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vermutlich oft gestellte Glaubensfrage - GPS oder Smartphone

2Stempelchen

Geocacher
Hallo Zusammen,
ich gehe seit Beginn meiner Cacherzeit ausschließlich mit einem Apfel Telefon cachen.
Nun ist aber meine Überlegung eventuell doch ein GPS Gerät mir anzuschaffen. In der engeren Auswahl wäre das Oregon 550 bzw. etrex 30

Macht der Umstieg auf ein anderes Gerät Sinn? Worin bestehen eurerer Meinung nach Vor und Nachteile bei einem Umstieg?
 

Schnueffler

Geoguru
Vorteil ist auf jeden Fall die Robustheit eines GPSr. Damit kannst du auch im Regen unterwegs sein und es macht dem Gerät gar nichts, wenn es mal hin fällt. Und wenn die Akkus mal leer sind, setzt du einfach Neue rein, denn es etrex läuft mit AA-Batterien oder Akkus.
Nachteil eines GPSr ist mit Sicherheit, dass es nur ein GPSr ist. damit kannst du nicht telefonieren und auch nicht surfen. Aber will man das? wenn man eh schon ein Smartphone hat, kann man auch damit seine Cachebeschreibungen incl der Bilder online anschauen.
 
A

Anonymous

Guest
Ja, die Frage stellt sich oft und früh.
Meist ist ja ein Smartphone bereits vorhanden und man fragt sich, ob oder warum sollte man sich ein zusätzliches GPS anschaffen.

Die Antwort findet man, wenn man die Intensität der Nutzung betrachtet.
Bei den meisten Smartphones ist bei aktiver Nutzung des GPS-Empängers der Energiebedarf hoch und die Akkulaufzeit liegt zwischen 3 bis 5 Stunden in Ausnahmefällen auch mal 6-8 Stunden.
Immer vorausgesetzt man nutzt nicht auch noch ständig eine Datenverbindung, die Hintergrundbeleuchtung ist auf niedrige Stufe gestellt und telefonieren sollte man natürlich auch weniger bis gar nicht.

Andernfalls reduziert sich die Laufzeit natürlich.
Wer mit dem eigenen Wagen unterwegs ist, kann sein Smartphone allerdings dort ständig wieder aufladen, dann zählt vor allem der Energieverbrauch außerhalb des Fahrzeugs.
Draußen lauern andere Hindernisse.
Der Tod durch Sturz oder ertrinken ist bei entsprechend gewappneten Smartphones mittlerweile nicht mehr so häufig, doch die Sonne ist nach wie vor der Todfeind des Handys.

Gerade die hochauflösenden Anzeigen der modernen Smartphones sind auf eine starke rückwärtige Beleuchtung angewiesen und diese widerum kommt gegen einen strahlenden Sonnenschein nicht an.
Ist die Helligkeit im Freien zu hoch, sieht man nix mehr oder fuchtelt mit Händen oder Kleidungsstücken um sich Schatten zu verschaffen.

Also nimmt man ein Smartphone besonders ungern zum cachen, wenn draußen die Sonne hell scheint und man über viele Stunden oder gar Tage die Navigationsfunktion nutzen möchte.
Denn dann ist das klassische "Navi" im Vorteil. Es ist robust, wasserdicht, mehr oder minder Sonnenlichttauglich und kann oft mit haushaltsüblichen Batterien mit frischer Energie versorgt werden - weltweit.
 
Dei Mischung machts. Vor der Anschaffung meines ersten Smartphones habe ich zunächst über ein Jahr mit dem Dakota 20 gecacht, seit September 2011 mit dem Oregon 450.
Ich hatte auch das 550 im Auge, aber der Aufpreis lohnt bei der mickrigen Kamera nicht wirklich.
Da machen moderne Handys bessere Bilder.

