• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Wie könnte ein Cachebewertungssystem auf oc.de aussehen?

mombill

Geocacher
In einem anderen Thread wurde gerade ein Bewertungsschema für Caches erwähnt:

Zum einen wird es ein Bewertungsschema geben, das jedem Finder eines Geocaches erlaubt, diesen zu bewerten. Sind dann genügend Bewertungen vorhanden, kann der Geocache auch im Suchergebnis bevorzugt werden oder (je nach Einstellung des Benutzers) auch versteckt werden.

Hier kam es direkt zu einer kleinen Kontroverse:
Starglider schrieb:
...jeder Feld-Wald-Wiesen Cacher soll das tun?

Ich hoffe nur, die Bewertungen werden dabei nicht anonym und ohne Begründung erfolgen. Wer sich zum Cachekritiker berufen fühlt soll dann bitte auch auch zu seinem "Qualitätsurteil" stehen und es begründen.

Wenn ein langer, schöner Wandercache von vielen relativ schlecht bewertet wird, nur weil sie weit laufen müssen, nützt mir das Gesamturteil "befriedigend" (oder schlechter) nichts, wenn ich gerade solche Caches mag.
mombill schrieb:
Ich finde es nicht verkehrt, wenn jeder "Wald- und Wiesencacher" (wie Du es formulierst) an einem solchen Bewertungssystem teilnehmen kann - natürlich nicht anonym und natürlich nicht ohne Begründung für die Bewertung. Ich glaube, es gibt sehr viele sporadische Geocacher, die sicherlich auch zu einer objektiven Meinung fähig sind.

Wie denkt ihr darüber? Wie sollte so ein Bewertungssystem aussehen?
 

radioscout

Geoking
Da sowas immer subjektiv ist, sollten immer mehrere Punkte bewertet werden:

- Cachebox (ist es der Location angemessen? Filmdose, wo eine Ammobox hinpasst? Eisdose statt richtiger Dose?)

- Versteckauswahl: lieblos hingeworfen oder gut gewähltes Versteck?

- Bei Multis: Schöne Strecke oder sinnlose Umwege ("hauptsache langer Weg")?

- Bei Multis/Offset: Stages einfaches Abzählen oder etwas Kreatives?

- Richtigkeit der Beschreibung

- Parkplatz legal und brauchbar?
 

Nybbler

Geocacher
mombill schrieb:
Wie denkt ihr darüber? Wie sollte so ein Bewertungssystem aussehen?

Wunschzettel:

Keine anonyme Bewertung, alle Felder optional

- Gesamteindruck 1-5 Sterne
- gefühlte Difficulty
- gefühltes Terrain
- gebrauchte Zeit
- evtl. gefühlte/gemessene Strecke

Das ganze natürlich über alle Logs mitteln und dann parallel zu den Bewertungen des Owners anzeigen.
 

Starglider

Geoguru
radioscout schrieb:
- Richtigkeit der Beschreibung
Das halte ich für eines der wichtigsten Kriterien bei der "Güte" eines Caches:
Bekomme ich das, was mir in der Beschreibung "versprochen" wurde?
Das lässt sich IMHO auch recht objektiv bewerten.
 

tpo

Geocacher
Ein Cachebewertungssystem finde ich sinnvoll, und das könnte eine der Unterscheidungsmerkmale von OC gegenüber anderen Seiten werden. Dabei sollte die Bewertung idealerweise parallel zum Found-Log abgegeben werden.

Eine Voraussetzung zum Erfolg ist meiner Meinung nach, dass ich nicht alle gefundenen Caches nachbewerten muss (IMHO eines der Probleme der TOP50). Ich wäre durchaus bereit, an langen Winterabenden meine Logs auf OC nachzuziehen, aber dann sollte ein Bewertungssystem schon vorhanden sein.

Der Hauptzweck eines solchen Systems ist für mich das Kenntlichmachen besonders lohnender Caches. Da dies meiner Erfahrung nach oft ältere Caches sind, würde eine Bewertung ab einem späteren Zeitpunkt die besten Caches nicht erfassen.

