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Haben Nachtcaches noch eine Chance?

Rhönwanderer

Geocacher
Einfache Frage:

Können Nachtcaches heute noch betrieben werden oder auch gelegt werden, oder wird man blockiert und ausgebremst?

Ohne Wachs

Thomas
 

skybeamer

Geomaster
Nachtcaches

Bei diesen für Tier- und Pflanzenwelt besonders belastenden Caches kann die Einhaltung der Belange des Umwelt- und Naturschutzes und der bestehende Privatinteressen nur noch durch eine Erlaubnis des Rechteinhabers sichergestellt werden. Das hat auch für Owner und Cacher den Vorteil, dass unangenehme Zusammenstöße mit Förstern oder Jägern verhindert werden und Rechtssicherheit besteht.

Die Erlaubnis muss der jeweils Berechtigte erteilen. Dabei kann es sich um den privaten Waldeigentümer bzw. eine Kommune oder auch den Jagdpächter handeln. Diese lassen sich meist über Forstbehörden oder Grundbesitzer- und Jagdverbände ausfindig machen. Bei einer mündlichen Erlaubnis wird bei der Cacheeinreichung die E-Mailadresse und/oder Telefonnummer der Person, die sie erteilt hat, benötigt.

Wenn der Nachtcache im Naturschutzgebiet liegt ist immer auch die Erlaubnis der unteren Landschaftsschutzbehörde erforderlich.
Quelle
 

Starglider

Geoguru
Das hat auch für Owner und Cacher den Vorteil, dass unangenehme Zusammenstöße mit Förstern oder Jägern verhindert werden und Rechtssicherheit besteht.
Zum Glück hat der Verfasser dieser genialen Zeilen nicht bedacht das es genug Idioten unter den Geocachern gibt die jeden Cache zum Nachtcache machen, auch gegen den ausdrücklichen Rat des jeweiligen Owners.
 

friederix

Geoguru
Starglider schrieb:
Zum Glück hat der Verfasser dieser genialen Zeilen nicht bedacht das es genug Idioten unter den Geocachern gibt die jeden Cache zum Nachtcache machen, auch gegen den ausdrücklichen Rat des jeweiligen Owners.
Wie wahr.
Und es zwingt einen ja niemand, "Nachtcache" dranzuschreiben.
Also wird immer einer eine geniale Idee haben, wie man einen t5er-Nachtcache als familienfreundlichen Wandertradi mit gesunder Höhenluft tarnen kann; - oder so ähnlich

Moenk hat recht: Geocaching ist tot.

Gruß Fried
 

HansHafen

Geowizard
friederix schrieb:
Moenk hat recht: Geocaching ist tot.

Nö!

Die kommerzielle Art vielleicht, wie sie jetzt betrieben wird.
Oder das was manche betreiben und denken das wäre Geocaching.

Die Grundidee wird sich immer irgendwie weiter halten können, selbst wenn nicht überall echte Dosen liegen können und man ggf. auf virtuelle Stationen ausweichen muss.

BG
HansHafen
 

friederix

Geoguru
HansHafen schrieb:
Die Grundidee wird sich immer irgendwie weiter halten können
Kann schon sein, aber es ist einfach nicht dasselbe Geocaching.
Der Reiz, den es mal ausübte, ist leider unwiederbringlich verloren.

Guckt Euch bloß die Inhalte der immer geforderten Regulars an: Nothing!
Meinen Tauschbeutel lasse ich schon seit 5 Jahren zuhause.

Und eine virtuelle Station ist einfach kein Geocaching. Deswegen fahre ich nicht meilenweit.

Inzwischen bin ich soweit, dass ich zum Wandern irgendwohin fahre, wo es mir gefallen hat, als es noch Geocaches gab und ich durch diese dahin geführt wurde.
Und wenn da zufällig wieder eine Dose rumliegt, nehme ich sie mit.

Das eigentliche Geocaching, das es mal gab, ist durch den Massenauflauf und die daraus resultierende Zwangsreglementierung wirklich tot.

