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Koordinaten in München: GPSr vs. Google Earth?

baer2006

Geoguru
Hallo,

als noch nicht so erfahrener Geocacher (mache das erst seit ca. 3 Monaten) hätte ich mal eine Frage an die Profis:

Wie genau ist das Koordinatennetz von Google Earth in München?

Die Auflösung der Luftbilder im Stadtgebiet ist ja sehr gut, der GPS-Empfang durch die Bebauung dagegen oft eher schlecht. Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, die Koordinaten für einen zu legenden Cache nicht mit meinem GPSr (eTrex H; low-cost :eek:ps: ) auszumessen, sondern dort wo der Zielpunkt in GE eindeutig erkennbar ist (also nicht im Wald oder so) direkt aus GE auszulesen.

Das würde natürlich schiefgehen, wenn die GE-Koordinaten einen systematischen Versatz hätten. Allerdings habe ich bei Messungen unter guten Empfangsbedingungen bis jetzt immer festgestellt, dass mich mein GPSr praktisch exakt (Abweichung < 2m) auf den in GE angezeigten Punkt führt. Andererseits habe ich bei der Suche nach ähnlichen Fragen hier im Forum festgestellt (ja, ich habe etwas recherchiert ;) ), dass Koordinatenbestimmung per GE nicht den besten Ruf hat und/oder die GE-Koordinaten in einigen Gegenden tatsächlich daneben liegen.

Was würdet ihr mir raten? Wenn ich zwischen den GPSr-Messungen und GE signifikante (> 3m) Abweichungen bekomme, wem sollte ich dann eher vertrauen :???: ? Die Punkte (Stages eines Multis) werden alle in einem Wohngebiet im Münchner Süden liegen.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten! :)

Servus
Andreas
 

galadhdil

Geocacher
Also ich hab bis jetzt (wenn's ging) in München immer die google-earth Koordinaten benutzt und dann mehrmals mit meinem eigenen (auch billigen) GPSr nachgeprüft. Bis jetzt hat's immer sehr gut gepasst.
Und sollte mal eine signifikante Differenz auftreten, kannst du das ja immer noch in der Beschreibung angeben, bzw. auf evtl. "Beschwerden" reagieren.

Viel Spaß beim Legen!
 

Da Wuidara

Geocacher
Also der eTrex H mag zwar Low Cost sein, aber er hat doch den gleichen hochempfindlichen Empfangschip wie zum Beispiel der Vista HCx (hab eben bei Garmin nachgeschaut), der wiederum IMHO im Stadtbereich auch den ehemals sauteuren SIRFIII Geräten überlegen ist.

Mein Tipp:
Vergiss GE und verlasse Dich ausschließlich auf den eTrex. Einen höhere Genauigkeit wirst Du (außer mit Profigeräten) nicht bekommen. Sieh das vor dem Hintergrund, dass die meisten Cacher sich im Stadtbereich gerne möglichst genau bis zum Koordinatenpunkt leiten lassen wollen, weils unauffälliger ist.
Und wenn man in GE zum Beispiel mal die Ecken anschaut, an denen zwei Luftbilder aneinander stoßen, gibts da ab und an schon einen ganz lustigen Versatz von m.E. locker ein paar Metern.

GE benutze ich persönlich nur um mir einen Überblick zu verschaffen. Aber vor Ort geht nix über den GPSr.

Ich freu mich schon auf Deinen Cache!
 

Carsten

Geowizard
Da Wuidara schrieb:
Und wenn man in GE zum Beispiel mal die Ecken anschaut, an denen zwei Luftbilder aneinander stoßen, gibts da ab und an schon einen ganz lustigen Versatz von m.E. locker ein paar Metern.

Davon mal ganz abgesehen: Selbst wenn die Koordinaten in GE 100% genau sind, können diese auf dem GPS in der Realität durch äußere Einflüsse (Signal-Reflexionen etc.) an ganz anderer Stelle angezeigt werden. Schon steht man 20m neben dem in Google Earth angezeigten Zielpunkt.
 
A

Anonymous

Guest
baer2006 schrieb:
Was würdet ihr mir raten?
Nimm das GPS, am besten mit der "Average Waypoint" Funktion. Sollte die Funktion nicht implementiert sein, ermittle einfach an der Stelle möglichst viele Positionen und mach die Durchschnittsberechnung selbst. (Tipp: Große Ausreißer nicht mit einbeziehen, gibt dafür auch Programme.)

GermanSailor
 

Windi

Geoguru
Ich habe meine Koordinaten bisher immer vom GPSr ermitteln lassen.
Einfach das Gerät an den zu messenden Punkt legen und dort eine Weile liegen lassen. Die meisten Geräte verfügen über eine Funktion zur Mittelwertbildung. Wenn genug Werte gemessen wurden und die Genauigkeit unter 5 Meter beträgt sollte das eigentlich für die meisten Fälle reichen.
 

dl4mea

Geocacher
Hallo,

ich denke, daß man als Anfänger mit Reflexionen an Hauswänden genauso schnell fernab der Zielkoordinaten steht wie man möglicherweise mit einem Google-Luftbild ein paar Meter daneben stehen kann. Ist uns bei dem Cache am Ende der A9, den es nicht mehr gibt, damals ganz krass passiert.

