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GC-Blogs - echt eine unheimliche Fülle

Olliwood

Geocacher
Hallo Gemeinde :hallo:

aus aktuellem Anlass in einem anderen Forum bin ich mal wieder drauf gestoßen - es gibt eine Unmenge von Blogs, die sich um das Thema Geocaching drehen. Das finde ich schon fast unheimlich. Ich habe das Gefühl, dass jeder irgendwie was zum Thema beisteuern, seine Erfahrungen kundtun oder einfach nur das Hobby verbreiten will - was an sich ja hehre Ziele sind. Oftmals stehen ja auch recht interessante Sachen drin, wenn man da mal so durchklickt.

Ich bin nun nicht so oft hier im Forum unterwegs, zumindest nur zeitweilig etwas häufiger. Aber ich habe das Gefühl, dass ich in jedem Thema einen Hinweis auf einen anderen Blog finde. Nicht, dass ich dann gleich gucke, es fällt mir halt nur auf.

Das wollte ich mal in den Raum stellen. Was meint ihr dazu?
 

rettsan_wf

Geocacher
Nur leider sind die meisten Blogs mittlerweile sowas von inhaltsleer geworden, dass ich gar keine mehr lese.

Mir ist es zu anstrengend geworden die paar "Perlen" aus dem Haufen zu suchen. Und mich interessiert eigentlich wenig, wer letzte Woche die neue Gassi-Runde gegangen ist.
 
"mittlerweile"? "geworden"? ;)

Die meisten (alle?) Blogs bewegen sich zwischen unangenehmer Besserwisserei (Umweltcacher), Langeweile (wer, der bei klarem, gesundem Verstand ist, hört sich ein 30-minütiges Podcast an?) und kompletter Inhaltsleere ("Ich war da und da!", "Ich finde, dass...").
 

hcy

Geoguru
Olliwood schrieb:
einfach nur das Hobby verbreiten will - was an sich ja hehre Ziele sind
Ne, das Hobby verbreiten ist nun schon lange kein heres Ziel mehr. Zumindest nicht in Deutschland. Es gibt ja Länder wo die Cache(r)dichte deutlich geringer ist, da könnte man sowas natürlich noch machen.
 

MadCatERZ

Geoguru
Es gibt einige durchaus lesenwerte Blogs zum Thema Geocaching, Berichte von Erlebnissen, Tipps für GSAK und Basteleien, Auseinandersetzung mit klassischen Themen wie Naturschutz, Muggel und Co., Bilderstrecken etc.
Natürlich gibt es auch eher randseitige Beiträge wie "Ich habe den Kalender fertig ausgemalt", "[beliebiges Feindbild] sind scheisse", aber man kriegt recht schnell spitz, welche Autoren man nicht zu lesen braucht.
Was mich allerdings stört: Dass unser Hobby mehr als nötig in der Öffentlichkeit, und zu der Zähle ich das Internet, breitgetreten wird
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Grundsätzlich kranken viele Blogs daran, dass die Autoren schlechterdings nicht (internetgerecht) schreiben können. Das beginnt mit einfachen Regeln wie "wenn Du nichts Neues zu sagen hast, sage lieber nichts". Es endet noch lange nicht mit "wenn Du es kurz sagen kannst, sage es kurz".

Die wenigen Blogs, die ich lesenswert finde, haben dankenswerter Weise RSS-Feeds oder ähnliches. Dementsprechend verwalte ich sie in http://www.google.com/reader/. Der minimalinvasive Formatierungs-Werkzeugkasten von g+ erzieht indirekt dazu, viele Hinweise von Anleitungen wie dieser zu beherzigen: http://www.frugalmarketing.com/dtb/killer-blog-posts.shtml. Google Reader sorgt dafür, dass ich innerhalb kürzester Zeit erkennen kann, was sich zu lesen - und gegebenenfalls teilen - lohnt, während ich den Rest ebenso schnell digital entsorgen.

