• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Gefährliche Caches

Border

Geoguru
Ich hätte mal eine ganz simple Sache zur Diskussion gestellt: wie gefährlich darf ein Cache sein?

In den letzten Tagen habe ich mehrere Caches in recht schwierigem Terrain gemacht, dass zumindest Schwindelfreiheit angesagt war. 2 davon http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=73ced7e2-7b49-451f-b6bd-af1e202b1022 und http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=086d4736-8b60-4f1a-8cd9-0425ee550b08 waren recht anspruchsvoll (klettertechnisch bewertet so ca. 2 bis 2+). Nachdem mich beim ersten (im leichteren Gelände) nur ein Haselbusch vorm Absturz bewahrt hat, halte ich beide Caches bei Regen und Nässe für lebensgefährlich, wenn sich jemand im Eifer überschätzt. Und eine Terrainbewertung greift bei schwierigen Witterungsverhältnissen einfach nicht mehr.

Also, wie gefährlich darf ein Cache (ohne technische Hilfsmittel) sein, bzw. wie können Warnungen in der Beschreibung präzise definiert werden. Es wäre furchtbar, wenn jemand beim Cachen zu Schaden kommen würde!
 

TKKR

Geoguru
Geocaching.com is owned and operated by Groundspeak Inc. Information in the Geocaching.com database is updated regularly. Neither Groundspeak Inc., nor any agent, officer, employee or volunteer administrator of Groundspeak Inc. warrants the accuracy, reliability, or timeliness of any information and shall not be liable for any losses caused by such reliance on the accuracy, reliability, or timeliness of such information. While every effort is made to ensure the accuracy of this information, portions may be incorrect or not current. Any person or entity that relies on information obtained from Geocaching.com does so at his or her own risk.

Geocaching, hiking, backpacking and other outdoor activities involve risk to both persons and property. There are many variables including, but not limited to, weather, fitness level, terrain features and outdoor experience, that must be considered prior to seeking or placing a Cache. Be prepared for your journey and be sure to check the current weather and conditions before heading outdoors. Always exercise common sense and caution.

In no way shall Groundspeak Inc. nor any agent, officer, employee or volunteer administrator of Groundspeak Inc., be liable for any direct, indirect, punitive, or consequential damages arising out of, or in any way connected with the use of this website or use of the information contained within.
Cache seekers assume all risks involved in seeking a cache.

This website is for personal and non-commercial use. You may not modify, copy, excerpt, distribute, transmit, publish, license, create derivative works from, or sell any information, or services obtained from this website.

Other products and companies referred to herein are trademarks or registered trademarks of their respective companies or mark holders.

Groundspeak Inc. reserves the right to change the terms, conditions, and notices under which this website is offered.
So steht es erst mal bei Groundspeak. Jeder ist also selber Schuld wenn er Caches sucht. Unabhängig davon finde ich es fair wenn mögliche Gefahren beschrieben sind, vor allem dann, wenn sie nicht sofort vor Ort ersichtlich sind. (z.B. morsche Balken, durchgerostete Treppenstufen, steile Abhänge ....). Bei Underground haben wir z.B. mehr Warnungen als Cachetext.
 

HerrK

Geomaster
Gefährlichkeit liegt immer im Auge des Betrachters!
Was für den einen halsbrecherich ausschaut, ist für den anderen einen Leichtigkeit.

Es sollte aber generell in jedem Cache deutlich darauf hingewiesen werden,
was ja auch bei 90% aller "gefährlichen" Caches passiert. :wink:
 

Kamandy

Geocacher
HerrK schrieb:
Was für den einen halsbrecherich ausschaut, ist für den anderen einen Leichtigkeit.

Das ist zwar richtig, geht aber IMHO an der Problematik vorbei. Schließlich wissen wir ja, dass sich die Geocaching-Community aus Personen mit den unterschiedlichsten körperlichen Konstitutionen und aus allen Altersgruppen zusammensetzt. Grundsätzlich sollten also die Caches so angelegt sein, dass die Masse der Community in der Lage ist, diese gefahrlos zu bergen. (Liegt ja auch im Interesse des "Versteckers"... Was nützt ein ausgelegter Cache, der von fast niemandem gefunden/geborgen werden kann?)

