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Freizeitkarte + Basecamp + eingeschränktes Routing

Mazeck

Geonewbie
Hallo,

Ich nutze die Kombination von Basecamp und der Freizeitkarte in verschiedenen Ländern und Gegenden.

Ich bin gerne auf ruhigen und einsamen Wegen zu Fuß unterwegs. Also hauptsächlich wandern.
Bei der Routenerstellung in Basecamp habe ich da fast immer das Problem, das eingeschränkte Wald-/Feld-/Berg-Wege vom Routing ausgeschlossen sind. Auch wenn es nur kleine Abschnitte oder Wegteile sind. Diese zerstören dann leider die komplette Route (zumindest bei Neuberechnung).

Läßt sich dies irgendwie anders einstellen, das ein Routing auch auf solchen Wegen erfolgen kann?


Gruß Mathew
 

toc-rox

Geomaster
Könntest du mal Screenshots mit Stellen posten wo das beschriebene Problem auftritt? Ich vermute mal, daß es um die lila dargestellen Feldwege geht. Richtig?

Gruß Klaus
 
OP
M

Mazeck

Geonewbie
Hallo Klaus, hallo zusammen,

Ja, hauptsächlich um die geht es.

Bspw. im Bildanhang Position N48°57.426' E12°52.129'
Was im BaseCamp-Routing für ein Chaos erzeugt wird sieht man ja.
Der im Beispiel aufgeführte offizielle Weg geht wie dargestellt auf dem (Freizeitkarten-) lila Weg weiter. Ein Route da anzulegen ist aber unmöglich.

Suche mir oft Strecken aus GPSIES oder auch offizielle Strecken.
Diese jedoch als Route in Basecamp mit den OSM-Freizeitkarten anzulegen scheitert halt an den lila Wegen, auch wenn es teils offizielle Wanderwege sind. Selbst wenn es nur einen kleinen Teilabschnitt betrifft.
Nur weiss man das ja in neuen Gegenden nicht im voraus, wenn man da noch nicht war und kann da auch noch nicht aktiv mitwirken.
Als Track geht es natürlich, auch als direkte Route, aber eben oft viel zu ungenau und fernab von den tatsächlichen Wegen.
Daher erstelle ich mir meist die Routen neu, sofern es halt möglich ist.
Jetzt fände ich es schön, dies irgendwie doch hinzubekommen, das ein direktes Route erstellen auf eingeschränkten Wegen auch möglich ist.

Gruß Mathew
 

Anhänge

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OP
M

Mazeck

Geonewbie
Hallo nochmal,

Wie ich in einem älteren längeren Beitrag eben gelesen habe, ist dies ja bekannt und begründet, das auf diesen Wegen kein Routing erfolgt.

Schade das man es nicht umgehen kann, da es wirklich das Routen erstellen mit den Freizeit-Karten in "abgelegeneren" Gegenden zunichte macht.
So würde man mit einem Routing nie von dem einen grünen Weg auf den anderen kommen, zumindest nicht direkt (im Bild des vorherigen Beitrags).
Aktive Mitarbeit wird hier sicher noch Besserung bringen, aber man muß ja selbst die Strecke erst mal kennen, was bei mir fast nie der Fall ist. Ich verlasse mich da auf die "Erstbegeher", das man die Wege nutzen kann. Nur leider sind die GPS-Daten oft so weit von Wegen entfernt, das ich die Strecke halt gerne selbst neu als Route erstelle. Und gerade an Stellen, wo mehrere Wege parallel laufen oder an Gabelungen mit vielen Wegen, hat mich diese Genauigkeit oft vorm Verlaufen gerettet.
Track oder Direkt-Route erstellen ist da auch keine Lösung für mich, das ist schlichtweg zu umständlich, genau am Weg lang zu erfassen.
Ansonsten sind die Freizeitkarten ja wirklich top!

Vielleicht tut sich da ja auch noch was, es scheint ja nicht nur mir so zu ergehen.

