Roberino
Geocacher
Hallo liebe Gemeinde,
ich möchte euch hier von meinen Erfahrungen mit zwei Smartphones beim Geocachen berichten.
Für Fragen, Anregungen und Kritik habe ich stets ein offenes Ohr.
1. Smartphone Nokia N95 mit integriertem GPS SirF III Empfänger
Begonnen habe ich meine ersten Geocacheversuche im September 2008 mit meinem Nokia N95 welches ich bereits aktiv beim Mountainbiken im Einsatz habe. Dort verwende ich die Kompass Digitalkarten in Zusammenhang mit der kostenlosen Software von Ape@Map um mich auf meinen Touren zu recht zu finden.
Also lag es nahe, dass Nokia N95 mit dem integrierten GPS SirF III Empfänger auch für anderen Aktivitäten, wie z.B. Geocaching, zu nutzen.
Unter http://www.geocachenavigator.com/ gibt es die kostenlose Geocache Navigator Software für das Nokia N95. Dieses Programm lässt sich schnell und einfach auf das Gerät aufspielen.
Das Programm an sich läuft stabil und ist in der Bedienung sehr einfach, jedoch nur in Englisch verfügbar. Man kann entweder nach Caches in der Nähe suchen, als auch manuell Koordinaten eingeben, was bei Multis von Vorteil ist.
Im folgenden ein paar Screenshots des Progammes auf dem Nokia N95
Startseite mit verschiedenen Suchmöglichkeiten
Caches in meiner Nähe mit Angabe der Entfernung und Richtung
Kompassanzeige zum Cache
Mapansicht zum Cache (Karte muss nicht geladen werden)
Radaransicht zum Cache
Cachedetails
Cachelogs
Mit dem Standardakku von Nokia ist ein längeres cachen leicht möglich. 6 bis 7 Stunden hält der Akku durch. Dabei sollte man aber weitesgehend auf Telefongespräche und SMS Nachrichten oder andere Anwendungen verzichten. Wer mehr Saft braucht, kann sich im freien Handel auch stärkere Akkus für das Gerät besorgen. Ich nutze nebenbei noch einen 2300mAh starken Akku, der bei gleicher Baugröße zum Standardakku auch einfach getauscht werden kann. Somit ist es durchaus möglich, die Cachesuche um einige Stunden mehr auszuweiten.
Ein Nachteil des Nokia N95 ist die Aktivierung des SirF III GPS Empfänger. Hierzu muss das Gerät aufgeschoben werden und auch so vebleiben, nur dann wird der Empfänger aktiv. Das Nokia N95 findet zwar innerhalb kürzester Zeit (< 1 Minute) sofort einige Satelliten, jedoch kann die Aktivierung des GPS Signals dann doch auch mal leicht 10 Minuten und mehr in Anspruch nehmen. Dies trübt ein wenig die Freude am cachen, da das Gerät nicht einsatzbereit ist. Wenn das Signal aber vorhanden ist, kann es durchaus mit herkömmlichen, reinen GPS Geräten mithalten.
Vorsicht ist auch dabei geboten, welchen Providervertrag man hat. Denn leicht können hier einige kB an Datenvolumen (Download) zusammen kommen, wenn man sich auch die Mapansicht mit den Ortskarten hinterlegen möchte.
Eine schöne Möglichkeit bietet das Programm noch an, dass man Caches auch sofort als gefunden oder nicht gefunden loggen kann, da man Zugriff auf die Geocache.com Seiten hat.
Jedoch wird dieses Log nicht gleich beim Cache eingetragen. Vielmehr muss man dann noch online gehen und im eigenen Profil unter dem Punkt Access my Field Notes das eigentliche Logging noch posten. Erst dann ist es für andere sichtbar und ich bekomme einen weiteren Strich bei meinen gefundenen Caches.
Das Auffinden von Caches ist durchaus auch mit dem Smartphone von Nokia möglich. Die Genauigkeit schwankt jedoch sobald man sich im Wald oder in Häuserschluchten befindet. Ein bischen Spührsinn ist dann noch gefragt und der Radius den man dann „abgrasen“ muss ist um einiges größer als mit herkömmlichen GPS Geräten.
Fazit: Für den Start als Laie und für den, der kein GPS Gerät samt Karten kaufen möchte, sicherlich eine Alternative um sich mit dem Thema Geocachen auseinander zu setzen und um erste Erfahrungen zu sammeln. Idealerweise nimmt man hierfür dann einfach Traditionals.