Ausnahmen bestätigen die Regel. Dann muss aber auch in der Cache-Beschreibung klar darauf hingewiesen werden, dass es sich hier um eine "Spezialität" handelt. In der Haut desjenigen, der die Gesundheit von anderen fahrlässig aufs Spiel setzt, möchte ich nicht stecken, wenns mal schief geht...

Und, dass man seine GC-Kollegen nicht BEWUSST in Gefahr bringt, ist ohnehin selbstverständlich.
 
Border schrieb:
In den letzten Tagen habe ich mehrere Caches in recht schwierigem Terrain gemacht, dass zumindest Schwindelfreiheit angesagt war. 2 davon http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=73ced7e2-7b49-451f-b6bd-af1e202b1022 und http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=086d4736-8b60-4f1a-8cd9-0425ee550b08 waren recht anspruchsvoll (klettertechnisch bewertet so ca. 2 bis 2+). Nachdem mich beim ersten (im leichteren Gelände) nur ein Haselbusch vorm Absturz bewahrt hat, halte ich beide Caches bei Regen und Nässe für lebensgefährlich, wenn sich jemand im Eifer überschätzt. Und eine Terrainbewertung greift bei schwierigen Witterungsverhältnissen einfach nicht mehr.

@Border:
Zum von dir erwähnten ersten Cache: Der ist übrigens bei Nässe nicht viel gefährlicher als ohne, weil der Fels recht rauh ist, im Gegensatz zu dem sonst auf der Alb üblichen Kalkstein. Das Problem bei diesem Cache ist, ob nass oder trocken, dass man mit schlechter Ausrüstung oder einfach nur einem falschen Tritt mit wirklich lebensgefährlichen Folgen rechnen muss! Aber: Hier steht halt ganz klar 4,5 in der Terrainwertung, und wer nicht weiss was das heisst, sollte besser gar nicht erst Cachen gehen. Anders wäre die Sache, wenn der Owner den Cache falsch bewertet und nicht auf Gefahren hinweist. Ich würde die Terrainwertung immer bei "normaler" Witterung betrachten, und da wird z.B. bei 4,5 und Schnee oder Eis schnell mal eine 5,5 oder 6 draus, was dann logischerweise heisst: Finger weg!

Ich finde, dass diese Art von Cache durchaus ihre Berechtigung hat, da es Leute gibt, die solche Plätze gerne angehen und wissen was sie tun.
Mir fallen hier im Ländle auf Anhieb vielleicht ein Dutzend Caches dieser Art ein - von insgesamt vielen Hundert - da sollte doch für jeden das Passende dabei sein.


Kamandy schrieb:
Das ist zwar richtig, geht aber IMHO an der Problematik vorbei. Schließlich wissen wir ja, dass sich die Geocaching-Community aus Personen mit den unterschiedlichsten körperlichen Konstitutionen und aus allen Altersgruppen zusammensetzt. Grundsätzlich sollten also die Caches so angelegt sein, dass die Masse der Community in der Lage ist, diese gefahrlos zu bergen. (Liegt ja auch im Interesse des "Versteckers"... Was nützt ein ausgelegter Cache, der von fast niemandem gefunden/geborgen werden kann?)
Ausnahmen bestätigen die Regel. Dann muss aber auch in der Cache-Beschreibung klar darauf hingewiesen werden, dass es sich hier um eine "Spezialität" handelt. In der Haut desjenigen, der die Gesundheit von anderen fahrlässig aufs Spiel setzt, möchte ich nicht stecken, wenns mal schief geht...

