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Morsix hat es getan
- Ersteller Windi
- Erstellt am
Christian und die Wutze
Geoguru
Da gratuliere ich doch!
(Bist du sicher, dass das Morsix ist? Der sah damals bei der Stadtmeisterschaft doch ganz anders aus...
)
(Bist du sicher, dass das Morsix ist? Der sah damals bei der Stadtmeisterschaft doch ganz anders aus...
)
ikeableistift
Geomaster
Hey, das ist ja mal ein ganz ungewohntes Bild. Alles Gute auch von meiner Seite!
Möge Euch das Glück ewig treu über die Schulter schauen!
Naja, den kleinen Windsorknoten müssen wir aber noch üben
Möge Euch das Glück ewig treu über die Schulter schauen!
Naja, den kleinen Windsorknoten müssen wir aber noch üben
BernhardGruber
Geocacher
Auch von meiner Seite alles, alles Gute für die Zukunft!!!
ElliPirelli
Geoguru
Da grüß ich doch auch mal, alles Gute an das Brautpaar!
Welcher Farbenblinde hat der Braut rosa Röschen zum korallenroten Kleid empfohlen? Der Florist gehört gefeuert....
Du guckst auf den Knoten, ich auf die Blumen....ikeableistift schrieb:Naja, den kleinen Windsorknoten müssen wir aber noch üben
Welcher Farbenblinde hat der Braut rosa Röschen zum korallenroten Kleid empfohlen? Der Florist gehört gefeuert....
DieBrandls
Geonewbie
Alles Gute auf eurem weiteren gemeinsamen Weg. Ein bisschen Rückenwind und Sonnenschein möge euch begleiten.
Gerhard
Gerhard
crazybear and honey
Geomaster
Also da möchte wir auch unsere herzlichsten Glückwünsche aussprechen.
Wir wünschen euch eine erfolgreiche und sehr lange gemeinsame Zukunft.
Gruß Kerstin und René
Wir wünschen euch eine erfolgreiche und sehr lange gemeinsame Zukunft.
Gruß Kerstin und René
Teddy-Teufel
Geoguru
Die besten Glückwünsche auch von der Ostseeküste. Hier noch eine kleine Torte für die Feier mit den Cachern.
whitelioness
Geocacher
Kummer lässt sich allein tragen. Für das Glück sind zwei Menschen erforderlich. (Elbert Hubbard)
in diesem Sinne: alles Gute!
in diesem Sinne: alles Gute!
morsix
Geowizard
Hallo Leute,
jetzt muss ich das aber mal ein bisschen näher ausführen. So eine Heirat mit einer Nicht-EU-Ausländering ist nämlich gar nicht so einfach wie man sich das denkt. Es ist wie beim geocachen, oft klappt es nicht beim ersten Anlauf und beim zweiten Mal wenn man die Dose findet fragt man sich, warum nicht gleich so, war ja gar nicht schwer ...
Als erstes muß man einmal unterscheiden, wen man heiraten will - also eine Frau/Mann aus dem Nicht-EU Ausland, dere/die noch dort lebt odere jemanden, der in D bereits gültige Papiere (Aufenthaltstitel/Arbeitsgenehmigung) besitzt. Bei ersteren verstehe ich, wenn der Staat es einem nicht leicht macht - mir sind selbst einige Fälle des "Papiere machens", also Scheinehen bekannt. Bei zweiteren verstehe ich es nicht. Eine Deutsch/Nicht-EU Heirat ist, wenn schon alle Papiere da sind, nur als Liebesheirat zu erklären.
Meine Lan Anh hat schon alle Papiere. Sie kann also in Deutschland leben und arbeiten so lange sie will, unbegrenzt. Eine Heirat zwecks Papieren ist also kein Thema.
Mit diesem blauäugig naiven Vorstellungen bin ich also im Januar aufs Standesamt München gegangen. Der nette Standesbeamte hat mir dann sogleich eine Liste mitgegeben, welche Papiere ich zu besorgen hätte. Da waren dann auch gleich mal zwei Dinge dabei ...
