Wie viel Meter Koordinatenunschärfe empfohlen?

Moin,

Ich hab keine Ahnung von Nightcaches, wollte aber demnächst mal einen auslegen, da sich eine Location einfach anbietet.

Dazu hab ich jetzt als Nightcaching-Noob aber mal ein paar fragen, auf die das FAQ für mich keine Antwort bereit hielt und hoffe mal ihr könnt mir da eure Erfahrungen mitteilen...

1.) Es geht ja darum, dass man nicht direkt zu den Stationen findet, sondern nur ungefähr, dass man noch nach Flashern und Reflektoren suchen muss...wie weit sollten die Koordinaten denn so in etwa von der Station entfernt sein, damit man die noch findet, aber es eben nicht zu leicht hat? Gibts da auch unterschiede, ob im Wald oder auf Wiesen?

2.) Gibt es fertige Bausätze für LED-Flasher oder LED-Blinker, die man sich möglichst billig aus Deutschland bestellen kann? Wenn ja wo?

3.) Hat schonmal jemand versucht einen LED-Blinker mit einer Solarzelle auszustatten? Hab da eine Solarzelle mit 3,4V Spannung für 5€ gesehen, damit könnte man doch sicher 2xAA-Akkus aufladen, damit man nicht ständig Akkus wechseln muss oder? Gibts da schon Erfahrungsberichte oder Anleitungen?

4.) Momentan schwebt mir folgendes als Multi-NightCache durch den Kopf, was haltet ihr davon...

• 
  Ist ein Cache an einem See mit Wäldern und Wiesen mit folgenden Stationen...
  a) Parkplatz
  b) Station1: Dose mit UV-Minilampe drinne, zu finden per Reflektor und groben koordinaten, grobe Koordinaten für Station 2 enthalten
  c) Station 2: zu finden per LED-Blinklicht, dort gibt es per UV-Farbe die Koordinaten zu Station 3
  d) bei den Koordinaten für Station 3 angekommen, geht es durch einen Wald mit Hilfe von Reflektoren, wo am Ende ein fest angebrachter Laserpointer wartet, der einen die Position des Finals verrät
  e) Der Final mit einer Regular-Dose
  f) Station 1 aufsuchen und UV-Lampe abgeben, falls man diese mitgenommen hat und zurück zum Parkplatz

Das wäre es fürs erste, hoffe da kommen bald Antworten

MfG

Dunuin

Dunuin schrieb:

Moin,

I
1.) Es geht ja darum, dass man nicht direkt zu den Stationen findet, sondern nur ungefähr, dass man noch nach Flashern und Reflektoren suchen muss...wie weit sollten die Koordinaten denn so in etwa von der Station entfernt sein, damit man die noch findet, aber es eben nicht zu leicht hat? Gibts da auch unterschiede, ob im Wald oder auf Wiesen?
Dunuin

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Tip zu 1: Such doch einfach selbst mal ein paar Nachtcaches. Dann merkst du schnell, wie weit man Reflektoren noch sieht, bzw. in welcher Entfernung es noch Spass macht, sie mit "normaler taschenlampe" noch zu suchen.

Schöne Ideen soweit - allerdings wird Dir die Geocaching-Realität die Grenzen aufzeigen: Feuchtigkeit, Frost und Kollegen die noch einen Laser oder eine UV-Lampe gebrauchen können. Vor allem mach mal vorweg selbst ein paar Nachtcaches, um das Gefühl zu bekommen, ein Abstand von 20-100 Meter wäre üblich.

Hört sich gut an, wird aber viel (Wartungs-)Arbeit für Dich bedeuten.
Mach einfach mal ein paar Nachtcahces, dann bekommst Du recht schnell ein Gespür dafür, was wie geht (oder eben nicht).

Hallo,

also wenn ich "grobe Koordinaten" höre, dann bekomme ich ein mulmiges Gefühl.

Ich würde, nein habe, mein NC so versteckt, dass man sehr genaue Koordinaten des Parkplatzes erhält. Wenn man dort leuchtet findet man den ersten Reflektor von diesem aus dann auch den nächsten usw. Alle Reflektoren müssen als WP angegeben sein, allerdings musst (eigentlich sollst) du nicht die Koordinaten für alle sichtbar machen. Letztendlich ist so ein NC auch nur ein Multi.

