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Geocaching für mehr Tourismus (Heidenrod)

XxFortunexX

Geocacher
Darum gehts:

Schon seit längerem schwebt das Thema "Geocaching" durch die Gemeinden Heidenrod, Aarbergen und Hohenstein.

Man will mit Geocaching, den Tourismus in Gemeinden beleben.
Ein Unternehmer war mit dem Angebot an die Gemeinden getretten für 15.000-17.000 € Geocaches auszulegen.
Vermutlich zogen sich auf Grund des hohen Kostenaufwandes dieses Vorschlags, meines Wissens, Aarbergen und Hohenstein von dieser Idee zurück.

Die Gemeinde Heidenrod arbeitet weiter an Ideen zur Belebung des Tourismus.
Jetzt am Montag (05.10.2009) läd sie dazu zu Präsentationen verschiedener Arbeitsgruppen ein.

Eine " Art " Geocaching ist hier als erster Punkt aufgeführt.

Hier der ganze Artikel : [besonders Interessant wird es ab ANMERKUNG : ]

http://www.wittich.de/index.php?id=263&tx_lw_pi2[heftnr]=473&tx_lw_pi2[sword]=geocaching&tx_lw_pi2[uid]=101002174584


Ich hab so meine Zweifel an der Sache, werde mir das ganze aber mal anhören und geg. auch etwas zum Thema Geocaching sagen.

Ich wüsste gerne was Ihr davon haltet ?
Eure Meinungen würden mir helfen die Sache besser zu beurteilen.

Hier ein paar Beispiel Fragestellungen:
Ist das überhaupt noch Geocaching?
Würdet Ihr ein Professionelles (Kommerzielles ) Cachen beürworten/ Nutzen/ Anreisen ?
Sind Caches auf Geocache-fremden Seiten überhaupt machbar ?
Habt Ihr von ähnlichen Projekten schon mal was gehört ?
...

Gruß Mathias

von XxFortunexX
 

Team Lotte

Geocacher
Diese Art "Cachen" kann man vielleicht noch mit Einsteigern machen, die mal schauen wollen, was das ist. Ich würde so etwas mit Sicherheit nie machen. Gerade die Freiheit zu entscheiden was ich wie mache und wohin ich gehe macht für mich einen der Reize an diesem Hobby aus. Was die da veranstalten wollen ist bespaßtes Wandern.

Ist das überhaupt noch Geocaching?
Im gewissen Sinne schon. Aber mir würde dabei einfach auch die Vielfalt an Ideen fehlen, die ganz viele unterschiedliche Cacher beim Legen haben. Und auch die Liebe zum Detail und der Einsatz, den viele dabei an den Tag legen. Und gegen gelenkte Touren hab ich sowieso was.
Würdet Ihr ein Professionelles (Kommerzielles ) Cachen beürworten/ Nutzen/ Anreisen ?
Grundsätzlich nicht. Aber das ist nur meine Meinung.
Sind Caches auf Geocache-fremden Seiten überhaupt machbar ?
Ja nun, jeder der sich dazu berufen fühlt kann einen Cache legen. Der muss weder veröffentlicht noch bei irgendeiner Plattform bekanntgemacht werden. Und wenn die Gemeinde oder ein Verein welche auslegt für ihre Touris, dann ist das eben so. Allerdings werden die sich vermutlich eher nicht um bestehende Caches kümmern, es sei denn jemand "vom Fach" nimmt das in die Hand und berät die Leute. Vielleicht auch eine Chance für die lokalen Cacher.
 

