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Aufreger der Woche !!!

Frolic-man

Geocacher
Ich habe da was gefunden, was mich tierisch Aufregt.
Vielleicht liege ich ja auch falsch, deshalb möchte ich gern wissen, wie Ihr darüber denkt und ob wir da was unternehmen sollten und können?

Am 05.04.2005 stand ein Artikel in der Dortmunder Rundschau
"Pathfinder: mit Hightech auf Schatzsuche" darin wird beschrieben, das
das Big Tipi und der JFS Hombruch das Geocachen nach Dortmund gebracht haben.
Der Eindruck ensteht als ob die Beiden hier die ersten Cache angelegt haben und nun diese mit Jugendgruppen suchen.

Heute kommen ich am Jugendamt vorbei und da hängt ein Zettel in der Tür, wo Cachtouren vom JFS Hombruch, für Jugendliche mit Übernachtung für 5,- Euro angeboten werden.

Ich möchte eigentlich nicht, das meine Cache kommerziell genutzt werden. Außerdem fürchte ich um meine Cache, wenn Horden von
5-10 oder sogar mehr Jugendliche meinen Cache besuchen. Stellt euch den Trampelpfad vor und den Auflauf am Cache.
Diese Aktion hat ein Herr Thilo Frebel ins Leben gerufen, sollte man sich mit dem guten Mann mal in Verbindung setzten?

Grüße Frolic-man
 

º

Geoguru
Na offensichtlich solltest Du mit dem Mann mal reden, wenn Du um Deine Caches fürchtest! Ich kann Deine Bedenken auch übrigens sehr gut nachvollziehen.
 

Starglider

Geoguru
Der gute Mann denkt wahrscheinlich noch, er tut damit ein gutes Werk, weil er im Rahmen seiner (wahrscheinlich ehrenamtlichen) Tätigkeit für Geocacher-Nachwuchs sorgt...
 

Trailchaser

Geocacher
Erstmal teile ich deine Bedenken, was Horden von Jugendlichen am Cache angeht. Ich selbst bin manchmal mit mehreren Kindern (eigene und deren Freunde) unterwegs und da ist es oft schon schwer genug, diese mir bekannte Rasselbande im Zaum zu halten.

Aber bei einem Übernachtungspreis von 5€ kann man wohl kaum von kommerzieller Nutzung ausgehen, oder? Ich denke, die Intention der Leute ist einfach, die Jugendlichen aus den miefigen Disco-Kellern raus ins Grüne zu kriegen. Und das ist ja an sich schon mal nicht verkehrt.

Was anderes wäre es, wenn einer für $VIEL_GELD geführte Cachetouren für Erwachsene anböte zu unseren Caches, um seinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten.

Setzt dich mit dem Mann vom Jugendamt mal in Verbindung -- und lass uns auch wissen, was er dazu zu sagen hat.


Wastl
 
Oh, Oh,

sieht so aus als könnten wir in Dortmund ein Problem kriegen.

Es ist ganz bestimmt nichts gegen Jugendarbeit einzuwenden, aber wenn Behörden anfangen sich in unser Hobby reinzuhängen??? Das wird eng (so von wegen: dies, das und jenes ist aber nicht erlaubt)!

Ich (Mattes) kann mir auch schon vorstellen wer das angeleiert hat. Aber, was soll man machen?

Wie gesagt, könnte sein, daß wir in Dortmund (hoffentlich nicht woanders) ein Problem kriegen.

Mattes
 

volkersausb

Geocacher
Hallo Mirko, hallo Leute

auch ich kann mir nicht vorstellen das ein Rudel suchender Jugendlicher für unsere Cacheszene fördernd sein kann!

Aber die Medaille hat mal wieder zwei Seiten!
Bei diversen Events ziehen wir ja, ob wir wollen oder nicht, auch im Rudel los!
Aussserdem sind mal welche die Kinder und Jugendlichen von ihren PC´s wegholen und mit ihnen raus gehen!
(Meines Erachtens eine Leistung die nicht zu unterschätzen ist!)

Ob die diversen Organisationen bei 5 € einen kommerziellen Gedanken, haben wage ich zu bezweifeln, da sie ja noch eine Übernachtung vermutlich mit Frühstück anbieten.

Also, lange Rede kurzer Sinn:
Ein Gespräch über die Auswirkungen solcher Veranstaltungen ist mit Sicherheit sinnvoll!
Ich glaube aber, das mit so einer Idee wahrscheinlich eher Jugendliche angesprochen werden, die "Bock" auf Outdoor haben und im Endeffekt die Szene bereichern könnten!

