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Geocacher für offenes Interview gesucht!

mmecoquelicot

Geocacher
Liebe Geocacher,

ich suche Leute (oder Leute, die Leute kennen), die Erfahrungen mit Geocaching haben und nächste Woche ca. eine halbe Stunde haben, sich entspannt per Jabber oder Skype darüber zu unterhalten.

Das Gespräch wäre natürlich anonym und hat als Ziel, etwas tiefer in die Materie Geocaching einzutauchen und mehr darüber zu erfahren, wie es als soziale Aktivität funktioniert.

Die Interviews sind eine Vorarbeit für ein größeres sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt über Geocaching und soziale Normen.


Ihr wärt damit Teil & Hilfe eines großartigen Projekts - ich freue mich auf eure Antworten!
 
Nette Idee, danke.

Früher musste man zu Studienzwecken in die hinterste Ecke der Bibliothek vorrücken, hier und da mal einen Tipp aufschnappen, und an anderer Stelle die gewünschten Informationen zu finden. Bishin zur großen Reise zu den Quellen und den Originalen...

Heute hilft doch Google.
Natürlich nicht, um damit in wenigen Stunden eine mehrmonatige Studienarbeit zu ersetzen, wohl aber um Strömungen und Tendenzen aufzuspüren.
Es gibt mittlerweile nicht nur einige Bücher, auch zahlreiche Foren (wie dieses) und endlose Blogs, wo andere Cacher über ihre Sicht der Dinge schreiben.

Und all dieses Wissen, vor allem aber auch die verschienden Ansätze sollen Dir/ Euch ein paar Cacher inner halben Stunde per Skype erklären?

Das Beste ist: werde selber Cacher: lad Dir die App aufs Handy oder leih oder kauf Dir ein GPS-Gerät (das GARMIN eTrex fängt bei ca. 100 EUR an) und mach Deine eigenen Erfahrungen.

Mal eine musikalische Betrachtung mit Augenzwinkern:
Youtube: DOSENFISCHER - wir nennen es Dosenfischen
 
OP
M

mmecoquelicot

Geocacher
Es ist kein Ersatz, lediglich die Vorarbeit, um Tendenzen auszumachen im Rahmen eines mehrjährigen Projekts.

Mehr Informationen hier:

http://www.tu-cottbus.de/fakultaet1/de/technikwissenschaften/forschung/forschungsprojekte/geocaching-und-soziale-normen.html

Es ist kein "halbgares Projekt", sehr sorgfältig geplant - es fehlen nur noch ein paar Menschen, die sich ein bisschen Zeit nehmen, um einen kleinen Teil des Projekts anzugehen.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Ich finde die Projektbeschreibung ausgesprochen vertrauenerweckend. Am besten gefällt mir der Satz "Das Projekt hat aus methodischer Sicht Teile". Weil Teile ja die Mehrzahl von Teil ist und somit quasi implizit das fehlende Diversity Management der TU Cottbus problematisiert - ja, irgendwie sogar total skandalisiert, ne?

Ganz, ganz doll schlimm hingegen finde ich es, dass sich Gender Mainstreaming noch nicht bis zur TU Cottbus vorgekämpft hat. Es müsste doch mindestens Geocacher_*Innen heißen...
 

Crazy Cat Guy

Geomaster
Ja nee, is klar. Die Geocacher sind also ein Haufen nur über das Internet organisierter Typen, die explizit fest gelegten Normen folgen aber die Hilfe des Lehrstuhles Allgemeine Technikwissenschaften brauchen um Normen festzulegen, die uns erlauben mit Konflikten umzugehen und uns zu organisieren :???: . Und raus kommen dann die Morsixregeln und seid nett zueinander.

Ich weiß schon, warum ich eine Naturwissenschaft studiert habe. Bei uns hätte der Doktorvater einen solchen Entwurf dem Promovenden um die Ohren gehauen (Ich weiß, es geht wohl um eine Masterarbeit, aber das gibt es bei Veterinärmedizin nicht)
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Normen sind aus meiner Sicht Verhaltensregeln die wir uns als Gemeinschaft selbst auferlegen. Davon haben wir viele, einige widersprechen sich sogar, das ist durchaus ein spannendes Thema. Die grüne Hölle ist dazu auch eine schönes empirisches Untersuchungsgebiet.
 

Crazy Cat Guy

Geomaster
steingesicht schrieb:
wie? organisiert?
Ein Haufen komischer Typen lasse ich ja noch durchgehen - aber organisiert - im Lebtag nich.

