Geocache beim Kindergeburtstag?

Für den Kindergeburtstag muß man sich ja immer was neues einfallen lassen. Da die Schatzsuche immer gut ankam, die Kids jetzt aber etwas größer werden, hab ich mir gedacht ob Geocaching nicht geeignet wär. Vorerfahrung hab ich keine, bin also kompletter Neuling. Mit einem GPS-Gerät hab ich in Afrika schon mal gearbeitet. Allerdings hab ich auch noch einen Monat Zeit.
Was muß ich alles beachten? Ist es besser selbst was zu verstecken oder einen vorhandenen Cache zu benutzen? In Wolfenbüttel gibt es ja einige.

Hallo,

ich habe genau sowas schon mal gemacht. Der "Cache", den ich dann gelegt habe, war aber nur für die Geburtstagsfeier bestimmt, wurde also nie auf gc.com veröffentlicht. Es gab pro Kind eine Station, und in jeder Station einen Schlüssel (am Band, damit sich die Kinder den umhängen konnten). Manche waren leicht erreichbar, andere musste man sich auch erklettern. Vor jeder Station wurde festgelegt, welches Kind als nächstes dran ist (das kann man natürlich ein bisschen steuern ), dann bekam das Kind das GPS-Gerät und ein Spoilerfoto und ab ging es. Die Koordinaten der nächsten Station waren bereits einprogrammiert und wurden von mir an jeder Station aktiviert. Die restlichen Kinder liefen natürlich mit.

Am Ende gab es eine richtige kleine Schatzkiste mit einem Schloss. Nur ein Schlüssel passte, natürlich der des Geburtstagskindes, das natürlich als letztes versuchen durfte.

Hat den Kids Spaß gemacht, aber den Cache haben wir während des Ablaufens wieder abgeräumt. War also eine einmalige Aktion.

Gruß, Lutz.

Auf jeden Fall was eigenes Auslegen, ob der dann hinterher Veröffentlicht werden soll kannst Du Dir ja dann immer noch überlegen.Sofern Du den dann veröffentlichen möchtest solltest Du aber noch ein paar (so 10-50, je mehr desto besser) Caches gesucht haben um einen Eindruck zu bekommen was denn so da draussen rumliegt. Die erfahrenen Cacher aus der Gegend geben sicher gerne Tips welche Caches für Anfänger geeignet sind.

Schließe mich der Meinung an: auf jeden Fall einen eigenen Cache auslegen.

Diesmal mit Begründung:

1) damit DU sicher bist, alle Stationen auch wirklich zu finden (glaub mir: die Dose nichtzu finden ist mit 2 Kindern schon traurig, aber auf einem GebTag???)

und

2) weil der Owner eines Caches bestimmt ziemlich säuerlich reagieren wird, wenn sein Cache durch eine Horde grölender Kids (die sollen ja ihren Spaß haben!) "verbrannt" wird. Entweder werden Muggels aufmerksam und / oder die kids erzählen ihren Freunden davon, die gehen am nächsten Sonntag auch mal da vorbei und .... das war's dann für den Cache.

Bestimmt wird dir ein Cacher in der Nähe beim Vorbereiten behilflich sein. Gerade so was für einen KinderGebTag würde mir wirklich Spaß machen, weil man sich da bei den Stationen, die ja evtl. nicht lange leben müssen, so richtig austoben könnte und man dann den Kids beim Suchen und Entdecken zuschauen könnte. Würde dir ja gerne helfen, wohn aber im Ruhrpott, sorry.

Viel Freude beim Verstecken und Suchen!

So wie djoongle das beschrieben hat, hab ich mir das vorgestellt. Die Punkte die mcgrun genannt hat leuchten mir natürlich ein, insbesondere ist der Erfolgsfaktor natürlich wichtig.
Ich wollte mir die Arbeit halt etwas einfacher machen.

Jetzt zum praktischen Teil. Wie fange ich das ganze an? Folgende Überlegungen hab ich mir gemacht(korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege):

1. Erstmal brauch ich ein Gerät. Ich hab mich schon ein bischen umgehört und wollte mich für das Oregon 300 entscheiden(Einsatz auch im Urlaub in aller Welt geplant). Dann muß da noch eine Karte(Topo Norddeutschland?) drauf.