Was im Moment noch läuft, ist nur noch ein billiger Abklatsch, der den Namen Geocaching eigentlich nicht mehr verdient.
Man sollte es Dosentourismus nennen.

Ist ganz wie mit früher exotischen Reisezielen. Die meisten sind heute durch Pauschalreisen "kaputttouristisiert".
(Kein Tourist bin ich nur noch zuhause)

Ist der Lauf der Zeit; - kann man nicht ändern aber auch nicht leugnen.

Schönes WE.

friederix
 

rolf1327

Geowizard
Das was uns die Firma Groundspeak als Geocaching verkauft ist doch nur noch eine auf Gewinn ausgerichtete Massenveranstaltung. Wie sonst könnte man sich Giga Events, Massenbedosung statt Multiregel, Mitgliedsgebühren und TB und Coinverkauf (nur echt von Groundspeak) erklären.

Viele alte Hasen gehen nur noch zum Wandern, Entdecken und Entspannen in die Natur und können einen Petling am Wegesrand auch mal liegen lassen. Neulich habe ich mit Kindern sogar eine Nachtwanderung (ohne Geocaching) gemacht und habe mir von Groundspeak keine Erlaubnis geholt. Von den Kids hat sich übrigens keiner beschwert, dass es langweilig gewesen wäre. Die Schwierigkeit war es nur die Kids am Schluss wieder aus dem Wald heraus zu bekommen :D
 

Zappo

Geoguru
rolf1327 schrieb:
Das was uns die Firma Groundspeak als Geocaching verkauft ist doch nur noch eine auf Gewinn ausgerichtete Massenveranstaltung. Wie sonst könnte man sich Giga Events, Massenbedosung statt Multiregel, Mitgliedsgebühren und TB und Coinverkauf (nur echt von Groundspeak) erklären…...
Naja, ich bin ja immer dabei, wenns gegen GC geht - aber hier prügelt man auch ein wenig den falschen Esel.

Die Caches legen WIR, den Quatsch machen WIR. Klar, GC könnte ein wenig mehr sinnvolle Richtungen vorgeben* - aber wie Geocaching DEM SINN NACH geht bzw. gehen soll, steht auch auf der GC-Seite.

Es hält sich nur niemand daran. Wegen "irgendjemand gefällt auch der/ich laß mir nix vorschreiben/wegenwasauchimmer".

Das Klagen über GC ist ein wenig eindimensional. Wenn ab heute hier in D eine Reformation einkehrt, jeder sich an die Regeln hält , doofe Dosen verschwinden beziehungsweise auf des fehlgeleiteten Owners Haustreppe landen mit dem Hinweis : "Cachen geht anders, streng Dich mal an" würde GC sich weder ändern noch könnten Sie was dagegen tun, daß D beschließt, Qualität zu cachen.

WIR sinds. Wer immer "WIR" sind :D :D :D

Aber Nachtcaches (kleiner Exkurs ins Thema) kann man immer noch machen - es wird nur ne Genehmigung gefordert . Bei der Zahl der Probanten und deren Verhalten (und Cachelegepraxis) nicht unbedingt ne unsinnige Maßnahme

Gruß Zappo

*Ist doch überall so: Wenn ich mir ein Motorradheft kaufe, ist das voll von Mopeds für 20 000 Öre und 300 km/h - deshalb mach ich da noch lange nicht mit.
 

friederix

Geoguru
rolf1327 schrieb:
Die Schwierigkeit war es nur die Kids am Schluss wieder aus dem Wald heraus zu bekommen :D
Du hättest ihnen von der ganz neuen Trendsportart Indoorgeocaching berichten müssen:
Man sucht im eigenen Heim nach geheimen Lagern (auch Caches genannt), in denen - schwer versteckt - ganz leckere Süßigkeiten zu finden sind.

Ist zur Zeit gerade ganz in: Insider sagen - ganz exotisch - Ostereiersuche dazu.

Und das schönste ist: es ist wetterunabhängig und völlig muggelfrei. :roll:
Bei einer unerwarteten Schönwetterphase läßt sich das Suchgebiet sogar nach draußen verlagern.
Und soweit der eigene Lattenzaun nicht überstiegen wird, ist das nicht mal von einem Reviewer zu verhindern.

