Kommerzielle Schatzsuche in Herrlingen bzw. Blaubeuren.

Gestern bekam ich mal wieder ein Newsletter von einen lokalen Kanu- und Outdoor Anbieter.
Dabei sind mir mehrere Termine zum Thema Geocaching ins Auge gefallen. Warum (schon wieder) für etwas zahlen was kostenlos ist?!?!
Mich wurde es brennend interessieren ob hier eigene Caches gesucht werden oder ob bereits vorhandene Caches von andere Geocacher "missbraucht" werden. Sollte letzeres der Fall sein, finde ich es ziemlich geschmackslos mit Caches Geld verdienen zu wollen, was andere mit einen gewissen Kostenaufwand und Freitzeitensatz erstellt haben. :zensur:
Hier kann man drüber lesen.

Na dann fragen wir doch einfach mal nach, ob die eigene Caches dafür gelegt haben. Die Anfrage ist auf jeden Fall gerade raus gegangen.

Wenn Sie die Koordinaten richtig festegelegt und die Caches gefunden haben, notieren Sie die dort vermerkten Codes. Das Ziel Ihrer Geocaching-Tour haben Sie erreicht, sobald Sie alle Codes gefunden haben.

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Von daher müssten es eigentlich extra dafür gelegte Caches sein, in vorhandene diese Codes reinzulgegen wäre mehr als frech. Aber warten wir ab.

Ich finde es schon hammermäßig, wie bei unserem Hobby der Kommerz immer mehr kommt.

56 Lappen für 4 -5 Stunden Geocaching, das ist schon ein Knüller. Leicht verdientes Geld. Gestern habe ich ein Angebot gesheen von 169 Euro für 2 Tage, allerdings mit Übernachtung (1) + Frühstück.

Hier mal die Antworten.

1. Mail vom Veranstalter schrieb:

Sehr geehrter Herr xxx,

die Geochaching Touren in unserem Programm wurden von uns und speziell für unsere Kunden ausgearbeitet.
Je nach Wunsch unserer Kunden können wir auch die Touren entsprechend anpassen in Länge, Schwierigkeit usw..

Ich hoffe ich konnte Ihnen Ihre Frage beantworten.
Mit freundlichen Grüßen

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2. Mail vom Veranstalter schrieb:

Hallo Herr xxx,

bei den von uns angebotenen GPS-Geocachingtouren handelt es sich ausschließlich um selbst thematisch oder regional ausgearbeitete angelegte Touren.

Mit freundlichen Grüßen

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Bei beiden Absendern handelt es sich um den gleichen Nachnamen, allerdings unterschiedliche Vornamen. Aber die scheinen nicht miteinander zu reden.

Da steht aber nun nirgends geschrieben, dass keine schon gelegten Dosen gesucht werden. Ich kann auch Touren mit unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden ausarbeiten, die über GC-Dosen führen und dann genau so einen Quark als Antwort mailen... :hilfe:

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an Caches im Allgäu, bei denen ich bei Lesen des Listings erstaunt war, weil sie explizit darauf hingewiesen haben, dass diese Caches nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden dürfen.
Ich hoffe, dass dies nicht ein obligatorischer Satz werden wird.

Wobei 56€ Ausleihgebühr für ein GPS-Gerät schon saftig teuer ist, denn mehr musst du bei einer geführter Geocache-Tour eh nicht an Leistung erhalten ^^.

siska_beutelwühl schrieb:

Warum (schon wieder) für etwas zahlen was kostenlos ist?!?!
.

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Ist das nicht in fast jedem Bereich des Lebens so?

Der eine geht auf Trekkingtour mit Rucksack, Zelt und Schlafsack, der andere zahlt anderen viel Geld dafür, sich den Rucksack chauffieren zu lassen und abends im Hotel Excelsior zu übernachten. Der eine schnappt sich seinen Einer und geht los auf ne Rudertour, die anderen machen das bei einem Reiseveranstalter für viel Geld mit.

Gut, ich stimme Dir zu, mit von uns gelegten Caches Geld verdienen, das geht zu weit!

Edit: Ich finde geführte Wandertouren (nicht Cachetouren)), auch bezahlte, gar nicht mal so schlecht. Es soll ja viele Leute geben, die über einen gegen Null tendierenden Orientierungssinn verfügen und alleine irgendwann an einem Lebkuchenhaus stehen würden, aber trotzdem mit Kind und Kegel die Natur entdecken wollen.

