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Caches mit hohem Zeckenanteil

SNOP

Geocacher
Hi zusammen,

Thema Zecken: ich finde man sollte mal darüber nachdenken, ob es so sinnvoll ist, cashes im Unterholz zu verstecken, bzw. sie so zu verstecken, das man durchs Unterholz durch muss um an sie ranzukommen.

Gestern Oberfeld I.

wir sind echt nicht soo pinzig was Ungeziefer angeht, aber bei dem Fundort wimmelt es von Zecken. Ständig haben wir die Viecher entfernt, soweit wir sie gesehen haben und wir waren schon entsprechend bekleidet. Wir hatten die Hunde dabei, der Kleine wurde gestern abend noch von ca. 50 Zecken befreit, der Große wird gleich erst untersucht und meine Freundin hatte eine am Hals. (Der kleine Hund wurde vormittags noch abgetastet, der kam Zeckenfrei da an)
Wir sind oft mit den Hunden draußen im Wald etc. aber das haben wir echt noch nicht erlebt.
Sorry @ cacheowner, ihr könnt nichts dafür, aber ich denke, man sollte die Warnung schonmal rausgeben. Das war echt zu heftig und so macht das ganze auch keinen Spass mehr.

Ich habe diesen Absatz auch mal beim Log eingefügt. Es stehen ja oft Zeckenwarungen in den Logs. Mit ein paar kann man ja umgehen, das gehört auch irgendwie zur Natur, aber das war echt zu heftig und leider auch abzusehen. Man hällt sich dort schon eine Weile auf, selbst wenn man den cache wie wir (und durch die Folie) ziemlich schnell findet. Allein als ich da saß und uns in das Logbuch eingetragen habe, habe ich bestimmt 10 Viecher von der Hose abgeschlagen.

Wenn wir demnächst einen cache legen werden, werden wir auch das versuchen zu berücksichtigen.

Lieben Gruß

SNOP
 

Loazzolo

Geocacher
Mhhh, Zecken im Spätsommer, sehr ungewöhnlich! Wir hatten das Problem eigentlich seit Jahren immer nur (beim Job, Wandern und Geocaching) in Deutschland und anderswo im Frühsommer (so etwa Mai, Juni, Juli), da sind die Biester und auch die winzigen Jungfern besonders hungrig. Die lauern da an JEDEM cache, der irgendwie mit Wald, Gebüsch, Unreholz und langem Gras oder sonstwelchem Bewuchs zu tun hat, also eigentlich bei jedem, der nicht nur über Asphalt oder Beton führt! Wir hatten schon mehr als 40 auf nur einer Hose des teams, die auf dem Hund haben wir gar nicht mehr gezählt! Besonderes Vertrauen in das andere Teammitglied ist vor allem dann gefragt, wenn es mal wieder gilt, den ein oder anderen feststeckenden Zeckenkopf mit dem Taschenmesser und einer Pinzette herauszuoperieren! Da hilft nur: impfen lassen gegen FSME (Borrelliose geht nur beim Hund!) GELBES Autan von Hacke bis Nacke, auffrischen, wenn nötig! Lange, HELLE Hosen (Von wegen Kontrolle!), möglichst mit Gummizug unten, lange Socken, hohe Schuhe (ach, was hätte ich doch gerne Sandalen und kurze Hosengetragen, aber sicher ist sicher!), langärmelige Hemden und wenn wir schon so "züchtig" aussehen: der Hund wird zyklusmässig mit Frontline (o.ä. Präparat) und Scalibor-Halsband geschützt und mit der immer greifbaren Zeckenzange wird mit evtl. Überlebenden gleich kurzer Prozess gemacht!
Außerdem: nur keine übertriebene Panik, FSME wird meist erst südlich des Mains zum richtigen Thema, und Borreliose.....so ganz verrücktmachen sollte man sich nicht!
 

Doktor

Geocacher
Loazzolo schrieb:
der Hund wird zyklusmässig mit Frontline (o.ä. Präparat) und Scalibor-Halsband geschützt

gibt´s sowas auch fuer den Mensch? So´n Halsband sieht bestimmt nicht schlecht aus, am besten reflektierend fuer die Nightcaches! :wink:
 

Loazzolo

Geocacher
So´n Halsband wär wahrscheinlich echt cool, aber für Menschen gibt´s das wohl noch nicht! Wenn der Hund gerade frisch mit der Pipette behandelt wurde, soll er nicht am gleichen Abend im Bett mit seinen Chefs schlafen, aber unser Vierbeiner liest aus Prinzip keine Beipackzettel. Meine Bessere Hälfte läßt sich jedenfalls jedesmal mehr oder weniger freiwillig sozusagen vom Hund "imprägnieren". So manche Zecke hing dann nur noch lustlos und ziemlich fertig in der Lederhaut herum! Aber so ganz nach human-medizinischer Indikation und zum Nachahmen empfehlenswert scheint mir das aber nicht zu sein!
 