@Kamandy:
Wer sagt denn, dass jeder Cache von der durchschnittlichen Masse gesucht und gefunden werden muss? Hallo Langeweile... Ich bin ganz klar dafür, dass es auch für "Minderheiten" Caches geben soll, und die können dann ruhig etwas extremer sein. Dass dort dann weniger Leute hingehen, ist dem Verstecker sicher auch klar.
Setze ich z.B. bei einem Kletter-Cache die Gesundheit anderer fahrlässig aufs Spiel? Wenn das so wäre, dann dürfte man auch keine als "familiengerecht" bezeichneten Multis legen, bei denen man Bundesstrassen überqueren muss usw.
Also letztlich möchte ich, wenn ich einen Cache lege, immer noch auf den gesunden Menschenverstand bauen können, wenn ich nicht den ganzen Tag mit schlechtem Gewissen rumlaufen will.


Gruß, Ralf
 

Held im Einsatz

Geocacher
Also ich habe beide Caches die Border in seinem Post erwähnt hat schon gemacht, ich fand den "Muer-dingsda" nicht so schwer. Da steht das mit dem trockenen Wetter ja auch drin. Beim anderen, dem Konradfels, da habe ich schon so meine Zweifel. Das ist ein Fall bei dem ich klar sagen würde das sollte man erwähnen was da auf einen zu kommt, denn das war in meinen Augen schon *kribbelig*. Es ist sicher so das diesen Cache nicht der großteil der Cacher machen kann/will.

Ich finde daher daß wenn es wirklich um klettern geht - auch wenn ohne Ausrüstung machbar sollte es ganz klar drin stehen, und vor allem aber einen Hinweis "bei Nässe Lebensgefährlich" oder irgendwas wirklich Aussagekräftiges. Denn an dieser Stelle kann man sich bei trockenem Wetter schon ernsthaft in Gefahr bringen!

Trotzdem war es ein super Cache, der echt Spaß gemacht hat!
 
Damit alle wissen, worum es beim Konradfels geht: Man hat hier eine ca. 60 Grad steile, etwa 4-5 m hohe Felswand zu bewältigen, die kaum sichere Griff- und Trittmöglichkeiten bietet. Das Problem ist nun, dass man im Falle eines Abrutschens an der Wand (an sich ja noch nicht so gefährlich) unten nur einen Pfad von der Breite eines Fusses hat, und wenn man den verfehlt (sehr wahrscheinlich bei unkontrolliertem Fall) hat man noch mal zig Meter (genau weiss ich es nicht) freien Fall vor sich. :shock:
Wenn ich sage, dass es bei Nässe nicht viel gefährlicher als bei Trockenheit ist, dann soll das heissen, dass es bei Trockenheit auch schon sehr gefährlich ist...
 
Also ich (PaulHarris) gehe bei der Cacheauswahl davon aus, daß Terrain-Sterne den örtlichen Gegebenheiten angepaßt sind. Was im Gebirge "nur" 3,5 Sterne hat, würde im Ruhrpott wahrscheinlich 5 Sterne erhalten, weil wir hier nur Halden oder so gewöhnt sind. Wenn man zu Hause cachen geht, kennt man seine Pappenheimer und weiß, was einen erwartet. Bei Caches im Urlaub muß man halt die örtlichen Gepflogenheiten mit einrechnen, die Logs und die Beschreibung aufnerksam lesen und / oder den Owner vorher anmailen. Bevor ich einen 5/5 Nachtcache im Bayrischen Wald angehen würde, hätte ich jedenfalls keine Hemmungen, vorher mal den Owner anzumailen, ob es nach seiner / ihrer Einschätzung bei durchschnittlicher Kondition und ohne jede relevante Kletterpraxis zu machen ist. Wer da so ohne weiteres loshopst, kann halt auf die Schnauze fallen, das ist Lebensrisiko.

Nebenbei: Mir ist z.B. bei australischen Cachebeschreibungen positiv aufgefallen, daß Schwierigkeit, Weglänge und mögliche Gefahren meist angegeben sind wie z.B. "gehe von 3 Stunden Dauer ein, es gibt keine befestigten Wege, gib acht auf Schlangen, Felsen sind zu überklettern." Kurz, schmerzlos und ausreichend.
 

Gecko-1

Geowizard
Ja, finde auch das kurze Hinweise nicht schaden. So würde ich auch z.B. erwähnen, dass bei manchen Caches eine Sicherung sehr empfehlenswert wäre.

