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Anfrage zur Gründung einer Interessengemeinschaft

1cacher

Geonewbie
Hallo,
ich hätte da mal eine Frage:

Ich trage mich mit dem Gedanken, eine neue Thüringer Geocaching Interessengemeinschaft (TGCI) ins Leben zu rufen.
In dieser Gemeinschaft dürfen alle Geocacher (und gerne auch alle Nichtgeocacher) dabei sein, die nicht von irgendeinem Thüringer Geocaching Verein vertreten werden wollen. ;)

NEIN! Das ist natürlich QUATSCH!

Nicht noch eine Gemeinschaft, kein Verein, kein Club, keine Verbindung, keine Clique, kein Bund, keine Gruppe oder Bande und auch keine Gilde oder Genossenschaft…

Wer auch der Meinung ist, dass für die Koordination von Geocaching-Aktivitäten und die Pflege der Geselligkeit nicht unbedingt ein Verein notwendig ist, der weiß was ich meine ;)
Ich fühle mich jedenfalls nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass ein Verein gerne „eine Anlaufstelle bei Fragen und Streitigkeiten im Zusammenhang mit Geocaching in der Region Thüringen“ (Auszug aus der Satzung eines Vereins) sein möchte.

Ich bin mir eben nur nicht ganz sicher, ob ich mit dieser Meinung ganz alleine dastehe… :/

Nachdenkliche Grüße
1cacher
 

ca$hpirat

Geocacher
1cacher schrieb:
In dieser Gemeinschaft dürfen alle Geocacher (und gerne auch alle Nichtgeocacher) dabei sein, die nicht von irgendeinem Thüringer Geocaching Verein vertreten werden wollen. ;)
Ist die Antwort, ob man einen Cacherverein braucht, eine andere als auf diese Frage? :lachtot:

Mir ist das alles viel zu groß. So fühle ich mich nicht vertreten. Ich gründe daher den Cacher ausm Schillerstraßen Hinterhof (CA$H). Und wenn ich doch mehr Stimmgewalt vorweisen muss, dann nehme ich die Jokerliste, die kam gerade ganz frisch rein!

Also Leute, uns nach! Gründet mehr Vereine!!! Wer sagt denn, dass einer pro Person genug sein muss? Jeder Verein mehr verschafft uns mehr Gehör bei den Jägern, Förstern und allen anderen die auch nicht mit der Umwelt umgehen können. So geht das! Also, gründet mit! Drei Vereine haben wir nun schon, DU kannst den nächsten schaffen!!!
 

adorfer

Geoguru
Wenn man dran glaubt, dass man Geocachen "durch Reden", also "alles den Muggels erklären" durchsetzen kann: Dann mag es gehen.
Aber derzeitigen Forstämter/Naturschützer/Jager sperren sich jetzt, weil sie inzwischen genau wissen, wie sich ihre Cacher verhalten und was sie da stört.
(u.A. auch die Dinge, die völlig unproblematisch sind, aber eben die Jäger stören. Wie z.B. "auch bei schlechtem Wetter und im Dunklen auf den Wegen(!) durch den Wald laufen")
Von daher: So ein Verein hat keine Verhandlungsmasse. Denn er kann nicht für die unterstellen schwarzen Schafe sprechen, noch kann er bindende Absprachen treffen.
Noch kann er etwas vermitteln, was die Gegenseite nicht aus eigener Erfahrung inzwischen besser weiss.
Und wenn Groundspeak sagt "listen wir nicht" dann kann man hier lange schmollen mit Disable von anderen Dosen drohen.
 

Cachebär

Geomaster
Wie ich bereits schrieb :

Ich selber bewege mich schon fast 4 Jahrzehnte in Wäldern. Tags, nachts, im Winter. Und erst seit wenigen Jahren mache ich Geocaching.

Als Spaziergänger im Wald käme ich nie auf die Schnappsidee, mich von einer IG vertreten zu lassen, zumal das unnötig ist und ich nichts Ungesetzliches mache !
Als Radler im Wald käme ich nie auf die Schnappsidee, mich von einer IG vertreten zu lassen, zumal das unnötig ist und ich nichts Ungesetzliches mache !
Als Pilzsucher im Wald käme ich nie auf die Schnappsidee, mich von einer IG vertreten zu lassen, zumal das unnötig ist und ich nichts Ungesetzliches mache !
Als Geocacher im Wald käme ich nie auf die Schnappsidee, mich von einer IG vertreten zu lassen, zumal das unnötig ist und ich nichts Ungesetzliches mache !