2. Ich suche mir 4-5 Verstecke aus,geh mit dem Gerät dahin und speichere die Koordinaten.
Dann mach ich noch ein Foto von dem Versteck( Nahaufnahme, so daß man nicht sofort sieht wo es ist)

3.Dann bekommen die Kids beim Start die Koordinaten eines der Verstecke und das Foto. Ich wollte das mit dem Abwechseln auch so machen, aber so daß die nächsten Koordinaten und Bild in dem Versteck sind. Das letzte ist dann ein Versteck bei uns Zuhause oder bei der Oma wo die Schatzkiste wartet.

Kurze Zwischenfrage:

Wie alt wird denn das GebTagKind?

Ich sehe nämlich ein Problem:
Mein Ältester ist 7, wir waren schon einige Male auf Cache-Tour. Trotzdem kriegt er es immer noch nicht alleine hin, mit dem GPS ***alleine*** 500 m über freies Feld einen Punkt anzusteuern. Das muss man nämlich auch erstmal üben!
Dann kommt noch hinzu: so ein schönes, tolles, buntiges Spielzeug (=GPS) ist für die Nintendo-Generation erstmal interessanter als jeder Schatz (so meine Erfahrung). Bis das Ding dann ausgiebig von der GebTaggesellschaft bewundert wurde .... ist man hungrig, durstig, etc. Meine Erfahrung mit eigenen Kids und deren Freunden auf Cache-Tour: laaaangsam und ruhig angehen lassen.

Ich glaube ihr habt mehr Spaß, wenn ihr eine "klassische" Schnitzel-Jagd aufzieht. Da kann man natürlich auch ganz spannende und tolle Stationen einbauen, aber die "Navigation" würde ich persönlich per "Schatzkarte" durchführen lassen: also z.B. einen Stadtplan kopieren, ausdrucken, Weg markieren, ein paar X'se, Brandlöcher, Kaffee drübergießen, bei Station 1 in der Erde verbuddeln oder als Flaschenpost in den Gartenteich, fertig. Mein 7-Jähriger findet mit sowas fast jeden Weg selbstständig, wenn noch ein paar Orientierungspunkte auf der Karte zusätzlich zu finden sind.

Verstehe natürlich, dass Papa einen Vorwand braucht, um sich so ein tolles Gerät zum GebTag zu wünschen. Geht mir ähnlich....

Meine Tochter wird 11. Ich könnte vorher mit ihr ja ein bischen üben; ich muß mir das ja auch erst mal selbst beibringen

Die klassische Schnitzeljagd ist mir echt zu viel Arbeit. Das hab ich schon mal durch. 1000 Hinweise, Beschreibungen, Rätsel usw., sonst wird es ja langweilig. Mit Kompass hab ich das Ganze auch schon mal gemacht. Obwohl keiner vorher schon mal einen in der Hand hatte, haben die das eigentlich ganz schnell kapiert. Dann ist das Navigieren mit dem Gerät die Herausforderung und ich brauch mir nicht noch zusätzlich Rätsel ausdenken.

Ich hab bisher bei 2 Kindergeburtstagen einen "Einweg"-Cahe gelegt.
Der erste war wie oben beschrieben ein Multi mit der gleichen Anzahl Stationen,
wie es Teilnehmer gab.
An den Stationen waren jeweils ein kurzer Hint für die Folgestation*
und für jeden eine Kleinigkeit ( Schokoriegel, was zu trinken, Schlüsselband etc)
sowie ein Zettel mit einer Ziffer, die zusammen dann die Kombination
für ein Zahlenschloß an Final ergaben.
Die Kooordinaten der Stationen waren schon vorher im Gerät und wurden von mir dann aufgerufen.
War ne lustige Runde, bei der ich über das Tempo der Teilnehmer überrascht war.
Da kommt ne neue Generation Powercacher auf uns zu.

* z.B. "Du stehst drauf, ich bin drunter" bei der Station unter der Brücke.



