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Geocaching, Naturschutz und Leichtfertigkeit

Elminster

Geocacher
Auf der Rückfahrt aus der Schweiz letztes WE (500km um einen Maacher Cache zu machen) hörten wir einen Bericht im Radio über erzürnte Höhlenforscher in Baden-Würtenberg welche gegen Geocacher wetterten. Heute landeten 2 Artikel in meiner Mailbox... Bei dem 2. Artikel steht noch nicht fest ob es nur Holländer waren oder auch Geocacher... das finden wir aber raus ;)

http://www.spiegel.de/reise/deutschland/0,1518,644695,00.html
http://www.wort.lu/wort/web/letzebuerg/artikel/37179/spektakulaere-rettungsaktion-im-muellerthal.php

Wir haben in der Region Umweltschutz immer groß geschrieben und ich denke nicht, dass wir der Natur schaden (party-kids die ihren Müll von Felsen werfen sind meiner Meinung nach ein weitaus größeres Problem), zudem stehen wir in Kontakt mit Gemeinden und Forstämtern und stimmen so unser Hobby mit den Umweltansprüchen der anderen Parteien ab.
Aber die Artikel sollten dennoch zum Denken anregen, speziell was die Risikobereitschaft sowohl der Suchenden wie auch die der Owner angeht... Ein Abseilkurs befähigt noch lange nicht zum einsamen Höhlenklettern - gar kein Kurs noch weniger!!!
Geht also kein Risiko ein und Überschätzt euch nicht.

Fledermäuse sind keine Trading Items! :mrbat2:
 

Zappo

Geoguru
Elminster schrieb:
.......Bei dem 2. Artikel steht noch nicht fest ob es nur Holländer waren oder auch Geocacher...

Sorry, da konnte ich mich nicht bremsen. :D :D :D
In der Sache geb ich Dir recht.

Zappo
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Das nächste Mal schreibe ich was Vernünftiges
 

stoerti

Geowizard
Na möglicherweise haben die beiden gut aufgepasst, wie man richtig klettert und können das jetzt nochmal ausprobieren :D
 

Cnedra

Geocacher
Elminster schrieb:
(party-kids die ihren Müll von Felsen werfen sind meiner Meinung nach ein weitaus größeres Problem),

Allerdings! Als ich letztens mit Freunden den Drachenschatz reloaded gemacht habe haben wir in "Höhlen" auf Augenhöhe in die man liegenderweise hineingemusst hätte Teelichter und sonstigen Kram gefunden..... ich will nicht wissen was da nachts im Müllerthal so vor sich geht :schockiert: Ebenso ist z.b. auch der Felsenweiher in Ernzen ein Anlaufpunkt für skurrile nächtliche Aktivitäten..... auch dort findet man Teelichter in den Felsen. Was die da genau "feiern" weiss ich nicht aber ich hab da so ne Vermutung.

Man leuchtet ja hier und da mal in solche Spalten und Höhlen hinein (reinkriegen würd mich da keiner!) und was da teils an Müll rumliegt ist erschreckend..... Man findet sogar teilweise ganze Nachtlager inklusive altem, zerissenem Schlafsack und Grill.... und alleine die Tatsache dass z.b. am Schiessentümpel x Müllbehälter zu finden sind und der Müll trotzdem achtlos in die Gegend geworfen wird lässt einen doch anders über den Tourismus denken.

Die Gegend ist wunderschön aber (leider?) auch ein Touristenmagnet und unsereins kam sich damals schon fast blöd vor so mit Rucksack und schweren Wanderschuhen während dort unzählige Touris mit Sandalen, Flip-Flops und Pumps!! in den Felsen rumliefen :???:

LG
Sandra (die drauf wartet dass es Herbst wird damit man wieder ungestört wandern kann.....)
 