Knapp einen Monat später bekam ich mein erstes Smartphone, was ich als praktisch erwies, wenn man auf Tour ist und ein neuer Cache in der Nähe erscheint, den man noch nicht auf der Garmin-PQ hat oder das Garmin mal nicht dabei hat, waa je nach Gegebenheit auch mal vorkommt.
Allerdings möchte ich auf ausgedehnten Touren nicht auf das Cachen mit dem Outdoor-GPS verzichten. Gründe dafür sind einmal die eminent längere Akkulaufzeit, bzw. falls die Akkus leer sind, der problemlose Austausch derselben und zum anderen die Unabhängigkeit von Netzabdeckungen und- qualität.
 

holly_1967

Geonewbie
Hi,

Ein GPSr macht auf jeden Fall Sinn. Alleine der Energieverbrauch ist deutlich besser. Ich bin am Anfang auch nur mit dem Smartphone cachen gegangen. Das Problem, nach 2-3 Stunden geht den meisten Smartphones schon der Saft aus ( und nach dem cachen möchte man das Smartphone vielleicht auch noch gebrauchen können). Ich hatte dann immer so ein Powerpack mitgenommen, doch das zusätzliche Kabel am Handy nervte auf Dauer auch. Dann habe ich das Handy nur noch zum loggen benutzt und zum eigentlichen cachen ein GPSr. Als Zusatzvorteil stellte sich raus, daß man wurde Wetter und Geländeunabhängig wurde. Das wiederum bedeutet, daß ich nicht nur in der Homezone cachen musste und dadurch viele schöne Locations kennenlernen durfte. Heute nehme ich das Smartphone nicht mal mehr mit oder lass es im Cachemobil. Daraus ergibt sich nochmal wieder ein Vorteil: man hat endlich seine Ruhe..... :)

Gesendet von meinem MZ601 mit Tapatalk 2
 
OP
2

2Stempelchen

Geocacher
Ok also seit ihr schon eher PRO GPS

was nur negativ an der Geschichte bleibt ist
- aktualität der Caches
- Vorbereitungszeit
- fehlende Online Logfunktion
aber ich denke diese Punkte lassen sich verschmerzen.

Seit ihr eher freund von Touch oder "Joystick" Geräten?
 
Ich verwende das GPS hauptsächlich um Trainingsläufe auszuwerten und für die Orientierung in unbekanntem Gelände, das man damit auch cachen gehen kann ist ein angenehmer Nebeneffekt :^^:
 
2Stempelchen schrieb:
Ok also seit ihr schon eher PRO GPS

was nur negativ an der Geschichte bleibt ist
- aktualität der Caches
- Vorbereitungszeit
- fehlende Online Logfunktion
aber ich denke diese Punkte lassen sich verschmerzen.

Seit ihr eher freund von Touch oder "Joystick" Geräten?

Ne größere Tour gehe ich eh nicht unvorbereitet an. Die Reihenfolge drucke ich mir aus und die Listings von Multis, da ich erstens auf kleinen Bildschirmen ungern große Textmengen lese (unabhängig vom genutzten Gerät) und zweitens gleichzeitig altmodisches Schreibmaterial zum Notieren von Lösungen etc. dabei habe.

Die fehlende Online-Logmöglichkeit sehe ich nicht negativ. Als das Smartphone neu war, habe ich das bei der ersten Tour gemacht, einfach weil man es konnte :D
Allerdings war es mir für die zweite Tour schon zu nervig und zeitraubend, da es ja mit zunehmender Tageszeit immer später wird und das Getippse auf dem Touchscreen (mit Männerhänden) sehr zeitraubend war (alleine durch das öftere Betätigen von "Backspace" ;) ).

Ich bevorzuge immer noch das stressfrei Loggen am Ende des Tages zu Hause am Laptop.

Bei, GPSr bevorzuge ich persönlich die Touchscreen-Variante, da es meiner Meinung nach einfacher ist, das was man möchte direkt anzuklicken, statt mit einem Joystick oder 3 Knöpfen herumzuwuseln.

Zum Thema Aktualiät: Die 15 Minuten bleiben mir eigentlich vor jeder größeren Tour. Länger dauert das Aufspielen einer aktuellen PQ inkl. der Spoilerbilder in der Regel nicht.
 

Aceacin

Geowizard
2Stempelchen schrieb:
Ok also seit ihr schon eher PRO GPS

was nur negativ an der Geschichte bleibt ist
- aktualität der Caches
- Vorbereitungszeit
- fehlende Online Logfunktion
aber ich denke diese Punkte lassen sich verschmerzen.