Ich brauche keine IG ! Das Problem sitzt in den USA !
 

HansHafen

Geowizard
Moin,

bedenklich finde ich es auch, wenn dann ein solcher Verein mit einer fetten Sponsorenliste aufwartet. Ein Schelm wer hier Interessenskonflikte bzw. sonstige Verbindlichkeiten im Hintergrund vermutet...

Abgesehen davon... wieso sollte man Bock auf Vereinssatzungen und -sitzungen haben, Tagesordnungspunkte, Abstimmungen, Formulare und und und....????

So ein Mumpitz - Geocaching mache ich, weil ich rausgehen will! Ich bin froh wenn ich meinen PQ auf dem Gerät habe und los kann. Dann noch in miefigen Gaststätten oder Vereinsheimen rumdrücken... nä, wenn das nötig ist, dann läuft da was falsch.

Ich frage mich gerade ob wir in Deutschland noch einen Verein zum Vereinswesen brauchen. Aber vielleicht gibt es das schon...?

BG
HansHafen
 

adorfer

Geoguru
Jegliche Vereine werden ab einer gewissen Größe zum Selbstzweck.
Da geht es dann -ähnlich wie bei Groundspeak- nur noch um "Wachstum":
Mehr Mitglieder, mehr Aktionen, mehr Publicity.

Und was die Konsequenzen sind sieht man doch gerade bei Groundspeak mit ihrem Traum, jeden Menschen zum Geocacher zu machen.
 
A

Anonymous

Guest
HansHafen schrieb:
Moin,

bedenklich finde ich es auch, wenn dann ein solcher Verein mit einer fetten Sponsorenliste aufwartet. Ein Schelm wer hier Interessenskonflikte bzw. sonstige Verbindlichkeiten im Hintergrund vermutet...

BG
HansHafen

Ja wäre doch wirklich ein Schelm...

Die Sponsorenliste bezieht sich auf das vergangene Event, wie man über der Liste auch nachlesen kann. Sponsoring-Anfragen für Sachpreise zu stellen, die auf einem Event als Gewinne an ALLE Teilnehmer verlost werden, ist ja nun nicht wirklich neu oder gar unkoscher. Nicht der Verein, sondern alle Geocacher die dieses Event besuchten haben hatten einen Vorteil davon.

Die Partnerliste betrifft denn wirklich die Personen oder Insitutionen, mit denen wir zusammenarbeiten, und das finden wir durchaus sehr "fett" :D

- Die genannten Podcast berichten gelegentlich über uns, mit der klaren Vereinbarung dass auch Kritik kein Problem ist.
- G&F hat sehr nette und fähige Mitarbeiter die unser Logo entworfen haben.
- Bei dem Onlineshop erhalten unsere Mitglieder einen Rabatt.
- Mit dem Round Table arbeiten wir zusammen an einem Projekt.
- Und der Erlebnispark bietet uns die Möglichkeit für Feiern und Übernachtung, vergünstigten Eintritt für die Mitglieder samt Familie, Aufklärungsarbeit und Mitwirkung an Artenschutz.

Sollte der Verein Zuwendungen, insbesondere finanzieller Art, mit oder ohne Gegenleistung erhalten, werden wir dies immer öffentlich sichtbar machen.

Interessenskonflikte hatten wir noch keine :???:
 

adorfer

Geoguru
TGCV schrieb:
- Bei dem Onlineshop erhalten unsere Mitglieder einen Rabatt.
- Mit dem Round Table arbeiten wir zusammen an einem Projekt.
- Und der Erlebnispark bietet uns die Möglichkeit für Feiern und Übernachtung,
Ja, das ist der Grund warum ich weder beim ADAC noch bei einer Gewerkschaft bin:
Statt sich vorrangig um den eigentlichen Vereinszweck zu kümmern geht es nur darum, Mitglieder zu haben, denen man unter dem Vorwand der Mitgliedschaft irgendwelche Reklame zukommen lassen kann für Versicherungen, Versandhandel und anderen Tand.
Und natürlich immer alles total selbstlos... nur von dem Kickback am Quartalsende, davon erzählt natürlich niemand dem gemeinen Mitglied etwas.
Aber so sind sie nunmal die Geschäftlhuber...
 