Bin froh, dass ich dafür kein Geld erübrigen muss

Die Geocaching-Touren werden ausgearbeitet - das bedeutet - man sucht je nach Kunde entsprechende Caches aus und verbindet sie zu einer Tour.

Ich wette jetzt einmal: Es gibt keine oder nur wenige (weil eben einer zufällig Owner ist) eigene Caches.

Ja, so könnte man es lassen, ABER:

Warum sollte es sich der Veranstalter so schwer machen? Da müsste man die Caches ja erstmal selbst lokalisieren, es sei denn es ist ein Tradi.

Ich würde da erst die Wandertour erstellen, geht ja problemlos mittels Top50, und am Ende dann halt ne eigene Dose hinpflanzen. Ist doch schnelles Geld.

Wie gesagt, ich denke nicht das sich die die Mühe machen, erstmals noch selbst Multis und Mysterys zu lösen....

Da gibt´s wohl nur eine Lösung: eine/r von uns locals muß sich opfern und die Tour buchen, dann wissen wir was Sache ist. :/

Weizenkeim1 schrieb:

Ja, so könnte man es lassen, ABER:

Warum sollte es sich der Veranstalter so schwer machen? Da müsste man die Caches ja erstmal selbst lokalisieren, es sei denn es ist ein Tradi.

Ich würde da erst die Wandertour erstellen, geht ja problemlos mittels Top50, und am Ende dann halt ne eigene Dose hinpflanzen. Ist doch schnelles Geld.

Wie gesagt, ich denke nicht das sich die die Mühe machen, erstmals noch selbst Multis und Mysterys zu lösen....

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Wieso denn? Da stecken doch bestimmt lokale Geocacher dahinter - die praktisch die Führung machen - und die kennen ja die Dosen im Umkreis

Und wenn ich sehe, dass in diesem Forum sogar in der Fußleiste für Geocaching Werbung gemacht wird

Geocache-Hotel in Rhön
Geocaching-Schnupper-Arrangement 2 ÜN inkl Ausrüstung ab 169 € p.P.
http://www.da steht der veranstalter.de

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Toronar schrieb:

... Und wenn ich sehe, dass in diesem Forum sogar in der Fußleiste für Geocaching Werbung gemacht wird ...

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Dann hau mal deinen Kopf nicht zu dolle an die Wand... Warst du nicht einer derjenigen, der Geocachingkurse an der VHS anbot???

Wer im Glashaus sitzt...

Toronar schrieb:

Und wenn ich sehe, dass in diesem Forum sogar in der Fußleiste für Geocaching Werbung gemacht wird

Geocache-Hotel in Rhön
Geocaching-Schnupper-Arrangement 2 ÜN inkl Ausrüstung ab 169 € p.P.
http://www.da steht der veranstalter.de

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Du solltest Dir mal einen besseren Werbeblocker zu legen. Meiner arbeitet so gut, das sich solche Aufreger gar nicht sehe.

lillsche schrieb:

Toronar schrieb:

... Und wenn ich sehe, dass in diesem Forum sogar in der Fußleiste für Geocaching Werbung gemacht wird ...

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Dann hau mal deinen Kopf nicht zu dolle an die Wand... Warst du nicht einer derjenigen, der Geocachingkurse an der VHS anbot???

Wer im Glashaus sitzt...

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Was hat das mit Glashaus zu tun? Die VHS ist an mich herangetreten nicht ich an sie, verlangt auch keine Unsummen, ich selber mache es ganz sicher nicht weil ich etwas daran verdienen will - das Geld geht wieder in Geocaching-Projekte.

Des weiteren verwende ich beim praktischen Teil meine eigenen Caches.

Da die VHS das so oder so durchzieht, leiste ich meinen Beitrag dazu, wenigstens ein paar Neulingen ein wenig beizubringen, wie man sich als Geocacher verhält.
Ich denke da ist schon ein gewaltiger Unterschied zwischen dem was ich mache (weils mir Spass macht) und einem, der für 2 Tage 169 Euro verlangt - für mich eine Unverschämtheit.

