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Grund für Challenges

quercus

Geowizard
Kann es vielleicht sein, dass es betriebswirtschaftliche Gründe sind, die GS dazu veranlasst haben, die Challenges in dieser Form einzuführen. Ich denke, der Druck aus vielen Ländern wegen Problemen mit dosensuchenden Chachern dürfte auch in den USA angekommen sein. Vielleicht versucht man hier sozusagen eine zivilere Form eines Spiel zu etablieren. Falls die "Dosen " mal verboten werden.

PS: Hatte gerade mal wieder ein sehr interessantes Gespräch aus dem internen Bereich der Landesforstverwaltung in MV, schon besorgniserregend.
 

argus1972

Geowizard
quercus schrieb:
Vielleicht versucht man hier sozusagen eine zivilere Form eines Spiel zu etablieren. Falls die "Dosen " mal verboten werden.
Den Gedanken halte ich für alles Andere als abwegig!
Dass der Trend in den Hochburgen der Dosensucher, wie hier in Deutschland, in Richtung Einschränkungen und Verbote gehen wird, ist bereits jetzt ganz klar absehbar.

BriToGi schrieb:
Virtuals würden genau die beschriebenen (evtl. Zukünftigen) Probleme lösen.
Absolut! Allerdings müsste dafür meiner Ansicht nach noch Vieles bei den Challenges ergänzt werden, um die Angelegenheit wirklich als dosenlosen Outdoorspaß umsetzen zu können, der in eine Reihe mit einem "richtigen" Cache zu stellen wäre.

Hoffentlich ginge dann mangels Möglichkeit für besonders tolle Verstecke/Stationen/Aufgaben/Rätsel, die bislang viele bessere Caches auszeichnen, der Trend mal wieder mehr in Richtung Location, denn der wird ja beim Geocaching zur Zeit schon fast konsquent ignoriert.
Mir würde sowas insgesamt auch gefallen. Eine Dose brauche ich nicht zwingend, um an einem Cache Spaß zu haben, wenn er mir genug Location bietet.

Zumindest wäre mit ziemlicher Sicherheit ein cooler Ort das Einzige, was einen Virtual auszeichnen und interessant machen könnte.
Aber das ist bereits viel mehr, als der aktuell gängige Geocache von sich behaupten kann, der in erster Linie für den Fundpunkt gelegt wird und kaum Erlebniswert bietet, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Vermutlich würden aber auch Virtuals eben für genau den schnellen Punkt gelegt. Irgendwie müsste der Wettkampf ja auch ohne Plastikdosen weitergehen.

Ich bin jedenfalls auf die Entwicklung gespannt und werde mich ihr nicht verschließen, wenn auch nur ein Fünkchen Qualität nach den guten, alten Geocachinggrundgedanken dabei herauskommt.
 

farino

Geomaster
Ich fände es auch gar nicht mal so verkehrt, denn auch ich kann drohende Verbote nachempfinden und habe recht wenig Lust auf Filmdosen mit versifften oder übervollen Logbüchern und diverse Fotos machen ja durchaus klar, das manche Cacher sich mindestens ebenso verhalten wie eine Horde Wildschweine.

Ich hoffe, das dann irgendwann diese ganzen "mach dich zum Affen"-Challenges wegfallen und mehr und mehr durch hochwertige ersetzt werden, bei denen der Grundgedanke: "Gehe raus und entdecke eine tolle Gegend!" mehr im Vordergrund steht.

Aber derzeit haben zumindest hier in der Gegend die meisten Challenges mehr so den Eindruck, als ob sie massiv vom Unterschichten-TV beeinflusst werden.
 

ElliPirelli

Geoguru
Wenn denn wirklich mal die Dosen verboten werden, werd ich mich auf Waymarking konzentrieren. Denn das sind die Virtual Caches.
Mit extrem vielen Varianten und Spielarten, mit hunderten von Icons zum Sammeln, mit Werbung, ohne Abstandsregel und genau das Richtige für Statistiker...

Mir wäre es lieber gewesen, die Waymarks würden ähnlich der Benchmarks in die offizielle Statistik aufgenommen, dann würden auch viel mehr platziert. Deutschland ist da echt noch Entwicklungsgebiet...
 

baby hübner

Geomaster
Läuft denn Waymarking überhaupt?
Könnten die Challenges ein Versuch sein, uns Cachern Waymarking versteckt unter zu schieben?
 

radioscout

Geoking
BriToGi schrieb:
Virtuals würden genau die beschriebenen (evtl. Zukünftigen) Probleme lösen.
Die Dose ist i.A. nicht das Problem bei problematischen Caches.
Das Problem sind die Suche danach und die Anwesenheit auf verbotenem Gelände.
Und das wird genau so bleiben, wenn man statt der Dose einen Virtual sucht, der vom Owner "etwas schwieriger" gestaltet wurde oder sich auf illegalem Gelände befindet (ist wohl bereits vorgekommen).
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=93&t=57390&start=40

Oder glaubt jemand, daß Virtuals immer vom Weg aus und legal erreichbar sind und sein werden? Daß Owner auf "höhere D- und T-Werte" verzichten werden? Und das, wo es mit einem Virtual noch einfacher ist, weil man keine Dose verstecken und die Locations oft nicht selbst besuchen muß.
Man kann z.B. mit dem Fernglas z.B. eine Seriennummer an irgendeinem Teil unter einer Brücke ablesen und als Challenge formulieren: fotografiere das Schild mit der Seriennummer und Deinem GPSr daneben. So kann jeder eine T=5-Kletter-Challenge "machen" ohne die Location jemals selber erreichen zu können.
 

argus1972

Geowizard
radioscout schrieb:
Das wird sich alles bedauerlicherweise nicht ausschließen lassen.

