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(studentische) Umfrage: Was braucht man zum guten Geocachen?

laarch

Geonewbie
Hallo zusammen,
ich studiere Landschaftsarchitektur und habe vor in eines meiner Projekte an der Uni Geocaching als quasi "Erholungsform" miteinzubringen.
Und zwar habe ich für eine Gemeinde einen Landschaftsplan zu erstellen. Und die Inhalte dieses Plans belaufen sich grundsätzlich auf 7 Kategorien: Wasser (Gewässer, Bäche, Grundwasser), Klima, Boden, Arten/ Biotope, Kulturlandschaft und Landschaftsgestalt/ Erholung.
Ich bearbeite dabei nur die Kategorien Landschaftsgestalt und Erholung. Und in meinem Vorgehen bin ich nun an dem Punkt, dass ich für meine gewählten Erholungsformen (außerdem noch: Wandern, Radfahren, ...) Anforderungen an die Infrastruktur, die Landschaft, das Relief, die vorhandenen Beeinträchtigungen usw. auflisten muss.
Also meine Fragen an Euch: Was braucht man für gutes Geocachen? Muss man überall mit dem Auto auf eine bestimmte Entfernung ranfahren können? Wie muss die Zugänglichkeit zu den Caches sein? Gibt es irgendwelche Vorraussetzungen, die für euch vorhanden sein müssen? Macht es ein belebtes Relief spannender? In welchem Umfang betreibt ihr das Cachen? Geht ihr nur bei euch um die Ecke oder steigt ihr auch in den Zug und fahrt eine halbe Stunde? Macht ihr dann so zu Sagen richtige "Cache- Wochenenden", wo ihr gleich ein ganzes Gebiet ablauft? Wieviel schafft ihr da so?
Spielt die Landschaft für euch auch ne Rolle? Also vielleicht wie die Wälder aufgebaut sind? Dichtes Gestrüpp oder hohe lichte Buchenwälder? Sucht ihr lieber auf Feldern oder im Wald?

Also alles in allem: Was braucht man zu guten, abenteuerreichen Cachen?
Ich bin totaler Neuling im Geschäft, deswegen überhaupt diese Fragen. Teilweise sind die vielleicht auch etwas komisch gestellt, aber ich weißn eben auch noch nicht, wie eure Antworten wahrscheinlich aussehen.
Über rege Antworten wäre ich dankbar. Gerne auch Rückfragen, wenn ich mich zu dumm ausgedrückt habe. Vielen Dank schon mal.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Mal wieder ein studentische Umfrage! Und diesmal ohne Link zu einem Formular wo man sich durchklicken muss? ;-)
Mal im Ernst: Sowas haben wir hier öfter. Mach mal bitte aus jeder Deiner Fragen ein Thema, dann wird das mal eine runde Sache.
 

Börkumer

Geoguru
werf dein mobiles Kommunikationsendgerät an und such die Dosen in deiner Umgebung. Dann solltest du dir deine Fragen selbstständig beantworten können :D
 
Welche Studiengänge sich mittlerweile mit Geocaching beschäftigen wollen :shocked:

Was kommt demnächst noch:

"Hallo, ich studiere Wasser und Abwasserwirtschaft und möchte innerhalb meines Studiums das Thema Geocaching einbringen, speziell die Bedeutung von Hydrantenschildern als Stages eines Multicaches...."
 

Lindencacher

Geomaster
Hi,

laarch schrieb:
Also alles in allem: Was braucht man zu guten, abenteuerreichen Cachen?

Für die einen: natürliche Wälder mit Seen und Bächen, altem Baumbestand, wechselnden Geländeformationen, gerne auch Berge mit Felswänden und Höhlen oder dem einen oder anderen verlassenen Bauwerk drin. :D

Für die anderen: Eine Allee mit Parkstreifen am Rand, Radweg und einem Baum alle 162 Meter. Möglichst flach und möglichst lang. :kopfwand:
 

Atti

Geomaster
Hi,

vielleicht wäre es einfacher, Erholungsformen zu wählen, mit denen du dich auskennst.

Auf jeden Fall sollte man über Geocacher wissen, daß sie in der Regel ein Ziel (aka Dose) genau einmal anlaufen. Denn dann ist die Dose ja gefunden und ein neues Ziel ruft. Interessant wird dieselbe Gegend erst wieder mit einem neuen Cache.
Ein guter Cache sollte auf jeden Fall gut gewartet werden (ist erfahrungsgemäß dort nicht der Fall, wo Fremdenverkehrsämter mitmischen). Es sollte zumindest am Start oder halbwegs in der Nähe (bei einem Multi oder Powertrail) Parkmöglichkeiten geben - auch Wanderparkplätze werden immer wieder gern genommen. Ansonsten ist es schon schwierig zu sagen, was ein guter Geocache ist - das sehen viele Cacher unterschiedlich. Insofern solltest du definieren, an welche Art Cache du dachtest. Damit du das kannst, solltest du dich vorher mal aktiv (also suchend) mit dem Thema auseinandersetzen.

