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Muss das sein???

nixmeer

Geocacher
Am Donnerstag, den 27. Mai 2010, läuft auf dem BR dieser Beitrag über Nacht-Caches: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer/quer-video-geocaching-ID1274992337682.xml

In diesem Thread möchte ich andere Meinungen dazu hören, denn ich denke, dass der Einwand der Jäger berechtigt ist, und da dieses Problem nicht nur regional besteht, kamm man es ruhig mal diskutieren.

Man sollte Nachtcaches so gestalten, dass nicht weiter als 20-30m von den Wegen weggegangen werden muss. Außerdem sollte man nur bis 2 oder 3 Stunden nach Nachteinbruch cachen gehen, damit die restliche Nacht weder die Tiere, noch die Jäger gestört werden. Desweiteren denke ich, dass Autos weder tags, aber noch weniger nachts in den Wald gehören. Alles in allem kann man so mit Sicherheit einen Cacher-Jäger-Kompromiss erschaffen.

Dass der Jäger im Film jedoch die Caches zerstört, anstatt das Gespräch zu suchen und eine Einigung zu finden, finde ich nicht gut.

Als Maßnahme wäre es vieleicht in Erwägung zu ziehen, dass man bei jedem Nachtcache einen einheitlichen Absatz ganz oben ins Listing geschrieben wird, der auf diese Problematik hinweist.

Mit freundlichen Grüßen,
nixmeer
 

evident

Geocacher
Bitte die Leute doch einfach im Listing, das ganze nur bis 1-2 Stunden nach Sonnenuntergang zu machen...

Viele werden diese Bitte auch achten und den Cache nur zu der Zeit machen... andere wiederum nicht...
Es sei denn du baust technische Stationen (Reaktivlichter) ein, die auhc nur zu der bestimmten Zeit an gehen... wobei du da natürlich im Winter und Sommer unterschiedlich schalten musst...
aber ob das wirklch Sinn macht?

-evident-
 
OP
N

nixmeer

Geocacher
Nein, mich speziell betrifft es nicht, aber man hört diese Beschwerden ja nicht nur von einem Jäger. Vielleicht sollte man das als Standarts für Nachtcaches setzen. Aber deswegen möchte ich die allgemeine Meinung hören, und das publik machen, denn, so auch die Frau im Film, sind sich die meisten Leute darüber gar nicht bewusst.

LG aus Mittelhessen
 

Trracer

Geowizard
Ich finde die Vorschläge nicht durchdacht.

Ich war bei N8-Cache auch schonmal 4-5 Stunden unterwegs, soll ich die dann abbrechen?
Bei wenigen Nachtcaches läuft man quer feldein, sondern ist immer in der Nähe eines Weges oder Pfades, nur ist es eben Nacht und dieser schwer zu finden.

Bei den Autos stimme ich Dir zu, allerdings haben viele Nachtcaches auch eine Parkempfehlung. Die Zerstörung des Caches wäre sicherlich auch erfolgt, wenn man sich an die oben genannten Regeln gehalten hätte bzw. vielleicht hat man das ja.

Es gibt auf beiden Seiten, sehr unintelligente Leute, wie die Jäger im Beitrag. Glaube mir den wenigsten Jägern wird es wohl um die Natur gehen, sondern vielmehr darum umsonst angessen zu haben.
Wir Geocacher streuben uns gegen eine öffentliche Vertretung, darum müssen wir auch damit leben, das Beiträge in den Medien einen negativen Touch haben.

Ich bin sicher nicht gegen Kompromisse, aber zu viele Kompromisse von unserer Seite sind auch nicht gut.
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Glaube mir den wenigsten Jägern wird es wohl um die Natur gehen, sondern vielmehr darum umsonst angessen zu haben.

Glaube mir: DIe Jäger können in 90% der Fälle die Pacht kaum aus dem Erlös der Jagd decken und schuften ganz schön für einen wildgerechten Lebensraum..

Und glaube mir: Wenn man viel Geld dafür bezahlt ein paar Stück Wild erlegen zu dürfen, dann mag man keine Horden von Städtern, die einem das Wild verscheuchen und die durch regelmäßige Unruhe im Wald zu einem deutlichen Anstieg der Verbiss-Schäden sorgen.

..., aber zu viele Kompromisse von unserer Seite sind auch nicht gut.

Ja ne- schon klar :roll:
 

rs-sepl

Geowizard
Pfeifadeggel schrieb:
Und glaube mir: Wenn man viel Geld dafür bezahlt ein paar Stück Wild erlegen zu dürfen, dann mag man keine Horden von Städtern, die einem das Wild verscheuchen und die durch regelmäßige Unruhe im Wald zu einem deutlichen Anstieg der Verbiss-Schäden sorgen.

Und glaube mir: Wenn man viel Geld für ein GPSr und PM bezahlt, um eine paar Caches des nächtens im Wald zu suchen, dann mag man keine Horden von verbissenen Jägern, die einen verscheuen und Unruhe im Wald stiften. :D Merkste was? :irre:

Leidliches Thema. Tiere will ich natürlich nicht (absichtlich) stören. Ob der olle Jäger hingegen was schießt, mir echt schnurzpiepegal.
 

ElliPirelli

Geoguru
rs-sepl schrieb:
Leidliches Thema. Tiere will ich natürlich nicht (absichtlich) stören. Ob der olle Jäger hingegen was schießt, mir echt schnurzpiepegal.
Das wär Dir aber gar nicht egal, wenn diese nicht geschossenen Tiere Deine Arbeit und Deinen Lebensunterhalt zerstören, und Deine Felder verwüsten.