Wünschenswert fände ich es, wenn mehr Nutzer Google Plus nutzen würden, statt eigene Websites zu bauen. Die Zeit klassischer Blogs (eigene Website mit allzu häufig geschmäcklerischer Farb- und Formgebung, eigene - meist dysfunktionale - Software) ist ziemlich vorbei.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Es ist der beste Weg seine eigene Website zu haben.
Siehe dazu auch: http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=sp&dig=2012%2F11%2F12%2Fa0076&cHash=2697ac8ff51964e85f3a33518e94bf3a
Und keiner muss den ganzen Quatsch lesen, es gibt Blogs die sind einfach gut und der Rest rauscht so durch den Aggregator bis er rausfliegt.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
moenk schrieb:
Es ist der beste Weg seine eigene Website zu haben.
Beweis durch Behauptung. Gegenbeweis: Mehrere Blogs (darunter auch hier in der Vergangenheit gelistete), die mangels angemessener Pflege durch Sicherheitslücken zur Gefahr für Besucher wurden.

Das in der taz angeführte sogenannte Argument der Unfreiheit der Meinungsäußerung ist angesichts geltenden Rechts in Deutschland bereits - vorsichtig formuliert - lächerlich. Aber es gibt gute Gründe, warum die taz nicht in der Liste derjenigen Publikationen erscheint, in denen ich mich über Fragen sozialer Netzwerke informiere.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Ich gehe mal davon aus, dass man nicht anonym gelegentlich Blafasel absondern will, sondern ernsthaft ein Blog haben möchte. Dann ist die eigene Website der beste Weg. Natürlich muss man sich drum kümmern. Eben mal was installieren kann jeder. Und die Gefahr lauert im Netz sowieso überall.
 

hcy

Geoguru
moenk schrieb:
Es ist der beste Weg seine eigene Website zu haben.
:2thumbs:
Die Agglomeration von immer mehr Daten und Services bei 1-2 großen Unternehmen wird irgendwann den Tod des freien Internets wie wir es kennen bedeuten.
Man kann FB und G+ benutzen, man muss es aber (noch) nicht und ich persönlich hoffe, dass das so bleibt.
 

Torsten007

Geocacher
Bevor ich bei G+ einen "Blog" schalten würde, muss aber schon einiges passieren....

Aber bestätigt mal wieder den Trend, dass viele ihre gesamten "Daten" mit allen sich ergebenen Einschränkungen und Konsequenzen gerne in eine Hand geben wollen, traurig!
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
moenk schrieb:
Ich gehe mal davon aus, dass man nicht anonym gelegentlich Blafasel absondern will, sondern ernsthaft ein Blog haben möchte. Dann ist die eigene Website der beste Weg. Natürlich muss man sich drum kümmern. Eben mal was installieren kann jeder. Und die Gefahr lauert im Netz sowieso überall.
Die Gefahr im Netz hat unterschiedliche Qualitäten. Es gilt auch hier die alte Feinmechanikerweisheit: "Das beste Werkzeug wird zum Tand / in des tumben Toren Hand". Selbstverständlich gibt es Anbieter für fertige Blog-Lösungen - zum Beispiel blogger.com. Aber das gehört ja auch Google.

Mit Freiheit hat das alles übrigens wenig zu tun, eher mit Rücksichtnahme auf Unschuldige. Ebensowenig wie ich meiner Mutter ein geladenes und entsichertes Sturmgewehr in die Hand drücken würde, würde ich einem technischen Laien einen Server anvertrauen. Und "eigene Website" bedeutet ja entweder "eigener Server" oder "Komplettanbieter" (der nach hiesigen Moralvorstellungen offenbar an sich irgendwie böse und freiheitsfeindlich ist).

Was die Datenhaltung bei google (oder wem auch immer) angeht, bietet der Fall Petraeus ein aktuelles Beispiel dafür, dass man keine privaten Inhalte im Netz haben will. Ob bei google oder einem Hoster macht dabei exakt keinen Unterschied.
 