A

Anonymous

Guest
adorfer schrieb:
TGCV schrieb:
- Bei dem Onlineshop erhalten unsere Mitglieder einen Rabatt.
- Mit dem Round Table arbeiten wir zusammen an einem Projekt.
- Und der Erlebnispark bietet uns die Möglichkeit für Feiern und Übernachtung,
Ja, das ist der Grund warum ich weder beim ADAC noch bei einer Gewerkschaft bin:
Statt sich vorrangig um den eigentlichen Vereinszweck zu kümmern geht es nur darum, Mitglieder zu haben, denen man unter dem Vorwand der Mitgliedschaft irgendwelche Reklame zukommen lassen kann für Versicherungen, Versandhandel und anderen Tand.
Und natürlich immer alles total selbstlos... nur von dem Kickback am Quartalsende, davon erzählt natürlich niemand dem gemeinen Mitglied etwas.
Aber so sind sie nunmal die Geschäftlhuber...


Das ist jetzt aber schon etwas dreist und der Vergleich hinkt... :???:

"Statt sich vorrangig um den eigentlichen Vereinszweck zu kümmern"

- Wir kümmern uns sehr wohl um die vielfältigen Vereinszwecke und vor allem um die Verwirklichung der Ideen der Mitglieder.
Andere Themen hier im Forum zeigen einen kleinen Ausschnitt davon.

- Für die oben aufgeführten Dinge wird das Vereinsvermögen, das sich natürlich vornehmlich aus den Mitgliedsbeiträgen zusammensetzt, in keinster Weise in Anspruch genommen, ganz im Gegenteil!

"Vorwand der Mitgliedschaft"...das ist wirklich hart.

"Reklame zukommen lassen kann für Versicherungen, Versandhandel und anderen Tand."

- Dies haben wir nie getan und haben es auch nicht vor.

"Und natürlich immer alles total selbstlos..."

- Im Idealfalle ja, durchaus, hast was dagegen?

"nur von dem Kickback am Quartalsende"

- Wenn du hier bei dem Beispiel des KFZ-Clubs bleiben möchtest (das ist grad nicht klar ersichtlich): Bei uns gibt es keine versteckten Beiträge, keine Leistungen die man, vielleicht ohne Kenntnis, in Anspruch nimmt usw.
Die Beiträge sind klar geregelt, absolut durchschaubar und auch angemessen gewählt, sogar Vergünstigungen für Studenten, Familien usw. haben wir berücksichtigt.

"dem gemeinen Mitglied"

- ...auweia. Respektive also dem "gemeinen" Geocacher, der bei uns Mitglied ist.

"Aber so sind sie nunmal die Geschäftlhuber"

- Wenn du den Geschäftsführer meinst, denn muss ein Verein mit Rechtsform haben. Der GF kann der Vorstandsvorsitz sein, aber auch eine Person die nicht Mitglied des Vereins sein muss. Könnte also demnach auch ein Muggel sein, würde dir das zu mehr Wohlbehagen verhelfen?

Mit freundlichen Grüßen


Edit: Im Übrigen ist die Mitgliederversammlung das höchste Organ eines Vereins. Es zählt also die Mehrheit der (in diesem Falle von Geocachern) abgegebenen Stimmen.
 
OP
1

1cacher

Geonewbie
Da schaut man mal zwei Tage nicht ins Forum… ;)

Die Diskussion geht hier in eine Richtung, die ich so nicht beabsichtigt hatte!
Mir ging es weder um Automobilclubs noch um Geschäftelhuber, Gewerkschaften und Sponsoren.

Eventuell war es aus meinem ersten Beitrag etwas schwer herauszulesen, darum hier noch mal etwas deutlicher:

  • Von mir aus kann jeder so viele Vereine gründen wie er will!
    Die Gründung von Vereinen gehört zu den typischen deutschen Brauchtümern, für die wir weltweit bekannt sind. Ich betrachte es also als eine Art Traditionspflege ;).
    Ich persönlich halte es allerdings auch weiterhin für absolut unnötig, das Hobby Geocaching damit zu belasten.

  • Den Vereinsleuten muss folgendes klar sein:
    Sie können (wenn überhaupt) nur für sich selbst und ihre Vereinskollegen reden (also im konkreten Fall für eine Gruppe von ca. 20 Personen).

  • Es hat niemand das Recht, im Namen aller Thüringer Geocacher irgendwelche Verhandlungen zu führen, Fragen zu beantworten, Ansprechpartner zu sein, Vereinbarungen zu treffen, …

  • Die Verwalter und Verteiler der "Jokerliste" (das ist eine Liste mit Kontaktdaten von ca. 220 Geocachern aus ganz Thüringen) gehören zu den Gründungsmitgliedern des TGCV e.V.
    Diese Verquickung birgt gewisse Gefahren, denn die Tatsache, dass ein Geocacher mit seinen Kontaktdaten auf dieser Liste steht, bedeutet noch lange nicht, dass er in irgendeiner Art und Weise von diesem Verein vertreten werden möchte!
    Die Jokerliste darf nicht für Vereinszwecke missbraucht werden!