Wer gegen die Jagd ist, kann echt nur ein Städter sein, der noch nie im Schweiße seines Angesichts auf einem Feld gearbeitet hat, nur um dann die Hasen und Rehe zu füttern... :kopfwand: :motz:

Trotzdem kann ich die Aufregung um Nachtcaches nicht nachvollziehen.
So viele sind es jedenfalls nicht in meiner Gegend, und der Jäger, den ich mal traf, jammerte ganz schön über Hundeausführer und Jogger zu Nachtzeiten, in der Gegend lagen aber nur ein paar Tradis und ein normaler Multi, nichts was man nachts suchen müsste...

Von daher denke ich, daß die Jäger einfach glücklich sind, endlich einen Buhmann gefunden zu haben. Und vergessen, daß die meisten Caches in ihren Revieren (so sie sich denn darüber informiert haben) nur tagsüber angegangen werden.


Wenn wir Cacher bei der Nachtcachesuche auf offensichtliche Problemefälle treffen, sei es Wegführung oder ungünstig versteckte Stationen, dann ist es doch ein leichtes, den Owner im Log oder per PN zu informieren. Oder gegebenenfalls ein SBA zu loggen...
 

rs-sepl

Geowizard
ElliPirelli schrieb:
Das wär Dir aber gar nicht egal, wenn diese nicht geschossenen Tiere Deine Arbeit und Deinen Lebensunterhalt zerstören, und Deine Felder verwüsten.

Richtig, bin ein Städter. :D Die Frage ist ja, was (langfristig) passieren würde, wenn es keine Jäger mehr gebe. Also auch keine Wildfütterungen usw.. Kann das jemand der Experten einschätzen?

Dein Argument zeigt ja auch, dass die Jagd einzig wirtschaftlichen Interessen geschuldet ist. Nix mit Hege und Pflege, sondern nur Schutz des Baumbestandes und der Felder.

Ich habe mal in Dezember in Baabe/ Rügen mitbekommen, wie Wildschweine die "Prachtpromenade" mitten im Ort umgewühlt haben und von zahllosen Häusern die Vorgärten. Insofern Verständnis, für die Notwendigkeit der Jagd. Obwohl ich glaube, dass es noch effektivere Methoden gibt, um sich die Viecher vom Leib/ Feld zu halten, als die Flinte.
 
OP
N

nixmeer

Geocacher
Um zum eigendlichen Thema zurück zugelangen: Manche Jäger ärgern sich und möchten keine Nachtcaches. Andere stören sich nicht daran. Also muss man einen Kompromiss finden. Ich glaube, dass wir uns darüber soweit einig sind. Aber was kann und sollte man als Cacher konkret tun?
 

adorfer

Geoguru
rs-sepl schrieb:
nixmeer schrieb:
Aber was kann und sollte man als Cacher konkret tun?
Nachtcaches in Gebieten legen, in denen nicht gejagt wird.
Ich finde Nachtcaches weder in Wohngebieten, noch in Industriegebieten, noch in Naturschutzgebieten besonders entspannend.
Und die Logs von solchen Streckenführungen fallen auch sehr gemischt aus.
 

Joe_M

Geocacher
rs-sepl schrieb:
nixmeer schrieb:
Aber was kann und sollte man als Cacher konkret tun?
Nachtcaches in Gebieten legen, in denen nicht gejagt wird.
Wie finde ich denn raus, wo nicht gejagt wird? Beim Forstamt anrufen? ("Wir möchten heute eine Nachtwanderung mit unseren Kindern machen ...")

Gibt es überhaupt Wälder, in denen nie gejagt wird?

Gruß,
Joe
 

DieFlieger

Geocacher
Wobei ich auch Jäger, die mutwillig Caches zerstören, nur weil sie sich gestört fühlen, für absolut fehl am Platz halte.

Was soll ich denn machen, wenn ich mich dürch die Jäger gestört fühle? Die Ansitze zerstören?

Und bevor Mutmaßungen kommen: Ja, ich weiß, wovon ich rede. Ich bin auf dem Land großgeworden, habe auch schon Felder bestellt und auch schon Wildverbiß erlebt. Aber auch schon Nächte, in denen alle 5 Minuten woanders geschossen wurde, und ich nicht schlafen konnte, obwohl morgens um vier die Nacht zuende war.

Also: alles ein bisschen differenzierter sehen, und Rücksicht und Respekt von beiden Seiten!
 

909cacher

Geonewbie
Vielleicht sollte man sich nicht nur den Video-Link anschauen, sondern auch den Blog zum Thema.
Dabei kann man dann schon feststellen, wie andere Leute darüber denken. Auch nicht Nichtgeocacher und vorallem auch "normale und vernünftige" Jäger ( ja...die solls geben) melden sich zu Wort.

http://blog.br-online.de/quer/index.php?/Geocacher-im-Visier-der-Jaeger_26052010.html

Einfach mal die Beiträge "#10 Jäger am 28.05.2010 12:29 (Bernd)" und "#10 Jäger am 28.05.2010 12:29 (Jörg) lesen. Etwas weiter unten auf der Seite....
Natürlich sind auch die anderen Beiträge zur Meinungsbildung nicht schlecht.

greetz da 909cacher
 

Trracer

Geowizard
nixmeer schrieb:
Aber was kann und sollte man als Cacher konkret tun?

1. Nicht N8-Cachen um den Vollmond herum.
2. Einen Cache abbrechen wenn man merkt, dass im Wald Jäger ansitzen
3. Sicherheitsweste tragen
4. Sich über Jagd und Schonzeiten informieren
5. Einen N8-Cache so legen, dass er nah am Weg liegt und nicht gerade mitten durch unberührte Natur führt.
6. Einen Multi der durch einen Wald führt und kein N8-Cache ist mit Attributen so labeln, dass er nicht 24 Stunden verfügbar ist und nicht bei Nacht gemacht werden sollte.
 
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