Also, wenn du so eine Koordinaten / Reflektoren Kombination machen willst, würde ich schon recht genaue Koordinaten angeben, von wo aus man leuchten soll. Dabei bitte ich zu bedenken, dass nicht jeder mit einem Flakscheinwerfer unterwegs ist.

Wie habe ich es gemacht:
1. Auf wartungsaufwändigen Schnickschnack wie Reaktivlichter, UV-Kram, IR-Dioden usw. gänzlich verzichtet.
2. Die Strecke von hinten nach vorne verlegt. Also du beginnst beim Final, versteckst dort den Reflektor und gehst den beabsichtigten Weg so lange zurück, bis du den Reflektor gerade noch sehen kannst, dort bringst du den nächsten an. usw. Ich denke das Prinzip ist klar.
3. Verwendet habe ich Feuernadeln, die gibt es bei Cachezone sowie selbstgebaute Reflektoren und auch so Reflektierende Bänder wie sie Läufer und Reiter verwenden.
4. Ich habe nicht gerade die leistungsstärkste Taschenlampe verwendet, sondern ein normales Modell. Es ist wenig sinnvoll, Leute mitten in der Nacht in den Wald zu locken nur um diesen dann jede Freude zu nehmen, weil diese nicht mit einem riesen Scheinwerfer anrücken.
5. Alles repeat ALLES an Ausrüstung, was über GPS, Logstift und Taschenlampe hinausgeht soll in der Beschreibung klar und unmissverständlich erwähnt werden. So ein NC ist kein Cache, wo man eben mal vorbeifährt, sondern etwas, wo man geplant, oft in einer Gruppe auftaucht. Also bitte nichts Fieses wo sich dann Leute nur ärgern.

Auch ich möchte mich dem Tipp, erst mal ein paar Nachtcaches selbst zu machen, anschließen. (Ohne jetzt wieder die blöde Diskussion, wieviel man gefunden habe sollte, bevor man selbst verstecken darf, anzuzetteln.)
Wenn du dir unsicher bist, schreib doch einfach den Owner eines Nachtcaches in deiner Gegend an und frage direkt nach Tipps und Unterstützung!

GermanSailor

Das mit den Koordinaten von allen Reflektoren ist aber so eine Sache. Wenn es sich um einzelne Reflektoren handelt, OK, aber ich habe bei meinem NC zwei Reflektorstrecken, die längere ca. 800 Meter quer durch den Wald. Da habe ich jeweils den Anfang und das Ende der Reflektorstrecken als Wegpunkt angegeben. Ging so anstandslos durch.
Muss aber jetzt auch dazu sagen, ich werde demnächst die lange Reflektorstrecke aus dem Cache wieder heraus nehmen, wird zu wartungsaufwändig . Man glaubt gar nicht, wie schnell Bäume wachsen :schockiert: (vertikal und horizontal).

was dir da nur passieren könnte, das jemand was in deine refkette reinlegt.
ich hab daher einfach alle paar reflektoren wegpunkte gelegt, so dass die ganze kette im prinzip in dem 161 meter schlauch drin ist.

Viele der Nachtcaches, die ich gemacht (nicht gelegt) habe, hatten gar keine Koordinaten bei den Stationen angegeben (nicht in der Beschreibung und nicht unterwegs, was im Hintergrund für die Reviewer angegeben werden muss kann ich nicht sagen). Die Stationen waren dann einfach mit andersfarbigen Reflektoren oder mit einer grösseren Anzahl Reflektoren markiert. Das was zu finden war war dann auch immer in unmittelbarer Nähe versteckt (was nicht bedeutet das es auch einfach zu finden war...)