Nicht beleidigt sein, Toronar .

Für mich ist das - mal abgesehen vom zu bezahlenden Preis - die gleiche unerwünschte Öffentlichkeit, in die das Geocaching gezogen wird. Egal, ob man nun einen VHS Kurs leitet, ob man Werbung für Geocaching-Hotels macht oder ob man mit seinem Unternehmen öffentlich beworbene Geocaching-Touren anbietet.

Flötende Grüße vom lillsche...

Emili Erdbeer schrieb:

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an Caches im Allgäu, bei denen ich bei Lesen des Listings erstaunt war, weil sie explizit darauf hingewiesen haben, dass diese Caches nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden dürfen.
Ich hoffe, dass dies nicht ein obligatorischer Satz werden wird.

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Da hast du meine Listings gelesen, vor ca. 3 Jahren hat ein Stuttgarter Reiseunternehmer Bezahl-Cache-Reisen ins Allgäu angeboten. Nach Rücksprache mit Ihm, kam die gleiche Antwort.

Da ich der ganzen Aussage nicht getraut habe, bat ich den Veranstalter um eine Reisebeschreibung die ich auch prompt bekam, komisch war nur dass er mit einer Pferdekutsche genau dort am Parkplatz seine bezahlenden Gäste auslud, wo der Start für meine betroffenen Tradi-Caches waren.
Informativ für mich waren, ich wusste wann sie anreisten, wo sie übernachteten etc. das ganze Programm.

Der Veranstalter war sogar so frech und hat Teile von meiner Beschreibung im Listing in seine zugesande Reisebeschreibung übernommen.
E-Mails an Ihn blieben entweder unbeantwortet oder mit einer 08/15 Antwort.

Damals habe ich alle meine betroffenden Caches an einem Freitagnachmittag eingesammelt und die Caches am Freitagabend vom Netz genommen.
Am Samstag war die Anreise der Gruppe

Das Ganze war zwar mit viel Aufwand verbunden und würde wohl heute bei dieser Cacherdichte nicht mehr funktionieren, seit dieser Zeit ist dieser Zusatz im Listing bei verschiedenen Caches von mir und auch bei anderen Ownern im Allgäu:

Diese Caches sind Eigentum des oben angegebenen Owners. Die gewerbliche Nutzung setzt dessen schriftliches Einverständnis voraus.

Gruß
Allgeier01

Nee, oder ? Das ist ja mal stramm ! Und,hast du denen Samstags mal über die Schulter geschaut ? Ich glaub, ich hätte mit den Veranstalter mal ein paar sehr freundliche Worte gewechselt, wenn der meine caches vermarktet hätte...
unglaublich....
grüsslis aus dem saarland
rescuesaar

Über genau dieses Thema habe ich mich mit ein paar Cacherfreunden am Sonntag bei der Hart am Trauf Rude auch unterhalten.

Ich sage euch: Die kommerzialisierung ist da und wird sich nicht aufhalten lassen. Das war doch schon bei allen "Hobbys" bzw. Sportarten so. Ein paar Jungs binden sich ein Seil an die Beine und springen vom Turm -> Das Bungee-Jumping war geboren... Ebenso mit Slacklines, Biken, Geocachen...

Was neu und gut ist, wird früher oder später vermarktet.

Allerdings glaube ich, dass die Qualität der Caches, die kommerziell angeboten werden, nicht gerade hoch sein dürfte. Wenn ich für ne Tour fast 100 Euro zahle, dann will ich die Dose auch finden!!!! Also wehe, da ist kein Blinklicht drauf...

Und spätestens da wird es irgendwann langweilig... weil mir ja ein "guide" die Dose am Ende zeigt. Viele dieser Hobbys waren so schnell wieder vom Markt, wie sie gekommen sind. Wer redet heute noch vom Bungee? Keine Sau... Das machen immer nioch die gleichen wie früher.. nur ohne Kommerz.

Gruß
Schnick007

Schnick007 schrieb:

......Allerdings glaube ich, dass die Qualität der Caches, die kommerziell angeboten werden, nicht gerade hoch sein dürfte. ......

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Wie ich schon wo anders schrieb: Die toppen aber immer noch die meisten der neu gelegten (geworfenen) Micros/Powertrails/keimzellen von Cachern.

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