2. Apple 3G iPhone 8GB
Seit kurzer Zeit habe ich nun ein Apple 3G iPhone 8GB zum cachen zur Verfügung. Dieses Gerät macht an sich schon sehr viel Spaß.
Zum Geocachen scheint es mehrere sog. Apps im iTunes Store zu geben. Ich habe mich für das kostenpflichtige App von Geocaching.com entschieden (aktuell in der Version v2.0).
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Nokia N95 besteht darin, dass das Apple 3G iPhone 8GB in sehr kurzer Zeit den aktuellen Standort kennt und die GPS Daten verarbeiten kann. Somit ist ein "instant" cachen durchaus leicht möglich.
Für die schnelle GPS Aktivierung verwendet das Gerät die Möglichkeit sich erst mittels GSM den ungefähren Standort zu suchen um dann per GPS schneller die genaue Position zu errechnen.
Neben dem klassischen Suchen von Caches in meiner Nähe, kann ich auch anhand von GC Code oder einer Adresse suchen.
Gefundene Caches lassen sich abspeichern um diese zu einem späteren Zeitpunkt offline zu nutzen. Ebenso kann man auch nach Trackables suchen, wenn man dessen ID kennt.
Unter dem Punkt Einstellungen lässt sich noch festlegen, ob ich alle Caches sehen möchte oder nur die, die ich noch nicht gefunden habe. Ebenso ist es möglich sich nur Traditionals anzeigen zu lassen.
Im nachfolgenden ein paar Screenshots des Programms am iPhone.
Startseite
Cacheübersicht in meiner Nähe
Mapsdarstellung der Caches
Cacheinfos
Cachedetails
Navigation zum Cache
Kompassansicht zum Cache
Trackables
Einstellungen
Mit dem Apple 3G iPhone habe ich festgestellt, dass das Auffinden von Caches um einiges einfacher und leichter geworden ist, als noch mit dem Nokia N95. Die Genauigkeit ist verblüffent gut und dank der Mapansicht kommt man relativ einfach und schnell ans Ziel. Am besten nutzt man für das Cache Hunting die Anzeige mit der Mapdarstellung. Der Kompass ist dafür weniger geeignet, da er bei "Schrittgeschwindigkeit" ziemlich nervös hin und her pendelt.
Neben der Anzeige der Cachedetails kann man sich auch die Logs oder auch Spolier und Hints anzeigen lassen.
Ebenso ist es möglich direkt vor Ort den Cache zu loggen. Hierzu bietet das Programm die Funktion Field Notes an. Wie auch mit dem Nokia N95 muss man dann aber noch zusätzlich auf der Webseite von http://www.geocaching.com unter dem Punkt Access my Field Notes den Cache dann noch loggen.
Einzigster Wehrmutstropfen ist die schwache Akkuleistung. Sofern man keinen USB Port unterwegs dabei hat und auch nicht auf 230 Volt zurück greifen kann, besteht die Möglichkeit rund 4 bis 5 Stunden lang zu cachen.
In der aktuellen Version v2.0 ist es zur Zeit nicht möglich nach Multis zu suchen, denn man kann manuell keine Koordinaten eingeben. Hierfür muss man sich aus dem iTunes Store noch ein weiteres GPS Programm herunter laden. Das Angebot hierfür ist sehr groß und reicht von kostenlos bis kostenpflichtig. Ich nutze das kostenlose Programm MotionX GPS Lite.
Dank der Datenflatrate, die bei den meisten Tarifen in Verbindung mit dem Apple iPhone angeboten werden und durchaus sinnvoll sind, macht es viel Spaß nach Caches zu suchen.
Fazit: es macht viel mehr Spaß mit dem Apple 3G iPhone auf Cachesuche zu gehen, als noch mit dem Nokia N95. Das Gerät ist um einiges genauer bei der Auffindung der Position.
Ich werden mir kein GPS Gerät samt Karten anschaffen, da ich bis heute keinen Vorteil gegenüber von Smartphones sehe, wenn man einmal den Aspekt der Wetterfestigkeit außer acht lässt. Aber wer geht denn schon bei schlechtem und regnerischen Wetter auf Cache Hunting?
Und einen Spürsinn um den Cache dann letzendlich aus seinem Versteck zu holen ist bei allen Geräten gleich bzw. könnte man mit den Smartphones einen gewissen Vorteil haben, denn man kann spicken und sich die Hints und Spoiler online ansehen. Aber die gewisse Nase und das Bauchgeühl braucht man dennoch.
