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GPS für fortgeschrittenen Geocacher

agash

Geocacher
Hallo,

kurzer Hintergrund: Ich hab meine Mutter so fürs Geocachen begeistert, dass sie nun selbst mit einem GPS-Gerät losziehen möchte.
Nun würde ich ihr gern mein Dakota 20 geben und mir selbst ein neues kaufen.

Zum Dakota 20:
Ich find die Touchpad-Funktion toll, nur leider ist die Bedienung des Dakota 20 wenig intuitiv. Mich nervt bspw. die Wegpunktprojektion, dass ich erst einen Werkpunkt anlegen muss, und erst nach Auswahl selbigen eine Meterangabe vornehmen kann und hoffentlich zum Ziel komme. Der Menüpunkt "Peilen und los", der m.E. genau diese Funktion erfüllen sollte, macht dies ja schon mal nicht. Selbst über Wegpunktprojektion will das GPS dann noch kalibrieren und zeigt mir ne Zeit von 20h an....ganz schlecht bei Multis. Auch ist es mir noch nicht gelungen einen zuverlässigen Weg zu finden, wie ich die aktuell zurückgelegte Strecke am besten messen kann. Dafür gibt es zwar sicher Wege, aber diese sind nicht intuitiv und wenn ich sie durchs Internet gefunden habe, vergesse ich sie ebenso schnell wieder, so dass das ganze Prozedere eher hinderlich ist. Noch kurz dazu erwähnt, ich bin von Beruf Softwaretester, erschließe und verstehe Programme und deren Funktionen recht schnell, aber das Dakota 20 kann ich selten schnell verstehen und erfassen, geschweige denn, wenn ich eine Funktion erfasst habe, es nach einiger Zeit der Nichtbenutzung noch zu wissen. Ja, das Garmin kann das sicher alles, aber ich habe keinen Kopf, wie ein Bahnwärtelhäusel und kann mir das zusätzlich merken.

So wie dem auch sei, ausgehend von der Idee, ich bekomm ein Neues und Mami mein altes GPS; welche GPS-Geräte kämen denn in Frage?
Touchpad - nice to have
(am liebsten bunte) Kartenansicht (vorallem OSM) -Pflicht.
Einfache Wegpunkt-Messung und-Projektion -Pflicht.
Aktuell zurückgelegte Strecke - Pflicht.
Intuitive Bedienung - ohne langes Rumüberlegen und im Netz nachlesen - Pflicht.

Hatte mir schon mal neuere Garmin-Produkte angesehen, wie das Oregon, aber ich befürchte, dass es ebenso wenig intuitiv sein wird.

Gruß
Agash
 

Börkumer

Geoguru
Also ich habe genau einmal ins Handbuch des Dakota 10 geschaut, nur um festzustellen das Wegpunkt mitteln nicht vorhanden ist und habe es dann gegen ein 20er getauscht. Ansonsten finde ich den Kram sehr intuitiv, wenn man vom verstecktem Chirp Menüpunkt einmal absieht.

Bei deinen Befindlichkeiten würde ich zu einem Smartphone raten. S4 Activ oder Xperia Z um die aktuelle Generation von "Outdoorgeräten" mal zu betiteln.
 

Bursche

Geowizard
@agash als fortgeschrittener Geocacher solltest du eigentlich wissen, was dir an deinem bisherigen Gerät gefallen hat und was du gerne besser hättest. Wenn Dir Größe, Display und Funktionsumfang des Dakota bisher gefallen haben, dann kauf Dir wieder eines. Wenn es dir zu klein war, kauf ein größeres, wenn Dir die drahtlose Datenübermittlung gefehlt hat, kauf eines mit drahtloser Datenübertragung... Wenn Dir die Bedienung des Garmins nicht intuitiv genug war, wirst du allerdings Schwierigkeiten haben, ein Gerät zu finden welches intuitiver zu bedienen ist. Hier fällt mir höchstens des explorist-GC ein.

@Börkumer Du schreibst sehr gerne, dass du das Dakota10 gegen ein Dakota20 eingetauscht hast, was das in diesem thread soll, verstehe ich aber ganz und gar nicht. Noch weniger verstehe ich, warum du auch noch Falsches zum Dakota10 schreibst. Ich habe noch nie ins Handbuch meines Dakota10 geschaut, die Wegpunktmittelung aber trotzdem problemlos gefunden und nutze sie regelmäßig.
 

Börkumer

Geoguru
Bursche schrieb:
@Börkumer Du schreibst sehr gerne, dass du das Dakota10 gegen ein Dakota20 eingetauscht hast, was das in diesem thread soll, verstehe ich aber ganz und gar nicht. Noch weniger verstehe ich, warum du auch noch Falsches zum Dakota10 schreibst. Ich habe noch nie ins Handbuch meines Dakota10 geschaut, die Wegpunktmittelung aber trotzdem problemlos gefunden und nutze sie regelmäßig.

