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#mimimi-Archivierungen bei OC
Moderator: mic@
- jennergruhle
- Geoguru
- Beiträge: 5789
- Registriert: Mi 29. Jun 2005, 12:14
- Wohnort: Pierknüppel
Re: #mimimi-Archivierungen bei OC
Achso, eins noch - ich hatte geschrieben "Wegen DSGVO ist der Owner beleidigt und will nicht mehr" weil das erst danach aussah. Als die DSGVO in Kraft gesetzt wurde hat man ja reihenweise auf Webseiten gesehen, dass sich Leute über diese echauffiert haben und sinngemäß schrieben "ich habe keine Lust oder Zeit, zu überprüfen was meine Webseite über andere Leute speichert, daher schalte ich sie jetzt lieber komplett ab!". Daher hatte ich das erst für einen Fall von "Owner möchte wegen der DSGVO nicht mehr".
Feierabend- und Urlaubscacher und bekennender DNF-Logger
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"Geht nicht" ist keine Fehlerbeschreibung!
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Re: #mimimi-Archivierungen bei OC
Das Dilemma fing ja mit seinen x-hunderten(!) von MoTouren an, die er per Bot in die OC-Datenbank reinpustete.hcy hat geschrieben:Wundert mich aber speziell bei moenk - der war doch immer ein großer Verfechter von OC dachte ich.
Er hat es vielleicht gut gemeint, als er versuchte, mit dieser Aktion für eine größere Cachedichte auf OC zu
sorgen, aber gut gemeint ist nicht gleichzeitig auch gut gemacht, denn es gab mit den MoTouren etliche Probleme
- da einige ihn als virtuellen SPAM betrachteten,
- sie allesamt recht lieblose Einheitslistings waren (Standardtext ohne Bild oder weitere Info zum Objekt),
- etliche Objekte völlig belanglos waren (z.B. Standard-Fachwerkhaus) und
- manche Koordinaten auf abgesperrtes Gebiet oder Privatgrund zeigten.
Und eine nachträgliche Korrektur des angerichteten Scherbenhaufens hat er leider abgelehnt.
Stattdessen sollten sie lieber entfernt werden, was als Owner ja auch sein gutes Recht ist.
Trotzdem ist es schade, denn nicht alle MoTouren waren 08/15 Objekte.
Re: #mimimi-Archivierungen bei OC
mic@, als wir das letzte Mal genau darüber gesprochen haben, wolltest Du beim OC-Team anfragen/anregen, ob nicht wenigstens der Name des jeweils archivierten Caches erhalten bleiben kann. Was ist z.B. an "MoCache Prenzlau" personenbezogen? In der Fundliste sieht es total bescheuert aus, wenn da ständig steht "werla hat -Cache nach DSGVO gelöscht- gefunden".
Ich z.B. finde viele Veränderungen, die in den letzten Jahren bei GC stattgefunden haben, auch blöd. Auch GC hat nach Einführung der DSGVO einige Funktionen abgestellt und auch div. externen Apps (z.B MyGeofriends) den Hahn abgedreht. Bei gelöschten Usern sind jedoch alle Listings erhalten geblieben, mit Ausnahme des Ownernamens. Hier
https://coord.info/GC7ZQYD ist z.B. ein archiviertes und nachträglich auch nicht mehr logbares Listing einer Ownerin, die verstorben ist. Warum geht das bei OC nicht, dass zumindest der Cachename erhalten bleibt?
Ich z.B. finde viele Veränderungen, die in den letzten Jahren bei GC stattgefunden haben, auch blöd. Auch GC hat nach Einführung der DSGVO einige Funktionen abgestellt und auch div. externen Apps (z.B MyGeofriends) den Hahn abgedreht. Bei gelöschten Usern sind jedoch alle Listings erhalten geblieben, mit Ausnahme des Ownernamens. Hier
https://coord.info/GC7ZQYD ist z.B. ein archiviertes und nachträglich auch nicht mehr logbares Listing einer Ownerin, die verstorben ist. Warum geht das bei OC nicht, dass zumindest der Cachename erhalten bleibt?

Re: #mimimi-Archivierungen bei OC
An dem Namen ist nichts auszusetzen, aber es hätte ja auch "moenks erster MoCache" heißen können.werla hat geschrieben:Was ist z.B. an "MoCache Prenzlau" personenbezogen?
Und da bei uns die DSGVO-Anonymiserung per Bot erfolgt und dieser keinerlei KI besitzt, muss der
Cachename als möglicher Träger von personenbezogenen Daten auch anonymisiert werden.
Ich bin kein Jurist, habe aber das Gefühl, daß GC die DSGVO etwas zu lax nimmt.werla hat geschrieben:Auch GC hat nach Einführung der DSGVO einige Funktionen abgestellt und auch div.
externen Apps (z.B MyGeofriends) den Hahn abgedreht. Bei gelöschten Usern sind jedoch alle Listings
erhalten geblieben...
Nehmen wir mal folgendes Beispiel an:
Ein User veröffentlicht ein Listing auf OC.
Jahre später verabschiedet sich der User von OC, sein Account wird also aus der Benutzerdatenbank entfernt.
Wenn OC nun das Listing NICHT gleich mit anonymisiert, sondern es nur archiviert (siehe Dein GC Beispiel),
dann könnte es für OC Probleme geben, wenn die Beschreibung Urheberrechtsverletzungen aufweist.
Re: #mimimi-Archivierungen bei OC
Das scheint der Unterschied zu GC zu sein, ich hab den Eindruck da schaut sich schon jemand das Listing an und entscheidet dann.mic@ hat geschrieben:da bei uns die DSGVO-Anonymiserung per Bot erfolgt
Und um Urheberrechtsverletzungen geht es hier ja nicht, das ist ja auch nicht das Thema der DSGVO.
