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Wie teste ich eine neue .wms-Datei?

pfeffer

Geowizard
Wenn man z.B. mit dem Tool von araber95 eine neue .wms erstellt hat, dann sollten noch folgende Tests durchgeführt werden, damit wir sie in das Cachewolf-Paket direkt mit aufnehmen:

1. Sind die Karten korrekt kalibriert (besonders bei EPSG:4326) gibt es da manchmal Server, die fehlerhaft arbeiten.
Besonders anfällig sind die Ecken, wobei häufig manche Ecken exakt sind, andere hingegen maximal falsch. Es müssen also Punkte in allen 4 Ecken überprüft werden. (Zur Erklärung für Experten: Grund für dieses Problem ist, dass bei EPSG:4326 nicht festgelegt ist, welche Projektion verwendet werden soll)
Wie kann ich die Kalibrierung überprüfen?
Lade eine Karte herunter, rufe sie in CacheWolf auf, lege mit der rechten Maustaste an einem markanten Punkt in der Karte einen neuen Cache/Wegpunkt an. Dann kannst Du in der bei disem Cache nachgucken, welche Koordinaten CacheWolf glaubt, dass dieser Punkt hat. Diese Koordinaten gibst Du dann in maps.google.de ein und überprüfst, ob er an der gleichen Stelle in der Karte angezeigt wird wie in Cachewolf. Dabei sollte der Fehler unter 1m liegen.

2. Die BoundigBox überprüfen
Die BoundingBox gibt an, in welchem Gebiete der WMS überhaupt Karten liefern kann. Häufig fehlt diese Angabe oder ist falsch, wenn man den WMS selbst fragt. Deswegen muss man
a) vermuten, welcher Bereich abgedeckt wird
b) überprüfen, ob der WMS wirklich in dem Bereich brauchbare Karten liefert. (also die Ränder der BoundingBox als Zentrum setzen, um das Karten geruntergeladen werden sollen)
Bedenke: der WMS muss nicht über all Karten innerhalb der BoundingBox liefern, aber die BoundingBox sollte nicht größer sein als notwendig. (Bsp.: der WMS von NRW liefert nur Karten von NRW, die BoundingBox muss also NRW gerade umschließen. Die BoundingBox enthält aber auch Gebiete von Rheinland-Pfalz, für die der NRW-WMS keine Karten liefert.)
Diese Angabe der BoundingBox brauch Cachewofl für 2 Zwecke:
i) er sortiert in der Liste der WMS im Dialog diejenigen WMS immer nach oben, deren BoundingBox das gesetzte Profil-Zentrum abdeckt.
ii) Um einen Fehler auszugeben, wenn der WMS keine Karte liefert. Manche WMS liefern dann nämlich keine Fehlermeldung, sondern nur eine weiße Karte, was recht ärgerlich sein kann.

3. Auflösung(en) herausfinden
a) die Grenzen der Auflöäsungen herausfinden, in denen der WMS irgendwie brauchbare Karten liefert. Häufig teilt der WMS-Server hier keine oder falsche Werte mit, wenn man ihn direkt fragt. --> Ausprobieren

b) Eine (oder mehrere) sinnvolle Auflösungen herausfinden. Das geht nur durch testen. Als Standard-Auflösung verwenden wir 5m/Pixel für Topo-Karten, die im Original 1:50.000 sind, 2,5m/Pixel für Karten, die im Original 1:25.000 sind und 1m/Pixel für Luftbilder.
Aber manche Server liefern dafür nicht genug Details, oder zu viele Details als dass diese Auflösungen sinnvoll nutzbar wären. Das kann man nur testen.
Ich plane, dass man in jeder .wms mehrere sinnvolle Auflösungen angeben kann, weil manche WMS automatisch den Detailgrad an die Auflösung anpassen.
Hierfür in einem Kommentar in der WMS bereits mehrere sinnvolle Auflösungen anzugeben wäre gut.

4. sinnvolle Layer ausfindig machen
Die meisten WMS bieten an, dass man Layer auswählen kann. Welche für das Cachen am besten geeignet sind, kann man nur anhand der Layer-Namen raten und ausprobieren. Z.B. Gibt es WMS, die Layer anbieten zur Landnutzung (Nutzung als Weidefläche, als Ackerland usw.), diese Layer stzören evtl. eher. Dabei ist auch zu beachten, dass sich Layer (teilweise) gegenseitig überdecken können, so dass die Reihenfolge, in der sie in der .wms stehen, eine wichtige Rolle spielen kann.

5. Wie Namen für die .wms vergeben werden sollen, steht ja schon in der Beschreibung zur Erstellung von .wms-Dateien (glaub ich)

Gruß,
Pfeffer.
 
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