Vor Plünderern habe ich eigentlich weniger Angst, da die Caches in unserer Gegend vom Inhalt für Jugendliche nicht sehr reizvoll sind und man ja auch gewisse Einstandskosten hat!

volkersausb
 

Die Baumanns

Geowizard
Ich sehe da nicht nur Probleme mit dieser Jugendgruppenbetreuung, oder wie man das sehen will. Zur Zeit sind wohl auch diverse Lehrer dabei, mit ihren Klassen auf Geocachesuche zu gehen. Also braucht man nur noch dem großen Trampelpfad zu folgen.
Was daraus die destruktiven Schüler machen, die kein Bock daruf haben lasse ich dahin gestellt. Ist doch töfte den nachfolgenden Klassengruppen den Cache zu versauen.
will damit sagen, da werden evtl. Leute zu etwas gezwungen zu dem die eigentlich kein Bock haben.
Mal schauen was daraus wird.

Gruß Guido
 
OP
Frolic-man

Frolic-man

Geocacher
Hallo @ all,

ok, "Kommerziell" war wohl falsch Ausgedrückt.
Ich meinte mehr organisiert Cachebesuche mit einer kleinen Gruppe
und das wahrscheinlich regelmäßig einmal in der Woche.
Da leidet der Cache und das Umfeld wo er versteckt liegt.
Gegen die Jugendarbeit ist auch nichts einzuwenden, finde ich auch echt toll. Hut ab, vor denjenigen die ihre Freizeit dafür opfern.
Aber dann könnte das anlegen eigener Cache, die später von den nächsten Gruppen gesucht werden, Bestandteil ihrer Arbeit sein.
Wenn wir zum "Rudelcachen"(Stammtisch) gehen, wird auch extra ein Cache angelegt.
Ich werde auf jeden Fall versuchen, heute mit dem Mann vom JFS Hombruch in Kontakt zu kommen.

Grüße Frolic-man
 

geoBONE

Geocacher
Bin selbst in der offenen Jugendarbeit tätig und würde keinesfalls mit einer Gruppe ortsansässiger Kinder meine eigenen Caches besuchen, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass die Finals per stiller Post über kurz oder lang weitergeflüstert und somit fast zwangsläufig zerstört werden. Wenn man mit Kindern und Jugendlichen Cachen geht, dann bitte fern der Heimat oder auf eigens angelegten Touren. Beim Geocachen auf Klassenfahrt o.ä. sehe ich diese Probleme nicht; dort gehe ich einfach mal davon aus, dass die erwachsenen Begleitpersonen sich verpflichtet fühlen keine geplünderten Caches zu hinterlassen und das mit dem Massenauflauf (1x) muss man dann einfach mal so hinnehmen.
 

Vater und Sohn

Geomaster
Frolic-man schrieb:
Diese Aktion hat ein Herr Thilo Frebel ins Leben gerufen, sollte man sich mit dem guten Mann mal in Verbindung setzten?

Meine Meinung: Setze Dich sofort mit dem Herren in Verbindung und teile ihm Deine (unsere) Bedenken mit.

Gruß und viel Erfolg
 

Die Baumanns

Geowizard
Mit den Schulklassen war nicht eine Klassenfahrt gemeint,
sondern im normalen Schulunterricht.
Wenn die Lehrer eigene Caches errichten und mit Ihren Schülern suchen ist das in Ordnung. Es gibt bestimmt auch einige Caches die sich zum Rudelcachen eignen.

Gruß Guido
 
OP
Frolic-man

Frolic-man

Geocacher
Hallo @all,

ich habe nun mit Herrn Frebel telefoniert und wie so oft im Leben,
war die Aufregung umsonst.

Ich möchte mich hiermit in aller Form bei den Angeklagten und Beteiligten entschuldigen.

Herr Frebel hat mir versichert, das die Cachesuche max. an 2-3 Wochenenden im Jahr durchgeführt wird
und nur mit Jugendlichen die Interesse daran zeigen.
Die Jugendlichen werden vor jeder Cachetour ausführlich eingewiesen und
über das Geocachen informiert. Die Gruppen der Suchenden bestehen meist aus
5 Kindern + geocaching erfahrenen Betreuer.
Es ist angedacht, nicht nur Cache in der Region um Dortmund zu suchen, sondern im ganzen Ruhrgebiet.
Später wenn sich eine Gruppe, wirklich harter Cacher gebildet hat, sollen sogar eigene Cache
verlegt werden. Im vergangenen Monat war dies die erste Veranstaltung dieser Art,
die nächste soll evtl. im September stattfinden.
Der Besitzer des Cache „Dortmunder Ansichten“ wurde selbstverständlich vorher
über den Besuch durch die Jugendgruppe informiert.

