Pnirff
Geocacher
Ein jeder Geocacher schleppt spätestens nach seinem 10ten Cache einen Beutel, Rucksack oder extremst ausgebeulte Hose mit sich herum und versucht alles nur erdenkliche Equipment möglichst nah am Körper zu führen.
Das ist wohl verständlich, steht man vor einem Rätsel und muss eine filigran verzierte Zauberdose mit einem Kreuzschlitzschraubendreher öffnen und merkt nach einem Griff in seine Taschen,
dass man nur eine Säge und ein Pflaster dabei hat.
Spätestens dann schwört sich ein jeder Cacher, dass die Qualität der Werkzeuge der Quantität weichen muss und zwar sofort!
Das ist wohl der Lauf der Dinge. Besonders seltsam wird es dann, wenn man selbst nicht mal ansatzweise weiß, welches Werkzeug man denn benutzen müßte, wenn man dann das Rätsel verstehen würde. Zieht dann ein Mitcacher noch einen Stab mit magnetischem Ende aus seiner Tasche und dehnt dieses Werkzeug auf 1,5 Meter aus, um aus einem Rohr einen Hinweis zu fischen ... denke ich mir immer wieder :
"Wow! Du kannst Dich vorbereiten, wie Du möchtest ... es gibt immer einen, der ist besser vorbereitet" ... und das ist gut so!
Das hat nichts mit Materialschlacht zu tun! Es ist eher interessant, was sich in den Monaten der Touren in den einzelnen Rucksäcken wiederfindet.
Auch ein Blick in meinen Werkzeugkasten läßt mich fragen, warum ich das Zeug eigentlich immer wieder mit mir rumschleppe?
- da ist eine Schachtel mit Dinopflaster drin, da ich öfter mit Kindern unterwegs bin. Verletzt hat sich noch nie ein Kind und wenn ich verletzt bin, mag ich das Pflaster nicht benutzen.
- ein Scoutkompass, obwohl ich einen Kompass in meinem GPS Gerät habe ...
- eine Pinzette, 20 Batterien, Feuchttücher, Batterieprüfer, Messer, Handschuhe und so weiter und so weiter ...
Vielleicht muss man von Zeit zur Zeit sein Equipment überdenken und einfach von Null starten, damit man nicht nach drei Jahren einen Bollerwagen braucht, um das Eichgerät und Mikroskop auf dem Metalldetektor zu ziehen.
Als ich einen meiner ersten Nachtcaches machte lernte ich ein paar junge Mitcacher kennen, die fast schon militärisch ausgerüstet waren. Sie hatten Walky Talkys dabei, eine Kletterausrüstung und eine Art Nachtsichtgerät und ich dachte mir ... "Jo ..., nun hast Du erfolgreich den Kriegsdienst verweigert und nun bist Du Mitglied einer paramilitärischen Vereinigung mit unzureichender Ausrüstung ... ein Zivi ... im Geokrieg!"
Als mich Ihr Komandant auch noch fragte, welches Walky Talky ich bevorzuge, konnte ich wohl nicht anders, als sein Spiel zu spielen , "Nun ... Wir haben Dienstanweisung, nicht mehr als 5 Meter Distanz zwischen Nord und Südflanke aufzubauen ...". sagte ich mit kräftiger Stimme.
Er hat mich dann den ganzen Abend ignoriert, was ich verstehen kann.
Der Höhepunkt des Einsatzes war allerdings, als einer der Kameraden (ich denke, er hatte nur einen Stern auf der Schulter), seine Kletterausrüstung fachmännisch an einen Baum befestigte, dessen Ast circa 2 Meter über dem Boden gewachsen war. Ich war so froh, als dieser junge Mensch wieder festen Boden unter den Füßen hatte ... aber er war ja gesichert.
Damals entschied ich, dass ich anders sein möchte und nun schaue ich in "MEINEN RUCKSACK" und stelle fest, dass ich eigentlich nicht viel anders bin.
Hart aber wahr!
