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Übergelaufenes Fass? Gerissener Geduldsfaden?

baer2006

Geoguru
Hi,

da will ich nur mal 5 Minuten schauen, wie oft die in den letzten paar Tagen neu veröffentlichten Caches schon geloggt wurden (und ob es Probleme gibt ;) ) ... und lese beim "Club (GC1T574)" verbales "Feuern aus allen Rohren" :schockiert: ! Da ich zu den Themen "Erstlingscaches durch Anfänger" und "hingeworfene Dosen" auch eine Meinung habe, ein Cachelisting aber kein Forum ist, gebe ich hier mal meinen Senf dazu.

Generell halte ich Aussagen der Art "mach erstmal ein paar Hundert Caches" für wenig zielführend. Ein "paar Hundert" sind schon recht viele, und es gibt ja nicht nur Statistikcacher. Wesentlich entscheidender als die reine Zahl der Funde ist doch die Variabilität an Cache-Typen (Tradi/Multi/Myst), -Verstecken und -Dosen, die man schon kennengelernt hat, inklusive der Logs und der darin erwähnten positiven oder negativen Kritik, die man bei den Caches gelesen hat! Das alles dauert natürlich eine Weile, so dass es mit Sicherheit nicht sinnvoll ist, schon 6 Tage(!) nach dem allerersten Cachefund gleich einen eigenen Cache zu verstecken.

Mein Rat an potentielle neue Cacheowner wäre:
- Sucht vor eurem "Erstling" möglichst verschiedene Caches (nicht nur Tradi-Mikros)
- Lest Logs der Vorfinder!
- Nehmt die Guidelines von Groundspeak ernst, nicht zuletzt die Ratschläge, was einen "guten" Cache ausmacht.
- Verwendet bitte ein "richtiges" GPS-Gerät, und lernt seine Meßgenauigkeit einzuschätzen! Mir ist es in letzter Zeit öfter passiert, dass Koordinaten bei eigentlich optimalen Empfangsbedinungen vor Ort (keine Abschattung von der Seite oder von oben) um 10m oder mehr daneben lagen. Da habe ich dann immer das Gefühl, die Koordinaten wurden nur 1x schnell vom GPS-Handy abgelesen :roll: !

Ich geh im Übrigen mal davon aus, dass Antizwerg (Owner des "Club"-Caches) das Bashing wegstecken kann. Als Clubfan ist man es ja gewohnt, nach einem Erfolg (z.B. Meisterschaft, Pokalsieg, Aufstieg) mehr oder weniger kurz danach (z.B. nächste Saison) gewaltig eins auf den Deckel zu bekommen :D (sorry, konnte ich mir nicht verkneifen :eek:ps: ).

Servus
baer
 

barakuda

Geocacher
@Baer:
Zum Teil gebe ich Dir ja Recht, dass ein Cachelistning kein Forum ist, aber ich glaube, dass die wenigsten Cacher, die zum Cachen beginnen, gleich im Forum lesen.

In dem speziellen Fall "'Der Club" hätte wahrscheinlich aber auch kein Forumseintrag ala mach das, oder das was gebracht. Mach Dir doch die Mühe und schau Dir die geplante Location mal vor Ort an, evtl. kannst Du dann meine Meinung / Äußerungen verstehen.

Außerdem habe ich mich in der Note noch absolut am Riemen gerissen, denn das was ich beim Schreiben innerlich gedacht habe, wäre nicht jugendfrei gewesen.

Auf alle Fälle werde ich es in Zukunft so halten, dass ich wirklich konkret in den Logs schreibe, was mir an den Caches mißfällt, denn sonst tritt nie mehr eine Besserung ein und wir haben bald wirklich nur mehr "Schei..haus-Dosen" welche uns vorgesetzt werden. Und wenn mich dadurch der eine, oder andere, oder auch mehrere nicht leiden können, solls mir auch recht sein, man kann es eh nicht allen recht machen.

Gruß, Bernd.
 

macfuddl

Geocacher
Wer "hunderte" gefunden Caches fordert, bevor jemand einen Cache legen darf, übersieht,

- daß viele tolle Caches von Leuten mit definitiv weniger Cache-Finds gelegt wurden.
- daß es Leute gibt, die ihren Cache mit einen anderen Account als ihrem Sucher-Account veröffentlichen.