Ich denke abschließend kann ich sagen, das wir mit diesem Wissen,
keine Sorge um unsere Cache haben müssen.

Asche auf mein Haupt, das nächste mal wird erst mit den Beteiligten telefoniert, versprochen !!!


Viele Grüße Frolic-man
 

DOOLTeam

Geocacher
Leute ich bitte euch.
Wir wollen nicht dass unsere Kinder und Jugendlichen in den Drogenkonsum oder auf die schiefe Bahn geraten!!! Ich finde es gut dass es solch ein Angebot gibt. Nicht nur für den Nachwuchs sondern auch das unsere Kinder mal wieder in den "Wald" gehen und Natur erleben! Klar sollte es, wie sich jetzt ja auch herausgestellt hat, unter Führung und behutsam passieren, aber trotzdem habe ich mich über den Artikel sehr gefreut. Ihr solltet solche Leute unterstützen…

Helmut
DOOLTeam
 
OP
Frolic-man

Frolic-man

Geocacher
Hallo Helmut,
klar, auch ich habe den Artikel in der Zeitung mit großem Interesse gelesen
und finde es auch gut das sich Organisationen, wie das JFS Hombruch
um die Kurzen kümmert.
Leider hat der Artikel in der Zeitung, zusammen mit dem Aushang am Jugendamt,
bei mir die Alarmglocken ausgelöst.
Für mich stellte sich der Zusammenhang und die daraus entstehenden Folgen,
so wie oben beschrieben dar, deshalb kam es zu meinem voreiligem posting.
Da der Kontakt zu Herrn Frebel hergestellt ist,
kommt es nun vielleicht auch zu einer Zusammenarbeit mit den Geocachern im Revier.

Grüße Frolic-man
 

OhLee

Geonewbie
Hallo,
ich bin einer der Initiatoren dieser Aktion mit Jugendlichen, cache selber gerne und begeistert in meiner Freizeit und möchte ein Statement abgeben zu der o.g. Problematik.
ich denke, dass in den letzten Statement schon das Wichtigste zum Prozedere unserer Aktion gesagt worden ist (kleine Gruppen, nach Anmeldungen nur interessierter kids und mit intensiver etwa 3 stündiger Einweisung).
Die Aktion hat folgenden Hintergrund: In der Jugendarbeit und in der kompletten Erziehungslandschaft ist aus unserer Sicht deutlich geworden, dass Lernen und Bildung einen größeren Erfolg hat und einfach nachhaltiger wirkt, wenn sie selbst erfahren worden ist und auf eine spielerische Art nahe gebracht werden kann. Geocaching hat in diesem Zusammenhang gleich ganz viele positive Aspekte: Jugendliche lernen den Umgang mit dem Internet und vor allem einem sinnvollen Suchen nach Informationen im www; die Teilnehmer an der Aktion erlernen den Umgang mit einem navigationssystem, moderner Technik und lernen außerdem, dass sie sich in ganz vielen Situationen absprechen müssen, um Hilfe fragen müssen und vor allem wie wichtig planen ist. Im Großen und Ganzen taugt so mancher Cache, in die richtige Aktion verpackt zum Verbessern oder Erlernen von sozialen Kompetenzen. Und das Erklären wir den Kids auch vorab. Bei der Aktion, die in der Presse sehr schräg dargestellt wurde (es war nicht unsere Absicht, so zu tun, als ob wir das cachen nach Do gebracht hätten...) war der cache nur ein Teil der Schatzsuche: Die kids mussten noch ein Abendessen planen und besorgen, ein Foto stellen mit 16 weiteren TeilnehmerInnen, die alle auf einem bein stehend lachen und dieses Foto als Postkarte drucken lassen, um es schließlich als gemeinsamen Schatz in dem Cache zu tauschen. Im Cache fanden die kids dann eine Postkarte mit weiteren Koordinaten und einem nächsten Ziel, wo sie ein Passwort herausfinden mussten, um dadurch schließlich einen Umschlag mit einem Schlüssel zu erhalten, der in die Tür zur Übernachtungsstätte passte. Eine ganz moderne und vor allem schwer abenteuerliche Schnitzeljagd sozusagen.
Und das Beste war, das alle Kinder total begeistert waren und direkt einen eigenen Schatz verstecken wollten. 5 der kids haben sich nun bereits zur nächsten Aktion angemeldet.
Ich hatte die Idee zu dieser Aktion im letzten Winter und ich habe vor der Aktion mit den Ownern des cache gesprochen, die die Idee auch klasse fanden. bei allen weiteren Aktionen werden wir die Owner ebenfalls fragen.
Allerdings erscheinen mir viele Eintragungen oben sehr elitär. Ich selbst bin auch noch nicht sehr lange dabei aber absolut begeistert vom Geocachen und ziehe regelmäßig mit meinem neffen los, um auf die Cachejagd zu gehen. Ganz besonders klasse finde ich, dass es sich dabei eben nicht um eine kommerzielle Nummer handelt, sondern von vielen Privatleuten am Leben erhalten wird. Aber ist es nicht etwas verschroben, sich sooo abzuschotten, wie ich es aus einigen Beitägen herauslese.
Für mich steht der Spass und das Abenteuer bei den Suchen an erster Stelle und manchmal habe ich den Eindruck, der geht an der einen oder anderen Stelle etwas verloren...
Reicht wohl jetzt von mir, aber ich bin gerne bereit mit interessierten anderen Cachern konstruktiv weiterzu diskutieren. Vielleicht kann man die Idee hinter unseren Aktionen ja noch verbessern oder im Sinne aller hier verändern. Unsere Bereitschaft dazu ist auf alle Fälle da.
Schreibt mir eine mail...

