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Sperrung bei geocaching.com wegen Einsatz von geopics?

SchlesiM

Geocacher
Liebe Kollegen,

ich nutze PQConverter zum Aufbereiten meiner Pocket Queries und dabei auch geopics zum Herunterladen von Spoilerbildern. Dabei lade ich i.d.R. pro Woche 3 Standard-Queries, deren Spoiler-Bilder dann über geopics gepflegt werden, d.h. es werden nur die neuen/geänderten Bilder geladen. Geopics habe ich so konfiguriert, dass zwischen jedem Zugriff 3sec. Wartezeit liegen.

Dazu meine Frage: ist es eigentlich möglich, dass man beim Einsatz von geopics seinen Account gesperrt bekommt, weil das den Tatbestand des Spiderns erfüllt? Oder gilt das hier nicht, weil ja keine GPX-Inhalte darüber heruntergeladen werden?

Falls der Einsatz nicht regelkonform ist: gibt es eine Wartezeit zwischen den Zugriffen, ab der so etwas zumindest geduldet wird?

Ich frage deswegen, weil ich meinen Account nicht durch "dumme Fehler" gefährden möchte. Immerhin finde ich ihn aufgrund der zusätzlichen Möglichkeiten als Premium-Mitglied äußerst nützlich. Wobei ich schon sagen muss: geocaching.com sollte m.E. irgendwann mal ein vernünftiges Standard-Verfahren zum Bezug von Bilddaten zur Verfügung stellen (z.B. via API, über "Picture Queries" oder entsprechende Zusatzoptionen in den Pocket Queries).

Für Euer Feedback wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße
Mario
 

Schnueffler

Geoguru
SchlesiM schrieb:
Dazu meine Frage: ist es eigentlich möglich, dass man beim Einsatz von geopics seinen Account gesperrt bekommt, weil das den Tatbestand des Spiderns erfüllt?
Durchaus möglich!

SchlesiM schrieb:
Oder gilt das hier nicht, weil ja keine GPX-Inhalte darüber heruntergeladen werden?
Nein. Sperren sind auch allein durch das Laden der Bilder möglich.

SchlesiM schrieb:
Falls der Einsatz nicht regelkonform ist: gibt es eine Wartezeit zwischen den Zugriffen, ab der so etwas zumindest geduldet wird?
Eine Wartezeit macht es nicht legaler. Es verschleiert nur, dass hier ein Programm am Werk ist und kein User. Die Regeln sagen aber, dass das Einlesen der Seite mit einem Tool nicht regelnkonform ist.
 
OP
S

SchlesiM

Geocacher
wieso Sockenpuppe? Inwiefern hätte ein "Fake-Account" hier Auswirkungen?

Geopics ist ein Perl-Script, über das die Bilder geladen werden. Die Basis der entsprechenden GPX-Daten bilden dabei aber die lokalen Inhalte meiner Pocket Queries.

Meine Überlegung: dabei gehe ich ja garnicht über meinen Account auf die URL's. Dadurch kann geocaching.com meine Zugriffe doch eigentlich sowieso keinem Account zuordnen. Oder liege ich da falsch?

Viele Grüße
Mario

PS: bin sowieso kein Fan von "bösen Sachen". Ich glaube, ich verzichte im Endeffekt dann lieber darauf, Spoilers zu den gesamten PQ's zu laden. Aber wenigstens für einzelne, ausgewählte Caches möchte ich schon BIldmaterial mitnehmen. Ich denke, das würde ich dann mit geopcis machen - allerdings auf Basis einzelner GPX-Files. Denn: IRGENDWIE muss man doch letztendlich paperless werden können. Lieber in Wäldern suchen, als sie abzuholzen, um Infos zu drucken, die man auch digital halten kann. Oder?
 

Die Baumanns

Geowizard
Nach meinen Erfahrungen wird von gc.com das Spidern der Bilder im Rahmen (nicht Massenweise) und so wie von Dir beschrieben toleriert.
Es gibt aber auch andere Tools die über Proxys die Bilder spidern.
Ich hatte das auch gemacht, die PQ ab und zu spidern lassen,
heute mit internetfähigen Smartphone mache ich es gar nicht mehr.

Gruß Guido
 

baby hübner

Geomaster
SchlesiM schrieb:
Meine Überlegung: dabei gehe ich ja garnicht über meinen Account auf die URL's. Dadurch kann geocaching.com meine Zugriffe doch eigentlich sowieso keinem Account zuordnen. Oder liege ich da falsch?

Klingt logisch. Vielleicht identifiziert GS einen ja durch über die IP als Spiderer? Eine "unbehandelte" PQ ist darüber hinaus ja auch so eine Art Fingerabdruck. Auf der anderen Seite frage ich mich allerdings, ob GS überhaupt irgendeine Form von "automatisierter Intelligenz" zum Einsatz bringt* oder ob die Kollegen in Seattle nicht stichprobenartig drakonische Strafen zur Abschreckung verhängen.

Wie dem auch sei. Ich bin auch kein Freund von "bösen Sachen". Vor allem nicht wenn sie in den meisten Fällen zu 90% unnötig sind. Niemand kann mir erzählen, dass es für eine Cachetour nötig ist, 1000 Caches zu spidern. In vernünftigem Maße sollte es aber weder GS auffallen noch in irgendeiner Form jemanden schaden.


_____________________________________________________
*Nach dem letzten Update von geocaching.com gab es eine kleine Häufung von unberechtigten Mitglierausschlüssen. Könnte darauf hindeuten, dass GS solch einen automatisierten Spiderdetektor (ohne Erfolg) getestet hat.
 