Und: wieviele hundert sollen es sein? 300? 500? 900?

Ich selbst habe mit wenigen Funden schon Caches gelegt, die lobende Logs erhalten.
Jetzt, nach über 500 Funden, habe ich welche gelegt, von denen ich selbst nicht wirklich überzeugt bin.

Als ob die Anzahl der gefundenen Caches irgendwas über die Qualität der gelegten Caches aussagen würde... ich glaube eher nicht.
 

JaniDU

Geocacher
Ist das nicht eher ein überregionales Thema?

Ich denke auch, dass ein Cache von einem Geocaching-Newbie nicht unbedingt für eine schlechte Qualität spricht. Es gibt Leute, die sich sehr in das Thema einarbeiten und viel lesen dazu, vor allem im Internet und sicher auch in Foren wie diesen. Natürlich trifft das bei Weitem auch nicht auf alle zu. Ich sehe es allerdings auch als zutreffend an, dass die Chance, mit der Erfahrung, die man von verschiedenartigen gefundenen Caches, einfallsreichere Döschen zu legen, größer ist.

Ich finde es daher etwas hochnäsig zu behaupten, Newbie-Caches wären per se schlecht. Wie oft habe ich lesen müssen (nicht bei meinem eigenen Cache, sondern bei fremden Caches), dass dieser oder jener für ein Erstlingswerk ganz toll ist! Nicht nur Anfänger machen langweilige/qualitativ schlechte/.... Caches. Ich kenne auch Leute, die lange dabei sind, aber vor Ideenzauber nicht gerade überlaufen und auch z.B. Leitplankencaches (die sicherlich auch ihre Daseinsberechtigung haben, aber oft als Erstlingswerke niedergemacht werden) in ihrem Repertoire haben. Andersrum gibts auch Newbies mit tollen Ideen. Aber warum dann immer unterscheiden zwischen den Neuen und den Alten?

Ich zähle mich selber nicht mehr zu den Anfängern (ich habe mehr als 200 Founds), trotzdem hoffe ich, dass ich niemals so arrogant die Qualität von Caches von Neulingen bewerten werde (bevor sich hier jemand angegriffen fühlt: Ich meine keinen meiner Vorposter im Besonderen, das ist eine allgemeine Aussage). Sollte jemand bei meinen Logs bei gc.com einen Satz wie "Für ein Erstlingswerk nicht schlecht" finden, dürft ihr mich gerne mit einer Munitionsdose verhauen! :kopfwand:

Ich empfinde es somit als eine Mischung aus Ehrgeiz, Wissbegier und Erfahrung, was für ein Cache dabei rauskommt - weitgehend losgelöst von der Fundzahl. Ist kein Ehrgeiz da kann auch jemand mit 2000 Funden einen Trivialcache in die Pampa werfen.

Ich schränke ein, dass es sich bei meinen Ausführungen um regionale Eindrücke handelt und auch nur handeln kann. Das kann woanders natürlich völlig anders sein.
 
A

Anonymous

Guest
Die Einträge mancher "achso Erfahrener" finde ich teils absolut überheblich! Lasst den Leuten ihren Spass, es zwingt euch keiner den Cache zu machen! Geocaching ist ein Spiel, wie auch schon auf der Anfangsseite steht!
Abgesehen davon finde ich manche Caches von den "Alten" auch absolut sinnfrei! Wer Namen wissen will kann diese gern von mir erfahren.

Im konkreten Clubfall ist es schon etwas vermessen zu glauben, dass die Freischaltung so lange dauert. Dafür gehört ihm sicherlich eine "hinter die Ohren", aber eher auf eine helfende Art, denn jeder hat klein angefangen.
 

HCC

Geocacher
Alo vom Thema "erst mal ein paar hundert finden bevor der erste ausgelegt wird" halte ich persönlich auch nicht recht viel. Viel eher sollten sich die Neucacher doch mal selbst fragen, was sie denn von ihrem neuen Hobby erwarten, und diese Erwartungen auch selbst in ihren ersten Cache mit einfließen lassen, und ich kann mir sehr schlecht vorstellen, daß ein Neucacher vom Geocaching Dosen an "unleckeren" Locations erwartet.