Sind ja auch nicht meine Worte, steht in der Projektbeschreibung:

"Das Organisationswerkzeug der Geocaching-Community ist das Internet und dort eine Webpräsenz."

Aber deswegen brauchen wir ja auch die Hilfe der TU Cottbus
 

Crazy Cat Guy

Geomaster
moenk schrieb:
Die grüne Hölle ist dazu auch eine schönes empirisches Untersuchungsgebiet.

Auch die Geocacher sind ein Spiegel der Gesellschaft, es gibt auch hier die volle Bandbreite von Bildung und Umgangsformen. Und natürlich den einen oder anderen Troll :D
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Moenk, der Satz "Normen sind aus meiner Sicht Verhaltensregeln die wir uns als Gemeinschaft selbst auferlegen." ist möglicherweise sogar richtig. Die Untersuchung geht aber von GC-Mitgliedern aus. Die sind aber nur ein Teil von "wir als Gemeinschaft". Und damit gehen die Probleme des Ansatzes erst los.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Das ist möglicherweise ein systematischer Fehler, aber diese Gruppe kann man zumindest greifen. Nicht mein Problem, die fertige Arbeit wird uns sicher zur Diskussion, äh Review, vorgelegt.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Genau diese Gruppe hat aber eine vollständige Governance, Risk und Compliance-Struktur. Insofern werde ich den Verdacht nicht los, dass sich jemand des Themas annimmt, der von "der Gemeinschaft" keine wirklich große Ahnung hat. Man darf wohl gespannt bleiben.
 
Mal ganz naiv in die Runde gefragt: wie kommt man auf solch ein Thema?!

Wenn ich (rein hypothetisch) als Student der Sozialwissenschaften auf die Idee komme, das Thema meiner nächsten Haus-, Examens- oder gar Doktorarbeit "Handarbeiten" (im Kontext zum Lehr- und Unterhaltungsfaktor von Lesungen) zu ernennen, dann habe ich doch gewisse "Protagonisten" bereits im Visier, hab also einen gewissen Zugang oder ein Interesse daran.
Darum heißt das Thema denn auch nicht "Desinteresse beim Pilzesuchen in Lampukistan".

Wenn sich eine TU mit dem Thema Geocaching beschäftig, würde ich auch eher Fragen erwarten wie
- wie präzise ist die Suche mit dem GPS-Gerät (nach Tag/ Nacht, Jahreszeit, Mond- und Sternenkonstellation, Abhängigkeit vom Wetter, der Umgebung, usw.)
- wie hoch ist der Akkuverbrauch
- welche anderen technischen Hilfsmittel sind vonnöten,
- usw.


Kurzum: bei den meisten "Studienarbeiten" habe ich immer so das Gefühl, dass es
a) von Leuten ersonnen wird, die mit einem Hautpschulabschluss eigentlich mehr als zufrieden sein sollten und damit nicht anderen Studis die Plätze wegnehmen sollten
b) im Auftrag von Firmen/ Marktforschen ermittelt wird und man ebenso planlos an dieses Thema heran geht, wie an jedes andere Thema auch.
 
OP
M

mmecoquelicot

Geocacher
@Crazy Cat Guy: Es würde mich wundern, wenn es nur fest explizite Normen sind - ich gehe davon aus, dass Menschen komplexer sind :)

Gerade deswegen finde ich Geocaching so spannend - Kommunikation, Organisation und bestimmte Regeln online und offline - wie funktioniert das? Wäre es einfach, wäre es nicht so interessant - und genau deswegen brauche ich euch, um mir das näher zu bringen.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Gerade deswegen finde ich Geocaching so spannend - Kommunikation, Organisation und bestimmte Regeln online und offline - wie funktioniert das? Wäre es einfach, wäre es nicht so interessant - und genau deswegen brauche ich euch, um mir das näher zu bringen.
Mal für ganz schlicht strukturierte Menschen wie mich: Was unterscheidet Geocacher mit GC-Konto unter diesem Gesichtspunkt von einer WoW-Gilde oder einem Swingerclub?
 
OP
M

mmecoquelicot

Geocacher
Die Mischung von Digital-Anonym und Analog-Mensch-trifft-auch-Mensch. Außerdem ist der Umgang mit öffentlichen Eigentum, Natur etc. sehr interessant beim Caching.
 
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