Geburtsurkunde Lan Anh der neuen und der alten Art, nicht älter als sechs Monate, beglaubigt übersetzt.
Klingt einleuchtend? NEIN!
Der alten Art ... Also, der Staat Vietnam hat etwa 1980 das Formular der Geburtsurkunden geändert, seither gibt es nur noch "nach neuer" Art. Lan Anh hat zufällig noch eine solche alte Geburtsurkunde, aber das Standesamt München will ja nicht älter als sechs Monate
Versteht ihr das? So ein Papier lässt sich zwar besorgen, aber nicht legal. Nur mit der üblichen Bestechung eines vietnamesischen Beamten des Volkskommites.
Dann war da noch etwas, das man auch als Deutscher braucht, nämlich eine "Meldebestätigung mit Familienstand". Das ist einfach, man geht aufs KVR, zahlt 15€ und fertig - Lan Anh und ich brauchten das natürlich auch. kein Problem. Aber von Lan Anh wollen sie das nicht nur aus München, sondern auch aus Vietnam.
Also, Lan Anh lebt seit 11 Jahren in der BRD, daher kann sie keine Meldebestätigung aus Hanoi (ehemaliger Wohnsitz) besorgen - klar - sie wohnt ja dort nicht mehr, also gibts auch keine Meldebestätigung, ist doch logisch, oder?
Auch hier hätten wir das Papier besorgen können, illegal, durch bestechung oder eine gute Fälschung - für Geld gibt es in Vietnam fast alles zu kaufen.
Wir haben mal zusammengerechnet, nur die Papiere die legal zu besorgen sind, alle legalisierungen durch Botschaften, alle beglaubigten Übersetzungen, das kostet ca 2500€. Die problematischen Papiere wären dann nochmal auf etwa 3000€ (Bestechungsgelder, Übersetzungen, Beglaubigungen in Berlin etc) gekommen.
Das war natürlich frustig. man soll beim Heiraten nicht unbedingt aufs Geld schauen, aber lieber macht von doch eine tolle Party als das Geld für den deustchen Staat und bestechliche Beamte in Vietnam zu verpulvern.
Also dachte ich mir, warum in Deutschland heiraten, wir leben in der EU. Dumm ist nur, wir könnten z.B. in Österreich heiraten oder Frankreich oder sonst wo. Nur, die verlangen dann etwa auch diverse unmögliche Papiere oder aber, wenn man mit der heiratsurkunde nach Deutschland kommt muss man in D Papiere nachliefern, bevor die Ehe anerkannt wird. Eine Heirat in der EU ist also nicht einfacher als in Deutschland.
In der ganzen EU? Nein, ein kleines Land ist etwas anders als die anderen .... DÄNEMARK!
In Dänemark verlangen die Standesbeamten eine Meldebestätigung aus Deutschland, Scheidungsurteile ggf. vorheriger Ehe und wenn zwischen Scheidung und Heirat kein Besuch im Hematland erfolgte, auch kein Ehefähigkeitszeugnis (das wäre aber für lausige 400€ einfach zu besorgen, zumal die Übersetzunng eines vereidigten Übersetzters in Vietnam akzeptiert würde).
Wir brauchten also ledeglich 2x Meldebestätigung mit Familienstand, in deutsch und 2x Scheidungsurteil auf Deutsch. Dazu Ausweis oder Reisepass (vor allem von Lan Anh, wo ihr rechtmässiger Schengenaufenthalt eingetragen ist).
Für 70€ hat das Standesamt in Dänemark alles erledigt
In München musste ich dann die dänischen Papiere auf dem KVR vorlegen und die Heirat wurde gegen eine 0€ Gebühr eingetragen.
Warum so einfach?
Seit 1956 gibt es eine dänisch-deutsche Staatsvereinbahrung - Deutschland und Dänemark erkennen gegenseitig alle Gerichts und Standesamtpapiere an, ohne Übersetzung. Das bedeutet, wenn ich in Dänemark heirate, muß das deutsche Standesamt die Ehe als gültig eintragen ohne das weitere Papiere verlangt werden dürfen. ledeglich auf eine Apostille der Heiratsurkunde (also eine Beglaubigung des dänischen Innenministeriums) dürfen sie bestehen. Da das aber kein Problem ist, wird das oft nicht verlangt, sie wissen es schon, sowas kann in zwei Wochen mit einem einzigen Brief besorgt werden).