Dann schau doch einfach mal rein, denn man das Gerät frisch verwendet und zusätzlich sowas wie "mitteln" im Handbuch sucht, gibt es die Funktion nämlich nicht. Dass man erst das Profil wechseln muss, erfasst man in ein paar Tagen nämlich nicht. Warum du kontextbezogene Angaben allerdings nicht verknüpfen kannst, muss du dir leider selbst beantworten.
 

badnerland

Geomaster
Das Profil "Geocaching" auszuwählen ist jetzt aber nichts, worüber man ernsthaft diskutieren müßte.

Interessant finde ich, daß der TO kein Budget genannt hat. Von der Ausstattung ist das aktuelle Oregon sicher sehr attraktiv, aber auch rund doppelt so teuer wie das Dakota 20.
 
OP
A

agash

Geocacher
@Bursche: Größe, Form, Display (mit Abzügen) find ich das Dakota 20 gut. Mich stört einzig die Software...ich such mich nach einigen Funktionen (wie eben: Vom aktuellen Punkt in Richtung xx° genau 200m gehen, oder die genannte Chirp-Funktion oder Wegstrecken-Ermittlung der zurückgelegten Route) jedes Mal tot. Das ist sehr nervig und frustrierend. Es ist sehr schade, dass ein Gerät, das ein eigenes GC-Profil hat, eben wichtige Funktionen fürs Geocachen so versteckt. So zu frieden wie ich mit dem Gerät bin, aber die Bedienung ist allgemein ein großer Minuspunkt.

Und ich befürchte eben, wenn ich wieder ein Garmin nehme, dass mich wieder rumsuchen erwartet. Deswegen frag ich ja, was es noch für empfehlenswerte Geräte in ähnliche Richtung, nur mit besserer Bedienung gibt.

@badnerland: Preislich sag ich mal bis ungefähr 400€ wäre ich dabei.
 

schuhhirsch

Geocacher
agash schrieb:
...Es ist sehr schade, dass ein Gerät, das ein eigenes GC-Profil hat, eben wichtige Funktionen fürs Geocachen so versteckt. So zu frieden wie ich mit dem Gerät bin, aber die Bedienung ist allgemein ein großer Minuspunk...

Es gibt auf den Garmins kein Geocaching-Profil, sondern nur ein "normales", das "Geocaching" heisst. Die Funktionen sind immer die selben.

Schon mal daran gedacht, das Menü dieses Profils so zusammenzustellen, dass die benötigten Funktionen ganz vorne liegen?
 
OP
A

agash

Geocacher
Was ist denn der Unterschied zwischen einem Geocaching-Profil und einem "normalen" Profil, das Geocaching heißt...ich seh da keinen.

Und wenn ich das ganz nach vorn lege, muss ich trotzdem wieder erst den Wegpunkt anlegen, dann das Menü wechseln und ihn auswählen und projizieren...noch umständlicher gehts ja kaum noch. Ich brauch hier ne deutlich bessere Lösung, ich schlag mich schon auf Arbeit genug mit Software rum, ich hab einfach keine Lust mich in meiner Freizeit auch noch damit beschäftigen zu müssen und schlimmsten Falls auch noch ewig rumprobieren und rumbasteln zu müssen.
 

Moeff

Geowizard
.. nimm ein Gerät mit Hardwaretasten!

Wegpunkt anlegen und projizieren auf dem eTrex 10:
> Entertaste lange drücken
> Wegpunkt wird angelegt und Info-Seite angezeigt
> Menütaste drücken
> Wegpunktprojektion kann angewählt werden

Wobei beim Geocaching die Funktion "Nächster Abschnitt" komfortabler als die einfache Wegpunktprojektion ist.

Ein zurück gelegter Weg kann mittels MOB-funktion sehr gut ermittelt werden.

Die unterschiedlichen Profile haben die Bewandnis, dass ich die Kompassseite mit der Geocachingansicht konfiguriere, so dass die Kompassnadel in der oberen Ansicht immer auf den nächst gelegenen Cache zeigt und die Menütaste sofort den Weg zur Geocachebeschreibung eröffnet. Das Profil nenne ich dann Geocaching. Den eigentlichen Kompass kann ich dann noch auf Steuer- oder Peilkurs einstellen, also habe ich 2 Geocachingprofile

In meinem Marineprofil habe ich Knoten und Seemeile eingestellt.

Ich kann an meinen Profilen so herum schnitzen wie ich möchte, die Geschichte hat allerdings einen Haken: Nach einem Hardware-Reset sind die Profile wieder auf Werkseinstellung.