Hm, leider habe ich aus diversen Gründen in den nächsten 5 Monaten kaum Zeit. Deshalb ist das nur ein Wunsch, beileibe kein Anspruch. Ich finde es prima, was Ihr bis heute auf die Beine gestellt habt.

Thomas
 

Banana Joe

Geocacher
Was hatet Ihr von der Idee, dass man zur Abgabe einer Bewertung selber mindestens 50 Caches gefunden und einen versteckt haben sollte?
(Damit würde "radioscout" nicht abstimmen dürfen... :wink: --> ist nur Spass)
 

radioscout

Geoking
Nicht viel (nicht, weil ich dann nicht dürfte).
50 Caches sind nicht wenig und je nach oc-Cachedichte nicht unproblematisch. Selbst Cacher mit sehr vielen gc-Funden haben teilweise nur ganz wenige oc-Logs, weil es kaum oc-Caches in ihrer Region gibt.

Vorschlag: Abstimmen erst 1 Woche nach der Anmeldung. Damit wird es unattraktiv, einen Account nur dafür anzulegen.
 

orotl

Geocacher
radioscout schrieb:
Vorschlag: Abstimmen erst 1 Woche nach der Anmeldung. Damit wird es unattraktiv, einen Account nur dafür anzulegen.
Oder: Abstimmung nur dann wenn man einen Found oder DNF geloggt hat.
Wird der Logg (z.b. durch den Owner) wieder entfernt auch das Voting wieder rausnehmen.

orotl
 

radioscout

Geoking
Sehr gute und sicher die einfachste Idee.

Je weniger Schutz vorhanden ist, desto geringer ist der Reiz, zu schummeln.
 
A

Anonymous

Guest
orotl schrieb:
radioscout schrieb:
Vorschlag: Abstimmen erst 1 Woche nach der Anmeldung. Damit wird es unattraktiv, einen Account nur dafür anzulegen.
Oder: Abstimmung nur dann wenn man einen Found oder DNF geloggt hat.
Wird der Logg (z.b. durch den Owner) wieder entfernt auch das Voting wieder rausnehmen.

orotl

...oder, wenn man selbst mindestens einen cache gelegt hat, einen found hat und mindestens eine woche dabei ist.

Bis denne,
Dieter
 

orotl

Geocacher
De Dithmarscher schrieb:
...oder, wenn man selbst mindestens einen cache gelegt hat, einen found hat und mindestens eine woche dabei ist.
Warum sollte man einen Cache gelegt haben, um andere bewerten zu können?
Es gibt Cacher die haben 100te Caches gefunden ohne einen eigenen gelegt zu haben, sind die nun inkompetent einen Cache zu bewerten?
Und wozu erst nach einer Woche?
Das einzige was eventuell Sinn macht ist eine Untergrenze an gefundenen Caches (z.b. 5 oder 10).
Damit sollte sich dann die eineWocheRegel im Normalfall automatisch erledigen ;)

orotl
 

umhasi

Geocacher
Warum so kompliziert?
Ich will schnell und einfach sagen können, daß der Cache gut war. Mehr braucht kein Mensch. Alles andere hat aus der Beschreibung ersichtlich zu sein (Dauer, Weglänge etc.).
Was mir deshalb vorschwebt wäre ein "Daumen hoch" Button, der per 1User/1Cache-Verfahren einfach "Top"-Stimmen hochzählt. War der Cache gut/empfehlenswert kann man das an der Anzahl der Stimmen im Vergleich zu den abgegebenen Logs gut erkennen.

Btw: Nichtanonyme Votings führen nur zu Zank und Streit!

Grüße,
Harry
 

BlackyV

Geowizard
Wie wäre es denn mal mit einer zweidimensionalen Statistik, also mit Zeitachse?
Da jeder Cache einen Lebenszyklus hat wäre es auch interessant, wie er bewertet werden würde, wenn aus einem schicken Final im Laufe der Zeit ein Marmeladenglas mit Zettelsammlung werden würde.
Oder auch umgekehrt.
Oder wie sich jahreszeitenbedingt die subjektiven Terrainwertungen verschieben.
 