  • Bei der Verteilung der letzten Jokerliste wurde vom TGCV e.V. die Planung einer Veranstaltung angekündigt, zu der Personen aus den Bereichen Jagd, Forst, Behörden, Vereine, Sport und Touristik aus ganz Thüringen eingeladen werden sollen, um mit ihnen in Kontakt zu treten (Thüringen meets Geocaching). Auch hier noch einmal ganz deutlich:

    Ihr Vereinsleute seid nicht Thüringen!


So, deutlicher kann ich es nicht sagen.
1cacher
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Nur mal so als Rückmeldung: Für mich wirkt das ungeschickt mit einem Account für den Verein hier zu posten. Das schreibt doch nicht der Verein, sondern ein Geocacher! Nicht das mich das stört, aber es kommt für mich merkwürdig rüber.
 

Zappo

Geoguru
adorfer schrieb:
TGCV schrieb:
- Bei dem Onlineshop erhalten unsere Mitglieder einen Rabatt.
- Mit dem Round Table arbeiten wir zusammen an einem Projekt.
- Und der Erlebnispark bietet uns die Möglichkeit für Feiern und Übernachtung,
Ja, das ist der Grund warum ich weder beim ADAC noch bei einer Gewerkschaft bin:
Statt sich vorrangig um den eigentlichen Vereinszweck zu kümmern geht es nur darum, Mitglieder zu haben, denen man unter dem Vorwand der Mitgliedschaft irgendwelche Reklame zukommen lassen kann für Versicherungen, Versandhandel und anderen Tand.
Und natürlich immer alles total selbstlos... nur von dem Kickback am Quartalsende, davon erzählt natürlich niemand dem gemeinen Mitglied etwas.
Aber so sind sie nunmal die Geschäftlhuber...
Das mag zugegebenerweise bei großen Vereinen so sein - oder auch nicht. Geht aber auch anders. Wir haben notgedrungen einen Sportverein, weil man sonst bei uns keine Sporthallenplätze mehr kriegt. Das ist der einzige Zweck dieses Konstrukts. Ist aber logischerweise komplett mit dem ganzen Gerödel: Satzung, Vorstandsgedöns, Beiträge, Protokolle.
Das wird aber gemacht, weil es sein MUSS - da gibts weder Leute, die aus Machtstreben gerne den Vorstand spielen noch (im Gegenteil) noch irgendwelche Gelder, die nicht in die Hallen- oder Platzmiete fließen.

Ich sag nicht, daß wir sowas brauchen. Ich sag aber, daß das bei Menschen, die einigermaßen was drauf haben, auch anders laufen kann - ohne Dein Feindbild komplett zerstören zu wollen :D

Und ich weiß auch, daß es ohne IG bei den Kletterern in Deutschland ziemlich mau aussähe - da gabs die gleichen Probleme, einschließlich dem ernstgemeinten Vorschlag einiger Taliban, Baden-Württemberg zu einem kletterfreien Bundesland zu machen. Die Kletter-IGs sind aber Zusammenschlüsse von einzelnen Vereinen eines Bundeslandes. Da ist dann ein wenig der Einseitigkeit vorgebeugt.

http://de.wikipedia.org/wiki/IG_Klettern

Gruß Zappo

PS 1: wenn ich mir die Webseite der IG so ansehe, finde ich zugestandenerweise auch Sachen, wo bei mir die Alarmglocken läuten - z.B. die "Sponsorseite" - ich hab in meinem Leben noch für keinen Verein einen Sponsor gebraucht. Der einzige "Sponsor", den ich akzeptieren würde, wäre GS. Und zwar nicht als Sponsor, sondern als der, der das bitte alles zahlen soll. Geht um denen ihr Geschäft.
PS 2: auch ich finde mich in dem ganzen Wust von Bestimmungen und Gegenmaßnahmen für eine kleine, harmlose und verdienstvolle Freizeitbeschäftigung nicht mehr wieder. Zumindest verbinde ich das nicht mehr mit Cachen. Die Frage ist, ob die Cacher nicht sowieso "raus" sind - und manche habens nur nicht bemerkt.
 