Gruß friederix
 

Zappo

Geoguru
friederix schrieb:
Man sucht im eigenen Heim nach geheimen Lagern (auch Caches genannt), in denen - schwer versteckt - ganz leckere Süßigkeiten zu finden sind. Ist zur Zeit gerade ganz in: Insider sagen - ganz exotisch - Ostereiersuche dazu.
Und das schönste ist: es ist wetterunabhängig und völlig muggelfrei…..
Also ich hab in meinem ganzen Leben noch keine Ostereier DRINNEN gesucht.
Was uns da von friederix aufgezwungen wird, hat den Namen Ostereiersuche nicht verdient, das ist nur noch ein müder Abklatsch. Seit daß Ostereier auch drinnen gesucht werden, ist Ostereiersuchen eigentlich tot. Da hat moenk schon recht.

:D :D :D

Gruß Zappo

PS: jetzt lasst mich doch arbeiten :D
 

friederix

Geoguru
Zappo schrieb:
Also ich hab in meinem ganzen Leben noch keine Ostereier DRINNEN gesucht.
Ich schon!
Das war ja der Clou: Sie können draußen, aber auch drinnen sein.
War halt ein D4.
Und weil meine Schwester bei Regen lieber drinnen suchte und ich draußen, bin ich halt der Doofe gewesen und hab' nix gefunden.
Nur einen Schokohasen, - glaube ich.

Und jetzt arbeite gefälligst weiter!!! einself!! :D

Gruß friederix
 

BenOw

Geomaster
Zappo schrieb:
Was uns da von friederix aufgezwungen wird, hat den Namen Ostereiersuche nicht verdient, das ist nur noch ein müder Abklatsch. Seit daß Ostereier auch drinnen gesucht werden, ist Ostereiersuchen eigentlich tot. Da hat moenk schon recht.
Auch wenn ich jetzt ein Weltbild zerstöre: Du musst ja nicht an den Osterhasen glauben, um Ostereier zu suchen. Gibt auch andere, die sowas verstecken! Ostern geht auch ohne Osterhasen! Wenn das mehr mitmachen würden, könnte uns der Osterhase nicht seine Regeln aufzwingen bzw. es wären mehr Nicht-Osterhasen-Eier draussen versteckt und keiner müsste sich über den Mangel an solchen beschweren.

Es gibt auch Religionen, die haben gar kein Ostern. Die nutzen die freien Tage und gehen ohne Ostereisucherei raus und haben trotzdem ein schönes Freier-Tag-Erlebnis, auch ohne Kirchensteuer zu zahlen.

:D Mal sehen, wie weit sich das noch treiben lässt.
 

friederix

Geoguru
BenOw schrieb:
:D Mal sehen, wie weit sich das noch treiben lässt.
Es gibt böse Zungen, die behaupten, moenk ist auch tot; - also nur rein virtuell - oder eben forentechnisch. :roll:

Halten wir den Saustall hier trotzdem am leben?
Ich bin dafür!

Gruß friederix
 

argus1972

Geowizard
Ich gehe davon aus, dass es sogar möglich sein sollte, eine Erlaubnis zu bekommen, sofern man die baulichen Veränderungen im Wald nicht übertreibt und der Waldbesitzer bestenfalls noch aus dem Bekanntenkreis kommt.

Gerade der Faktor "Übertreibung" wird ja bei Nachtcaches traditionell auf die Spitze getrieben. Da hängen teilweise ganze Schaltschränke als Stationen irgendwo im Wald, die Reflektorstrecke ähnelt einer Flughafenbefeuerung und die Stationen sind gerne derart überverkompliziert und von der Aufgabe her verbastelt, dass man dem Cache vom Schwierigkeitsgrad her nur durch gesammelte Hirnpower eines lärmenden Großrudels mit ultrastarken Latüchten beikommen kann.