-tiger-

Geowizard
umhasi schrieb:
Warum so kompliziert?
Ich will schnell und einfach sagen können, daß der Cache gut war. Mehr braucht kein Mensch.

Der Haken an der Sache ist, daß die Caches wie die Cacher sehr verschieden sind. Eine pauschale Aussage, 100 Cacher fanden den Cache gut, hilft nicht wirklich weiter. Wenn der Cache ein Leitplanken Micro war und die Sucher Drive-In Fans, kommt hier eine ganz tolle Bewertung raus, obwohl der Cache vermutlich für die Mehrheit der Cacher unattraktiv ist.

Sinnvoll ist eher ein System wie es amaz*n.de hat, wo man eine Bewertung und einen Kommentar abgeben kann. Der Kommentar sagt mehr aus als die reine Bewertung. Wenn man jetzt noch die Kommentare bewerten kann, nach dem Motto, dieser Kommentar war für soundsoviel Cacher hilfreich, nähert man sich langsam einem verwertbaren Ergebnis an. Ebenfalls nicht uninteressant wären korrellationen zwischen den Founds und den Bewertungen. Nach dem Motto, Cacher die diesen Cache klasse fanden, haben auch Cache xy hoch bewertet.

Anonyme Bewertungen halte ich übrigens für nicht sinnvoll. Natürlich führt eine namentliche Bewertung, wenn man einen Cache maßlos "zur Sau" macht, zu streit. Aber genau das ist ja der Sinn der Sache, daß der Bewerter gezwungen wird, sich in einem gewissen Maß rücksichtsvoll zu äußern. Sonst läuft es darauf raus, daß bestimmte Leute 90% aller Caches so negativ wie möglich bewerten, weil es ihrem Ego einen persönlichen "Kick" gibt. Ich könnte hier auch schon mal eine Prognose abgeben, welche Leute das sein werden ;)

Tiger
 
A

Anonymous

Guest
-Tiger- schrieb:
… Sinnvoll ist eher ein System wie es amaz*n.de hat, wo man eine Bewertung und einen Kommentar abgeben kann. …
näherungsweise gibt es das ja schon: es heißt LOGS.

happy hunting - the old fashioned way (trads only, exceptions may appear)
 

Gagravarr

Geomaster
HHL schrieb:
näherungsweise gibt es das ja schon: es heißt LOGS.
Grins - das dachte ich mir auch. Interessant wäre es, dann die Logs nach dem Amazon-Prinzip zu bewerten, natürlich nur von Usern, die selber den Cache geloggt haben.

Was mir übrigens an dieser Diskussion gefällt: Endlich mal wird der Ansatz gemacht, wie man ein besseres System aufbaut und nicht wie man billiger (also umme) an die Daten kommt.
 

umhasi

Geocacher
-Tiger- schrieb:
Der Haken an der Sache ist, daß die Caches wie die Cacher sehr verschieden sind. Eine pauschale Aussage, 100 Cacher fanden den Cache gut, hilft nicht wirklich weiter. Wenn der Cache ein Leitplanken Micro war und die Sucher Drive-In Fans, kommt hier eine ganz tolle Bewertung raus, obwohl der Cache vermutlich für die Mehrheit der Cacher unattraktiv ist.

Häh? Wieso hilft Dir das nicht weiter, ist das nicht eindeutig genug?
Ob Dir persönlich ein Cache gefällt oder nicht, entscheidet sich doch sowieso erst vor Ort.
Mir z.B. gefallen regelmässig amerikanische Actionfilme nicht, obwohl millionen Menschen sie sehr gut finden.

Du siehst, das Ranking und eine Bewertung ist sowieso zutiefst subjektiv und wird immer den Geschmack der breiten Masse darstellen. Und eben weil das alles nur eine grobe Richtschnur sein kann, sollte man das Prinzip so simpel wie möglich halten.

Ein Klick und fertig.

Davon ab: meinst Du wirklich, das jemand für einen Leitplankenmicro stimmen würden?

Für den ganzen Rest hat HHL mir bereits die Buchstaben aus dem Editor genommen. Es gibt Logs. Go read'em.