Beim Rest muß ich Dir (Barakuda) Recht geben - bevor ich eine Dose ausleg sollt ich zumindest mal die diversen "Anleitungen" gelesen haben, damit die Dose wenigstens an Ort und Stelle, und richtig gelabelt ist bevor man sie freischaltet.
 

barakuda

Geocacher
@Tiefflieger:
Also mich würde schon interessieren, wen Du da mit den sinnfreien Cache meinst, denn wen Du mit überheblich meinst, kann ich mir wahrscheinlich denken.
Aber wenn dann bitte mit Rückgrad und nicht per PN.

Gruß, Bernd.
 

barakuda

Geocacher
@Macfeddl und JaniDU:

Ich habe nie behauptet, dass alle Erstlingswerke schlecht sind, klar sind immer wieder Cache dabei, welche von Ownern gelegt werden, welche nur wenige Funde haben, aber hier in München und Umgebung ist es halt mittlerweile schon auffallend, dass es immer mehr schlechte Cache gibt, die paar guten sind leider selten.
Ich komme halt mal dadurch, dass ich einer von den FTF-Süchtigen bin, mittlerweile immer öfter in diese Situationen, dass an den neuen Cache der Wurm, in welcher Form auch immer, drinn ist. Dies kann natürlich auch "erfahrenen" Cachern passieren, aber z.B. ein Betatest könnte sowas minimieren. Dieser immer öfter anscheinend fehlende Betatest ist auch ein Grund, warum ich mir wünsche, dass die "Neu-Cacher" zuerst mal Dosen suchen, auf nen Stammtisch gehen, sich mit anderen zum Cachen verabreden, denn dann haben sie auch die Möglichkeit leichter jemanden zu finden, der sie beim ersten Cache berät.

Ich für meinen Teil, habe es zumindest so gehalten.

@All:
Ich kann mich an viele Gespräche in letzter Zeit erinnern, wo auf dem Stammtisch über die schlechten Cache geschimpft wird, aber die wenigsten äußern sich, meiner Ansicht nach, auch mal kritisch einem neuen, oder auch schon älterem Mitglied der Cacher-Gemeinde gegenüber.
Glaubt Ihr wirklich, dass sich durch das "interne" Geschimpfe was ändert?

Alle meine Äußerungen beziehen sich nur auf den Münchner Raum, denn nur in diesem begrenzten Raum kriege ich das bisher mit.

Gruß, Bernd.
 

Thaliomee

Geowizard
Ich kann mich an viele Gespräche in letzter Zeit erinnern, wo auf dem Stammtisch über die schlechten Cache geschimpft wird, aber die wenigsten äußern sich, meiner Ansicht nach, auch mal kritisch einem neuen, oder auch schon älterem Mitglied der Cacher-Gemeinde gegenüber.
Hmm, ich glaub jetzt muss ich mich mal outen. Was macht man, wenn man einen (oder mehrere) caches findet und dann z.b. auf einem Stammtisch den owner kennen lernt. Ich traue mich nicht etwas zu sagen (zumal ich mit sicherheit weniger Funde habe und selbst noch keinen Cache gelegt habe).
Im Forum ist alles viel anonymer, da kann man auch mal sagen: "Du, eine Plastiktüte ist kein cache, eine DOSE wäre da besser" oder sowas.
 

Bursche

Geowizard
Ich weiß ja nicht, wie ihr in Bayern cached.

Ich hab bei den paar caches, die ich bisher gefunden hab, folgendes festgestellt:

Erfahrene Cacher betreiben noch immer caches die 60 meter im Off liegen, weil sie mit den alten Garmins bei Minimalempfang eingemessen wurden.

Erfahrene Cacher betreiben Caches die gegen die guidlines verstoßen, nur haben sie inzwischen gelernt, wie man die reviewer verarscht.

Erfahrene Cacher betreiben Coingefängnisse und reagieren extrem gereizt, wenn man Ihre Trading-Regeln missachtet und die coins befreit.

Erfahrene Cacher haben gerne mal ne Filmdose dabei die sie vom Moped werfen wenn ihnen gerade mal danach ist.

Erfahrene Cacher legen caches, die extrem unangenehm zu suchen sind, weil sie ihren Cacher-Kumpels einen "Streich" spielen wollen.

......

Anfänger finden hauptsächlich solche caches und denken, das ist geocaching.

Wer Qualitätscaches will, sollte nicht an den Anfängern rummäkeln sondern seine eigenen caches überdenken!
 