Schnueffler

Geoguru
SchlesiM schrieb:
Meine Überlegung: dabei gehe ich ja garnicht über meinen Account auf die URL's. Dadurch kann geocaching.com meine Zugriffe doch eigentlich sowieso keinem Account zuordnen. Oder liege ich da falsch?
Oh doch. Dumm sind die auch nicht und die Zuordnung funktioniert immer noch über die IP-Adresse. Es sei denn, du änderst Du auch nach dem Spidern.
 

jennergruhle

Geoguru
Mir scheint, es sind alle Bilder im nicht-angemeldeten Zustand abrufbar, nur die Koordinaten werden nicht angezeigt. Diese Infos hast Du ja schon aus der Query.
Meldet sich das Skript wirklich nicht an? Dann bist Du für Groundspeak auch nicht erkennbar, es sei denn jemand macht sich die Mühe und vergleicht die IP-Adressen (wäre aber auch kein sicherer Anhaltspunkt).
Also ist keine Sockenpuppe nötig. Wer ganz paranoid ist, geht dann ins Café oder zum McDonalds zum Bilder-Runterladen...
Ob es von GS geduldet wird, die Bilder herunterzuladen :ka:
Dagegen tun können sie wohl nichts. Ich wäre da also ganz entspannt. Zumal Du ja schon die Infrastruktur mitfinanziert hast.
 

coronar

Geowizard
Also ich hab ne ganze Weile mit GeoScout gespidert und damit nie ein Problem gehabt. Damals wußte ich auch noch gar nciht, dass das verbooooten ist. Im Grunde geht es bei dem Versobt doch nur darum, Premium-Accounts zu verkaufen. Den habe ich eh, insofern weiß ich nicht, was GS gegen mein Spidern haben sollte.
Jetzt, mit Datenflat mache ich es auch nicht mehr...
 

Rupa

Geowizard
Schnueffler schrieb:
Eine Wartezeit macht es nicht legaler.
Ich kann diesen Unfug nicht mehr lesen! Groundspeak betreibt eine öffentlich erreichbare Website, mit einer definierten Schnittstelle namens HTTP. Diese Schnittstelle zu benutzen ist in keiner Weise illegal. Bitte nenne doch mal das Gesetz, gegen das ich verstoße, wenn ich HTTP nicht mit Firefox sondern mit wget nutze!

Solange ich keinen Account benutze, habe ich keinerlei Vertragsverhältnis mit Groundspeak und bin dabei an keinerlei Regeln gebunden.

Es wäre zwar denkbar, daß Groundspeak eine IP-Adresse einem Account zuordnet und aufgrund eines dann vermuteten Verstoßes gegen die Vertragsbedingungen den Account sperrt, ich kann mir allerdings nicht wirklich vorstellen, daß sie das machen. Dieses Verhalten wäre auf jeden Fall rechtlich angreifbar, denn eine IP-Adresse läßt sich eben keinem bestimmten Nutzer oder Account zuordnen (ich selbst teile meine IP häufig mit mehreren hundert Menschen). In diesem Fall könnte Groundspeak auf jeden Fall juristisch zur Erfüllung ihrer vertraglichen Verpflichtungen gezwungen werden. Ein Vertragsbruch ist dem Nutzer nicht anhand einer IP-Adresse nachzuweisen.

Woher kommt eigentlich diese vollkommen irrationale Obrigkeitshörigkeit einem US-amerikanischen Wirtschaftsunternehmen gegenüber? Wenn Coca-Cola auf ihrer Website schreiben, daß Du keine Pepsi trinken darfst, fürchtest Du dann auch, mit einem Bein im Knast zu stehen?
 
OP
S

SchlesiM

Geocacher
@rupa: tja, da sprichst Du mir eigentlich aus der Seele.

Aber (leider): durch Bestätigung der AGB's bei der Anlage des Accounts verpflichte ich mich, das Angebot (nur) in einer bestimmten Weise zu nutzen. Verstosse ich dagegen, dann hat der Betreiber das Recht, den Vertrag zu beenden, und meinen Account zu sperren.

Pervers dabei: bei jemandem, der KEINEN (bei Premium bezahlten!) Account hat, geht das nicht. Der kann aus den von Dir genannten (sehr nachvollziehbaren) Gründen spidern, bis der Arzt kommt. Irgendwie "seltsam", oder?

Jetzt bin ich mal ganz böse und bastel mir daraus eine neue Geschäftsidee: jemand könnte dann ja (als nicht Account-Besitzer) im Auftrag von Account-Members ohne Probleme die von diesen benötigten Inhalte spidern (was Google genau genommen ja auch macht, ebenso wie zig Preissuchmaschinen und sonstige "Marketinganalyse"-Tools).

Wenn man sich das mal genauer überlegt, dann wird einem immer klarer, dass Groundspeak hier eigentlich dringenden Handlungsbedarf hat, weil deren Modell bzgl. der Beziehbarkeit notwendiger Inhalte durch Account-Inhaber schlichtweg (zu) lückenhaft ist. Das führt i.d.R. dazu, dass alternative Wege angewandt werden, was auf Dauer aber auch nicht im Sinne des Betreibers sein kann.

Viele Grüße
Mario
 

coronar

Geowizard
Ohne Account kommst Du aber nicht an die Koordinaten. Insofern Spoilerbilder ja, aber die gesamten Cachedaten kann man so nicht spidern. Aber ich glaube wie gesagt nicht, das Groundspeak einem wegen einem mal spidern pro Woche den Account sperrt. Wenn man die komplette Datenbank versucht abzuziehen wird es anders aussehen...
 
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