Happy caching my friends!
LG
Robert
ich möchte euch hier von meinen Erfahrungen mit zwei Smartphones beim Geocachen berichten.
Für Fragen, Anregungen und Kritik habe ich stets ein offenes Ohr.
1. Smartphone Nokia N95 mit integriertem GPS SirF III Empfänger
Begonnen habe ich meine ersten Geocacheversuche im September 2008 mit meinem Nokia N95 welches ich bereits aktiv beim Mountainbiken im Einsatz habe. Dort verwende ich die Kompass Digitalkarten in Zusammenhang mit der kostenlosen Software von Ape@Map um mich auf meinen Touren zu recht zu finden.
Also lag es nahe, dass Nokia N95 mit dem integrierten GPS SirF III Empfänger auch für anderen Aktivitäten, wie z.B. Geocaching, zu nutzen.
Unter http://www.geocachenavigator.com/ gibt es die kostenlose Geocache Navigator Software für das Nokia N95. Dieses Programm lässt sich schnell und einfach auf das Gerät aufspielen.
Das Programm an sich läuft stabil und ist in der Bedienung sehr einfach, jedoch nur in Englisch verfügbar. Man kann entweder nach Caches in der Nähe suchen, als auch manuell Koordinaten eingeben, was bei Multis von Vorteil ist.
Im folgenden ein paar Screenshots des Progammes auf dem Nokia N95
Startseite mit verschiedenen Suchmöglichkeiten
Caches in meiner Nähe mit Angabe der Entfernung und Richtung
Kompassanzeige zum Cache
Mapansicht zum Cache (Karte muss nicht geladen werden)
Radaransicht zum Cache
Cachedetails
Cachelogs
Mit dem Standardakku von Nokia ist ein längeres cachen leicht möglich. 6 bis 7 Stunden hält der Akku durch. Dabei sollte man aber weitesgehend auf Telefongespräche und SMS Nachrichten oder andere Anwendungen verzichten. Wer mehr Saft braucht, kann sich im freien Handel auch stärkere Akkus für das Gerät besorgen. Ich nutze nebenbei noch einen 2300mAh starken Akku, der bei gleicher Baugröße zum Standardakku auch einfach getauscht werden kann. Somit ist es durchaus möglich, die Cachesuche um einige Stunden mehr auszuweiten.
Ein Nachteil des Nokia N95 ist die Aktivierung des SirF III GPS Empfänger. Hierzu muss das Gerät aufgeschoben werden und auch so vebleiben, nur dann wird der Empfänger aktiv. Das Nokia N95 findet zwar innerhalb kürzester Zeit (< 1 Minute) sofort einige Satelliten, jedoch kann die Aktivierung des GPS Signals dann doch auch mal leicht 10 Minuten und mehr in Anspruch nehmen. Dies trübt ein wenig die Freude am cachen, da das Gerät nicht einsatzbereit ist. Wenn das Signal aber vorhanden ist, kann es durchaus mit herkömmlichen, reinen GPS Geräten mithalten.
Vorsicht ist auch dabei geboten, welchen Providervertrag man hat. Denn leicht können hier einige kB an Datenvolumen (Download) zusammen kommen, wenn man sich auch die Mapansicht mit den Ortskarten hinterlegen möchte.
Eine schöne Möglichkeit bietet das Programm noch an, dass man Caches auch sofort als gefunden oder nicht gefunden loggen kann, da man Zugriff auf die Geocache.com Seiten hat.
Jedoch wird dieses Log nicht gleich beim Cache eingetragen. Vielmehr muss man dann noch online gehen und im eigenen Profil unter dem Punkt Access my Field Notes das eigentliche Logging noch posten. Erst dann ist es für andere sichtbar und ich bekomme einen weiteren Strich bei meinen gefundenen Caches.
Das Auffinden von Caches ist durchaus auch mit dem Smartphone von Nokia möglich. Die Genauigkeit schwankt jedoch sobald man sich im Wald oder in Häuserschluchten befindet. Ein bischen Spührsinn ist dann noch gefragt und der Radius den man dann „abgrasen“ muss ist um einiges größer als mit herkömmlichen GPS Geräten.
Fazit: Für den Start als Laie und für den, der kein GPS Gerät samt Karten kaufen möchte, sicherlich eine Alternative um sich mit dem Thema Geocachen auseinander zu setzen und um erste Erfahrungen zu sammeln. Idealerweise nimmt man hierfür dann einfach Traditionals.