Der 2. war ein "Nachtcache", bei dem ohne GPS nur eine Reflektorstrecke zu begehen war.
Zwischendrin immer einzelne Stationen ( mit andersfarbigen Reflektoren gekenzeichnet )
an denen eine Karte mit einer Ziffer zu finden war.
An Ende der Strecke ergaben die Ziffern eine Handynummer. die die Kinder anrufen mußten.

Das Handy lag in der Nähe in einer (auch sonst gut gefüllten) Box und die Kinder mußten das Klingeln lokalisieren und dadurch die Box finden.
Erstaunlich, wie muxmäuschenstill so eine Horde auf einmal sein kann

Beide Veranstaltungen kamen bei den Kindern gut an.

Geniale Idee mit dem Handy! Find ich super, da hat man ja mal ein paar Minuten Ruhe.....

Linksfahrer schrieb:

Die klassische Schnitzeljagd ist mir echt zu viel Arbeit.

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Muss ja nicht so aufwändig werden....

Dachte daran auf einer Karte den Weg zu markieren, evtl. Fotos - wie von dir vorgeschlagen - in die Karte eindrucken, kleben. Das ist sicherlich nicht mehr Arbeit als das Auslegen eines Multis mit GPS.

Bedenke bei der Arbeit mit dem GPS: zwischen zwei markierten Punkten gibt es theoretisch unendlich viele Wege, in der Praxis sicherlich immer mehrere zur Auswahl. Ein guter Multi führt den Cacher aber auf einem bestimmten Weg, ohne zu viel zu verraten. Ein GPS ist halt auch kein Navi, der Pfeil zeigt beim Cachen immer die Luftlinie an, in der Praxis wird man sicherlich nie diesen direkten Weg gehen können. Das macht die Sache einfach schwierig (und für Kinder nicht immer leicht durchschaubar).

Ich glaube aber, ihr werdet so oder so Spaß haben. Bin mal gespannt, wie Du / Ihr die Aufgabe löst.

Viele Grüße!

hallo,
letztendlich musst du selber wissen, für was du dich entscheidest, auf keinen Fall würde ich (wie gesagt) einen vorhandenen cache nehmen.

Wir haben das oregon300 (mit opensource Karten (sowohl Topo als auch nicht)). Ich finde eine Topo-Karte schon ungewohnt, muss ich ja zugeben (man kennt halt eher Stadtpläne).
Das Gerät ist ja nicht grad eines der einfachen, da es viele Funktionen hat, aber da müsste man als Erwachsener halt helfen.

Das macht die Sache einfach schwierig (und für Kinder nicht immer leicht durchschaubar).

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Was ich für Kinder schwierig finde: Das Gerät zeigt die Entfernung zum Ziel: Gradeaus, 12m. Dann geht man 3 Schritte, das Gerät zeigt, man ist angekommen. Leider steht man mitten auf dem Weg, aber während man sich kurz umsieht zeigt das Gerät 4m nach rechts.
Uns ist natürlich klar, dass ein paar Meter nicht viel sind, aber man sollte bei Kindern wirklich mit "Stationen" arbeiten. Also ein Straßenschild usw.

lg
Thali

Dachte daran auf einer Karte den Weg zu markieren, evtl. Fotos - wie von dir vorgeschlagen - in die Karte eindrucken, kleben. Das ist sicherlich nicht mehr Arbeit als das Auslegen eines Multis mit GPS.

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War ne lustige Runde, bei der ich über das Tempo der Teilnehmer überrascht war.

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Das passt beides zusammen. Ich kann mich noch erinnern das ich mal im Laufschritt hinter den Kids herrennen musste. Bei einem vorgezeichneten Weg müsste ich vorher nochmal Lauftrainig machen.

Wir haben das oregon300 (mit opensource Karten (sowohl Topo als auch nicht))

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Wo krieg ich die denn von unserer Gegend her?Link?
Sind denn in den Topo Karten keine Straßen eingezeichnet?

Linksfahrer schrieb:

Sind denn in den Topo Karten keine Straßen eingezeichnet?

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Doch, schon.....



aber eben auch Höhenlinien, Überlandleitungen, Gleisen, Bäche, Fußwege usw.