Ich bin überzeugt, der Faszination des Nachtcachens tut es keinen Abbruch, wenn der nicht D4,5 ist, kein Maschinenbaubetrieb für die pompöse notwendige Elektronik gesorgt hat und die Sache einfach einfach gehalten wird. So gibt es weniger Reibungspunkte mit dem Landowner und vielleicht eine schlüssigere Argumentationsgrundlage durch weniger kopfstarke Besuchergruppen und damit Störungen.

Andererseits - Nachtcaches gibt es ja eigentlich immer noch mehr als genug, aber die sind eben dauernd deaktiviert, weil die Verbastelung das Klima nicht aushält oder von den Suchern immer wieder zerbombt wird. Ich bin fast sicher, dass darin das eigentliche Problem der Nachtcacheowner liegt und weniger darin, eine Erlaubnis zu bekommen, wenn die Rahmenumstände passen.
 

eifriger Leser

Geomaster
Undank ist der Welten Lohn. Ich denke der (bisherige) Threadverlauf dürfte die Motivation eines potentiellen NC-Entwicklers gegen Null streben lassen. :roll:
 

JackSkysegel

Geoguru
Naja, man darf halt nicht außer Acht lassen das Nachtcaches durchaus zu Problemen führen können und dann ist es nur konsequent von jemandem der einen Nachtcache legen möchte sich das sehr gut überlegt.
 

Zappo

Geoguru
Ich kenne einige Nachtcaches, die querfeldein führen und genau SO mit Jagd und Forst abgesprochen sind. Ist ja auch nicht tatsächlich alles Wildruhezone im stinknormalen Nutzwald. Die sind höchstens durch Sucher gefährdet, die abseits der Absprache mit ganzen Meuten einfallen.

Wobei ich das mit Querfeldein auch nicht wirklich kapiere - muß ja auch nicht sein. Ich kann mich nicht dran erinnern, daß irgendeine Nachtwanderung von uns langweilig war, nur weil es über normale Waldwege zur Burgruine ging. Genauso kann ein Nachtcache auch aussehen - und hat dann wohl auch bessere Chancen bei J+F. Man kann trotzdem nachts mit Leuchten und Reflektoren navigieren, Döschen und Schriften mit UV-Licht finden und im Burgkeller im Taschenlampenlicht den endgültigen Hinweis finden.

Ich hab manchmal den Verdacht, wer immer viel Gedöns braucht, dem fehlt schlicht die Erlebnisbereitschaft fürs Feine und/oder er hat nicht genügend Fantasie fürs Kopfkino.

gruß Zappo
 

Dosenpfänder

Geocacher
Ganz erhlich: wer will denn gegen all die aufwändigen und von der Community (in Form von FPs) gefeierten Nachtcaches noch anstinken wollen?
Für ein Erstlingswerk mit fünf Stationen (inkl. abgetrennter Hand oder losen Augen) wird man nur müde belächelt, für mehr muss man es auch schon krachen lassen. Das heißt: einmal den ganzen CONRAD-Katalog in den Wald ballern, um damit möglichst viel Begeisterung zu erhaschen.
Allerdings bedeutet ein immenser Technik-Aufwand ebenso einen hohen Wartungsaufwand.
Dazu sich noch mit dem Reviewer herum streiten, weil man den Besucherstrom durch einen Kalender lenken möchte und bei Vollmond oder anberaumten Jagden die Dose temporär aus dem Rennen nimmt. Last but not least die ganzen Denkbefreiten und Grobmotoriker, die die Caches dann doch bei Vollmond angehen, die Refkletorstrecke mit dem SUV abfahren und mangels mitgebrachter Batterie den Cachebehälter doch aufbekamen, um ans Logbuch zu kommen. On top das ganze mit dem Förster/ Landeigner/ Pächter besprechen und absegnen lassen?
Für wen? Für die Punktecacher die noch das UV-Attribut brauchten oder um die Challenge "50Nachtcaches am Stück" zu erfüllen?

Bei all dem ganzen Hype und Massenansturm ist der logische Weg dann wohl doch, "heimlich" einen Cache zu ersinnen und nur Freunde/ Gelichgesinnte dazu einzuladen udn es nicht mehr der breiten Masse zur Verfügung zu stellen.
 
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