Grüße,
Harry

edit: einige Gedanken nochmal klarer abgefaßt.
 
A

Anonymous

Guest
orotl schrieb:
De Dithmarscher schrieb:
...oder, wenn man selbst mindestens einen cache gelegt hat, einen found hat und mindestens eine woche dabei ist.
Warum sollte man einen Cache gelegt haben, um andere bewerten zu können?
Es gibt Cacher die haben 100te Caches gefunden ohne einen eigenen gelegt zu haben, sind die nun inkompetent einen Cache zu bewerten?
Und wozu erst nach einer Woche?

Es ging mir im Wesentlichen darum, dass es nach Möglichkeit etwas schwieriger wird, dieses System zu manipulieren. Ein neuer Account unter falschem Namen ist schnell angelegt, die restlichen Bedingungen setzen dann aber schon wirklich "manipulierwillige" Energie :wink: voraus um einen Cache aus niederen Beweggründen schlecht zu bewerten.

Bis denne,
Dieter
 

-tiger-

Geowizard
umhasi schrieb:
-Tiger- schrieb:
Der Haken an der Sache ist, daß die Caches wie die Cacher sehr verschieden sind. Eine pauschale Aussage, 100 Cacher fanden den Cache gut, hilft nicht wirklich weiter.

Häh? Wieso hilft Dir das nicht weiter, ist das nicht eindeutig genug?
Ob Dir persönlich ein Cache gefällt oder nicht, entscheidet sich doch sowieso erst vor Ort.

Ich scheine mich sehr undeutlich auszudrücken... Bleiben wir mal bei dem Beispiel Amaz*n und Bücher. Wenn bei einem Buch nur die Bewertung von 5 Sternchen auftaucht, sagt das nicht mehr aus, als daß das Buch irgendwelchen Leuten gefallen hat, warum auch immer. Wenn aber die Bewertung mit dem Kommentar verküpft ist "ich fand das Buch toll, weil es über 1000 Seiten hat, ich liebe ellenlange Romane. Die Story ist stinklangweilig aber man bekommt viel Papier fürs Geld" kann ich mit der Bewertung auf einmal was anfangen und beschließen, daß das Buch nix für mich ist. Ich stehe mehr auf Qualität statt Quantität. Anderes Beispiel, schau dir mal Eb*y an, auch dort ist die Bewertung immer mit einem Kommentar verknüpft. Warum machen die das bloß alle, wenn es doch soo überflüssig ist?

Und das mit dem erst vor Ort erkennen, ob einem ein Cache gefällt, ist genau der Knackpunkt. Ein Bewertungssystem soll ermöglichen, schon vorher zu selektieren, sonst könnten wir es gleich lassen. Oder dachtest du, es geht nur um eine weitere Statistik, wo man sich am Schluß was drauf einbilden kann, daß man nen toll bewerteten Cache hat? Für letzteres reicht dein Vorschlag vollkommen aus.

HHL kann ich nur bedingt zustimmen, Log und Bewertung sind zwei Geschichten. Jeder, er einen Cache findet, loggt ihn auch (naja fast jeder). Das muß aber noch nicht zwingend auf eine Bewertung herauslaufen. Ich würde sogar normale Logs und Bewertungen vollkommen trennen und die Bewerterei eher mit einer "Besondere Caches" Funktion verknüpfen, wo man den Cache gleich noch kategorisieren kann. Man könnte eine Abstimmung in einer Matrix für bestimmte Eigenschaften z.B. Lost-Place Faktor, Wanderfaktor, Drive-In Faktor, Nachtcache-Faktor, Kindertauglichkeit etc. einrichten, jeweils mit der Möglichkeit, einen kurzen Kommentar abzugeben. Daraus könnte man dann gezielte Suchen ableiten, z.B. alle Nachtcaches an einem Lost-Place, die Kindertauglich sind. Wenn man die Suche grob eingegrenzt hat, kann man über die Kommentare die persönlichen Wunschcaches selektieren. Solch ein abgesetztes System hätte auch den Vorteil, daß es nicht in die normalen Cachedaten eingreift und damit unabhängig vom Rest entwickelt werden kann.

Tiger
 
Oben