Tasaio

Geocacher
Ach das ist doch immer wieder da selbe leidige Thema :kopfwand: . Immer wenn man jemanden Schuligen braucht wird zufällig eine Gruppe ausgesucht, und möglichst eine die wenig Lobby hat. Dann ist es auch einfach und vor allem gefahrlos, drauf loszumeckern. :motzschild:
Ob es jetzt die Kletterer sind, denen regelmässig vorgeworfen wird and den Felsen Glasflaschen und Müll zu hinterlassen (hat vor einem Jahr zur Sperrung der einzigen guten Sandsteinfelsen der Region in Kaastel-Stadt geführt) oder die Geocacher die Zitat "Die Fledermaus-Behausungen mit Caches verstopfen" :???: .
Das die Geocacher besonders in userer Region mit CITO-Events, Wintersperren für Höhlen und Stollen, und Zusammenarbeit mit der Forstwirtschaft, sehr gewissenhaft mit der Natur umgehen, ist dann vollkommen irrelevant. Ich persönlich warte schon auf den Tag, an dem der BUND oder eine ähnliche Gruppe zum Grossangriff bläst.
Frei nach dem Motto: Der Mensch in der Natur - nein danke.

Natürlich gibt es dann auch solche, die mit ihren absolut fahrlässigen Aktionen (ich sag nur Holländer in der Höhle) weiterhin unser Hobby in Verruf bringen. Denn das ist dann Wasser auf die Mühlen der "Den sie wissen nicht was sie tun" Kritiker. Und dann steht auch mal ganz schnell ein Satz wie "Die Geocacher verhalten sich generell fahrlässig, auch im Umgang mit der Natur" in irgendeiner Zeitung.

In dem Sinne. PROST :silvester_eek: , denn hier hilft nur noch Schnaps
 

eilinger

Geocacher
Zum Spiegelartikel:
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=68&t=37371
Da war ein dpa-Reporter bei einem CITO(!), welches von Schnitzel in Zusammenarbeit mit der Höhlenrettung Baden-Württemberg veranstaltet wurde. Man kann wieder einmal sehen, was von Presseleuten aus so etwas gemacht wird...
Man beachte vor allem die Stellungnahme von Schnitzel selbst.
 

Fléikëscht

Geocacher
Das Unglück damals im Müllertal kam von ein paar betrunkenen Touristen.

Wenn man betrunken ist, hat man schon einige dumme Ideen im Kopf. Dieser hier hatte noch Glück im Unglück.

Das Müllertal ist eben eine schöne Gegend, und da geb ich Cnedra nur recht, dass während des Sommers viele Touristen nur mit Turnschuhe resp. mit Flip Flops ausgestattet sind. :irre:
Und mit solchen Dingern auf den Felsen rumzuklettern ist wahrlich gefährlich!

Dies haben wir aber direkt zu beginn unserer Cacherkarriere aufgegeben. Sogar als wir in unserem Urlaub in Südfrankreich waren, sind wir immer bei 30° Hitze in unseren Cacherklamotten (lange Hose und Wanderschuhe) rumgelaufen.
 

Maacher

Geocacher
Fléikëscht schrieb:
Das Unglück damals im Müllertal kam von ein paar betrunkenen Touristen.

Du meinst aber nicht das verlinkte, oder? Das scheint nämlich einen anderen Hintergrund gehabt zu haben?

@Tasaio: Du hast natürlich die Mountainbiker vergessen :D
 

Fléikëscht

Geocacher
@ Maacher:
Nein, nicht d as verlinkte. Mir ist auch Schleierhaft, warum er um 19.30 Uhr (wenns schons andängt dunkel zu werden), unbedingt eine Felsspalte hinuntersteigen muss! Kann sein, dass da irgendwie etwas interessantes war, oder sie wollten auf eigene Faust eine Abkürzung nehmen als sie gemerkt haben, dass es dunkel wird. Die genaue Ursache wurde nie gemeldet. (Also ich habe bis heute nichts davon mitgekriegt.)

Das was ich meinte ereignete sich 1 Woche später. Beim ersten Unglück dachten wir auch anfangs es seien Cacher gewesen. Das erinnerte mich schon fast an die Beiden die damals im Steinbruch einen Unfall hatten. Mir wäre so was nicht geheuer im Dunkeln in so einer Gegend wie das Müllerthal rumzulaufen.


Aber sie hatten alle Glück im Unglück.....
 
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