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Nachtcaches und Wild

Kohtachan

Geocacher
Hey Ihr habe mich entschieden heute auch einen Nachtcache zu machen. Da die meisten ja im Wald sind wollte ich mal fragen, ob es momentan dort Probleme geben könnte wegen Wildschweinen oder sonstigem Wild.

Gruß Kohtachan
 

Klausi

Geocacher
Hast du Bedenken, dass du das Wild stören könntest oder machst du dir Sorgen, von einem Wildschwein angegriffen zu werden? Normalerweise bemerken dich die Tiere rechtzeitig und gehen dir aus dem Weg. Auch wenn das im Sommer schwierig ist, vermeide die Dämmerung und warte bis es ganz dunkel ist und nimm nicht gerade eine klare Vollmondnacht, dann sind zumindest die Jäger raus aus dem Wald.
 

Survivaldog

Geocacher
Am besten im dem gebiet wo du hinwillst die Forstwirtschaft anrufen die können genaue Auskunft geben.
Aber da die Brunftzeit noch nicht ist dürfte es wenig Probleme geben.

Normalerweise hauen die Wildschweine ab wenn Sie einen Menschen hören. Kritisch wird es eigentlich nur wenn Du auf eine Bache mit Frischlingen triffst. Dann hilft eigentlich nur noch der nächste Baum und die Hoffnung, dass in näherer Zukunft jemand vorbeikommt
Die Paarungszeit ist von den jeweiligen klimatischen Bedingungen abhängig; in Mitteleuropa beginnt sie meistens im November und endet im Januar oder Februar – der Höhepunkt ist im Dezember. Zu Verpaarungen kann es auch außerhalb dieser Zeit komme
 

MaxPower

Geocacher
Survivaldog schrieb:
Normalerweise hauen die Wildschweine ab wenn Sie einen Menschen hören. Kritisch wird es eigentlich nur wenn Du auf eine Bache mit Frischlingen triffst. Dann hilft eigentlich nur noch der nächste Baum und die Hoffnung, dass in näherer Zukunft jemand vorbeikommt
Genau. Damit man nicht so allein auf dem Baum sitzt :roll:
Wenn ich allein im Wald unterwegs bin, gibts da nur genau ein gefährliches Tier :p

Aber zum Ausgangsthema zurück, Wildschweine habe ich bisher keine gesehen (nur gerochen), die scheinen äußerst scheu zu sein. Rehe gibts hier in der Gegend aber in großen Mengen und ich bekomme bei jeder Tour im Wald welche zu Gesicht, ebenso Kaninchen oder Hasen. Ein "Problem" entsteht höchstens für die Tiere, die bei der hastigen Flucht zuviel abspecken oder verunfallen.
 

quercus

Geowizard
meine ganz persönliche erfahrung als cacher (mal nicht als jäger) ist, dass das wild in der nacht sehr viel weniger schreckhaft ist als am tage. bei meinen nachtcaches haben mir sprünge von rehen seelenruhig bei meinem treiben zugeschaut und haben sich nicht vom fleck weg bewegt. und da es bei den komischen hellen dingern, die ich in der hand hielt nicht irgendwann geknallt hat, sondern sie von selber wieder weg gingen, wird es wohl auch so bleiben.

dennoch, ich bereite gerade selber einen nachtcache vor und achte darauf, zu 90% auf den wegen zu bleiben und jagdliche einrichtungen zu umgehen. außerdem habe ich mir ein waldstück ausgesucht, dass bereits durch diverse andere nutzungen (Wanderer, Mountenbiker, Motorradfahrer u.a.) gestört wird. Ich gehe davon aus, dass das wild hier an die komischen zweibeiner gewöhnt ist.
 

TGderErste

Geocacher
bei meinen nachtcaches haben mir sprünge von rehen seelenruhig bei meinem treiben zugeschaut und haben sich nicht vom fleck weg bewegt. und da es bei den komischen hellen dingern, die ich in der hand hielt nicht irgendwann geknallt hat, sondern sie von selber wieder weg gingen, wird es wohl auch so bleiben.

Als Jäger wäre es doch eine gute Taktik in diesem Fall die Strategie zu ändern. Runter vom Hochsitz und Lampe in die Hand. So wird Bestandspflege doch viel streßfreier :D

Ich hatte es am Freitag erst, dass wir an einer Burg einen Cache geloggt haben. Wir sind dazu einen ziemlich steilen Trampelpfad im Dunkeln heraufgegangen. Den Rückweg wollten wir uns einfacher gestalten und meine Begleitung hatte einen schmalen Waldweg entdeckt, an dem aber rechts und links ziemlich viel Gestrüpp war. Da wir nicht sehen konnten, wie weit der Weg geht haben wir uns dann dazu entschieden, den schmalen Trampelpfad zu gehen, den wir auch gekommen sind. Als wir ca. 20 Meter auf dem Trampelpfad zurückgelegt hatten hörten wir aus der Richtung, wo der Gestrüppweg war grunzen und quieken. Glück gehabt und die richtige Entscheidung getroffen :D
Im Nachhinein denke ich, man sollte immer überlegen, wo wohl die Tiere sitzen könnten und im Zweifelsfall den Weg nutzen, den man auch gekommen ist.
 

quercus

Geowizard
TGderErste schrieb:
...