LilaMaus

Geocacher
Geocaching gibt es unter dem Begriff "Schnitzeljagd" seitdem ich denken kann, auf Kindergeburtstagen, ich denke auch im Reitsport, beim Militär mit Sicherheit - wenn wir lange genug überlegen, kommen wir wahrscheinlich gemeinsam auf viele Variationen dieses "Suchspiels". Die neue Komponente der satellitengestützten Ortung kam durch die Freischaltung der Navi-Stelliten durch das US-Militär dazu - anderer Nebeneffekt dieses Vorgangs ist das Verschwinden gedruckter Karten und Atlanten in unseren Autos und Haushalten. Auf das Prinzip des Suchspiels hat aber keiner ein Recht oder ein Patent oder sonstwas - also kann es jeder nutzen, wie er möchte. Von daher - da gibt es keine Möglichkeit, zu intervenieren. Wozu auch? Wir sind keine Geheimgesellschaft!

Ob der Begriff "Geocaching" geschützt ist, weiß ich nicht, darüber könnte man sich juristisch streiten. Wenn jemand schlau ist, verwendet er einen ähnlichen Begriff für dasselbe Spiel und entzieht sich so möglichen Angriffspunkten. Aber das Prinzip kann jeder nutzen - und das wird vermehrt auch im kommerziellen Bereich sein. Mit der Bergsteigerei, der Kletterei ist es ja nicht anders verlaufen - erst einige Wenige, mittlerweile alle Welt, z.T. auf Teufel komm raus mit vielen unerwünschten Nebenwirkungen. So wird es auch mit unserem Hobby weiter gehen - es fängt ja schon an: Caches mit schlechter Qualität, Cacher der unterschiedlichsten Couleur, Streitigkeiten über die besten Geräte und die ethischste Vorgehensweise, Jäger und Naturschützer als Kritiker blablabla...

Es war eine Frage der Zeit, wann die ersten Elemente in der Managerschulung oder in der Eventgestaltung auftauchen und wann die ersten Kommunen damit werben. Meines Wissens passiert das schon seit mehreren Jahren (Hat es nicht sogar mit GPS-gestützten Wanderrouten angefangen?). Interessant wäre zu wissen, wie diese Angebote angenommen werden. Und wieviele nach so einem Angebot dann tatsächlich zu Cachern werden und die Szene bereichern oder erzürnen... ;)

Ich denke, auch kommerzielle Caches können gut sein - ich würde dafür aber nicht zahlen wollen, weil ich ja schon cache... Für interessierte Einsteiger ist das bestimmt ein gutes Angebot, sofern die Caches gut sind. Ob dieses Angebot allerdings den Tourismus belebt, wage ich zu bezweifeln. Wenn jemand bereits weiß, was Geocaching ist, wird er mit Sicherheit mit kostenlosen Caches in seiner Umgebung anfangen, sich einen Alt-Cacher mit Gerät zur Einweisung dazu holen, auch dies kostenlos, hier übers Forum, aber nicht irgendwohin reisen, um dort gezielt das Cachen zu "lernen". Vielleicht täusche ich mich da auch - aber Cachen ist im Vergleich zum Tauchen erstmal nicht so kostspielig und ein Navi hat ja mittlerweile auch jeder...

Die Cacher-Gemeinschaft wird mit der Kommerzialisierung leben (müssen) und jeder von uns wird für sich die Konsequenzen daraus ziehen - sei es, daß er bestimmte Caches nicht mehr angeht, ganz aufhört, sich aus der Gemeinschaft raus zieht, sich an der Kommerzialisierung beteiligt - was auch immer.

Vielleicht ist es wirklich ein guter Ansatz, als lokaler Cacher unterstützend tätig zu werden, damit das Ganze nicht aus dem Ruder läuft. Andererseits, wenn es schlecht vermittelt wird, haben wir alle viellicht ein paar Probleme weniger, die so entstehen könnten. Ganz ketzerisch formuliert... :roll:
 

adorfer

Geoguru
XxFortunexX schrieb:
Man will mit Geocaching, den Tourismus in Gemeinden beleben.
Statt irgendem Geld in den Rachen zu werfen, sollen sie lieber eine Liste mit Ansprechpartnern für potentielle Cacheleger herausgeben.
Und diese Ansprechpartner kümmern sich um "vereinfachte Freigaben", wenn es um Caches an Stellen geht, an denen man vielleicht doch mal lieber fragen sollte. z.B. an Mauern von historischer Bausubstanz. Oder im Stadtpark.