"Good spelling, punctuation, and formatting are essentially the on-line equivalent of bathing." -- Elf Sternberg
"...- the old fashioned way (trads only, exceptions may appear)" -- HHL
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Re: #mimimi-Archivierungen bei OC
Aber es ist damit verbunden.hcy hat geschrieben:Und um Urheberrechtsverletzungen geht es hier ja nicht, das ist ja auch nicht das Thema der DSGVO.
Denn wenn jemand DSGVO mäßig gelöscht wird, dann ist er wirklich weg.
Und wenn es dann Probleme mit seinem Listing gibt, so wäre das für OC fatal.
Also bleibt nichts anderes übrig, als auch alle Listings des Users zu anonymisieren.
Denke nur an "Marions Kochbuch"... da können schnell vierstellige Strafzahlungen fällig sein.
- Fadenkreuz
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Re: #mimimi-Archivierungen bei OC
Das meinte ich mit "vorauseilendem Gehorsam".
Auch der Cachename "moenks erster MoCache" wäre kein personenbezogenes Datum. Ich glaube, dass ihr da etwas falsche Vorstellungen über den Begriff habt.
Urheberrechtsverletzungen haben doch aber nichts mit der DSGVO zu tun und auch nichts damit, ob ein Cache archiviert ist. Auch bei aktiven Caches können doch Urheberrechtsverletzungen vorkommen, dort werden sie auch viel eher entdeckt. Das ist ein Thema, das komischerweise bis jetzt noch kaum eine Rolle bei Cachelistings spielt. Ich schätze, dass bei geocaching.com ein Viertel aller Caches geklaute Bilder oder Texte enthält. Bei OC wird die Größenordnung wohl ähnlich sein. Das kontrolliert bei aktiven Listings aber niemand. Warum also bei archivierten Listngs "vorsichtshalber" alles löschen?
Gab es bei OC nicht mal die Richtlinie, dass nachträgliches Verändern oder Löschen als "Listing-Randale" angesehen wird und höchst ungern gesehen wird?
Re: #mimimi-Archivierungen bei OC
Dazu ein Zitat, vielleicht verstehst Du es dann besser:Fadenkreuz hat geschrieben:Auch der Cachename "moenks erster MoCache" wäre kein personenbezogenes Datum. Ich glaube, dass ihr da etwas falsche Vorstellungen über den Begriff habt.
# Wie gesagt, ein Pseudonym kann ein Alias sein: ein anderer Name als der in deinem Pass.
# Ein solches "Pseudonym" muss kein echter Name sein, sondern kann auch eine andere Form haben.
# Dabei kann es sich um alle Arten von Identifikatoren handeln, wie z.B. Matrikelnummer, IP-Adresse,
# Mitgliedsnummer des Sportvereins, Benutzername eines Online-Spielers oder Bonuskartennummer.
# Jede dieser Daten dient als Pseudonym der Person, die hinter dem Alias steht. Ein Pseudonym ist
# daher eine Information über eine identifizierbare natürliche Person. Pseudonymisierte Daten gelten
# daher als personenbezogene Daten; mit der Schlussfolgerung, dass die DSGVO für die Verarbeitung
# dieser Daten anwendbar ist.
Quelle: https://www.privacycompany.de/mythos-2- ... erte-daten
Ich arbeite im Support von OC und habe leider schon öfters mit Urheberrechtsverletzungen zu tun gehabt.Fadenkreuz hat geschrieben:Auch bei aktiven Caches können doch Urheberrechtsverletzungen vorkommen, dort werden sie auch viel eher entdeckt. Das ist ein Thema, das komischerweise bis jetzt noch kaum eine Rolle bei Cachelistings spielt.
Es spielt eine Rolle, und zumindest bei OC achten wir sehr darauf, daß so eine Urheberrechtsverletzung
nicht lange sichtbar ist. Dazu wird der Status "gesperrt+versteckt" genutzt.
https://wiki.opencaching.de/index.php/C ... _Versteckt
Solange der User noch aktiv ist, ist sein Listing auch kein Problem für OC.Fadenkreuz hat geschrieben:Warum also bei archivierten Listngs "vorsichtshalber" alles löschen?
Denn in den Nutzungsbedingungen steht:
# Der Verein Opencaching Deutschland e.V. erklärt hiermit ausdrücklich, dass die Nutzer der Plattform
# in eigenem Interesse, Haftung und Gefahr handeln. Die Herausgeber der Cache Listings sind für dessen
# Inhalt selbst verantwortlich. Bei rechtlichen Verstößen ist daher der jeweilige Autor (Teilnehmer / “Owner”)
# anzusprechen.
Sollte aber der Owner eines Listings seinen Account löschen, dann wäre obiger Passus ja nicht mehr gegeben.
Also bleibt nichts anderes übrig als zu anonymiseren. Das steht übrigens auch so in den Nutzungsbedingungen,
dem der User mit seiner Registrierung ja zugestimmt hat:
# Im Fall einer Kündigung der Nutzungsvereinbarung werden die gespeicherten, persönlichen Daten
# gemäß des DSGVO gelöscht sowie die gespeicherten Logs und Listings neutralisiert, um den Verlauf
# des Spieles für Dritte zu erhalten.
- Fadenkreuz
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Re: #mimimi-Archivierungen bei OC
Danke, aber ich verstehe das bereits ganz gut. Ich bleibe dabei, dass der Cachename kein personenbezogenes Datum ist. Einfaches Beispiel: Ich veröffentliche jetzt einen Cache mit dem Namen "moenks erster MoCache" (moenk heißt mein Moped). Nach deiner Logik müsstest du diesen Cache dann gleich wieder löschen.