Hat oft ja nicht mit der Schwierigkeit zu tun, sondern einfach mit der Sicherheit. Wenn man eben auch ohne Seil dort hin kommt, heißt es noch lange nicht, dass ein falscher Schritt nicht lebensgefährlich ist.

Beim Klettern ist es ja normalerweise auch so, dass ein Seil nicht zum bezwingen der Tour nötig ist, sondern für die Sicherheit (Spreche jetzt von Freeclimbing).
 

piggeldy

Geocacher
Als wir den Cache am Konradfels versteckt haben war es nass.
Das kam uns gar nicht so schlimm vor.
Als wir am Murxilago waren, war es trocken, aber ich hatte mehr Probleme mit dem wieder runterkommen als am nassen Konradfels.
Ich glaube, dass man das nicht so einfach sagen kann, was schwierig ist und was nicht.
Und, dass bei Regen und Schnee ALLE Caches die neben einem Abgrund liegen nicht unbedingt empfehlenswert sind, sollte doch wohl logisch sein :? .
 

edelstein

Geomaster
...dann gehen wir diesen und ähnliche Caches eben zu zweit an, einer klettert, einer sichert. Und wenn das nicht "professionell" aussieht, uns stört es nicht. Vieleicht ist das aber gerade professonell, wenn ich nur an die Sicherheitsvorschriften auf Baustellen denke, die wirklich nicht umsonst sind, wie ich leider in unserer Firma schon auf tragische Weise erfahren musste.
Es ist ja keine Schande, vorsichtig zu sein und schliesslich wollen wir ja eines Tages auch noch unseren Millenium Event machen.
 

Held im Einsatz

Geocacher
Ich find ja nicht das solche Caches schlimm sind, im Gegenteil,... ich hab da einen riesen Spaß dran wenn es ein bisschen kickt,..außerdem kann man sich ja dann schon freuen wenn man es geschafft hat. Ich seh das wie Piggeldy, eigentlich ist klar das Caches an Kanten o.ä. bei Nässe gefährlich sind aber ich denke das einfach kurz zu erwähnen tut keinem Weh und man weiß im groben was einen erwartet. Ich denke da NICHT an eine detailierte Beschreibung "ihr müßt klettern x m hoch, y % steil,..." sondern nur an eine Erwähnung was im groben auf einen zu kommt, denn das man für alles beim Cachen selbst verantwortlich ist, das wissen wir ja alle ne' ? ("You assume all risks involved,...usw.")
 
8) Gewissen Reiz hat eine jede Kletterieinlage. Allerdings finde ich es sehr hilfreich, wenn in der Beschreibung auf mögliche Gefahren kurz und schmerzlos hingewiesen wird - sei es in Worten, sei es durch Symbole. Ich freue mich auf diese beiden Caches schon - doch bin ich Border dankbar, nun zu wissen, daß hier eine Absicherung mitgebracht werden sollte.

Apropos Gefahren: Es dürften bald Hubschrauberteile in der Gegend zu finden sein ;)

Klunkerlies´che
 

Held im Einsatz

Geocacher
Die Hubschrauberteile dürften dann bei "Konradfels", "Boahistdastiefey" und "Scheifele" liegen. Denn das sind Caches von Piggeldy's BellaVista Serie, mit klasse Aussicht und "Abenteuerfaktor" aber wenn man die Möglichkeit hätte wäre sicher auch eine Bergung der Dose per Heli möglich. :lol:
 

piggeldy

Geocacher
Nö, der ist wohl eher auf den Bossler gefallen.
Zu welcher Kategorie gehört BellaVista Bossler ab jetzt ? :shock:
 

TKKR

Geoguru
piggeldy schrieb:
Nö, der ist wohl eher auf den Bossler gefallen.
Zu welcher Kategorie gehört BellaVista Bossler ab jetzt ? :shock:
ich würde ihn auf jeden Fall erst mal disabeln bis die Polizei und Rettungskräfte wieder ganz abgezogen sind :(
Traurige Geschichte.
585172_hub.jpg
585122_i_1127911881_1v3q1322.jpg
 
Oben