Kocherreiter hat geschrieben:BenOw hat geschrieben:...und pappe mir den von innen mit Leukosilk-Klebestreifen in die Heck- oder Seitenscheibe...
So einen Quatsch habe ich bei meinem 1.Auto gemacht - würde ich nicht mal im Spass empfehlen!
Im Hochsommer wurden die Klebestreifen auf die Heckscheibe gebruzelt und ein Abziehen war nur mit Lösungsmittel, einem Glasschaber und ganz viel Geduld möglich.
Der Quatsch funktioniert jetzt schon ein paar Sommer lang.
Vielleicht hast Du "Leukosilk" überlesen, das sind weiße Pflasterklebestreifen aus der Apotheke. Die sind für leichte Dinge (Mullkompresse, Travelbug) ziemlich strapazierfähig, solange man sie nicht quer reißt und ansonsten ziemlich witterungsbeständig. Auch bei Hitze kommen die nicht aus der Form. Das Standard-Reparaturmittel des Rettungsdienstlers, also quasi das notfallmedizinische Äquivalent zum Panzertape. Damit habe ich u.a. schon Kühlerschläuche temporär fitgemacht.
Leukoplast dagegen würde sich verformen und mit der Zeit etwas eklig werden, zudem verliert es bei ungünstigen Bedingungen (Kälte, Hitze) schnell an Klebekraft. Klebt dafür auch auf nassen Stellen (u.a. blutverschmierter Haut) recht gut, zumindest eine Weile. Es hinterlässt aber auch auf der Haut einen Kleberand, den man abrubbeln muss - im Gegensatz zum obigen Leukosilk.
Es gibt noch andere Produkte aus dieser Familie, u.a. ein anderes weißes Pflasterklebeband, das bei Wärme schnell eklig wird, d.h. so richtig schleimig. Das verschmiert tatsächlich böse auf Flächen, und da muss man mit Lösemitteln ran, um das abzubekommen. Wir haben das aus unseren Beständen verbannt, deshalb kann ich gar nicht mehr nachsehen, wie das eigentlich heisst. Nachtrag: nach kurzer Recherche glaube ich, dass das ebenfalls "Leukoplast" hieß, war nur weiß statt braun. Enthält einen Zinkoxid-Kautschuk-Harz-Kleber, das kann ich mir ziemlich klebrig vorstellen - was ja primärer Sinn eines solchen Bandes ist, aber verschmiert auf der Heckscheibe tatsächlich kontraproduktiv wäre.
Aber zurück zum Thema: gestern fuhr ich hinter einem Travelbug her - der freundliche Geocacher hatte einen ca. 5cm großen genommen, es war unmöglich, bei normalem Sicherheitsabstand auch im zähfließenden Verkehr irgendwas genaueres zu erkennen. Habe die Nummer dann erst beim Stillstand ablesen können. Wer damit den "echten TB-Jäger" reizt, der hat ihn möglicherweise tatsächlich bald näher am (oder im) Auto, als einem lieb ist...
