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Antenne anlöten?

Für eine Reise durch internationale Gewässer möchte ich meine Funke gerne etwas modifizieren, sprich verbessern. Angestachelt durch diverse "schlaue" Postings habe ich (als ich gerade vor der niederländischen Antillen kreuzte) die Antenne an die Platine angelötet.

11260026b.jpg

Normalerweise ist die Antenne einfach dadurch verbunden, dass der Antennendraht mit einer Schraube auf eine blanke Lötfläche gedrückt wird. Auf dem Foto ist das die große Öffnung in der Platine, die Hinterseite ist genauso blank wie die hier sichtbare Vorderseite.
Der Kontakt sah eigentlich ganz gut aus, aber weil der Lötkolben eh gerade angeworfen war, habe ich auf der Vorderseite der Platine diesen Antennendraht, der durch die Platine durchgesteckt war, festgelötet. Der obere der beiden Lötpunkte ist der, durch den der Antennendraht durchgesteckt war bzw. jetzt festgelötet ist.

Jetzt haben mir Leute gesagt, dass das garnicht so toll ist und ich doch besser wieder den Lötpunkt entfernen soll. War ja auch mal ein Artikel drüber in der c´t zum Thema WLAN-Antennen.

Was sagen die Funkprofis? Verlöten oder klemmen?
 

Vater und Sohn

Geomaster
Mal abgesehen von der eventuell höheren mechanischen Belastung, sehe ich keine Nachteile bei einer verlöteten Verbindung.
Im Gegenteil; bereits während meiner Ausbildung lehrte man mir, daß eine Lötstelle immer einen geringeren Übergangswiderstand hat als eine Klemmverbindung.

Wenns geht - lass es!
 

Sir Cachelot

Geoguru
ich dachte jetzt auch eher an rausbrechen der beschichtung bzw. platine.
aber von einer schlechteren abstrahlung/empfang usw. durch löten hab ich noch nix gehört.
das ganze spielt sich eh an der antennenspitze ab.
aber vielleicht weiss ja pom oder morsix was.
mach doch einen bnc dran und ne schöne magnetfussantenne.
 

whitesun

Geowizard
Vater und Sohn schrieb:
Im Gegenteil; bereits während meiner Ausbildung lehrte man mir, daß eine Lötstelle immer einen geringeren Übergangswiderstand hat als eine Klemmverbindung.
Hat mein Ausbilder auch immer gesagt. Löten kommt bei solchen Sachen immer besser.


Sir Cachelot schrieb:
mach doch einen bnc dran und ne schöne magnetfussantenne.
Das ist doch was feines. Und wenn Du das als Handgerät verwenden möchtest suchst Du Dir eine handliche Antenne mit BNC-Steckfuß.

Gruß

whitesun
 

whitesun

Geowizard
Versuch mal Antennen von Diamond.

Die hat http://www.thiecom.de auch in seinem Bestand.

Gruß

whitesun
 
OP
Schnüffelstück
Danke für den Anstoß, da bin ich echt auf dem Schlauch gestanden gerade. Schließlich ist meine Funke auch von Thiecom.... Da gibt es dann Magnetfußantennenund Aufsteckantennen, aber nur SMA und nicht SMB. Schade, aber das wird sicher irgendeinen intelligenten Grund haben. Fragt sich nur noch, wie ich die Funke auf die Antenne abgleiche *grübel*
 
OP
Schnüffelstück
Vater und Sohn schrieb:
...oder bei Reichelt. Da habe ich meine Antennen immer gekauft.

Bei Reichelt habe ich als erstes geschaut, aber die haben garkein Funk-Sortiment außer ein paar Handquetschen und den von Dir verlinkten Buchsen, Steckern und Adaptern. Leiderleider keine Antennen.
 

whitesun

Geowizard
Schau mal hier rein.

http://www.wimo.de/cgi-bin/verteiler.pl?url=antomnidia_d.htm

Fängt mit BNC an. Scroll ein wenig nach unten, dann kommen auch SMA Antennen.

