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Seit dem Beginn des Raumfahrtzeitalters vor einem halben Jahrhundert haben die Raumfahrtnationen der Erde Tausende von Satelliten ins All geschickt. Die meisten dieser künstlichen Monde sind auf die Erde zurück gefallen. Viele kreisen immer noch - einige auch, nachdem sie nicht mehr in Betrieb sind.
Der Satellit, der sich am längsten in einer Umlaufbahn befindet, ist Vanguard 1 - eine silberne Kugel, die nicht viel größer als ein Fußball ist. Heute vor 50 Jahren ging sie ins All. Die Erde hat dieser Satellit fast 200000 mal umkreist. Wahrscheinlich zieht er noch für einige Jahrhunderte seine Bahn.
Vanguard wurde entwickelt, um in einem internationalen Projekt die Form unserer Erde zu vermessen - und die Dichte der Atmosphäre. Dabei entdeckte man, dass die Erde birnenförmig ist.
Der Wettlauf um die Vorherrschaft im All hatte begonnen, als die Sowjetunion Ende 1957 den ersten Sputnik-Erfolg melden konnte. Die U.S. Navy versuchte, einen Vanguard-Satelliten am 6. Dezember 1957 zu starten. Die Antriebsrakete versagte jedoch noch auf der Startrampe und explodierte. Der Satellit fiel auf den Boden, schickte Radiosignale aus, als sei nichts geschehen.
Der zweite Versuch zum Start einer Vanguard war ebenfalls ein Flopp - der dritte dann aber perfekt. Obwohl Vanguard 1 keine Signale mehr sendet, kreist der Satellit immer noch unermüdlich um die Erde - einmal in 133 Minuten.
