 0 und 5 abzugeben, in 1/2-Punkte-Schritte wie bei D/T?
Aus allen abgegebenen Bewertungen kann dann ein Mittelwert gebildet werden, der angezeigt wird. Idealerweise fließen nur die Bewertungen aus der jüngsten Vergangenheit, z.B. aus dem letzten halben Jahr oder so in den Mittelwert ein. Somit kann auch auf Änderungen der Cache-Qualität reagiert werden, z.B. wenn der Cache nicht mehr gepflegt wird.

Gruß
Oli
 

Carsten

Geowizard
Die Sachensucher schrieb:
Ja, aber eben nicht nur ein Kreuz hinmachen sondern wirklich eine Bewertungsskala.

Welchen Mehrnutzen bringt das? Ich halte es für effektiver, optional eine begrenzte Anzahl Caches als persönliche Highlights empfehlen zu können, als jeden gefundenen Cache zwangsweise anhand einer Skala bewerten zu müssen. Da es ja irgendwie extrem unüblich ist, im Log auch mal Kritik an einem Cache zu üben, wird der Großteil der Cacher sowieso keine schlechten Noten vergeben.
 

Carsten

Geowizard
Die Sachensucher schrieb:
Nur eben statt Scouts mit allen Findern. Und da das 5er-Punktesystem ja bereits besteht, hab ich das auch hier vorgeschlagen.

Nur das nichts davon bereits besteht. Ich halte die Idee mit den Scouts auch nicht für wirklich sinnvoll. Da sind mir ja sogar richtige Reviewer lieber. Die müssen sich bei der Freigabe wenigstens an feste Regeln halten, während die Scouts quasi nach belieben werten können sollen.
 
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