adorfer

Geoguru
Zappo schrieb:
adorfer schrieb:
TGCV schrieb:
- Bei dem Onlineshop erhalten unsere Mitglieder einen Rabatt.
- Mit dem Round Table arbeiten wir zusammen an einem Projekt.
- Und der Erlebnispark bietet uns die Möglichkeit für Feiern und Übernachtung,
Ja, das ist der Grund warum ich weder beim ADAC noch bei einer Gewerkschaft bin:
Statt sich vorrangig um den eigentlichen Vereinszweck zu kümmern geht es nur darum, Mitglieder zu haben, denen man unter dem Vorwand der Mitgliedschaft irgendwelche Reklame zukommen lassen kann für Versicherungen, Versandhandel und anderen Tand.
Das mag zugegebenerweise bei großen Vereinen so sein - oder auch nicht. Geht aber auch anders.
[..]
Ich sag nicht, daß wir sowas brauchen. Ich sag aber, daß das bei Menschen, die einigermaßen was drauf haben, auch anders laufen kann - ohne Dein Feindbild komplett zerstören zu wollen :D
Ist ja nicht so, dass ich nicht auch in 3-4 Vereinen Mitglied wäre.
Aber das sind Vereine wie von Dir beschrieben: Klare Aufgabenstellung, minimaler Angang, kein Rummel, kein Merchandising, keine Tombolas, auch keine Mitgliedwerbung mit Prämien.

Hier ging's mir um den konkreten Verein, der genau so auftritt, wie ich das machen würde, wenn ich einen Shop für Geocaching-Utensilien hätte und mit einem "Offspinn" nachhaltig meinen Kundenkreis vergrößern wollte.
 

Zappo

Geoguru
adorfer schrieb:
Ist ja nicht so, dass ich nicht auch in 3-4 Vereinen Mitglied wäre.
Aber das sind Vereine wie von Dir beschrieben: Klare Aufgabenstellung, minimaler Angang, kein Rummel, kein Merchandising, keine Tombolas, auch keine Mitgliedwerbung mit Prämien.
Ja, so gehts.

adorfer schrieb:
....Hier ging's mir um den konkreten Verein, der genau so auftritt, wie ich das machen würde, wenn ich einen Shop für Geocaching-Utensilien hätte und mit einem "Offspinn" nachhaltig meinen Kundenkreis vergrößern wollte.
Ja, geht mir auch so. Wenn ich schon Tombola, unverbindliche Sachspenden und Sponsoren höre, wird mir leicht übel. Und wer braucht sowas - selbst auf dem Event? Ist gelebte Unabhängigkeit da nicht schöner? Warum meint man, an "oben" gewisse Anforderungen stellen zu können bzgl. Neutralität und Unabhängigkeit, wenn es schon gaaaanz tief unten nicht klappt? Für eine INTERESSENVERTRETUNG ist Werbung eigentlich ein Nogo - und wenn es nur deshalb ist, um ein "Geschmäckle" zu vermeiden. Man stelle sich nur mal vor, die IG käme nach reiflichen Abwägen :D :D :D zur Ansicht, man sollte Mikros verbieten und die Zahl der Caches um ca. 90 Prozent reduzieren. Wer von den Sponsoren würde da begeistert sein?


Gruß Zappo
 

adorfer

Geoguru
Zappo schrieb:
Warum meint man, an "oben" gewisse Anforderungen stellen zu können bzgl. Neutralität und Unabhängigkeit, wenn es schon gaaaanz tief unten nicht klappt? Für eine INTERESSENVERTRETUNG ist Werbung eigentlich ein Nogo - und wenn es nur deshalb ist, um ein "Geschmäckle" zu vermeiden. Man stelle sich nur mal vor, die IG käme nach reiflichen Abwägen :D :D :D zur Ansicht, man sollte Mikros verbieten und die Zahl der Caches um ca. 90 Prozent reduzieren. Wer von den Sponsoren würde da begeistert sein?
Egal ob man nun in Erwägung zöge, die Mitglieder (und nur die!) vom Legen (oder Loggen) von Flachcaches abzuhalten.
Oder ob man selbst zur Auffassung käme, dass die Pure Anzahl der Cacher einfach inzwischen kritisch wird, weil die sich ständig gegenseitig in den Haaren liegen wegen Abstandskonflikten mit allen Folgen wie Reviewerbeschiss..:

Die Schlussfolgerungen die man daraus ziehen müsste: Eintreten für ein "Weniger ist mehr" wäre dann mit den realen Vereinszielen (mehr Mitglieder, mehr Aktionen, mehr Merchandising) nicht vereinbar.
 
