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Anregung: gemessene Koordinaten bzw. Korrekturpeilung loggen

charisma

Geocacher
Ich hätte da mal eine kleine Anregung:

Ich ärgere mich immer wieder, wenn ich in den Logs reihenweise lese: "XY Meter off", und das ohne Richtungsangabe.
Nur selten schreibt jemand seine eigenen genauen Messungen rein.

Die Folge:
Ich weiß zwar, dass ich am Nullpunkt nicht suchen brauch (wenn ich dem Log vertrau), sondern auf dem Kreis mit Radius "XY Meter".

Ich halte es für viel vernünftiger, nerven- und umweltschonender, bei Tradis seine eigene Messung (bei Mysts oder Multi-Stationen eine Korrekturpeilung) anzugeben.

Auf diese Weise hilft man nicht nur den Nachfolgenden, sondern auch dem Owner, der in diesem Fall zwar vermutlich den empfohlenen Betatest übersprungen hat, aber vielleicht trotzdem reagieren möchte.

Bei mehreren (fast) identischen Messungen in den Logs hat er schneller die Chance, die Koords zu berichtigen.
 

Toette

Geomaster
Ich habe gerade erst kürzlich wieder einem Owner meine gemessenen Koordinaten mitgeteilt.

Allerdings finde ich eine Korrektur_peilung_ weniger gut.
Zum einen gibt es Geräte, die das nur in 100m Steps können, zum anderen gibt es Cacher, die ihre Geräte nicht entsprechend bedienen können...

Addiere zu N dem Wert 0°0.xyz sollte jeder hinbekommen.

CU
Toette
 
OP
charisma

charisma

Geocacher
Mit "Korrekturpeilung" hab ich hier für Mysts/Multis die "Relativangabe" gemeint, wenn sich genaue Koordinaten verbieten.
Nur bei Tradis oder vorgegebenen Wegpunkten sind ja absolute Messungsergebnisse möglich.

Also Z. B.
20 Meter in Richtung NO...
oder
25m / 120°

Und dies als Hinweis im Log.
Wie dann der Leser diese Angabe mit seinem GPS-Gerät anwendet, überlasse ich ihm.
Wer dabei Probleme hat, darf mich gerne um Rat fragen ;)
 

exilis

Geocacher
Ich finde ein Korrektur nur angemessen, wenn die Abweichung mindestens 20 oder 25 m beträgt.
Ansonsten finde ich Logs mit der Aussage Koords waren 5 m off, absolut daneben, da sie nur zeigen, dass der Cacher zwar sein Gerät bedienen kann, aber von GPS und den Signalen keine Ahnung hat.

Hier Infos bei kowoma.de:

Die Genauigkeitsanzeige der Garmin-GPS sorgt häufig für Verwirrung. Was bedeutet nun eigentlich, wenn das Gerät beispielsweise anzeigt: Genauigkeit: 4 m. (Dies ist ein häufig zu erreichender Wert).
Genauigkeit der Positionsbestimmung Genauigkeit der Positionsbestimmung

Die Anzeige bezieht sich auf die sogenannte 50 % CEP (Circular Error Probable). Das heisst, dass sich 50 % aller Messungen in einem Kreis mit dem angegeben Radius befinden, also hier 4 m. Das bedeutet aber auch, das die Hälfte der Messpunkte ausserhalb dieses Radius sind. Es ist aber weiterhin so, dass sich 95 % aller Messpunkte innerhalb eines Kreises mit dem doppelten angegebenen Radius befinden. Und weiterhin 98,9 % der Messungen in einem Kreis mit dem 2,55 fachen Radius. Nahezu alle Punkte befinden sich also im angegebenen Beispiel in einem Kreis mit etwa 10 m Radius. Die bestimmte Position ist dann also praktisch immer auf etwa schlimmstenfalls 10 m genau.

Ferner muss man berücksichtigen zu welcher Tageszeit, die Messung durchgeführt wurde (wie war die Verteilung der Satelliten), wie sah der HDOP-Wert zur Zeit der Messung aus, gab es Hindernisse, die das Signal ablenken (Blätter, Bergrücken, Gebäude in der Nähe...). Generell sollte man mit einer effektiven Genauigkeit von 10-15 m absolut zufrieden sein.
 

t31

Geowizard
... entweder ich kann genau einmessen, dann tue ich das auch oder es gibt Dinge die mich daran hindern, dann gebe ich eindeutige HINTs wo zu suchen ist. Bei unseren Caches steht man jedenfalls nicht 30m im Off, da findest du die Dose und liest dann 0 bis max. 5m ab und das ist heute normal.

