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Unfassbares Unglück in Pirna

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kletterhai

Geocacher
Tödlicher Unfall in der Gottleuba

Pirna. Ein junger Mann, der am Donnerstag tot in der Gottleuba gefunden
wurde, ist wahrscheinlich Opfer eines Unfalls geworden. Eine genaue
Untersuchung soll nächste Woche stattfinden.

Den 21-Jährigen aus Dresden hatten gegen 13.30 Uhr Passanten im Flussbett
unweit der B172 gefunden. Feuerwehrleute der Hauptwache Pirna bargen die
Leiche, die unter einer Fernwärme-Brücke lag. Der Mann hatte mehrere
Gegenstände bei sich, darunter einen Schlüssel, der an einen in der Nähe
abgestellten Opel Corsa mit Dresdner Kennzeichen passte. (mf)

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Laut meiner Recherche handelt es sich um den bekannten Cacher Willi vom Team Willimax.
Es sollte sich hier nur um ein bekannt werden handeln. Viele von euch haben ihn gekannt.

Das soll hier keine Disskussion auslösen über "hätte, wäre ,wenn"
Es ist einfach passiert.

Friede sei mit ihm.
 

veit

Geocacher
Unfassbar. Tragisch. Traurig. Man kann es wirklich nicht in Worte fassen. Willi hat mit seinen vielen caches mir und sicher vielen anderen spannende und schöne Stunden geschenkt, und das auch noch mit einem Augenzwinkern ("willimax-Methode" ist für mich einer der faszinierendsten Begriffe der geocaching-Welt). Dafür bin ich ihm dankbar. Meine aufrichtige Anteilnahme seiner Familie, ich wünsche Euch viel Kraft in dieser furchtbaren Zeit.
 

MadCatERZ

Geoguru
Ein Ungllück, wie sie leider immer wieder geschehen, bei aller Vor- und Umsicht. Und der Cache scheint ja nun auch nicht gerade besonders schwierig gewesen zu sein, was vielleicht das Tückischste überhaupt ist.
 

Timo TA93

Geowizard
Mein Beileid seinen Hinterbliebenen!

Ich las die erste Nachricht in der sz-online gestern früh und dachte, das wird doch nicht ein Bekannter sein (ob das einen Unterschied macht?). Dann kam die Archived-Mail des Caches, der Verdacht erhärtete sich. Heute nun die zweite Meldung bei SZ und ein Artikel in der MoPo ...
DAS mußte nicht sein!

Aber mal ehrlich ... ohne Drumherum-Reden:
Wer hat nicht schon so manches Risiko auf sich genommen, nur um einen weiteren Punkt auf der "Haben-Liste" zu haben? Wer ignoriert nicht manchmal die Gefahr? Wem ist nicht manchmal der Spaß mehr wert als die Sicherheit?

Ich will damit sagen, uns Cachern sollte Willis Tod eine Lehre sein! Wir sollten unser Tun und die eventuell vebundenen Gefahren besser einschätzen und nicht des Spaßes wegen ignorieren ...
 

MadCatERZ

Geoguru
Timo TA93 schrieb:
Aber mal ehrlich ... ohne Drumherum-Reden:
Wer hat nicht schon so manches Risiko auf sich genommen, nur um einen weiteren Punkt auf der "Haben-Liste" zu haben? Wer ignoriert nicht manchmal die Gefahr? Wem ist nicht manchmal der Spaß mehr wert als die Sicherheit?

Dass Du in Gefahr bist, ist Dir ja oft nicht bewusst, zumal wenn der Cache schon in Sichtweite ist, dann hangelst Du Dich weiter am Steilhang entlang oder gehst noch tiefer ins Wasser und denkst vielleicht hinterher, dass das vielleicht doch nicht ganz so schlau war.
 

veit

Geocacher
Ich denk seit gestern auch die ganze Zeit drueber nach, wie sich die Gefahr, dass sowas nochmal passiert, minimieren laesst. Erschreckenderweise GAB es in den Logs ja halbe Warnungen vor ner scheinbar nicht so offensichtlichen Gefahr bei diesem cache, und eine Idee die ich hatte, war solche Warnungen (die auch ein cache owner vielleicht beim Auslegen nicht gleich sieht), in caches leichter sichtbar zu machen. Ich wollte aber diesen und andere threads die vor allem dem Gedenken an Willi dienen nicht kapern, drum hab ich das ins Groundspeak-Forum gepostet: http://forums.groundspeak.com/GC/index.php?showtopic=287203
 

t31

Geowizard
T3.5 ohne Worte, eventuell wachen jetzt die Leute auf - obgleich es für den 21jährigen zu spät ist, aber so ist, es muß erst etwas passieren, hoffen wir, dass es nicht umsonst war.