Zudem ist es kein Ding, eben mal auf der Kompassseite die Ansicht zu ändern. Aber im Kopf müssen die Einstellmöglichkeiten, die die Firmware bietet, präsent sein.
 
OP
A

agash

Geocacher
"Wobei beim Geocaching die Funktion "Nächster Abschnitt" komfortabler als die einfache Wegpunktprojektion ist."
Wenn man denn die Koordinaten hat, ja....nicht aber wenn in der Cachebeschreibung steht: "Peile 320° NW und laufe 200m".

Das ist immer die Hauptschwierigkeit: wie bewege ich vor Ort die Software dazu, so zu peilen und dann 200m in die Richtung zu gehen. Oftmals lande ich hier in der Funktion, an dem das Gerät ganz genau messen will und mich noch warnt, dass jetzt mehrere Stunden dauern kann.
Ich bei vielen Cache schon wieder unterrichteter Dinge frustriert abgezogen, weil ich nicht das richtige Menü fand. Zu Hause gegoogelt: "Aha so geht das also." Das nächste Mal wieder beim Cache: "Ach, Mist! Was muss ich hier gleich machen?"

Ein zurück gelegter Weg kann mittels MOB-funktion sehr gut ermittelt werden.
Was ist eine MOB-Funktion?
 

HansHafen

Geowizard
Moin,

liegt es am Dakota, am Benutzer oder an mir?

Also ich habe das Dakota20 und kann echt nicht meckern. Wenn man sich das eingerichtet hat, dann ist das ein super Gerät zum Cachen und für vieles Anderes.

Ganz im Gegenteil zum TE hatte ich immer den Eindruck, dass das Gerät gut durchdacht ist. Je länger ich das hatte, desto zufriedener bin ich damit gewesen. Am Anfang überforderten mich die ganzen Konfigurationsmöglichkeiten, aber nun ist alles da wo ich es will. Und mit dem Peilen hatte ich auch noch nie Probleme - Projektion ist natürlich genauer mit den WP-Daten des Owners und dann Grad+Entfernung, aber auch Peilen und Los klappt doch. Wenn auch das Ausrichten auf die Gradzahl eine ruhige Hand erfordert.

Ich weiß jetzt nicht ob ich nicht fortgeschritten genug bin, aber zur Zeit bin ich mit dem Dakota20 voll zufrieden. Ob andere Navis da deutlich mehr bieten? Bzw. nutzerfreundlicher sind?

BG
HansHafen
 

Börkumer

Geoguru
agash schrieb:
Das ist immer die Hauptschwierigkeit: wie bewege ich vor Ort die Software dazu, so zu peilen und dann 200m in die Richtung zu gehen. Oftmals lande ich hier in der Funktion, an dem das Gerät ganz genau messen will und mich noch warnt, dass jetzt mehrere Stunden dauern kann.
Die Funktion mit den mehreren Stunden musst du mir echt mal zeigen. Also zum peilen lege ich einfach einen Wegpunkt an, rufe den auf, gebe Gradzahl und Entfernung an und lasse mich dahin navigieren.
 

Moeff

Geowizard
MOB = Man Over Board

MOB aktivieren bedeutet, es wird vom aktuellen Standort eine Luftlinie aktiviert wird, und wenn das Datenfeld "Entf. zum Ziel" aktiviert ist, kann die Entfernung abgelesen werden. So kann ich feststellen, wann ich z.B. 250 m zurück gelegt habe.

Allerdings erreiche ich das Ziel auch, wenn ich 2 Wegpunkte setze und einen davon 250 m in die entsprechende Richtung projiziere.
 
Kleiner Tip vom erdbot:

GPSMap62S :D m.E. das einzig ernstzunehmende Garmin im Moment wenn Du es nicht nur zum Geocachen verwenden willst, Touchscreen zieht nur Strom und permanent rubbelste mit dreckigen Fingern auf dem Display rum ;) gut Wherigo hat es nicht aber wer braucht das schon :^^:
 

luppolo

Geomaster
Börkumer schrieb:
Also zum peilen lege ich einfach einen Wegpunkt an, rufe den auf, gebe Gradzahl und Entfernung an und lasse mich dahin navigieren.
Genau so ist es auch bei unserem Oregon 450 und meinem GPSmap 62st (welches mir persönlich lieber ist). Beim alten 60er war es identisch. Meistens bin ich mit meiner Tastensteuerung sogar schneller als die anderen auf dem Touch. Liegt aber vielleicht nur daran, dass ich flinke Finger habe. :D
 

HansHafen

Geowizard
FledermausSheriff schrieb:
Kleiner Tip vom erdbot:

GPSMap62S :D m.E. das einzig ernstzunehmende Garmin im Moment wenn Du es nicht nur zum Geocachen verwenden willst, Touchscreen zieht nur Strom und permanent rubbelste mit dreckigen Fingern auf dem Display rum ;) gut Wherigo hat es nicht aber wer braucht das schon :^^:

