Motorola DTR 2450

Wie du ja vermutlich schon gemerkt hast, handelt es sich hier nicht um ein PMR446-Gerät und ist damit ungeeignet mit der Masse der Cacher Kontakt aufzunehmen. Generell kann man mit den DTR-Geräten nicht mit PMR446-Geräten kommunizieren.

Die DTR-Serie von Motorola ist eher als anmelde- und gebührenfreier Ersatz für analoge Kleinsprechfunkanwendungen gedacht - also sowas wie Kinokasse an Filmvorführer, Türsteher vorn an Türsteher hinten.

Hier wird im 2,4 GHz-ISM-Band mit einem Frequenzspreizverfahren gearbeitet, d.h. es gibt für die Dauer einer Übertragung keinen einzelnen physischen Kanal, sondern nur einen logischen, der eben die Reihenfolge und Lage der physischen Kanäle bestimmt.
Der Vorteil hierbei ist, dass man durch die "Verteilung" der Übertragung innerhalb eines breiten Spektrums die Kollisionswahrscheinlichkeit mit anderen Nutzern gering hält. Das ist auch nötig, denn eben in diesem Frequenzband tummeln sich auch WLAN, Bluetooth und seit einiger Zeit auch Funkkopfhörer und Modellfernsteuerungen.
Durch die Frequenzspreizung wird ebenfalls das Mithören erschwert, da sich der Lauscher entweder selbst ein Gerät aus der DTR-Serie (€€€!) besorgen, oder (im Rahmen seines Studiums, hi) eine Softwarelösung zusammenhacken muss.

Außerdem kann man mit den DTR-Geräten Textnachrichten übertragen und wenn ich mich recht erinnere vordefinierte Statusmeldungen verschicken.


Wenn du nur auf der Suche nach einem guten PMR446-Gerät (u.a. zum Cachen) bist, solltest du lieber zum Alinco DJ-V446 greifen, das fühlt sich draußen im Matsch wohler, als die eher für's Büro- und Lagerumfeld gestalteten Geräte.

Achja Eins noch: Im Wald kommt man auf 2,4 GHz vermutlich nicht weiter, als man das Gerät werfen kann.

Für den Motorsport gibt es eine Zuteilung von einer Handvoll Kleinsprechfunkfrequenzen im 2m-Band. Da müsstest du dich aber an die nächste Außenstelle der Bundesnetzagentur wenden zwecks Preisanfrage für die Genehmigung, da hab ich leider keine Ahnung.

Ansonsten gibt es hat noch die Allgemeinzuteilung für Freenet, ebenfalls auf 2m. Hier ist man aufgrund der im Vergleich zu PMR traditionell höheren Gerätepreise eher ungestört - und eben anmelde- und gebührenfrei. ;-) Die Reichweite dürfte im Vergleich zu PMR geringfügig höher liegen.

Doktor schrieb:

Mich stoert aber beizeiten das immer mehr diese Geraete benutzen, ich keine Verschluesselung habe und daher manchmal keine Ruhe herrscht.

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Damit Du nicht alle Anderen hören musst, dafür gibt es doch die CTCSS-Untertöne, quasi eine Art Scheuklappe für den Empfänger. Nur wer mit dem passenden Unterton sendet, ist überhaupt zu hören, der Rest wird ausgeblendet. Und damit Dich nicht jeder versteht, dafür haben manche Geräte einen digitalen Scrambler eingebaut. Sobald der eingeschaltet ist, hört man ohne das passende Gegenstück zwar noch, dass da jemand spricht, versteht aber kein Wort mehr. Die vor ein paar Jahren von Aldi vertriebenen Stabo-Geräte haben beispielsweise diesen Scrambler eingebaut.

Doktor schrieb:

Meine PMRs haben diese Funktion aber leider nicht. Fuers cachen und im Urlaub reichts allemal. Fuer die Motorsportveranstaltungen will ich zwar bessere, aber keine anmeldepflichtigen Geraete haben.

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Dass Deine Geräte die Funktion nicht haben, war mir schon klar. Nur bevor Du viel Geld ausgibts, um Geräte mit geringer Reichweite zu kaufen, würde ich mich erstmal umsehen, was es noch alles günstigeres gibt. Spricht etwas Grundsätzlich gegen die Verwendung von PMRs?

Ich würde eher Geräte mit Scrambler nehmen, manchmal ist es gut, wenn Andere nicht alles mithören können. Schau Dir mal die hier an. Die Akkupacks kannst Du auch durch normale AAA-Akkus bzw. -Batterien austauschen.

wutzebear schrieb:

Ich würde eher Geräte mit Scrambler nehmen, manchmal ist es gut, wenn Andere nicht alles mithören können.

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Also wer wirklich zum Spaß mithören möchte, für den ist eine Sprachinvertierung kein Hindernis. Lieber in ein robustes Gerät investieren, als irgendwelchen Marketingschischi auf die Wunschliste setzen – finde ich.

sonderdienste schrieb:

Lieber in ein robustes Gerät investieren, als irgendwelchen Marketingschischi auf die Wunschliste setzen – finde ich.

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Das bleibt natürlich Dir überlassen, die Stabos waren ja auch nur ein Beispiel. Ich kann allerdings nur von mir selbst sprechen: bei mehreren Gelegenheiten war unser Team heilfroh, offen sprechen zu können, ohne uns vorher einen Zahlencode überlegen zu müssen. Da kamen die Scrambler wie gerufen.