Nee, sorry. Aufsteckantennen und dann Diamond. Und da sind sie dann alle.

Gruß

whitesun
 

pom

Geoguru
Man kann sich eine Diamond für die Handquetsche kaufen oder eine andere. Kauft man eine andere, geht man vom gesparten Geld drei bis sieben Bier trinken. :D
Ernst bei Seite: Diamond sind natürlich hochqualitative Ants, aber das bezahlt man auch. Will man für den Betrieb im Niemandsland der arabischen Wüste (oder außerhalb einer Drei-Meilen-Zone) :wink: eine Ant haben, reicht eine relativ billige. Mechanisch sollte sie schon einen guten Eindruck machen. Bei einem Viertelwellenstrahler kann man sonst kaum einen Fehler machen. Kleiner Tipp: Verkäufer fragen, welche Ant für 70 cm bei HAMs am beliebtesten ist. Die Antwort "Diamond" ließe übrigens m.E. eher auf einen gewitzten Verkäufer als auf die Realität schließen.
SMA würde ich wegen der Bauform vorziehen.

Und zum Starter des Themas: Gerade bei HF (und allem, was noch höher ist) ist ein geringer Übergangswiederstand wichtig. Den Unterschied zwischen Schrauben/Klemmen und Löten merkt man oft deutlich, auch über die Jahre (Haltbarkeit!).
Aus diesem Grund sind HF-Steckverbindungen, bei denen kein Löten vorgesehen ist (Crimp, Schraube...), m.E. Blödsinn.

Ahoi,
Pom schrob.

PS: In Hessen (Marburg?) gibt es einen kompetenten und sehr günstigen AFu-Laden. Heißt Grenz. Seine Heimseite weiß ich grad nicht so genau, da ist irgendwas mit Grenz, Funk und Dotcom drin. Googlen hilft.
 
OP
Schnüffelstück
Gut, also für die nächste Treckingtour durch die Westmongolei kommt dann also eine SMA rein, die (natürlich erst vor Ort) angelötet wird. Da eine 14/15/17/wievielauchimmer cm Ansteckantenne dran.
Angenommen ich kaufe die billigere Antenne und verfresse das gesparte Geld im Plenum. Dann fällt mir spätestens beim dritten Gang auf, dass ich die Funke auf die neue Antenne ja vielleicht irgendwie abgleichen/einstellen/wieauchimmerdasheißt muss.
Was sagt der Fachmann? Gemütlich weiteressen oder hektisch Oszi, Sinusgenerator und DummyLoad rauskramen?
 

morsix

Geowizard
Schnüffelstück schrieb:
Jetzt haben mir Leute gesagt, dass das garnicht so toll ist und ich doch besser wieder den Lötpunkt entfernen soll. War ja auch mal ein Artikel drüber in der c´t zum Thema WLAN-Antennen.
Was sagen die Funkprofis? Verlöten oder klemmen?

Ich habe meine Funke auch verlötet. Zwar habe ich bisher weder einen mechanischen noch einen elektrischen Vorteil gesehen, aber was nicht ist kommt mit Sicherheit bald ...

Solange die Funke nämlich neu, die Verbdinung fest sitzt und Null Patina auf der Platine ist mag diese Quetschverbindung ausreichend sein. Aber was ist in einem Jahr?

ich weiss nicht, warum dir die Leute sagen man solle klemmen - ich halte das für ziemlichen Unsinn. Allerdings muß eine Lötverbindung schon sauber sein und die Lötstelle muß eine glatte saubere Oberfläche haben. Ist die Lötstelle "kalt", so kann man durchaus eher verschlimmbessern. So weit ich Schnüffelstücks Foto beurteilen kann, ist die Lötstelle sauber und gut.

Grüße
Rudi
 
OP
Schnüffelstück
morsix schrieb:
So weit ich Schnüffelstücks Foto beurteilen kann, ist die Lötstelle sauber und gut.