Schon mal wirklich benutzt? Rubbeln musst du nicht, anstupsen reicht, und wenn du da permanent dran rum rubbelst, dann verwechselst du da wohl was? ;)
Notfalls kannst du auch einen Stift, einen Stock, einen kleinen Stein oder sonstwas benutzen um das Gerät zu bedienen, praktisch im Winter mit Handschuhen. Und ansonsten hilft auch mal Hände waschen. Oder meintest du das "dreckig" im übertragenen Sinne? :lachtot:

Und wenn meine Eneloops mehrere Cachetage durchhalten (und ich eh immer Ersatz dabei habe) was passt dann da mit der Laufzeit nicht?

BG
HansHafen
 
Nein, Scherz bei Seite...

Letztendlich ist es Geschmackssache, ich mag generell keine Touchscreen GPS, ich hatte das Colorado mit dem Rock´n Roller als zentrales Bedienelement das war recht cool und da nach dem Verlust des Gerätes ein neues her musste habe ich mich wieder für ein Tastengerät entschieden :D ausserdem unterstelle ich mal das es durch die "externe" Antenne einen besseren Empfang unter wiedrigen Umständen hat :???:
 

badnerland

Geomaster
agash schrieb:
"Wobei beim Geocaching die Funktion "Nächster Abschnitt" komfortabler als die einfache Wegpunktprojektion ist."
Wenn man denn die Koordinaten hat, ja....nicht aber wenn in der Cachebeschreibung steht: "Peile 320° NW und laufe 200m".

Das ist immer die Hauptschwierigkeit: wie bewege ich vor Ort die Software dazu, so zu peilen und dann 200m in die Richtung zu gehen. Oftmals lande ich hier in der Funktion, an dem das Gerät ganz genau messen will und mich noch warnt, dass jetzt mehrere Stunden dauern kann.

Ich habe ein etrex 30, das in etwa die Tastenversion des Dakota 20 ist. Im Wegpunktmenü steht direkt unter "Wegpunkt mitteln" die "Wegpunktprojektion", das ist genau das, was man dafür braucht. Da dauert aber nichts ewig, außer der blöden Eintipperei.

Problem dabei: Man muß dazu aus dem Geocaching-Modus raus und hinterher den Cache wieder neu aufrufen. Generell ist die Handhabung von Multis IMHO deutlich verbesserungsfähig (von Station zu Station geht es entweder über Wegpunkte oder manuelle Koordinateneingabe in "nächster Abschnitt", beides umständlich). Ich nehme deshalb bei Multis immer einen Ausdruck mit.

Ich bei vielen Cache schon wieder unterrichteter Dinge frustriert abgezogen, weil ich nicht das richtige Menü fand. Zu Hause gegoogelt: "Aha so geht das also." Das nächste Mal wieder beim Cache: "Ach, Mist! Was muss ich hier gleich machen?"

Ich habe mich in die häufig gebrauchten Sachen ziemlich schnell reingefunden. Lästig ist aber, daß die Bedienungsanleitung viele Funktionen nur auflistet, ohne sie vernünftig zu erklären. Auch die Garmin-Website bringt einen da nicht wirklich weiter. Der Marktführer hat sowas offenbar nicht nötig. :motz:
 

kiozen

Geomaster
Der Marktführer hat sowas offenbar nicht nötig.

Ich kann Dir versichern, ein ordentliches Handbuch halten Magellan und CompeGPS auch nicht für nötig. Hat also nichts mit Marktführer zu tun. Die Geräte sind mit ihren zahlreichen Funktionen komplex und die Elemente zur Bedienung sind begrenzt. Bei allen Geräten wirst Du Abläufe finden die umständlich sind. Manchmal ist aber auch nur die Benutzerführung auf einen Anwendungsfall zu Ungunsten eines anderen optimiert. Pech.

Wenn einem Garmin in Punkto Geocachen nicht passt, dann hat man nur noch wenige Alternativen. Ein ganz starke ist das Smartphone. Wobei man hier auf eines mit gutem GPS Empfang achten sollte.

Im Bereich der Outdoor GPS Geräte gibt es noch Magellan. Die schreiben sich das Geocachen groß auf die Fahne. Ob es nun wirklich besser ist muss jeder selber entscheiden. Die größeren Touch Geräte sind technischer Schrott. Also besser bei den kleineren Tastengeräten nachsehen.

CompeGPS hat für das Cachen wenig übrig und ist damit keine Empfehlung. Bleiben noch die Mediongeräte, bzw die von Falk. Da habe ich keine eigenen Erfahrungen. Das müssen Andere berichten.
 
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