Beste Grüße- OhLee
 
OP
Frolic-man

Frolic-man

Geocacher
Hallo OhLee,

danke das du uns eure Arbeit, speziell die Aktion ums Cachen, noch einmal kurz erklärt hast.
Ich möchte nur eins dazu noch schreiben. Der Spaß an der Sache soll uns ja erhalten bleiben,
deshalb haben wir auch das Forum hier, um evtl. Probleme zu lösen oder auch nette Anekdoten auszutauschen.
Ich hatte einfach nur Angst um die Existenz der angelegten Cache rund um Dortmund.
Jeder der schon mal einen Cache versteckt hat, weiß wie viel Mühe, Zeit und auch Geld man teilweise investiert, um einen Cache anzulegen.
Jeder weiß auch, wie schnell ein Trampelpfad zum Cache entsteht, wenn nur 5-10 Cacher auf einem Monat verteilt den Cache besuchen.

Meine Ängste , meine Sorgen ......


Grüße Frolic-man

Ps.: am 29.04.05 ist der nächste Stammtisch und für den 09.07.05 wird ein großes Grillfest geplant
 

DOOLTeam

Geocacher
Hallo OhLee,
finde ich echt Toll, auch was Ihr euch dort für Gedanken gemacht habt.
Das größte Abenteuer für unsere "Stadtkinder" ist doch heute, sich mal in der Schlange bei McDonalds vorzudrängeln!
Mir hat vor kurzem ein 13! Jähriger erzählt, Bob Marley wäre ne Zeichentrickfigur bei SuperRTL!!! Das stimmt schon nachdenklich.
Ich verstehe ja auch Frolic-Man´s Angst. Wenn die Kids erst mal wissen wo ein Cache liegt, kann es auch sein das Sie später vielleicht zurückkommen....so geschähen mit Tospelli I der ja sofort nach Auslegung zerstört wurde... ich weiß inzwischen auch wie und von wem...

Trotz alle dem und unserer Bedenken sollten wir solche Aktionen aktiv Unterstützen!

Gruß

Helmut
DOOLTeam
 

Vascodagama

Geocacher
Super Idee!

Obwohl jeder weiß, wie ärgerlich es ist, wenn einem ein Cache von hirnlosen Prolls sabotiert wird (ich sage nur JaC VI!!!) lasse ich mir meinetwegen gerne den einen oder anderen zerstören, wenn es sein muss - wenn dafür ein paar Kids von der Playstation weggeholt werden, war es wenigstens für etwas gut. Im dichtbesiedelten Ruhrgebiet sollte man sich eh von dem Gedanken verabschieden, daß eine Dose ewig lebt. Und Trampelpfade: Die bleiben eh nicht aus. Und helfen beim Suchen bekanntlich auch nicht weiter.

Mein Vorschlag: Lasst die Teams nicht nur suchen, sondern anschließend selbst einen Cache verstecken. Dann sehen sie, welche Arbeit dahintersteckt und wieviel Spaß man damit hat. Ich denke, daß die Gefahr, daß die Kids "unvorsichtig" mit der einen oder anderen Dose umgehen, dann erst Recht gegen null gehen dürfte. Außerdem kann man dem geneigten Nachwuchs auch damit eine Menge beibringen - passt doch optimal ins pädagogische Konzept! Immer vorausgesetzt, es wird keiner gezwungen...

Nur zu also!

Gruß

Stefan
 
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