Selbst wenn der Owner nicht ganz genau eingemessen hat sollte die Abweichung also maximal 5+5m betragen, aber die meisten Owner nehmen das Gerät aus der Tasche lesen kurz ab und das wars, dann ist auch klar warum nix passt. Richtig ist, mehrmals die Stelle anzugehen, wenn möglich von verscieden Seiten und auch die Koordinaten danach zu überprüfen und wenn möglich zu verschiedenen Tageszeiten, wenn es nicht passt (starke Abweichungen vorkommen) dann ist ein eindeutiger Hinweis unabdingbar. Ungenaue Koordinaten sind meist ein Zeichen von: ich hatte keine Lust oder Zeit den Cache genau einzumessen und überhaupt und sowieso sollt ihr ja suchen.

Als Finder muß ich natürlich schauen wie genau mein GPS ist, aber wenn bereits der Owner schlampt nutzt das alles nichts. Wir hatten schon einen Cache der lag 65m im Off, aber wenigsten mit Spoilerbild.

Ein weitere Punkt sind Besserverstecker die den Cache wandern lassen, dagegen hilft nur eine Cachewartung, kommt oft vor das die Owner ihren eigenen Cache nicht finden.
 
OP
charisma

charisma

Geocacher
So, ich möchte das Thema nochmal ein bisschen in die Richtung leiten, um was es mir eigentlich ging:

Egal in welcher Notation:
Bitte nicht nur X Meter off, sondern etwas genauer, in welcher Richtung off!
Wenn man etwas kritisiert und (hoffentlich) verbessern möchte, dann hilft diese Angabe ungemein.

Aus mehreren solcher Angaben lässt sich dann leichter die "wahre" Position ermitteln.
Wenn in mehreren Logs hintereinander vergleichbare Abweichungen stehen, tut man sich doch beim Suchen viel leichter.

Noch ein Hinweis zum genauen (Nach-)Messen:

Ich habe den Eindruck, dass die neueren Geräte einen Hang zur Additiv- statt Absolut-Messung zu haben scheinen .

Das heißt, dass sie zwar sehr gut Bewegungen registrieren und diese auf die aktuelle interne Position addieren.

Was scheinbar nicht gemessen wird (bzw. berechnen mit einer viel zu niedrigen Priorität berücksichtigt wird) ist die absolute Position.

Dies hat manchmal den Effekt, dass eine fehlerhafte Position erst nach vielen Minuten (im Bereich zwischen ner Viertelstunde und halben Stunde!!!!) wieder korrigiert wird.

Seh ich mir so einen fehlerhaften Track später auf der Karte an, dann sieht es so aus, als ob ich z. B. parallel versetzt neben einer Straße fahre, aber alle Kurven mitmache...

Die absolute Position wird aber auf jeden Fall beim Einschalten neu ermittelt.

Deshalb hab ich mir angewöhnt, beim Verdacht auf eine solche Positionierungsungenauigkeit aus- und wieder einzuschalten.

Dadurch macht mein Gerät manchmal einen Sprung zwischen 10 und 20 Meter!!!!

Ich bin oft mit zwei Geräten unterwegs. Wenn sich die Daten der beiden zu sehr unterscheiden, schalt ich sie beide aus und wieder ein, danach haben sie sich meist wieder angeglichen.

Auch die Linien auf Karten (Straßen, Wege, Stromleitungen) können einen Anhaltspunkt liefern.

Aber nochmal:
Mir geht es nicht so sehr um die bekannten Quellen von Messungenauigkeiten, sondern dass diejenigen, die eine Abweichung feststellen, diese nicht nur in Metern angeben
 

exilis

Geocacher
Also mit Koords waren 15 m off ist wirklich niemandem geholfen, als Korrekturinfo wären mir allerdings die effektiv gemessenen Koordinaten deutlich lieber, als eine Peilung.
 
Wenn ich einen Punkt einmesse, dann schick ich dem Owner folgende Daten:

Code:
Lat       N 49° 11.3663
Lon       E 7° 59.4450
Geschwind 0.01
Richtung  260.07
Magnetisc #
Meeresspi 387.40
ELLIPSOID 47.90
PDOP      1.22
HDOP      0.94
VDOP      0.78
SATELLIT  8
In Gebrau 8
In Sicht  12


Mit Lat   N 49° 11.3664 +-0.000434
Mit Lon   E 7° 59.4474 +-0.000628
Mit Hdop  0.94 +-0.021
Anzahl    35
 
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