Gruß Mathew
 

toc-rox

Geomaster
Ich habe auf OSM diese Note zum Sachverhalt erfaßt (das müßte sich ein lokaler Mapper dann mal ansehen):
https://www.openstreetmap.org/note/520210#map=16/48.9580/12.8696&layers=N

Viele der Wege hier sind mit access=agricultural oder access=forestry erfaßt. Dies bedeutet, daß die Wege für alle (!) anderen Verkehrsteilnehmer (auch Fußgänger und Radfahrer gesperrt sind. Laut einem Benutzerhinweis ist dies aber nicht richtig. Gruß Klaus PS: Eigentlich sollte hier motor_vehicle=agricultural reichen.

Solche Hinweise kann jeder, auch anonym, über die OSM-Webseite erfassen. Dies hilft die Kartendaten zu verbessern.

Gruß Klaus
 

hhp

Geonewbie
Eigentlich bin auch ich ein großer Fan der Freizeitkarte. Mich persönlich stören auch die eingeschränkten Routen, auf denen Basecamp und alle Garmin-Geräte nicht routen können.
Ich denke auch, dass Klaus hier mit seiner Meinung falsch liegt. Die Attribute access=agricultural oder access=forestry bedeuten nicht zwangsläufig, dass diese Wege auch für Fußgänger/Wanderer gesperrt sind. In der StVo (auf jeden Fall für Deutschland) gibt es kein allgemeines Durchgangsverbot für Fußgänger. es gibt höchsten das Schild "Betreten verboten", was aber in der StVo gar nicht existiert.

Nachdem ich im Oktober 2015 schon einmal direkt mit Klaus kommuniziert hatte, habe ich diese Thematik im November 2015 auf einem Mapper-Treffen in Lüneburg diskutiert. Hier waren alle der Meinung, dass die Interpretation der Freizeitkarte falsch ist.

Aus meiner Sicht ist es letztendlich auch unmöglich manuell alle Abschnitte so anzupassen, damit die Wege richtig, im Sinne von Klaus und dem Team der Freizeitkarte, klassifiziert sind.

Die grundsätzliche Frage ist was das Ziel der Macher der Freizeitkarte ist? Wollt ihr eine Karte bauen, die eine echte Alternative zu Garmins Topo-Karten (sie ist es fast) sind, dann gebt euch einen Ruck und löst das Problem pragmatisch (=> Routing für Fussgänger erlauben, wo access=agricultural oder access=forestry ) oder noch einen Schritt weiter: Überall wo es unklar ist, wird das Routing für Fußgänger grundsätzlich erlaubt.
Oder wollt ihr einfach nur Recht haben. Wenn die Mapper nicht hundertpozentig nach euren Regeln mappen, dann funktioniert das Routing der Karte eben an diesen Stellen nicht. Pech gehabt.

Ich würde das sehr bedauern, weil ich eigentlich ein großer Fan der Freizeitkarte bin. :eek:ps:
Henning
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Wenn die Wege so gemappt sind, dann ist es halt so. Die Freizeitkarte macht alles richtig.
 

Jonke

Geocacher
hhp hat das m.E. genau auf den Punkt gebracht: Egal, was formell richtig ist, am Ende wäre dem Nutzer durch ein geändertes Routing geholfen. Erzwingen wird man dadurch nicht, dass die Karten mehr gen 100 % kommen.
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Wenn Verbote durch den Router ignoriert werden, kann man das Mappen davon auch gleich bleiben lassen. Außerdem würde niemand motiviert werden, die Daten zu korrigieren.
 

lara17

Geocacher
SammysHP schrieb:
Wenn Verbote durch den Router ignoriert werden, kann man das Mappen davon auch gleich bleiben lassen
Das sehe ich genauso!

Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein Mapper einen Abschnitt völlig falsch getaggt hat. Dann muss halt jemand vor Ort sich das anschauen und korrigieren, so wie ich das auch schon ein paar mal gemacht habe. Aber ein externer Router? Ohne Ortskenntnisse? Das wäre die absolute Katastrophe.

Bei den Garmin-Geräten gibt es mit Basecamp gibt es ja auch die Möglichkeit, dieses Problem mit eingebauten 'Direkt'-Abschnitten das Problem kurzfristig zu lösen. Wie das bei anderen Geräten aussieht, kann ich allerdings nicht beurteilen.
 
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