Den nächsten Multi gehe ich nur mit meinem GPS an ... ohne Alles ... nur mit mir ... es sei denn, es steht was von UV Lampen und Handschuhen drin - dann nehme ich meinen Sack wieder mit
Beste Grüße
Pnirff
Das ist wohl verständlich, steht man vor einem Rätsel und muss eine filigran verzierte Zauberdose mit einem Kreuzschlitzschraubendreher öffnen und merkt nach einem Griff in seine Taschen,
dass man nur eine Säge und ein Pflaster dabei hat.
Spätestens dann schwört sich ein jeder Cacher, dass die Qualität der Werkzeuge der Quantität weichen muss und zwar sofort!
Das ist wohl der Lauf der Dinge. Besonders seltsam wird es dann, wenn man selbst nicht mal ansatzweise weiß, welches Werkzeug man denn benutzen müßte, wenn man dann das Rätsel verstehen würde. Zieht dann ein Mitcacher noch einen Stab mit magnetischem Ende aus seiner Tasche und dehnt dieses Werkzeug auf 1,5 Meter aus, um aus einem Rohr einen Hinweis zu fischen ... denke ich mir immer wieder :
"Wow! Du kannst Dich vorbereiten, wie Du möchtest ... es gibt immer einen, der ist besser vorbereitet" ... und das ist gut so!
Das hat nichts mit Materialschlacht zu tun! Es ist eher interessant, was sich in den Monaten der Touren in den einzelnen Rucksäcken wiederfindet.
Auch ein Blick in meinen Werkzeugkasten läßt mich fragen, warum ich das Zeug eigentlich immer wieder mit mir rumschleppe?
- da ist eine Schachtel mit Dinopflaster drin, da ich öfter mit Kindern unterwegs bin. Verletzt hat sich noch nie ein Kind und wenn ich verletzt bin, mag ich das Pflaster nicht benutzen.
- ein Scoutkompass, obwohl ich einen Kompass in meinem GPS Gerät habe ...
- eine Pinzette, 20 Batterien, Feuchttücher, Batterieprüfer, Messer, Handschuhe und so weiter und so weiter ...
Vielleicht muss man von Zeit zur Zeit sein Equipment überdenken und einfach von Null starten, damit man nicht nach drei Jahren einen Bollerwagen braucht, um das Eichgerät und Mikroskop auf dem Metalldetektor zu ziehen.
Als ich einen meiner ersten Nachtcaches machte lernte ich ein paar junge Mitcacher kennen, die fast schon militärisch ausgerüstet waren. Sie hatten Walky Talkys dabei, eine Kletterausrüstung und eine Art Nachtsichtgerät und ich dachte mir ... "Jo ..., nun hast Du erfolgreich den Kriegsdienst verweigert und nun bist Du Mitglied einer paramilitärischen Vereinigung mit unzureichender Ausrüstung ... ein Zivi ... im Geokrieg!"
Als mich Ihr Komandant auch noch fragte, welches Walky Talky ich bevorzuge, konnte ich wohl nicht anders, als sein Spiel zu spielen , "Nun ... Wir haben Dienstanweisung, nicht mehr als 5 Meter Distanz zwischen Nord und Südflanke aufzubauen ...". sagte ich mit kräftiger Stimme.
Er hat mich dann den ganzen Abend ignoriert, was ich verstehen kann.
Der Höhepunkt des Einsatzes war allerdings, als einer der Kameraden (ich denke, er hatte nur einen Stern auf der Schulter), seine Kletterausrüstung fachmännisch an einen Baum befestigte, dessen Ast circa 2 Meter über dem Boden gewachsen war. Ich war so froh, als dieser junge Mensch wieder festen Boden unter den Füßen hatte ... aber er war ja gesichert.
Damals entschied ich, dass ich anders sein möchte und nun schaue ich in "MEINEN RUCKSACK" und stelle fest, dass ich eigentlich nicht viel anders bin.
Hart aber wahr!
Den nächsten Multi gehe ich nur mit meinem GPS an ... ohne Alles ... nur mit mir ... es sei denn, es steht was von UV Lampen und Handschuhen drin - dann nehme ich meinen Sack wieder mit
Beste Grüße
Pnirff