1cacher schrieb:
Ich trage mich mit dem Gedanken, eine neue Thüringer Geocaching Interessengemeinschaft (TGCI) ins Leben zu rufen. [...]
Ich fühle mich jedenfalls nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass ein Verein gerne „eine Anlaufstelle bei Fragen und Streitigkeiten im Zusammenhang mit Geocaching in der Region Thüringen“ (Auszug aus der Satzung eines Vereins) sein möchte.

Geocaching lebt von der Individualität der Mitglieder. Es gibt da keine regelmäßigen Trainingsrunden, keine Turniere oder andere Aktivitäten, die sonst zu den Pflichten eines Vereinsmitglied gehören.
Ich sehe auch keinen Sinn darin, einen GC-Club als "e.V." zu gründen oder dem beizutreten. Dieses Hobby bedarf weder teurer Sportgeräte und Trainingsstätten, die nur gemeinschaftlich angeschafft, unterhalten oder angemietet werden können. Auch ist Geocaching bislang nicht als Sportart anerkannt. Damit würde auch ein e.V. keine Fördergelder erhalten.

Mit der neuen Schließungswelle beschäftige ich mich nun aber auch stärker mit dem Thema 'Gründung einer IG für den Mainzer Raum'. Auch mir ist klar, dass eine solche Gruppe (ob GbR, e.V., GmbH oder was auch immer) nicht für ALLE sprechen kann. Es ist nun mal keine demokratisch gewählte Vertretung, sondern eine selbst ernannte.
Nun kann man solch ein Ansinnen als "dreist" und "selbstverliebt" bezeichnen, doch ich sehe darin eine Chance, in den "verbotenen Gebieten" wieder cachen gehen zu dürfen. Wahrscheinlich unter Auflagen und mit Zugeständnissen, aber immerhin besser als gar nix!

Jedoch meine ich, dass solche Aktivitäten besser lokal durchgeführt werden sollten und man nicht versucht, gleich für das Bundesland oder die ganze Republik, Partei zu ergreifen. Gewisse Probleme sind nun mal lokaler - und sei es nur, dass die jeweiligen Ansprechpartner (z.B.Förster) unterschiedlich ticken oder die Probleme ganz unterschiedlich sind (Höhlen, Lawinen, Hochwasserschutz, bestimmte Tierarten, usw.).

Und letzten Endes gilt: wer zuerst kommt, malt zuerst! Wenn sich die "IG Geocaching Hinterupfingen" mit dem 'Forstamt Landkreis Tupfingen' abstimmt hat, wie künftig Caches angefragt, genehmigt und gelegt werden müssen BEVOR die Daten auf den Plattformen (GC, OC, usw.) veröffentlicht werden und/oder auch die Plattformen für diese Gebiete nur noch freischalten, was ganz offiziell genehmigt wurde, dann mögen zwar einige Cacher sauer sein, weil sie sich nicht vertreten sehen, aber die haben dann eben Pech gehabt.
 

Cachebär

Geomaster
Deine Punkte sind absolut nachvollziehbar, 1cacher, und ich sehe es im Bezug auf "Vereine", "Ansprechpartner", "Interessengemeinschaften" usw usw genauso !

Ich brauche keinen Vertreter, denn das Geocachen wie ich es betreibe ist legal und braucht keine Laberrunden.

Praktisch alle Probleme der jüngsten Vergangenheit entstanden in Seattle, und die werden einen Teufel tun, auf einen eV in Hintertupfingen zu hören - eher wird die Hintertupfinger Vereinigung ein Sprachrohr für die Befehle aus Übersee...

Andererseits sei JEDEM eine solche Vereinigung gegönnt, solange er nicht meint, sich als "Bestimmer" aufführen zu dürfen. "Besser"cacher haben wir wahrhaftig genug...

Edit : Nanu - ich dachte, Hintertupfingen wäre nur ein Kunstwort von mir, aber MKW kennt den "Ort" anscheinend auch ! :p
 

Cachebär

Geomaster
Wohl wahr, aber wenn ein "Bestimmer" meint, durch einen eV oder einen Kneipenstammtisch "berufen" zu sein, dreht er völlig auf... meist mit kontraproduktiven Folgen für die (unorganisierte) Gemeinschaft.

Das wäre das letzte, was "wir" brauchen, selbst wenn man sich von diesem Grüppchen vollkommen freispricht und distanziert.

Die öffentliche Meinung aber auch die Medien werden da nicht differenzieren...
 
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