Beispielsweise den Maxwerk, GCZVF0, findet man mit dem Luftbild schneller als mit dem GPS. Die Abrißbirnen, die Rail-Serie von kunkelt, ach, zig andere.

Da ich aber im Auto immer TOP50 und online-GPS mitlaufen habe: Da sind die Koordinaten meist sogar so genau, daß man sogar die Straßenseite erkennen kann, auf der man fährt. Letztens hatte ich allein durch den Punkt auf der Karte einen Cache schneller gefunden als die anderen im Auto ihre eTrex programmiert haben.

Mein Fazit: Luftbild ist, wenn eindeutige Merkmale erkennbar sind, genauso gut wie GPS. Persönlich suche ich sehr häufig mit Luftbildern.

Günter (dl4mea)
 
OP
baer2006

baer2006

Geoguru
Danke für eure Antworten :)!

Ich werde also die Punkte mit dem GPSr so genau wie möglich ausmessen. Wenn aber an den Punkten mit guten Empfang die Koordinaten des GPSr gut zu denen in GE passen, werde ich an Stellen mit stark schwankenden GPSr-Koordinaten auf GE-Unterstützung zurückgreifen.

Carsten schrieb:
Davon mal ganz abgesehen: Selbst wenn die Koordinaten in GE 100% genau sind, können diese auf dem GPS in der Realität durch äußere Einflüsse (Signal-Reflexionen etc.) an ganz anderer Stelle angezeigt werden. Schon steht man 20m neben dem in Google Earth angezeigten Zielpunkt.

Mag sein, aber ich finde, wenn man die Wahl hat, sollte man immer versuchen, die objektiv richtigen Koordinaten für einen Punkt anzugeben (wie auch immer man die erhält), und nicht solche, die durch den typischen GPSr an diesem Punkt angezeigt werden.

Servus
Andreas
 

Carsten

Geowizard
baer2006 schrieb:
Mag sein, aber ich finde, wenn man die Wahl hat, sollte man immer versuchen, die objektiv richtigen Koordinaten für einen Punkt anzugeben (wie auch immer man die erhält), und nicht solche, die durch den typischen GPSr an diesem Punkt angezeigt werden.

Wenn du die Cacher durch Angabe der theoretisch richtigen GE-Koordinaten in die Irre schicken willst: Bitte.

Hint: Qre glcvfpur Pnpure vfg zvg rvarz glcvfpura TCFe hagrejrtf.
 
OP
baer2006

baer2006

Geoguru
Carsten schrieb:
Wenn du die Cacher durch Angabe der theoretisch richtigen GE-Koordinaten in die Irre schicken willst: Bitte.

Hint: Qre glcvfpur Pnpure vfg zvg rvarz glcvfpura TCFe hagrejrtf.

Der typische Cacher weiß aber auch, dass er sich bei der Navigation in Häuserschluchten oder an Felswänden nicht auf die exakte Messung des GPSr verlassen kann :roll: . Außerdem dürfte die Anzeige des GPSr gerade an so einer Stelle von der aktuellen Satellitenkonstellation abhängen, ist also eh nicht wirklich konstant.

Servus
Andreas
 

derfrank

Geocacher
baer2006 schrieb:
Der typische Cacher weiß aber auch, dass er sich bei der Navigation in Häuserschluchten oder an Felswänden nicht auf die exakte Messung des GPSr verlassen kann :roll: . Außerdem dürfte die Anzeige des GPSr gerade an so einer Stelle von der aktuellen Satellitenkonstellation abhängen, ist also eh nicht wirklich konstant.

Servus
Andreas

Und der geneigte Cacher weis dann auch, dass ein SirfIII Chipsatz solche Reflexionen weitgehendst rausrechnen kann im Gegensatz zu den anderen bei Garmin und Co. verbauten Hightech-Chipsätzen.

gruesse

frank
 

wimbusch

Geocacher
es geht halt nur so genau wie möglich. :???:

im falle des falles kann man den cache ja auch SUCHEN !!!!! :kopfwand:

wimbusch der unqualifizierte
 

wrtlbrmpft

Geocacher
Am Beispiel von "Auf den Zentimeter genau" hab ich mir das mal in Googel Maps angschaut. Nach meiner Erinnerung ueber die Position des Trigonometrischen Punktes liegt da GM um ca. 5 m NNW.
Hier sind die Koordinaten sicher bis auf einen Meter genau und schon über 100 mal bestätigt worden.
Man kann wohl diese Abweichung nicht verallgemeinern, es gibt einem aber doch ein gutes Gefühl, wenn GPSr und GM so zusammenpassen.
 
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