Die Lötstelle ist sauber und geht sogar bis auf die andere Seite der Platine durch, die Durchkontaktierung hat das Zinn quasi durchgesaugt. An der Klemmstell ekann ich es natürlich auch noch festlöten, finde aber eine gewisse Beweglichkeit garnicht sooo schlecht: Wenn man mal irrtümlich an der Antenne anreißt, hat man nicht sofort die Platine halbiert.
 

morsix

Geowizard
Schnüffelstück schrieb:
... die neue Antenne ja vielleicht irgendwie abgleichen/einstellen/wieauchimmerdasheißt muss.
Was sagt der Fachmann? Gemütlich weiteressen oder hektisch Oszi, Sinusgenerator und DummyLoad rauskramen?

In der Tat müsstest Du das tun, wenn es sich um eine selbstgebaute Yagi Antenne oder Ähnliches handeln würde. Da Du aber nur einen 1/4Lambda oder 5/8 als "mobile Antenne" verwenden willst, muß da nichts abgeglichen werden. Einfach darauf achten, daß die Antenne für den Frequenzbereich geeignet ist und fertig :) Die industriell gefertigten Antennen sind alle bereits optimal. Natürlich könnte man noch etwas verbessern, das geht immer, aber sobald Du die funke in der hand hälst ist das bisschen Verbesserung gleich wieder beim Teufel. Im 70cm Band ist der Kampf um jedes 10tel dB übertrieben.

Grüße
Rudi
 

pom

Geoguru
Noch ein Hinweis für Kaltfüßler:

Das Anlöten eines festgeklemmten Antennendrahtes auf der Platine ist KEINE Veränderung des Gerätes. Wer das macht, handelt legal.
Unter Beibehaltung der Original-Ant versteht sich.

... und schon den Lötkolben angeschmissen!

Ahoi,
Pom
 

radioscout

Geoking
morsix schrieb:
Schnüffelstück schrieb:
... die neue Antenne ja vielleicht irgendwie abgleichen/einstellen/wieauchimmerdasheißt muss.
Was sagt der Fachmann? Gemütlich weiteressen oder hektisch Oszi, Sinusgenerator und DummyLoad rauskramen?

In der Tat müsstest Du das tun, wenn es sich um eine selbstgebaute Yagi Antenne oder Ähnliches handeln würde. Da Du aber nur einen 1/4Lambda oder 5/8 als "mobile Antenne" verwenden willst, muß da nichts abgeglichen werden. Einfach darauf achten, daß die Antenne für den Frequenzbereich geeignet ist und fertig :)
Trifft das für alle Antennen zu? Bei meinen Antennen (5/8-Lambda) mußte ich zuerst die Stehwelle einstellen. Entweder durch verstellen der Antenne (Länge) oder mit einer Matchbox direkt an der Funke.
 

pom

Geoguru
radioscout schrieb:
Trifft das für alle Antennen zu? Bei meinen Antennen (5/8-Lambda) mußte ich zuerst die Stehwelle einstellen. Entweder durch verstellen der Antenne (Länge) oder mit einer Matchbox direkt an der Funke.


Auf UKW sind die Ants normalerweise so breitbandig, dass Du in einem relativ großen Frequenzbereich ausreichend arbeiten kannst.

Davon ab braucht ein 5/8-Strahler immer irgendein Anpasselement. Bei einem definierten Frequenzbereich in Form einer Spule, die meistens am Fußpunkt sitzt.
Ein Viertelwellenstrahler benötigt keine Anpassung, weil er im Gegensatz zur 5/8 niederohmig (ca. 50 Ohm) ist.

Die Idee hier kam ja auf, weil der Viertelwellenstrahler auf 446 MHz so einfach gebaut werden kann.

Ahoi,
Pom
 
OP
Schnüffelstück
pom schrieb:
Die Idee hier kam ja auf, weil der Viertelwellenstrahler auf 446 MHz so einfach gebaut werden kann.

Nun steht bei den Antennen immer nur die Länge in cm und alleine auf die komt es ja bekanntlich an - oder nicht? Es steht nirgendwo Lambda/4. Ich muss bei 17cm schauen, oder?
 
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