Seit ihr eher freund von Touch oder "Joystick" Geräten?
Wie aktuell müssen die Caches denn sein? Zu Hause PQ auf's Gerät ziehen und los ist nicht aktuell genug?

Viel mehr Vorbereitungszeit brauchst Du beim Runterladen auf's Gerät eigentlich nicht...

Bist Du ein Freund von Kurz- und Standart-Logs? Jeder Owner freut sich bei einem aufwändigen, gut angenommenen Cache immer wieder über ein "logged by my iPhone"-Log.

Ja, ich denke auch, dass diese Punkte sich auf jeden Fall verschmerzen lassen und wenn Du mit Deinem Telefon unterwegs bist und evtl. ein PM bist, bekommst Du ja auch eine Benachrichtigung, wenn was Neues raus kommt. Dann kannst Du den entspr. Cache ja immer noch mit Deinem Augentelefon machen oder gibst die Koords eben als Wegpunkt ins Gerät ein.
Wegen der Reihenfolge, in der Du die Caches gemacht hast, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Auf dem Oregon wird im Garmin-Verzeichnis eine Textdatei angelegt, in der alle Cachefunde, DNFs, NM-Logs und evtl. Kommentare abgespeichert werden.

Also, das Oregon mit seiner Tatsch-Funktion ist nicht schlecht. Die Menüpunkte lassen sich schnell finden und auswählen. Man vertippt sich aber auch gerne, da man z.B. beim Eingeben von Koords oder Text manchmal das benachbarte Feld trifft. Fällt spätestens auf, wenn der nächste Wegpunkt 21 km entfernt liegt statt den vielleicht erwarteten 500 Meter. Da ist ein Joystick-Gerät schon weniger Fehleranfällig. Ich hatte vorher das eTrex Vista HCx (hab's auch noch als Backup und zum genaueren Ausmessen, da SIRF III anstatt Honkong-Chip), das war zwar wesentlich schneller in der Eingabe als das eTrex H, aber halt ein kleines Bisschen langsamer als ein Oregon. Aber von der Funktionalität und der Menüführung her sind beide Geräte vergleichbar und ich denke, dass das beim eTrex 30 genauso sein wird.
Also, im Prinzip isses Geschmackssache.

CU,
Aceacin
 
Aceacin schrieb:
Man vertippt sich aber auch gerne, da man z.B. beim Eingeben von Koords oder Text manchmal das benachbarte Feld trifft. Fällt spätestens auf, wenn der nächste Wegpunkt 21 km entfernt liegt statt den vielleicht erwarteten 500 Meter. Da ist ein Joystick-Gerät schon weniger Fehleranfällig.


Dagegen gibt es aber immer noch die App "Kannnichtsein 2.0" die als Add-On für die Anwendung "Brain.exe" erhältlich ist.

Passiert eigentlich recht selten, da die Touchfelder auf dem Oregon doch etwas größer sind, als die Felder auf dem Smartphone
 
OP
2

2Stempelchen

Geocacher
Auf Produktbildern des Etrex habe ich gerade gesehen, dass es die möglichkeiten gibt beim Cachen logs zu schreiben. Das die nur über field notes ins Netz gelangen ist mir schon klar aber wie schreibt man denn mit dem joistick texte? muss man umständlich jeden buchstaben einzeln auswählen? Oder geht es bei der Funktion nur drum zu sagen gefunden / nicht gefunden?
 

holly_1967

Geonewbie
2Stempelchen schrieb:
Ok also seit ihr schon eher PRO GPS

was nur negativ an der Geschichte bleibt ist
- aktualität der Caches
- Vorbereitungszeit
- fehlende Online Logfunktion
aber ich denke diese Punkte lassen sich verschmerzen.

Seit ihr eher freund von Touch oder "Joystick" Geräten?

Das mit der Vorbereitungszeit hält sich aber seeeeehr in Grenzen. 2 Minuten vorher um die aktuellen PQs aufs GPSr zu laden und 2 Minuten hinterher um die Fieldnotes hochzuladen. Dann noch ein paar Minuten um die Fieldnotes in logs umzuwandeln und das wars auch schon.
Damit hast du alle Caches im gewünschten Gebiet aktuell und das loggen dauert sichlich nicht länger als unterwegs online mit dem Handy.