Ich würde z.B. hier am Ort gerne familientaugliche Multis legen bei denen zwar die Aufgaben kniffelig sind, das Final dann aber einfach und zerstörungsfrei gesucht werden kann: Abschließbarer Kasten irgendwo an eine Mauer gedübelt und hinterm Baum gegenüber der passende Schlüssel.
Nur dafür braucht es eben eine Duldung, dass man Dübeln darf...

Oder: Die Stadt hängt vanalismussichere Boxen mit Zahlenschloss im Stadtgebiet auf und die Cacher bauen schöne Multis dazu....
Merke: Je länger der Multi, desto größer die Wahrscheinlichkeit, Durst und/oder Hunger zu bekommen...
 

Alpini

Geomaster
Das Thema in Heidenrod ist doch schon uralt.

Von mir aus soll es gemacht werden , aber ich huete nicht ueber das Budget in Heidenrod...
Die muessen wissen, was sie kaufen und was es Ihnen wert ist.

Koordinaten basierte Spiele gibt es genuegend auch gegen Gebuehr. Und das Tourismusverbaende mit Caching werbn ist doch auch ein alter Hut, die waeren nicht die ersten.
Genauso wie es schon seit Jahren Outdoor Events im Seminarbereich gibt. OK jetzt kommt etwas dazu was es auch fuer Insider auch fuer lau gibt.

Aber OSM hat ja auch nicht TomTom etc in den Ruin getrieben und bei GC gibt es auch PMs mit zugehoerigen PMOs.

Wo ist das Problem?
 

thomas_st

Geowizard
Alpini schrieb:
Das Thema in Heidenrod ist doch schon uralt.
Sehe ich auch so - ich bilde mir ein, schon vor zwei, drei Jahren Berichte im Radio gehört zu haben, wo der Tourismus durch geocaching angekurbelt werden sollte. Sei es wie es sei: verhindern kann man es nicht - warum auch: irgendwie geht mir das am A*** vorbei. Sollen sie mal machen, sollen sie 15k€ für ein paar Dosen ausgeben - so lange bestehende, echte Caches dadurch nicht in Mitleidenschaft gezogen werden ...

Viele Grüße,
Thomas(_st)
 

platsch

Geocacher
prinzipiell kann man mit Geocaching sicherlich den Tourimus etwas ankurbeln. Für nen Weihnachtskalender, 50er oder gar 100er Runde zieht sicherlich auch Cacher aus weiteren Regionen an. Dazu noch ne Anbindung an die örtliche Jugendherberge ...

Aber professionelles Geocachen wirkt auf mich abschreckend.
 
OP
XxFortunexX

XxFortunexX

Geocacher
@Das Thema ist alt...Sie Diskutieren bereits 1 1/2 Jahre an diesem Thema
Ich hab mir das Ganze mal still angehört:



Meine persönlichen Impressionen des Abends:

Neben anderen Themenbereichén war Geocaching die vierte Präsentation von sieben.
Zwischen den Prästentationen waren fünf Minuten der Rahmen für Diskurs bzw. eigentlich Fragen
Diese 5 Minuten wurden vornehmlich vom Fürsprecher der Hegegesellschaft (Jäger) ausgefüllt, der seine Bedenken über Geocaching geäußert hat, da diese in schützentwertem Gebieten ein Störfaktor für Pflanzen und Tier darstellen würden, und außerdem der einen oder anderen (Pflege-) Jagd einen Strich durch die Rechnung machen würden.
Selbst ein "Professionelles" Geocaching auf Wegen würde ein wildes Geocaching nachsichziehen.
Ein anderer Jäger warf die Frage in den Raum wie ein "Abenteuer" auf Wegen überhaupt Spass machen könne .