Torsten007

Geocacher
Aja sicher. Natürlich macht es einen Riesen-Unterschied, ob ich für meine Aktivitäten gesammelt einer Plattform nutze, oder verschiedenste Anbieter, nicht nur was die Flexibilität angeht...

Aber ok lassen wir es, mancher tut es halt gern, ist ja auch schön bequem!
 

hcy

Geoguru
RNKBerlin schrieb:
Und "eigene Website" bedeutet ja entweder "eigener Server" oder "Komplettanbieter" (der nach hiesigen Moralvorstellungen offenbar an sich irgendwie böse und freiheitsfeindlich ist).
Nein, da hast Du was wesentliches nicht verstanden. Ob ich einen eigenen (wie überhaupt "eigenen", im eigenen Keller oder doch beim Hoster als Kolocation oder Root- oder Virtual-Server?) oder shared Webspace macht da (fast) überhaupt keinen Unterschied (außer dem, dass Deine Sicherheitsbedenken - die ich nicht teile - beim Shared Hosting eine viel geringere Rolle spielen). Einen großen Unterschied macht es allerdings ob alles bei FB & Co. liegt (und damit in den USA) oder bei zahlreichen großen und kleinen Anbietern überall auf der Welt.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Ernstzunehmende Blogs sind normal nicht bei anonymen Hostern. Die eigene Website garantiert zwar keine redaktionelle Qualität, scheint meist aber umgekehrt bei Qualität auch der Fall zu sein.
Wenn ich sowas hier schon sehe wie z.B.: - http://hobbymotzologie.wordpress.com/ - http://geistigerduennpfiff.wordpress.com/ - da ist dann schon klar warum kein Impressum drin ist und warum hier auf die freie Bloggerei ausgewichen wurde.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
moenk schrieb:
Ernstzunehmende Blogs sind normal nicht bei anonymen Hostern.
Beweis durch Behauptung. Mal abgesehen davon, dass mir nicht klar ist, was ein "anonymer Hoster" sein soll. Solltest Du damit lediglich Anbieter von Blog-Infrastrukturen meinen, die nicht verpflichtend deutsche rechtliche Anforderungen wie Impressum durchsetzen, dann dürfte es "normal" keine ernstzunehmenden Blogs bei blogger.com oder wordpress.com geben.
moenk schrieb:
Die eigene Website garantiert zwar keine redaktionelle Qualität, scheint meist aber umgekehrt bei Qualität auch der Fall zu sein.
Non sequitur. Ich könnte jetzt ein paar Beispiele für verwahrloste (technisch wie inhaltlich) Blogs bringen, dann stünde es 2:2. Oder eher 0:0.

Ich persönlich kann den von Dir behaupteten Zusammenhang zwischen Art der Verwaltung und Qualität der Inhalte nicht erkennen. Längst nicht alles, was jemand auf seinem liebevoll zusammengefummelten Hobby-"Server" betreibt, ist qualitativ hochwertig (unter strenger Beachtung der alten Weisheit, dass man über Geschmack nicht streiten kann oder sollte). Viele g+-Streams sind qualitativ hochwertig - einschließlich der sich ihnen anschließenden Diskussionen. Vergleiche von g+ mit facebook bieten sich - derzeit - schon alleine deshalb nicht an, weil die Nutzerbasen beider Systeme allzu deutlich divergieren. Entscheidend für mich ist jedoch die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit der Informationen, wie sie von g+ angeboten werden. Google Reader (oder jeder beliebige, "ernstzunehmende" RSS-Reader) eignet sich zwar zum Lesen, aber nicht zum Kommentieren oder Diskutieren.
 

MadCatERZ

Geoguru
Er meint wahrscheinlich blogspot. Sowas kommt für mich nicht in Frage, dann installiere ich lieber selbst was auf meinem Server oder hole mein CMS aus der Mottenkiste
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Ich suche auch noch Beispiele für anspruchsvolle Geocaching-Blogs bei Massenhostern. Sind das mehr als ich Finger an einer Hand habe?
 
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