Ich selbst habe die Tage einen T3 liegen lassen, da ich keine Sicherung dabei hatte. Manchmal muß man eben nein zu falsch eingestuften Caches sagen.
 

Emmi2005

Geonewbie
Tragisch und unfassbar ist das Ganze ohne Frage. Unser Mitgefühl gilt der Familie Willimax wie auch den Cacheownern.
Die Cacheowner machen sich schon selbst genug Vorwürfe. Eine Diskussion über die T-Wertung ändert nichts. Wir haben diesen Cache selbst gemacht. Bin von Natur aus ein sehr vorsichtiger Mensch. Trotzdem ist meiner Meinung nach die T-Wertung vollkommen in Ordnung gewesen.
Unfälle passieren überall, in allen möglichen Lebenslagen. Das hat mit dem Geocaching nichts zu tun. Man sollte sich immer möglicher Gefahren bewusst sein. Trotzdem passieren solche Unfälle nunmal. Schuld daran hat niemand. Man kann genauso gut zu Hause beim Aufhängen der Gardine von der Leiter fallen und sich ins Jenseits verabschieden.
Willi war erfahren und vorsichtig. Umso schlimmer ist dieser Unfall. Trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass es ein Unfall war. Es gibt so viele Caches, welche an wunderschönen Aussichten in den Bergen zum Beispiel liegen, auf offiziellen Wanderwegen, welche eine T-Wertung von 3 bis 4 besitzen. Wenn das Schicksal sich für einen schrecklichen Vorfall entscheidet, kann man meiner Meinung nach nicht den Owner dafür verantwortlich machen.
Sicherlich kann man über manche Caches, Owner und Finder diskutieren, welche enorme Risiken auf sich nehmen, doch bei dieser Sache hier empfinde ich es unangebracht. Dies denke ich ist ein schrecklicher Unglücksfall, welcher das Bewusstsein der Vorsicht in jedem etwas schulen sollte.
 

juba

Geomaster
wenn ich mir die Logs vom 16.11. durchlese, dann frage ich mich 2 Dinge:

warum haben die beiden Cacher die Gefahr nicht deutlicher beschrieben und die Owner nicht benachrichtigt?

und warum haben die Owner diese beiden Logs unbeachtet stehen lassen?

Man hat als Owner eine Verantwortung den Menschen gegenüber, die man mit dem Listing zu der Cache-Location hinführt. Ebenso hat man als Cacher eine Verantwortung gegenüber denen, die nach einem zum Cache kommen.
Es gibt Dinge, die kann man nicht voraussehen und ein tödlicher Unfall kann auch bei einem D1/T1 passieren, wenn man den Micro aus der Leitplanke puhlen will.
Aber wieso hier die Hinweise auf eine Gefahr nicht deutlicher ausgesprochen wurden und warum diesen ganz offensichtlich nicht nachgegangen wurde, ist für mich unverständlich.
 

t31

Geowizard
@juba, stimmt, auf die Gefahr hätte besser hingewiesen werden, gerade in Hinblick auf den Zusatz: macht es besser Nachts. Die Frage ist ja, warum musste da überhaupt ein Cache liegen, wenn es dort so muggelig ist.

@Emmi2005, die Sache mit der T-Wertung ist die, kann es gefährlich sein -> T5, hier ist es gefährlich, weil runterfallen möglich, unten kaltes Wasser, im Winter besonders dann wenn auch noch allein ist, ist das schonmal tödlich. Wem T5 zu kindisch ist, der soll da halt erst gar keinen Cache legen. T5 heißt Sicherung einplanen und wie bei allen T5 nicht allein machen, damit schnelle Hilfe geholt werden kann, wenn doch etwas passiert.

Noch nicht allzu lange her, da fiel eine Cacherin vom Baum, war übrigend auch kein T5. Nun, ich bin gespannt wie es mit diesen pseudo T5er weiter geht. Ob aus Fehler gelernt wird, Einsicht einkehrt ...


Das perverse ist, bei einer Fraktion hier im Forum heißt es immer, es muss jeder selber wissen, Hirn einschalten bla bla eben, die andere Fraktion schweigt und hat keine Position/Meinung/wollen nicht anecken ...
... und nun bekunden sie alle Ihr Mitleid.
 

reality666

Geocacher
Ich brauche sicher noch ein paar Tage, um das zu verarbeiten. Heute sollten aber zuerst alle unsere Gedanken und unser Mitgefühl bei der Familie und dem engsten Freundeskreis sein.
 
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