Als Jäger wäre es doch eine gute Taktik in diesem Fall die Strategie zu ändern. Runter vom Hochsitz und Lampe in die Hand. So wird Bestandspflege doch viel streßfreier :D

...

#offtopic: nein, das ist nicht erlaubt. das an- und beleuchten des wirdkörpers während der jagd ist nicht gestattet. außerdem herrscht nachtjagdverbot (außnahme schwarzwild, klappt aber dann nur bei vollmond). also folgende dinge sind somit nicht erlaubt: laserpointer, taschenlampen, blitzlichter und künstliche beleutungen jeglicher art. nachtsichtgeräte sind meines wissens auch nicht erlaubt
 

coronar

Geowizard
Ich bin beim Mountainbiken schon mal von einem Auerhahn attackiert worden. Der hatte seinen Balzplatz ausgerechnet auf dem einzigen Weg weit und breit eingerichtet. Auch nicht wirklich eine belustigende Erfahrung. Aber das Tier war in der Gegend wohl schon allgemein bekannt, wie ich in der nächsten Gaststätte erfahren habe ("Ach das blöde Viech! ...")
 

rs-sepl

Geowizard
quercus schrieb:
außerdem herrscht nachtjagdverbot (außnahme schwarzwild, klappt aber dann nur bei vollmond).

Mhm :???:, und warum noch mal sind die Jäger dann sauer auf uns wegen der Nachtcaches? Wenn die eh nix abballern dürfen. Aber Hauptsache mal aufgeregt, oder was? :roll:
 

TGderErste

Geocacher
Mhm :???:, und warum noch mal sind die Jäger dann sauer auf uns wegen der Nachtcaches? Wenn die eh nix abballern dürfen. Aber Hauptsache mal aufgeregt, oder was? :roll:

Hm... vielleicht, weil Jäger soweit ich weiß nicht nur rumballern, sondern auch ein Auge auf den Bestand haben. Das bedeutet, wenn Du Hirsch und Hirschin beim P... störst, nur weil Du nen Nano loggen möchtest wäre das ökologisch kontraproduktiv :D
 

Lakritz

Geowizard
rs-sepl schrieb:
quercus schrieb:
außerdem herrscht nachtjagdverbot (außnahme schwarzwild, klappt aber dann nur bei vollmond).

Mhm :???:, und warum noch mal sind die Jäger dann sauer auf uns wegen der Nachtcaches? Wenn die eh nix abballern dürfen.
Doch: Schwarzwild.
Wenn ich Jäger wäre, hätte ich höllische Angst, einen unbeleuchteten Nachtcacher zu erwischen, der sich gerade über ein Bodenversteck bückt. Meine Augen sind gut, aber manche Cacherrudel wirken am Final tatsächlich wie eine Rotte Schwarzkittel. (Vor allem, wenn sie total ausgepumpt in der Morgendämmerung den Cache erreichen. ;) )
 

Zappo

Geoguru
Abgesehen davon, daß ich:

-die Art unserer Jagd (incl. Beschränkungen) für falsch halte
-den Wald ungefähr um den Faktor 20 zu voll mit Viehzeug halte
-die Jäger bei diesem Mißstand für mitverursachend halte
-den aus der Jagdpacht abgeleiteten "Revierreflex" der Jagdbeteiligten für völlig daneben halte
-den Hegegedanken bei vielen nur für ein Aushängeschild halte
-die verursachten "Schäden" durch Cacher -zumindest im Nutzwald- für absolut nichtexistent halte :

von jagdlichen Einrichtungen hält man sich fern - beim Cache legen sucht man sich unproblematische Stellen aus - im Wald verhält man sich angepaßt und naturschonend - und nachts macht man die Stirnlampe an.

Das hat was mit dem Bewußtsein zu tun, daß es auch andere Waldnutzer gibt. Die muß man weder lieben noch ihr Tun verstehen - die sind einfach da - wie wir. Und bei Begegnungen versucht man sachlich zu bleiben - und im Zweifelsfall denkt man sich seinen Teil, packt seinen Krempel und geht.

Es könnte ja auch mal sein, daß der Gegenüber recht hat - und ich nicht. Ich geb zu, das ist allerdings unwahrscheinlich :D


Gruß Zappo
 

quercus

Geowizard
ich glaube übrigens nicht, dass ein jäger der auf schwarzwild ansitzt (das geht im wald übrigens nur im winter bei klarer sicht und vollmond) einen chacher für ein schwein ( im biologischen sinn) hallten könnte. in den vielen jahren, in denen ich mich nun schon in wäldern herumtreibe ist mir noch nie ein wildschwein mit einer 100 Lumen taschenlampe begegnet. und da die bei cachern aufgrund ihrer arttypischen eingeschränkten nachtsichtfähigkeit immer an ist, sehe ich da überhaupt kein problem.

wer aber auf jeden fall beim allen nachtcaches zu hause bleiben sollte ist der cache-dog und das hat weniger was mit den jägern als wirklich mit dem wild zu tun
 
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