Sir Hugo

Geomaster
Man könnte eine Art "Lizenzierter Cache-Leger" einführen: Jeder neue Aspirant muss sich auf einem Stammtisch einer qualifizierten Jury stellen und in Theorie und Praxis nachweisen, dass er die Kunst des Cache-Legens beherrscht. Erst dann darf er die kritische Community mit seinem ersten selbstgelegten cache beglücken... ;)

Spaß beiseite: Derartige verunglückte Erstlingswerke resultieren i.d.R. aus Unerfahrung, Selbstüberschätzung und schlechten Vorbildern. Die Ersten, welche die negativen Folgen solcher Entgleisungen zu spüren bekommen sind die FTF-Jäger, daher ist es verständlich, wenn sie am Lautesten schreien. Aber zu einer FTF-Jagd gehört halt nun mal, dass es noch keine Erfahrungswerte, Log-Einträge oder TJ-Helfer gibt. Und damit zählt ein möglicher Griff ins Klo (bzw. in die Piss-Ecke) ganz einfach zum Berufsrisiko...

Geocaching ist offen für jedermann, und die einzige Sanktionierung findet durch die -mehr oder weniger direkt vorgetragene- Kritik der Community statt. Die erfolgt aber meistens erst als Reaktion auf ein mißglücktes Debüt. Der Versuch, im Vorfeld Druck auszuüben und Neucacher verbal einzuschüchtern, halte ich nicht für den richtigen Weg. Lasst doch jedem seine Chance, sich selbst zu entfalten und auszuprobieren. Ich denke, so hat doch jeder von uns mal angefangen.
 
OP
baer2006

baer2006

Geoguru
Macfuddl schrieb:
Wer "hunderte" gefunden Caches fordert, bevor jemand einen Cache legen darf, übersieht,

- daß viele tolle Caches von Leuten mit definitiv weniger Cache-Finds gelegt wurden.
Das würde ich auch nie bestreiten.

- daß es Leute gibt, die ihren Cache mit einen anderen Account als ihrem Sucher-Account veröffentlichen.
Und so etwas fände ich ehrlich gesagt absolut daneben. Ich meine jetzt nicht Situationen, bei denen es klar ist, wer dahinter steckt (z.B. Legen mit Team-Account, Funde einzeln loggen), sondern wo der Owner tatsächlich ein "alter Hase" ist, der anonym bleiben will. Mir selbst ist kein solcher Cache bekannt, aber in einem solchen Fall hätte ich für den Owner im Wesentlichen nur ein " :irre: " übrig. Wer nicht zu seinem Cache steht, soll es bleiben lassen.

Als ob die Anzahl der gefundenen Caches irgendwas über die Qualität der gelegten Caches aussagen würde... ich glaube eher nicht.
Nein. Aber im Raum München fällt es halt schon gelegentlich auf, dass neue Caches von Cachern, die das Hobby noch nicht lange betreiben, öfter mal in die Kategorien "eigentlich überflüssig" fallen. Filmdose an x-beliebieger Stelle oder so.
 
OP
baer2006

baer2006

Geoguru
Thaliomee schrieb:
Hmm, ich glaub jetzt muss ich mich mal outen. Was macht man, wenn man einen (oder mehrere) caches findet und dann z.b. auf einem Stammtisch den owner kennen lernt. Ich traue mich nicht etwas zu sagen (zumal ich mit sicherheit weniger Funde habe und selbst noch keinen Cache gelegt habe).
Neulich habe ich beim Cachen mal ein anderes Team getroffen, und beim Quatschen wurde ich auch gefragt, was ich von deren Caches halte. Meine Meinung war eher "gemischt", und das habe ich auch so gesagt. Umgekehrt ist mir einer meiner Caches auch schon mehrmals "um die Ohren gehauen" worden. Ich habe die Kritik entgegengenommen und teilweise auch durch Änderungen am Cache reagiert.

Ich finde eine sachliche, aber ehrliche Meinungsäußerung in solchen Situationen immer besser als ein geheucheltes aber unwahres "Ja, danke, super".
 