Hi,

also auch bei Nachtis ( eigentlich bei allen Caches ) bin ich für präzise Koordinaten. Es gibt so viele Möglichkeiten die einzelnen Stationen interesannt zu gestallten, da gehören "künstlich" ungenaue Koord´s bestimmt nicht dazu. Eine Anregung die ich selber verwende, Teile doch die Stationen, also leite die Sucher zu einem genauen Punkt und plaziere das zu suchende so das man es nur von dort sehen kann. Also entweder einen richtungsgebundenen weiteren Reflektor, oder eben ein Reaktivlicht oder Blinker, oder........
Also wenn ich wegen ungenauer Koords mir da nachts am besten noch bei Regen den Wolf suche ist die Wahrscheinlichkeit für ein böses Log doch überdurchschnittlich hoch Also mach die Koord´s so genau wie es eben geht und überasche die Suchenden mit anderen " ausgedachten Nettigkeiten " an den Stationen.

Just my 2ct

Grüße Olaf

Dunuin schrieb:

1.) Es geht ja darum, dass man nicht direkt zu den Stationen findet, sondern nur ungefähr, dass man noch nach Flashern und Reflektoren suchen muss...wie weit sollten die Koordinaten denn so in etwa von der Station entfernt sein, damit man die noch findet, aber es eben nicht zu leicht hat? Gibts da auch unterschiede, ob im Wald oder auf Wiesen?

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Hast Du es mal mit "Ausprobieren" versucht?
Ein schwarzer Reißnagelreflektor auf einem nachts einsamen Wandererparkplatz auf dem aber alles voller Wandertafeln, Radweg-Hinweisschilder, Hydrantentafeln, Stationszeichen steht: Bitte nicht mehr als 15 Meter.

Finsterer hochstämmiger Nadelwald, ohne jedes Unterholz: Alles unter 30m ist ein Witz, 50m eine gute Entfernung. Und bei 80m kann man schon etwas blinzeln.

Dunuin schrieb:

1.) Es geht ja darum, dass man nicht direkt zu den Stationen findet, sondern nur ungefähr, dass man noch nach Flashern und Reflektoren suchen muss...wie weit sollten die Koordinaten denn so in etwa von der Station entfernt sein, damit man die noch findet, aber es eben nicht zu leicht hat? Gibts da auch unterschiede, ob im Wald oder auf Wiesen?

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Äh, was hast Du da vor? Die Koordinaten sollten 'richtig' sein - von der Stelle ist also der nächste Reflektor zu sehen. Natürlich ist das nicht die Koordinate des Reflektors, der kann je nach Typ auch schon mal 50-100m weg sein, bei größeren Reflektoren auch weiter. Hört sich aber so an als ob Du absichtlich die Koordinaten falsch setzen willst, also von da aus nichts zu finden ist. Das wäre dann nicht mein Ding, das frustriert nur da man ja normalerweise nicht mal weiß in welche Richtung man suchen soll.

Dunuin schrieb:

2.) Gibt es fertige Bausätze für LED-Flasher oder LED-Blinker, die man sich möglichst billig aus Deutschland bestellen kann? Wenn ja wo?

3.) Hat schonmal jemand versucht einen LED-Blinker mit einer Solarzelle auszustatten? Hab da eine Solarzelle mit 3,4V Spannung für 5€ gesehen, damit könnte man doch sicher 2xAA-Akkus aufladen, damit man nicht ständig Akkus wechseln muss oder? Gibts da schon Erfahrungsberichte oder Anleitungen?

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Solarzellen sind für Reaktivlichter nicht sinnvoll. Mit Batterien halten die mindestens 2 Jahre, und mit dem Atmel sind das auch nur wenige Bauteile. Eine Ladeschaltung ist da viel zu kompliziert. Hier gehts zur Bauanleitung.

Dunuin schrieb:

Ich hab keine Ahnung von Nightcaches, wollte aber demnächst mal einen auslegen

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naja

zu 1) man muss den reflektor sehen können
zu 2) z.b. im Markplatz
zu 3) es wurde diskutiert aber verworfen. mehr dazu im archiv von elektronik
zu 4) kann man machen

Koordinatenunschärfe vermeiden, das GPS ist für Normalverbraucher schon unscharf genug. Bedenke das ein Reflektor aus einem anderem Blickwinkel nicht mehr gesehen werden kann wenn Vegetation dazwischen ist, das ganze soll zwar nicht zu einfach sein aber dennoch Spaß machen. Also sollte der Punkt, von dem man den Reflektor sehen kann, genau angegeben werden, man muß dann eh als Suchender +/-10..15m im Wald einrechnen.