Eine Geocaching befürwortende Stimme berief sich wehement auf die schon bestehenden Caches und die vielen Geocacher die jetzt schon Konfliktfrei und Unbemerkt durch die Gegend streifen.

Die Präsentation ansich machte nicht den Eindruck überhaupt sich mit "wilden" Geocaching ausseinandergesetzt zu haben. "Wildes Geocaching" seien Dinge die von irgendwelchen Leuten, irgendwo, irgendwie, irgendwas, versteckt seinen.

Es lief alles auf scheinbar auf ein Skilltrainnig Teamwork in Natur für Auzbi bis Manager raus, wobei die Touren an Gastronomie beginnen oder Enden sollen.

Meine Einschätzung nach verläuft sich diese Idee an der Angst der Jäger, welche auch bei anderen Themen berreichen betonten : "Wir sind ja nicht gegen alles, aber (...)"

Leider konte ich die die Veranstaltng nicht ganz bis zum Ende verfolgen....aber es soll weitere "Öffentliche" geben, welche ich im Auge behalten werde, bei den auch mehr Disput stattfinden soll.

Gruß Mathias

XxFortunexX

PS: Ein Zeitungsartikel soll folgen
 

Friday

Geocacher
Das habe ich gerade gesehen. Sie nennen es Geotainment und nehmen Handys, aber vom Prinzip her, finde ich, ist das kommerzielles Cachen.

Wenn ein Ort seinen Tourismus beleben will in dem sie ein paar Caches auslegen, können die das von mir aus machen, wenn die Caches nicht als Werbeplattform missbraucht werden, man nicht sogar zur Kasse gebeten wird und die Caches gewartet werden. Ist doch eine nette Idee wenn sich z.B. ne Familie iim Urlaub bei der Stadt ein einfaches GPS leihen kann und dann mit den Kindern losgestapft werden kann.
 

wutzebear

Geoguru
Friday schrieb:
Das habe ich gerade gesehen. Sie nennen es Geotainment und nehmen Handys, aber vom Prinzip her, finde ich, ist das kommerzielles Cachen.
Schau mal in den Bereich Community -> Medien, da gibt's schon einen Thread zu dem Thema.
Aga & Deti schrieb:
Geocaching ist out - GPS Mission ist das Ding....!
Der Bart von dem Witz ist vermutlich schon längst überm Rhein angelangt, so alt wie der ist. Außerdem verstehen den inzwischen nur noch geschätzte 50% der Leser (der Rest ist noch nicht so lange dabei). :irre:
 
OP
XxFortunexX

XxFortunexX

Geocacher
Hier ist der versprochene Zeitungsartikel:

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/untertaunus/heidenrod/7636564.htm

Aus dem der eine oder andere herauslesen wird, dass die "Ideen Schmiede" bei den alt eingesäßenen Vereinen und Interessengemeinschaften mit ihren Ideen von Geocaching und Co.
nicht nur auf Duldung und Unterstützung treffen wird.

Also in dem Sinne, besucht doch mal das wunderschöne Heidenrod,

[Heidenrod ins GC-Suchfeld eingeben]

dort lässt sich auch der eine oder andere "wilde" aber doch schöne Cache mitnehmen
(sehr schöne Multis) :D :p
Und Gastronomie soll es da auch geben :schockiert:
:D
Gruß Mathias

XxFortunexX
 

Alpini

Geomaster
Danke XxFortunexX,
yepp, es gibt schon schoene Caches in Heidenrod und Umgebung.
Aber die Ideenschmiede zieht das ganze ja etwas breiter auf als nur GC anzusprechen .....
Ich denke das ist auch deren gutes Recht und mit dem Limes als Unesco Kulturerbe sind die sicher nicht zu frueh dran sich da aufzustellen...
 
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