Laudandus

Geocacher
So: Ich war auch dort in der Nacht.... ganz ehrlich habe ich wirklich kein gutes Versteck finden können, die einzige Möglichkeit wäre unter der Brücke (aber eher schlecht als recht). Dass der Cache nicht gelegt wurde, werte ich einfach einmal als Anfängerlegefehler, welcher zu verzeihen ist (noch dazu, weil man den nächsten Cache zu Fuss in 7 Minuten erreichen kann, also der Weg nicht umsonst ist).

Allerdings gebe ich einen kurzen Tipp an den Owner: falls du dort wirklich etwas verstecken willst, verstecke zuerst und lass dann freischalten und nicht umgekehrt! Es gibt halt Jäger, die die ersten sein wollen und ich hätte mich auch gefreut unter diesen zu sein.

Zur Qualität der Caches allgemein:
ich habe vor kurzem einen Multi gelegt am Karlsfelder See. Wirklich gut durchdacht und auch mit originellem Einstieg. DOCH:
dieser Cache wurde bereits kurze Zeit später durch einen anderen Cacher sabotiert und das sage und schreibe dreimal (mit Finalkoordinaten im See etc.) Was ich davon halte muss ich ja hier nicht erwähnen.
Man sieht also, dass man auch mit schönen Caches aufs Maul fliegen kann ohne selbst direkte Schuld zu tragen.
Was allerdings in letzter Zeit wirklich auffällig ist, sind sorglos regelrecht mehr weggeworfene als versteckte Micros und Nanos bzw. es fehlt einfach an einem soliden Grundversteck, welches vom Owner auch regelmäßig gewartet wird. Es ist ja schön, wenn sie sich dann für ein neues Logbuchzettel bedanken, aber .... ihr wisst was ich meine.

Ich schreibe bei Caches selten in die Logs (es sei denn man muss andere vor etwas fatalem warnen), wenn mir etwas nicht passt, sondern wende mich direkt an den Owner, was definitiv weniger böses Blut schafft als sagen wi mal öffentliches anprangern
 

junico

Geocacher
Liebe Leut, was ist das denn?!

Ja, es werden zunehmend nicht so schöne Dosen ausgelegt - die Diskussion hatten wir doch grad erst. Solange nicht Morsix 4 Gesetze auswendig gelernt und bei der Weihnachtsfeier mittels PowerPoint-Vortrag von jedem Anwärter mit Beispielen erläutert werden müssen, bevor man bei Groundspeak einen Account eröffnen darf, wird es immer wieder solche Dosen geben. Und wenn sie gesucht werden, werden sich die Owner bestätigt fühlen. Und wenn man sofort loszieht, um eine Dose zu suchen, die von jemand mit 5 founds gelegt wurde, naja dann... geht man das Risiko halt ein, oder?

Ja, die Dose - oder eher Nicht-Dose - war sicher nicht der Brüller. Ohne vor Ort gewesen zu sein, zeigt mir der Blick auf die Karte, daß das keine tolle Ecke der Welt ist. Schlechte Verstecke gibt es zu Hauf, aber einen Newbie deswegen so anzugehen, zeugt ebenfalls nicht von gutem Stil. Immerhin hat er sich mit dem Listing durchaus mehr Mühe gegeben, als manch anderer, der in letzter Zeit eine Filmdose irgendwo versenkt hat, z. B. mit Angabe von Parkmöglichkeiten - durchaus nicht selbstverständlich.

Glaubt Ihr denn wirklich, daß sich jemand nach so einem Anpfiff noch auf einen Stammtisch o. ä. begibt? Wenn ich letztes Jahr als Newbie so ein Log gelesen hätte, nicht mal bei einem eigenen Cache, ich hätte mich nie und nimmer auf einen Event getraut, wenn so mit Neuen umgesprungen wird. Hat natürlich zur Folge, daß man unter sich bleibt.

"Mach erst ein paar hundert caches... sammelt Erfahrungen, was bei der Mehrheit gut ankommt"? Schade, wenn's nur danach geht, was bei der Mehrheit gut ankommt, entgehen uns in Zukunft bestimmt ein paar tolle neue Ideen.

Und nein, ich finde es auch nicht gut, wenn jemand mit 5 founds eine Dose auslegt, die er gar nicht auslegt, an einer Stelle, wo keine liegen kann.

So, venting done, ich komm dann auch wieder von der Palme runter. Wer Ironie findet, darf sie behalten und ansonsten: happy caching!
 