Zum Thema touch oder joystick, kann ich wie meine Vorredner auch nur empfehlen: ausprobieren!

Gesendet von meinem MZ601 mit Tapatalk 2
 

Aceacin

Geowizard
The_Nightcrawler schrieb:
Aceacin schrieb:
Man vertippt sich aber auch gerne, da man z.B. beim Eingeben von Koords oder Text manchmal das benachbarte Feld trifft. Fällt spätestens auf, wenn der nächste Wegpunkt 21 km entfernt liegt statt den vielleicht erwarteten 500 Meter. Da ist ein Joystick-Gerät schon weniger Fehleranfällig.


Dagegen gibt es aber immer noch die App "Kannnichtsein 2.0" die als Add-On für die Anwendung "Brain.exe" erhältlich ist.

Passiert eigentlich recht selten, da die Touchfelder auf dem Oregon doch etwas größer sind, als die Felder auf dem Smartphone
Ok.. Wie installiere ich die App denn auf mein Oregon?
 

baer2006

Geoguru
2Stempelchen schrieb:
Auf Produktbildern des Etrex habe ich gerade gesehen, dass es die möglichkeiten gibt beim Cachen logs zu schreiben. Das die nur über field notes ins Netz gelangen ist mir schon klar aber wie schreibt man denn mit dem joistick texte? muss man umständlich jeden buchstaben einzeln auswählen? Oder geht es bei der Funktion nur drum zu sagen gefunden / nicht gefunden?
Du kannst per Menü ganz schnell aus den 3 Logtypen Fund/DNF/NM auswählen. Dadurch wird jeweils eine entsprechene Fieldnote ohne Text generiert. Theoretisch kannst du zwar zu diesen Fieldnotes noch einen Kommentar hinzufügen, aber das geht wirklich durch buchstabenweise Zeichenauswahl mit dem Stick. Ist also extrem umständlich, und keine wirklich brauchbare Funktion.

Aber wie andere auch schon geschrieben haben: Selbst wenn man vergleichsweise bequem mit Touchscreen vor Ort loggen könnte, führt das i.a. sehr schnell zu kurzen "Standard-Logs", von denen Cacheowner meistens wenig begeistert sind (außer die loggst einen Powertrail). Da ist es für alle Beteiligten eigentlich schöner, nach der Tour die Fieldnotes vom Gerät hochzuladen, jeweils einen Text hinzuzufügen, und dann als Log abschicken.
 

Börkumer

Geoguru
2Stempelchen schrieb:
Ok also seit ihr schon eher PRO GPS

was nur negativ an der Geschichte bleibt ist
- aktualität der Caches
- Vorbereitungszeit
- fehlende Online Logfunktion
aber ich denke diese Punkte lassen sich verschmerzen.

Seit ihr eher freund von Touch oder "Joystick" Geräten?

meine ersten Dosen habe ich noch mit dem Smartphone gefunden, als es dann über den einfachen Tradi hinaus ging, kam ich da aber schnell an die Grenzen. Dennoch möchte ich das Smartphone als zusätzliche Hilfe auf keinen Fall mehr missen. Da bei mir erst das Smartphone und später das GPS kam, kam ich mit meinem erstem etrex10 auch nicht wirklich klar und ein Touchscreen musste her.
 
OP
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2Stempelchen

Geocacher
Also ich glaub ich werd heut mal in nen Store gehen und mir die Geräte anschauen.

Aber ich glaub meine Entscheidung ist gefallen....ich tendiere stark zum Etrex
der Akku hält wesentlich länger und das bedienen ist auch mit Handschuhen im Winter möglich.

Meine ersten Logs habe ich auch noch am Smartphone geschrieben bis ich dann mal "dezent" auf die blöden Kurzloggs alla "TFTC" hingewiesen wurde. Seitdem nehm ich mir auch abends die Zeit und schreibe ausgiebiger. Irgendwie hat es ja auch sein gutes den Tag noch einmal revue passieren zu lassen und sich an die schönen Momente zu erinnern.
Seitdem ich eigene Caches ausgelegt habe bin selbst ich nun ein großer Verfechter von Kurzlogs :-D
 
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