LG
Atti
 

Bursche

Geowizard
Hallo laarch,

zunächst stellt sich die Frage, was denn "gutes Geocachen" ist. Für mich ist "gutes Geocachen" in erster Linie Naturerlebnis. Damit habe ich ungefähr die selben Wünsche, wie ein Wanderer: reizvolle Landschaft, ne Grillstelle, evtl. noch ne Sehenswürdigkeit oder etwas anderes Interessantes am Wegesrand... Hinzukommt beim Geocachen eine gewisse Abgeschiedenheit, denn ich lasse mich ungern beim Suchen und Finden beobachten bzw. ertappen.

Das ist aber meine subjektive Vorstellung von "gutem Geocachen". Andere Geocacher setzen da andere Prioritäten. Ich kenne einige Geocacher, die wegen der Zeckengefahr ungern im Wald suchen. Vielen Geocachern ist auch die Möglichkeit, viele Geocaches pro Tag zu finden, wichtiger als das Naturerlebnis. Im schlimmsten Fall sieht das dann so aus: http://www.youtube.com/watch?v=0r94oUmt40M Wieder andere Geocacher suchen beim Geocachen einen Kick. Sie klettern an allem herum, was sich irgendwie beklettern lässt, oder kriechen durch enge Röhren, laufen gebückt durch die Kanalisation oder steigen durch eingeschlagene Fenster in leerstehende Gebäude ein...

Fazit: Egal, wie oder wo Geocachen stattfindet, es werden sich immer Leute finden, die das zumindest so gut finden, dass sie einige Kilometer Anreise und einige Stunden Zeit dafür investieren. Hier in der Gegend gab es zB. für 6 Wochen einen "Adventskalender" bei dem 24 Dosen in einem Industriegebiet versteckt waren. Das fanden über 200 Leute toll!
 

adorfer

Geoguru
Naja, bei aller bislang von den Vorpostern geäußerter Kritik (und ich bin vermutlich nicht einer von denjenigen, die im Ruf stehen da zimperlich zu sein):
Hier ist doch endlich mal eine Umfrage, die zeigt, dass sich jemand zumindest ansatzweise mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
Und dem es nicht nur darum geht "Studie zur Vermarktbarkeit von Geocaching" zu erstellen.

Will sagen: Hört sich doch mal vernünftig an.


Und zum Thema:
Es gibt nicht "den Geocacher":
Aber wenn's darum geht, möglichst viele Geocacher anzuziehen und diese dann auch zufrieden zu stellen:
Schaffe die Voraussetzungen für einen Powertrail, stelle die dauerhafte Wartung sicher und sorge dafür, dass die Cacher niemanden stören (oder ihre Störungen toleriert werden), wenn
- sie in Horden kommen
- alles mit dem Auto machen was eigentlich zu Fuß gemacht wird
- sie ihre Autos überall "nur mal eben" wild hinstellen
- sich ab und an mal bei Dauerregen festfahren
- 24h-Tankstelle mit Shop und Fastfood-Tempel (McDonald's, ebenfalls 24h!) in 5km-Umkreis
- ordentlicher UMTS-Empfang in sämtlichen Handynetzen
- sie rund um die Uhr aktiv sind, auch um 3h nachts in der Woche. (Caches in Wohngbieten, schlagende Autotüren, gebrüllte Kommunikation zwischen mehreren Fahrzeugen)
- sie Bierflaschen und Altbatterien in der Gegend verteilen (Grünflächenamt muss Müll sammeln, regelmäßig)

Wenn das sichergestellt ist, dann sind >80% der Cacher glücklich!
(Disclaimer: Mein Profil wäre das aber nicht, aber hier im Forum ist ein anderer Typus Cacher unterwegs. IdR solche die behaupten, Geocaching hätte was mit "Natur" zu tun.)
 

UF aus LD

Geowizard
-jha- schrieb:
.......
(Disclaimer: Mein Profil wäre das aber nicht, aber hier im Forum ist ein anderer Typus Cacher unterwegs. IdR solche die behaupten, Geocaching hätte was mit "Natur" zu tun.)

Hääähhhh - wie bist du den drauf Geocaching - Natur? :kopfwand: :kopfwand:

;)
 

Crazy Cat Guy

Geomaster
Also aus meiner Sicht benötigt man für gutes Geocaching folgendes:

1. Das Betriebssystem "brain"
2. Internetzugang
3. Ein GPSr
4. Schreibutensilien
5. Je nach Gusto noch diverse Utensilien nach eigener Auswahl

Wobei Nummer 1 sowohl für das Legen als auch für das Suchen eines Caches imho das wichtigste ist. Wer dieses benützt kann eigentlich auf alles andere mehr oder weniger verzichten.
 