Aber der Aufhänger, mit dem man uns zur Zeit juristisch kommen kann, nämlich die reale Dose, entfällt zumindest.
Bei ungünstigen und extrem dumm gelaufenen Aktionen, wo Sucher irgendwie Ärger bekamen, heißt es zur Zeit immer "die Geocacher".
Ohne Dose kein Zusammenhang zu einer Hobbygruppe, die dann unter Generalverdacht geraten könnte, das ist doch mal was, oder?
 

BriToGi

Geowizard
radioscout schrieb:

Das liegt nach wie vor in den Händen der Owner. Ich kann auch einen PETling unter einen Baum legen und als T5 listen und sagen "er ist wohl runter gefallen"...

Genau so wie der Owner der Brücken-Virtuals ein Stück Laminiertes Papier vor den "Log-Code" befestigen kann, den man "oben" zur Seite schieben muss...

Das Grundproblem in diesem Thema spricht doch eher Plätze an wie Brandenburger Tor, Flughafen, NSG...
 

radioscout

Geoking
argus1972 schrieb:
Ohne Dose kein Zusammenhang zu einer Hobbygruppe, die dann unter Generalverdacht geraten könnte, das ist doch mal was, oder?
Nein, denn das ist keine Lösung für das Problem. Und glaubst Du wirklich, daß keiner rausfinden wird, warum da ständig Leute an Stellen sind, wo vorher keine Leute waren und die da nichts zu suchen haben? Die alle das selbe machen und alle so komische Geräte haben? Und das keiner davon nicht irgendwann erklärt, was er da macht?
 

radioscout

Geoking
quercus schrieb:
Kann es vielleicht sein,
Oder man möchte testen, ob Geocaching ohne oder mit vereinfachter vorheriger Kontrolle möglich ist?

Ich sehe in Virtuals eine sehr große Gefahr: sie bieten den Kritikern ein weiteres Argument gegen versteckte Dosen.

Und was ist Geocaching ohne Dose? SO was wie Forsquare oder Gawalla (oder wie das heißt).
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
Und glaubst Du wirklich, daß keiner rausfinden wird, warum da ständig Leute an Stellen sind, wo vorher keine Leute waren und die da nichts zu suchen haben?......
Es gibt Orte, wo der Aufenthalt verboten ist. Es gibt aber auch Orte, wo der Aufenthalt grundsätzlich erlaubt ist, das Legen einer Dose aber nicht. Gegen den reinen Aufenthalt noch so vieler Personen mit nochsovielen technischen Geräten kann in einer freien Gesellschaft* relativ schwer angegangen werden.

Zappo

* ja, ich weiß

PS: heißt Gowalla
 

argus1972

Geowizard
radioscout schrieb:
Ich sehe in Virtuals eine sehr große Gefahr: sie bieten den Kritikern ein weiteres Argument gegen versteckte Dosen.
Dann sollten wir konsequent darauf achten, sie nur heimlich und am besten von der heimischen Sitzgruppe aus zu loggen, dann merkt´s keiner! :lachtot:
 

farino

Geomaster
Eben, und ich könnte mir z. B. auch gut eine "Multichallenge" vorstellen, bei der man einfach verschiedene Sachen so fotografieren muss, das man kein Bild irgendwo einfach abkupfern kann.

Keine Stationen, die aus Jux und Dollerei zerstört werden können, keine Finalgebiete, die durchwühlt werden, keine Mauern, die bröckeln... so nach zwei Tagen Bedenkzeit könnten hier in D Challenges die Zukunft des Cachens sein.
 

radioscout

Geoking
argus1972 schrieb:
Dass er einen Final braucht, der mit ziemlicher Sicherheit ohne Erlaubnis auf fremder Leute Grund und Boden gelegt wird.
Die Dose kann an einer unproblematischen Location mit offensichtlicher Duldung oder Genehmigung versteckt werden.
Oder möchtest Du Geocaching ganz allgemein in Frage stellen?
 

ElliPirelli

Geoguru
radioscout schrieb:
argus1972 schrieb:
Dass er einen Final braucht, der mit ziemlicher Sicherheit ohne Erlaubnis auf fremder Leute Grund und Boden gelegt wird.
Die Dose kann an einer unproblematischen Location mit offensichtlicher Duldung oder Genehmigung versteckt werden.
Oder möchtest Du Geocaching ganz allgemein in Frage stellen?
Putzig, wie Du mal so und dann wieder anders argumentierst....
Wurde Dein Account gehackt? :???:


Challenges sind die Virtuals, denen so viele nachgejammert haben. Nun sind sie wieder da, könnten Entspannung mit Grundeignern, Forst und Jagd bedeuten, aber wird dies verstanden?
Nein, da werden dann lieber alberne und nicht regelkonforme Challenges eingestellt, die mir nur mal wieder zeigen, daß da nichts verstanden wurde...
 
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