Fazit: Du kannst in Deutschland eine Vietnamesin heiraten die noch in Vietman lebt, aber keine, die bereits gültige Aufenthaltspapiere besitzt.
Ist das logisch???
Aus Kostengründen würde ich aber jedem empfehlen der eine Ehe mit einem Nicht-EU Bürger eingehen will, das in Dänemark zu machen - egal ob schon hier lebend oder nicht.
Das wissen auch andere und so werden nur in der Tonderkommune (so eine Art Landkreis "Tonder" in Dänemark) mehr als 3000 Ehen pro Jahr zwischen Deutschen und Nicht-EU-Ausländern geschlossen. Es gibt noch viele andere Kommunen nahe der deutschen Grenze.
Wir haben also nur etwa 1000€ ausgegeben und haben dafür zu Viert (mit den Eltern von Lan Anh) eine schöne Woche Urlaub in Dänemark verbracht.
Anbei noch ein Bild
Grüße Rudi
jetzt muss ich das aber mal ein bisschen näher ausführen. So eine Heirat mit einer Nicht-EU-Ausländering ist nämlich gar nicht so einfach wie man sich das denkt. Es ist wie beim geocachen, oft klappt es nicht beim ersten Anlauf und beim zweiten Mal wenn man die Dose findet fragt man sich, warum nicht gleich so, war ja gar nicht schwer ...
Als erstes muß man einmal unterscheiden, wen man heiraten will - also eine Frau/Mann aus dem Nicht-EU Ausland, dere/die noch dort lebt odere jemanden, der in D bereits gültige Papiere (Aufenthaltstitel/Arbeitsgenehmigung) besitzt. Bei ersteren verstehe ich, wenn der Staat es einem nicht leicht macht - mir sind selbst einige Fälle des "Papiere machens", also Scheinehen bekannt. Bei zweiteren verstehe ich es nicht. Eine Deutsch/Nicht-EU Heirat ist, wenn schon alle Papiere da sind, nur als Liebesheirat zu erklären.
Meine Lan Anh hat schon alle Papiere. Sie kann also in Deutschland leben und arbeiten so lange sie will, unbegrenzt. Eine Heirat zwecks Papieren ist also kein Thema.
Mit diesem blauäugig naiven Vorstellungen bin ich also im Januar aufs Standesamt München gegangen. Der nette Standesbeamte hat mir dann sogleich eine Liste mitgegeben, welche Papiere ich zu besorgen hätte. Da waren dann auch gleich mal zwei Dinge dabei ...
Geburtsurkunde Lan Anh der neuen und der alten Art, nicht älter als sechs Monate, beglaubigt übersetzt.
Klingt einleuchtend? NEIN!
Der alten Art ... Also, der Staat Vietnam hat etwa 1980 das Formular der Geburtsurkunden geändert, seither gibt es nur noch "nach neuer" Art. Lan Anh hat zufällig noch eine solche alte Geburtsurkunde, aber das Standesamt München will ja nicht älter als sechs Monate
Versteht ihr das? So ein Papier lässt sich zwar besorgen, aber nicht legal. Nur mit der üblichen Bestechung eines vietnamesischen Beamten des Volkskommites.
Dann war da noch etwas, das man auch als Deutscher braucht, nämlich eine "Meldebestätigung mit Familienstand". Das ist einfach, man geht aufs KVR, zahlt 15€ und fertig - Lan Anh und ich brauchten das natürlich auch. kein Problem. Aber von Lan Anh wollen sie das nicht nur aus München, sondern auch aus Vietnam.
Also, Lan Anh lebt seit 11 Jahren in der BRD, daher kann sie keine Meldebestätigung aus Hanoi (ehemaliger Wohnsitz) besorgen - klar - sie wohnt ja dort nicht mehr, also gibts auch keine Meldebestätigung, ist doch logisch, oder?