Cachebär

Geomaster
Also alles in allem: Was braucht man zu guten, abenteuerreichen Cachen?
Ob ein Cache "gut und abenteuerreich" ist, hängt davon ab, wie der Owner ihn gestaltet hat. Der Cacher kann sich diesbezüglich vorab höchstens an den Logeinträgen oder GCvote orientieren.

Der Cacher an sich braucht nur Spaß an der Sache und als Ausrüstung ein iPhone mit den entsprechenden Apps.

That's it !
 

hustelinchen

Geoguru
Atti schrieb:
...auch Wanderparkplätze werden immer wieder gern genommen. ...


Die sind das A und O und ich meine, dass die Gemeinden davon ruhig ein paar mehr anbieten dürften. Davon profitieren dann alle, auch die Wanderer und Radfahrer, sofern sie nicht gerade um die Ecke wohnen.

Jedenfalls stehe ich am liebsten auf einem Wanderparkplatz, wenn ich vorhabe ein paar Stunden im Wald zu verschwinden. Ist nur Platz am Feldweg, wo man dem Bauern seine Wendemöglichkeit einschränkt, dann mag ich da nicht lange stehen, das ist mir zu stressig.
 
OP
L

laarch

Geonewbie
Ich habe schon erwartet, dass die ersten sagen werden: "Nimm doch mal selbst die Beine in die Hand und probiere es aus". Aber trotz meiner geringen Erfahrung, dachte ich, es sei sinnvoll euch "alte Hasen" mal zu fragen. Und es hat doch schon einiges gebracht. Vielen dank euch allen.

Bei mir steht natürlich schon der landschaftliche Aspekt im Vordergrund, also das damit verbundene NAturerlebnis ist für mich von Bedeutung. deswegen werde ich garantiert keine Tankstelle installieren oder Glasscherben tolerieren ;) . Man kann höchstens darauf achten, dass an den Rastplätzen die Mülleimer regelmäßig geleert werden.

@moenk: Wo finde ich denn die anderen studentischen Umfragen? Bzw. auch die mit dem auszufüllenden Formular? :???:
 

adorfer

Geoguru
laarch schrieb:
Bei mir steht natürlich schon der landschaftliche Aspekt im Vordergrund, also das damit verbundene NAturerlebnis ist für mich von Bedeutung.
Wenn Du was machst mit "Wandern", "Landschaft erleben", dann wäre das in der Tat schön.
Nur sind dann nicht die (derzeit in der Mehrzeit befindlichen) Geocacher Deine Zielgruppe.
Denen ist es völlig egal, wie die Gegend aussieht, solange sie nur nah an die Dosen herankommen. Denen geht's um Bequemlichkeit in jeder Hinsicht.
Von daher gewinnst Du auch mit "rustikalen Bauernschänken" oder "Übernachtung im Heu" keinen Blumentopf.
24h-Tanke mit Minimarkt und ggf. ein Etap-Hotel (mit Checkin auch weit nach Mitternacht) sind da DEUTLICH wichtiger.
 

HansHafen

Geowizard
Bursche schrieb:
Vielen Geocachern ist auch die Möglichkeit, viele Geocaches pro Tag zu finden, wichtiger als das Naturerlebnis. Im schlimmsten Fall sieht das dann so aus: http://www.youtube.com/watch?v=0r94oUmt40M

...ach du Sch****, isses nicht immer wieder toll schöne Menschen zu sehen :skeptisch:
So muss das Cachen Spaß machen... hoffentlich übernehmen die sich nicht beim Stempeln und zwischen Auto und Dose hin und her laufen.

Inzwischen verbrennt der Dritte noch ein paar Gallonen Sprit pro Stunde, geil! :/

BG
HansHafen
 

friederix

Geoguru
hustelinchen schrieb:
Die sind das A und O und ich meine, dass die Gemeinden davon ruhig ein paar mehr anbieten dürften. Davon profitieren dann alle, auch die Wanderer und Radfahrer, sofern sie nicht gerade
Also hier gibt es reichlich davon, die mit viel Geld und gut angelegt wurden.
Nicht selten findet man dann allerdings ein Schild ca. 1km davor.
Durchfahrt verboten/ Anlieger frei.

Dann kommt ein Schlauberger, fotografiert das Schlid und schickt das Bild einem Reviewer.
Und schon ist der Cache im Nirwana.

SCNR

Gruß friederix

ps. Kann nicht endlich mal einer diesen schyce kyrillischen Bot hier rauswerfen?
 
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