OP
S

SNOP

Geocacher
Hi Loazzolo, Doktor und teamguzbach.org,

danke für die Tipps, einige davon beherzigen wir ja (bis auf Autan). Man kennt sich ja durch die Hunde auch ohne Geocaching mit den Sch....-Zecken aus.

Fragen enstehen:
1. soll man sich gegen die Viren impfen lassen? Macht ihr das? (auch andere Kollegen sind gefragt)
2. Soll man tatsächlich mal drüber nachdenken, das caches im Wohnzimmer von Zecken verbuddelt werden? (Es gibt nunmal Lieblingsorte wie hohes Gras, Unterholz)

Oder sind wir jetzt nur übertrieben geschockt? Wie gesagt, durch die Hunde sind wir ja ständig im Wald und auf der Heidi unterwegs, nicht nur durch Geocaching, sogesehen ist das kein Neuland, aber sooo heftig kennen wir das auch nicht.

*grübel*

SNOP

PS: @Loazzolo, Oberfeld I liegt etwa 30 km südlich der Mainlinie *ggg*
 

Starglider

Geoguru
SNOP schrieb:
2. Soll man tatsächlich mal drüber nachdenken, das caches im Wohnzimmer von Zecken verbuddelt werden? (Es gibt nunmal Lieblingsorte wie hohes Gras, Unterholz)
Auch wenn man Zecken nie ganz vermeiden können wird sollte man das sollte man beim Cache auslegen schon beachten. Insbesondere abgelegene Brombeerbusch-Ansammlungen (dafür ist der Oberfeld ein Paradebeispiel) sind keine gute Idee, weil die Zeckenmutterschiffe (=Rehe) sich an solchen geschützten Orten gerne mal ausruhen (genau wie Wildschweine, Kaninchen...).

Es gibt aber auch Cacher, die man eher vor sich selbst schützen müßte. Bei meinem "Sand und Eichen", bei dem man bis auf ein paar wenige Meter die Wege nicht verlassen muß, gab es Cacher, die sich nach dem Found ins Gras legten (verbotenerweise, da Schutzgebiet), und danach über die so eingefangenen Zecken maulten...
 

Loazzolo

Geocacher
wutzebear schrieb:
die-piraten schrieb:
Loazzolo schrieb:
möglichst mit hohen Schuhen....

Wie? Geht Ihr mit High Heels zum Cachen??? :D :D :D
Es gibt doch auch hüfthohe High Heels. Aber ob die outdoortauglich sind? :p

:? Jaja, kaum meldet man sich zu Wort, schon wird man durch den Kakao gezogen, hab´s doch gleich gewußt! :wink:

eigentlich meinten wir nur knöchelhohe Wanderschuhe, aber diese hüfthohen Teile sehen zum Zeckenhalsband bestimmt auch geil aus (oder zum blinkenden Reflektorhalsband, oberaffen.............! Allerdings steht man damit wohl so einen der üblichen Multistager (bes. Weihbischöfe :wink: ) im Taunus nicht ohne Knöchelbruch durch! Und das männliche teammitglied muss sich damit auch in Acht nehmen, da ja die Frankfurter Cacher offenbar ein Händchen dafür haben, Caches an Orte zu legen, an denen man sich besser nicht "nach der Seife bückt!", :twisted:
jetzt aber genug über das Schuhwerk geschwatzt, kannst unseres ja mal am Samstag am Wickerbach beurteilen, Wutzebärchen! Bis denne...

Ach übrigens: Einer von uns Zweibeinern hat sich vor kurzem in seiner Firma, die das freundlicherweise für alle Mitarbeiter organisiert hat, gegen FSME impfen lassen, anschließend folgen noch 2 weitere Impfungen, um den vollen Impfschutz zu haben, der andere Zweibeiner war auch mal durch diese 3-fach Impfung geschützt, müsste das aber mal wieder auffrischen. Notfalls kann man sich auch noch nach einem Zeckenbiss impfen lassen, wenn man in einer extrem FSME-verseuchten Gegend war, diese Power-Dröhnung stellt dann jedoch keinen dauerhaften Schutz wie die 3fach Impfung dar! Gegen Borreliose kann man sich als Mensch noch nicht impfen lassen.
 

wutzebear

Geoguru
Loazzolo schrieb:
eigentlich meinten wir nur knöchelhohe Wanderschuhe, aber diese hüfthohen Teile sehen zum Zeckenhalsband bestimmt auch geil aus (oder zum blinkenden Reflektorhalsband, oberaffen.............!
Ich dachte eher an Fischerstiefel. Das nächste Hochwasser am Wickerbach kommt bestimmt. *unschuldigguck*

Loazzolo schrieb:
Und das männliche teammitglied muss sich damit auch in Acht nehmen, da ja die Frankfurter Cacher offenbar ein Händchen dafür haben, Caches an Orte zu legen, an denen man sich besser nicht "nach der Seife bückt!", :twisted:
jetzt aber genug über das Schuhwerk geschwatzt, kannst unseres ja mal am Samstag am Wickerbach beurteilen, Wutzebärchen! Bis denne...
Na danke, ich glaube, ich kann mir die Treter auch so vorstellen.