BaBa on Tour

Geocacher
Wem wundert es... ein Newbie findet 100 Cache. Davon in etwas 90% Micros. Dann kommt die Idee selber einen zu legen... nach was soll er sich richten?

Schlägt man eine normale Dose an einem schönen Ort vor, dann kommt die Frage:

Warum? Die anderen machen es doch auch nicht...

Ich denke die erfahrenden sollten den Anfängern unter die Arme greifen und unterstützen. Auf ihre Fragen eingehen und sich mit ihnen beschäftigen. Wir freuen uns doch schließlich über schöne Cache die wir finden. Und unsere eigenen brauchen wir meist nicht zu suchen.
 

ng-ebe

Geocacher
baer2006 schrieb:
Macfuddl schrieb:
Wer "hunderte" gefunden Caches fordert, bevor jemand einen Cache legen darf, übersieht,

- daß viele tolle Caches von Leuten mit definitiv weniger Cache-Finds gelegt wurden.
Das würde ich auch nie bestreiten.

- daß es Leute gibt, die ihren Cache mit einen anderen Account als ihrem Sucher-Account veröffentlichen.
Und so etwas fände ich ehrlich gesagt absolut daneben. Ich meine jetzt nicht Situationen, bei denen es klar ist, wer dahinter steckt (z.B. Legen mit Team-Account, Funde einzeln loggen), sondern wo der Owner tatsächlich ein "alter Hase" ist, der anonym bleiben will. Mir selbst ist kein solcher Cache bekannt, aber in einem solchen Fall hätte ich für den Owner im Wesentlichen nur ein " :irre: " übrig. Wer nicht zu seinem Cache steht, soll es bleiben lassen.
z.B.:GC1RC3D; gibt bestimmt noch weitere.
 
A

Anonymous

Guest
Es ist sicherlich nicht zielführend hier die Leute öffentlich hinzuhängen, zumal in Bayern gilt "Leben und Leben lassen!"

Mir kommt es hier so vor, als wäre der "Stammtisch" die Institution, die meint bestimmen zu dürfen was gut für München sei.
Ich glaube da wurde das Spiel immer noch nicht richtig verstanden. So weit kommt's noch, dass der Stammtisch individuelle Regeln für München aufstellt. Irgendwie hab ich dann vermutlich was in unserem Rechtsystem nicht verstanden. :???:

Klar freue ich mich über super gestaltete Caches wie "Viertel vor Steinzeit", aber ich nehm auch gern nen Cache mit der irgendwo in n nem Baumstumpf steckt und zwar aus dem Grund weil ich draußen in der Natur unterwegs bin und evtl. mal was Spannendes sehe, wie eine Rotte Wildschweine o.ä. und nicht weil ich mir einbilde so schnell als möglich etliche Caches/Tag zu finden.

Warum muss man hier solche Grundsatzdiskussionen mit Erwachsenen führen. In Deutschland ist alles das erlaubt, wogegen die Rechtsprechung nichts hat.
 
OP
baer2006

baer2006

Geoguru
Tiefflieger schrieb:
Warum muss man hier solche Grundsatzdiskussionen mit Erwachsenen führen. In Deutschland ist alles das erlaubt, wogegen die Rechtsprechung nichts hat.
Natürlich ist sehr viel erlaubt. Aber genauso ist es mir erlaubt, zu sagen, dass mir ein Cache nicht gefällt.

Und zum Thema "nur ein Spiel": Mir ist kein Spiel bekannt, in dem es nicht gewisse Regeln gibt, an die sich die Mitspieler halten sollen (und müssen, damit das Spiel funktioniert). Solche Regeln gibt es auch beim Geocaching. Es ist zwar richtig, dass es keine Regel in der Art "Du darfst keine Mikros an vermuggelten Orten hinter die Leitplanke pappen!" gibt. Deswegen logge ich in solchen Fällen ja auch nicht SBA, sondern nur eine schlechte Kritik.
 
OP
baer2006

baer2006

Geoguru
ng-ebe schrieb:
z.B.:GC1RC3D; gibt bestimmt noch weitere.
Ok, danke! Aber wie schon gesagt, ich kann mir im Moment keinen guten Grund vorstellen, warum man zum Cachelegen einen Zweitaccount (bei dem nicht im Profil steht, wer dahinter steckt) verwenden sollte. Sollte es solche Gründe geben, lasse ich mich natürlich gerne belehren ;)
 
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