Auch hier hätten wir das Papier besorgen können, illegal, durch bestechung oder eine gute Fälschung - für Geld gibt es in Vietnam fast alles zu kaufen.
Wir haben mal zusammengerechnet, nur die Papiere die legal zu besorgen sind, alle legalisierungen durch Botschaften, alle beglaubigten Übersetzungen, das kostet ca 2500€. Die problematischen Papiere wären dann nochmal auf etwa 3000€ (Bestechungsgelder, Übersetzungen, Beglaubigungen in Berlin etc) gekommen.
Das war natürlich frustig. man soll beim Heiraten nicht unbedingt aufs Geld schauen, aber lieber macht von doch eine tolle Party als das Geld für den deustchen Staat und bestechliche Beamte in Vietnam zu verpulvern.
Also dachte ich mir, warum in Deutschland heiraten, wir leben in der EU. Dumm ist nur, wir könnten z.B. in Österreich heiraten oder Frankreich oder sonst wo. Nur, die verlangen dann etwa auch diverse unmögliche Papiere oder aber, wenn man mit der heiratsurkunde nach Deutschland kommt muss man in D Papiere nachliefern, bevor die Ehe anerkannt wird. Eine Heirat in der EU ist also nicht einfacher als in Deutschland.
In der ganzen EU? Nein, ein kleines Land ist etwas anders als die anderen .... DÄNEMARK!
In Dänemark verlangen die Standesbeamten eine Meldebestätigung aus Deutschland, Scheidungsurteile ggf. vorheriger Ehe
und wenn zwischen Scheidung und Heirat kein Besuch im Hematland erfolgte, auch kein Ehefähigkeitszeugnis (das wäre aber für lausige 400€ einfach zu besorgen, zumal die Übersetzunng eines vereidigten Übersetzters in Vietnam akzeptiert würde).Wir brauchten also ledeglich 2x Meldebestätigung mit Familienstand, in deutsch und 2x Scheidungsurteil auf Deutsch. Dazu Ausweis oder Reisepass (vor allem von Lan Anh, wo ihr rechtmässiger Schengenaufenthalt eingetragen ist).
Für 70€ hat das Standesamt in Dänemark alles erledigt
In München musste ich dann die dänischen Papiere auf dem KVR vorlegen und die Heirat wurde gegen eine 0€ Gebühr eingetragen.
Warum so einfach?
Seit 1956 gibt es eine dänisch-deutsche Staatsvereinbahrung - Deutschland und Dänemark erkennen gegenseitig alle Gerichts und Standesamtpapiere an, ohne Übersetzung. Das bedeutet, wenn ich in Dänemark heirate, muß das deutsche Standesamt die Ehe als gültig eintragen ohne das weitere Papiere verlangt werden dürfen. ledeglich auf eine Apostille der Heiratsurkunde (also eine Beglaubigung des dänischen Innenministeriums) dürfen sie bestehen. Da das aber kein Problem ist, wird das oft nicht verlangt, sie wissen es schon, sowas kann in zwei Wochen mit einem einzigen Brief besorgt werden).
Fazit: Du kannst in Deutschland eine Vietnamesin heiraten die noch in Vietman lebt, aber keine, die bereits gültige Aufenthaltspapiere besitzt.
Ist das logisch???
Aus Kostengründen würde ich aber jedem empfehlen der eine Ehe mit einem Nicht-EU Bürger eingehen will, das in Dänemark zu machen - egal ob schon hier lebend oder nicht.
Das wissen auch andere und so werden nur in der Tonderkommune (so eine Art Landkreis "Tonder" in Dänemark) mehr als 3000 Ehen pro Jahr zwischen Deutschen und Nicht-EU-Ausländern geschlossen. Es gibt noch viele andere Kommunen nahe der deutschen Grenze.
Wir haben also nur etwa 1000€ ausgegeben und haben dafür zu Viert (mit den Eltern von Lan Anh) eine schöne Woche Urlaub in Dänemark verbracht.
Anbei noch ein Bild
Grüße Rudi