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Untergrund Nürnberg

OP
goldensurfer

goldensurfer

Geoguru
Hallo Oli,
da wollten wir eigentlich rein (wir = kleine Gruppe von ca. 10 Cachern). Ich habe es als Einziger geschafft, aber auch nur weil mir eine ältere Dame am Eingang eine Karte geschenkt hat. Alle anderen mußten wieder abziehen, da sie nicht 2 Stunden warten wollten.
Nightjar geht glaube ich heute hin.
Alles in allem war's ganz interessant, allerdings die Felsenkeller waren interessanter und auch die ORganisation war weit weniger Chaotisch.

Ciao
Ralf
 

nightjar

Geowizard
Ja, ich habe mir heute die Anlage zusammen mit netfish angeschaut. Stimmt die Organisation war schon etwas chaotisch, aber der Verein wurde vom Ansturm der Interessierten total überrannt Link. Am vergangenen Sonntag wollte die bereits genannte Cachergruppe die Besichtigungstour unternehmen, heute wurden die Besucher im Viertelstundentakt durchgeschleust.

Einige Fotos wird es wahrscheinlich in Kürze bei einer Cachebeschreibung geben. :D (Das Listing ist bereits auf dem Weg zum Reviewer.)
 

thofol

Geocacher
Ich war am letzten Freitag im Atom-Bunker unter dem Hauptbahnhof. Der Ansturm war in der Tat riesig. Ich muss mal meine Fotos anschauen. Werde die besten hier mal posten, wenn Ineresse besteht.
 

thofol

Geocacher
Aber gerne:

Der Luftschutzbunker befindet sich direkt unter dem Nürnberger Hauptbahnhof. Er wurde in den 70er Jahren gebaut. Das Szenario ist also der Kalte Krieg. Im Ernstfall eines atomaren Angriffs sollte er 2.400 Personen Schutz bieten. Diese Personen waren nicht vorher ausgewählt - es hätte gegolten "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Allerdings ist die Kapazität schon lachhaft. Schließlich hat Nürnberg 500.000 Einwohner und es gibt nur fünf derartige Bunker dort.

Der Bunker ist angeblich innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit. Allerdings wurde der Dieselmotor zur Stromgewinnung sowie die Filteranlagen seit Jahren nicht mehr gewartet. Daher darf die Tauglichkeit bezweifelt werden.

Die Personen hätten den Bunker für 14 Tage "bewohnen" sollen. Der Tagesrhythmus hätte aus acht Stunden liegen und 16 Stunden sitzen im Wechsel bestanden. Danach wären alle Vorräte aufgebraucht gewesen und die Leute wären in eine ungewisse Zukunft entlassen worden. Bei der Führung stellte sich mir wirklich die Frage, ob es in diesem Fall nicht besser wäre, wenn man gleich draußen geblieben wäre...

Der Zugang
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Die Belüftunganlage
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In dem hinteren Raum befindet sich der Luftfilter. Die Steine sind dazu gedacht, den Zugang zu verschließen.
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Acht Stunden liegen, 16 Stunden sitzen - zusammen mit 2.399 anderen Personen und der Aussicht auf eine unsichere Zukunft...
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geo-pate

Geomaster
Am besten hat mir der Auspuff für's Stromaggregat gefallen ;) .

Bedenklich finde ich, dass es nur einen Ein- bzw. Ausgang gibt, und der auch noch in der Passage ist. Da wär's wahrscheinlich wirklich besser, man wäre gleich draussen geblieben.
 

thofol

Geocacher
geo-pate schrieb:
Am besten hat mir der Auspuff für's Stromaggregat gefallen ;) .

Der ist wirklich sehr gut getarnt. Den hätte ja fast ein Geocacher verstecken können. Wenn es GC (geschweige GPS) damals schon gegeben hätte....
 

konrad_ba

Geocacher
wow. beeindruckend und beängstigend die bilder! danke fürs hochladen!
der physische aspekt mit sitzen/liegen ist ja der eine, aber stell dir mal mit 2000 anderen einen vernichtungsschlag unter der erde mitzubekommen ... alles oben ist verloren und .. man muss es ja nicht weiterspinnen, ihr wisst was ich meine. im ernstfall ist es da unten die hölle. wie auch oben. :kopfwand:
krass!

nochmals danke und grüße aus u-franken
 
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