2. Apple 3G iPhone 8GB
Seit kurzer Zeit habe ich nun ein Apple 3G iPhone 8GB zum cachen zur Verfügung. Dieses Gerät macht an sich schon sehr viel Spaß.
Zum Geocachen scheint es mehrere sog. Apps im iTunes Store zu geben. Ich habe mich für das kostenpflichtige App von Geocaching.com entschieden (aktuell in der Version v2.0).
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Nokia N95 besteht darin, dass das Apple 3G iPhone 8GB in sehr kurzer Zeit den aktuellen Standort kennt und die GPS Daten verarbeiten kann. Somit ist ein "instant" cachen durchaus leicht möglich.
Für die schnelle GPS Aktivierung verwendet das Gerät die Möglichkeit sich erst mittels GSM den ungefähren Standort zu suchen um dann per GPS schneller die genaue Position zu errechnen.
Neben dem klassischen Suchen von Caches in meiner Nähe, kann ich auch anhand von GC Code oder einer Adresse suchen.
Gefundene Caches lassen sich abspeichern um diese zu einem späteren Zeitpunkt offline zu nutzen. Ebenso kann man auch nach Trackables suchen, wenn man dessen ID kennt.
Unter dem Punkt Einstellungen lässt sich noch festlegen, ob ich alle Caches sehen möchte oder nur die, die ich noch nicht gefunden habe. Ebenso ist es möglich sich nur Traditionals anzeigen zu lassen.
Im nachfolgenden ein paar Screenshots des Programms am iPhone.
Startseite
Cacheübersicht in meiner Nähe
Mapsdarstellung der Caches
Cacheinfos
Cachedetails
Navigation zum Cache
Kompassansicht zum Cache
Trackables
Einstellungen
Mit dem Apple 3G iPhone habe ich festgestellt, dass das Auffinden von Caches um einiges einfacher und leichter geworden ist, als noch mit dem Nokia N95. Die Genauigkeit ist verblüffent gut und dank der Mapansicht kommt man relativ einfach und schnell ans Ziel. Am besten nutzt man für das Cache Hunting die Anzeige mit der Mapdarstellung. Der Kompass ist dafür weniger geeignet, da er bei "Schrittgeschwindigkeit" ziemlich nervös hin und her pendelt.
Neben der Anzeige der Cachedetails kann man sich auch die Logs oder auch Spolier und Hints anzeigen lassen.
Ebenso ist es möglich direkt vor Ort den Cache zu loggen. Hierzu bietet das Programm die Funktion Field Notes an. Wie auch mit dem Nokia N95 muss man dann aber noch zusätzlich auf der Webseite von http://www.geocaching.com unter dem Punkt Access my Field Notes den Cache dann noch loggen.
Einzigster Wehrmutstropfen ist die schwache Akkuleistung. Sofern man keinen USB Port unterwegs dabei hat und auch nicht auf 230 Volt zurück greifen kann, besteht die Möglichkeit rund 4 bis 5 Stunden lang zu cachen.
In der aktuellen Version v2.0 ist es zur Zeit nicht möglich nach Multis zu suchen, denn man kann manuell keine Koordinaten eingeben. Hierfür muss man sich aus dem iTunes Store noch ein weiteres GPS Programm herunter laden. Das Angebot hierfür ist sehr groß und reicht von kostenlos bis kostenpflichtig. Ich nutze das kostenlose Programm MotionX GPS Lite.
Dank der Datenflatrate, die bei den meisten Tarifen in Verbindung mit dem Apple iPhone angeboten werden und durchaus sinnvoll sind, macht es viel Spaß nach Caches zu suchen.
Fazit: es macht viel mehr Spaß mit dem Apple 3G iPhone auf Cachesuche zu gehen, als noch mit dem Nokia N95. Das Gerät ist um einiges genauer bei der Auffindung der Position.
Ich werden mir kein GPS Gerät samt Karten anschaffen, da ich bis heute keinen Vorteil gegenüber von Smartphones sehe, wenn man einmal den Aspekt der Wetterfestigkeit außer acht lässt. Aber wer geht denn schon bei schlechtem und regnerischen Wetter auf Cache Hunting?
Und einen Spürsinn um den Cache dann letzendlich aus seinem Versteck zu holen ist bei allen Geräten gleich bzw. könnte man mit den Smartphones einen gewissen Vorteil haben, denn man kann spicken und sich die Hints und Spoiler online ansehen. Aber die gewisse Nase und das Bauchgeühl braucht man dennoch.
Happy caching my friends!
LG
Robert