Loazzolo schrieb:
Ach übrigens: Einer von uns Zweibeinern hat sich vor kurzem in seiner Firma, die das freundlicherweise für alle Mitarbeiter organisiert hat, gegen FSME impfen lassen, anschließend folgen noch 2 weitere Impfungen, um den vollen Impfschutz zu haben, der andere Zweibeiner war auch mal durch diese 3-fach Impfung geschützt, müsste das aber mal wieder auffrischen. Notfalls kann man sich auch noch nach einem Zeckenbiss impfen lassen, wenn man in einer extrem FSME-verseuchten Gegend war, diese Power-Dröhnung stellt dann jedoch keinen dauerhaften Schutz wie die 3fach Impfung dar! Gegen Borreliose kann man sich als Mensch noch nicht impfen lassen.
Ich meine mich zu entsinnen, dass Borreliose-verseuchte Zecken weit häufiger auftreten, und zwar übers ganze Bundesgebiet gleichmäßig verteilt. Von daher dürfte man eher die Borreliose erwischen, und da gibt es eh keine Vorbeugung.
 

Loazzolo

Geocacher
Jaja, Fischerstiefel mit hohen Absätzen! Aber die Löcher in Dgt´s Schuhe (MEINDL´s Nähte lösen sich auf!) taugen auch zum Fischefangen im Wickerbach :wink:
Zum Thema Borelliose gibt´s wohl nur: Vorbeugen durch o.g. Massnahmen, Zecken vermeiden, so gut es geht (also nicht mehr cachen gehen :cry: ? Niemals :twisted: ) , Zeckenbisse beobachten, bei der berühmten "ringförmigen Rötung" zum Arzt, sich immer daran erinnern, wenn einen jemals eine Zecke gebissen hat. Ein Bekannter von uns wurde jahrelang gegen Rheuma behandelt, dabei hatte er sich, wo auch immer, durch irgendeinen Holzbock vor Jahren ´ne Borreliose eingefangen, das hat aber erst der x.te Arzt festgestellt :shock: :shock: !
Huch, jetzt verschrecken wir aber einige, im Internet gibt´s doch Quellen zu den kleinen Quälgeistern und ihr krankmachendes "Gepäck" ohne Ende, das dürfte eigentlich jeglichen Wissensdrang stillen!
 
OP
S

SNOP

Geocacher
Ich glaub die theoretischen Quellen sind alle abgegrast, schrieb ich ja, interessant finde ich den Einwand von Starglider mit den Brombeerbüschen und den Rehen und Wildschweinen, die sich daran laben. Das wusste ich z.B. noch nicht.

Danke dafür.

SNOP
 

º

Geoguru
Gute Informationen zu dem Thema gibt's hier:

http://www.zecke.de/

Noch ein paar Kurzinfos:
- FSME wird quasi direkt übertragen falls die Zecke Träger war.
- Borreliose wird vermutlich erst nach 12-24 h übertragen
- Zeckenzangen sind absolut ungeeignet (!) um Zecken zu entfernen, denn damit quetscht man die Zecke noch einmal schön aus bevor man sie rauszieht. Bäh ekelhaft ...
 

wutzebear

Geoguru
teamguzbach.org schrieb:
- Zeckenzangen sind absolut ungeeignet (!) um Zecken zu entfernen, denn damit quetscht man die Zecke noch einmal schön aus bevor man sie rauszieht. Bäh ekelhaft ...
Würde ich so pauschal nicht sagen. Kommt nämlich ganz auf die Bauart der Zange an. Und besser als mit der Hand ist es noch allemal, da man die Zecke damit ganz vorne erwischt, statt ihr auf den Bauch zu drücken.
 
Wie wäre es eigentlich mal mit einer "FAQ Zecken", damit nicht alles x-mal aufgekocht werden muss? Philipp hat AFAIK schon mal eine ganz gute Zusammenfassung geschrieben, könnte man die evtl. aktualisieren/vervollständigen und dann pinnen?

Schnüffelstück
 

Starglider

Geoguru
Zum Thema Zeckenzangen:

Von den Kunststoff-Zeckenzangen halte ich inzwischen auch nicht mehr viel, nachdem ich diverse Modelle ausprobiert habe.
Die Spitzen sind nicht fein genug, damit man bei kleineren Zecken wirklich nur den Kopf erwischt, und man rutscht ständig ab - kein Wunder bei der Kombination Plastik und Chitin.

Die elektrische Zeckenzange, die den Viechern mit Hochspannung zuleibe rückt, ist bestimmt auch nicht der wahre Jakob. Damit schießt man sich am Ende noch per Dampfdruck den Zeckensabber schön tief ins Gewebe (...igitt...)

Kennt jemand eine Bezugsquelle für diese Uhrmacher-Pinzetten?

Alternativ wären wohl auch die Metallzangen geeignet, die in der Chirurgie zum entfernen von Splittern verwendet werden. Aber die sind bestimmt schweineteuer.
 
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