Das macht solch eine Karte nicht unbedingt übersichtlicher.
Geh halt möglichst weit raus aus bebautem Gebiet, da ist das Wegenetz dünner
und du hast es einfacher, den Haufen beisammen zu halten

Hallo
open street map heißen die Karten und es gibt sie z.B. als Deutschlandkarte.
Ich kann allerdings nichts speziell über andere Gegenden sagen, für uns hier reicht es. Unser altes GPS hatte garkeine Karte, im Prinzip reicht das auch! Ich frage mich grad überhaupt ob man die Kinder mit der Kartenfunktion vertraut machen sollte, oder klassisch mit Pfeil navigieren läßt.

lg
Thaliomee

Das ist ja eine "normale" Strassenkarte. Ich dachte die wäre als Grundkarte auch schon beim Oregon 300 als Originalversion von Garmin für Europa mit dabei. Ich bräuchte dann schon eine topografische Version.

Ich dachte die wäre als Grundkarte auch schon beim Oregon 300 als Originalversion von Garmin für Europa mit dabei.

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Nein, auf der Grundkarte sind nur sehr große Straßen und Autobahnen. Die ist quasi völlig sinnfrei.
Es gibt von openstreetmap aber eine topo-Karte, wenn du mal genau schaust. Ich will jetzt natürlich niemand ausreden eine zu kaufen, aber fürs cachen reichen die kostenlosen voll aus.

lg
thali

Seit meinem Wechsel vom Legend HCx zum Oregon 300 habe ich es leider noch nicht hinbekommen meine Topo-Karte von Garmin auch auf diesem Gerät zu installieren. Die sollte ja eigentlich auf zwei Garmin-Geräten zu installieren sein.
Allerdings hatte ich auch die Karte von OpenStreetMap ausgetestet. Die mögen zwar teilweise noch nicht ganz vollständig sein, aber in meiner Wohngegend ist die tatsächlich viel umfangreicher also die Original-Topo von Garmin. Einerseits ist die natürlich viel aktueller (neue Straßen) aber andererseits hat sie auch Waldwege drauf, die im Original einfach nicht eingezeichnet sind.
Ob das für die Gegend, in der Du die Kinder durch die Gegend laufen lassen willst, auch ausreichend ist, kannst Du ja vorher online anschauen.

Ich bin auch schon gepannt auf Deinen Bericht, wie die Vorbereitungen laufen und wie die Kids das alles dann durchgeführt haben... Klasse Idee... Werde ich für meine Neffen vielleicht auch mal durchorganisieren.

PS.: Wenn Du richtig viiiiiiiiiiiiel Zeit übrig hast, kannst Du für den Oregon ja auch sogar ein Wherigo basteln. *lach* Neee... Das ist wohl etwas übertrieben, denn der Aufwand wäre wohl dann wirklich etwas zu groß...

Die Topo Version von Openstreetmap finde ich irgendwie auf der Seite nich
Kann man die auch online anschauen?
Prinzipiell würde ich auch lieber eine Open Source Karte vorziehen weil ich das teils für echte Abzocke halte, mit den Updates, das man die nur 2mal installieren kann und so. Das kenne ich noch vom Navi.

Was ist denn bitte Wherigo?

Eine OSM-Karte im Internet gibt es z.B. hier:
http://www.openstreetmap.de/karte.html

Über OpenStreetMap informierst Du Dich vielleicht am besten mit dem Wiki:
http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Hauptseite
Da steht dann auch, wie man das auf das Garmin bekommt.
Du findest dort auch eine Anleitung, wie man aus den Rohdaten eine Topo für Garmin basteln kann. Ist aber nicht wirklich notwendig. Einige Leute haben das schon für einige Länder gemacht.
Eine Übersicht dazu:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_Map_On_Garmin/Download

Ich benutze zur Zeit eine Karte von Computerteddy - Stand 18.03.2009
(Deutschland als Komplettdatensatz mit Höhenlinien und Typ-File: elv_typ_gmapsupp.img.gz - 283MB)
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Computerteddy

Wherigo ist soetwas wie ein komplettes Adventure mit GPS-Unterstützung.
Infos dazu gibt es bei http://www.wherigo.com/ oder hier im Forum http://www.geoclub.de/viewforum.php?f=74

Die Topo auf dem Garmin ist natürlich nie verkehrt und mit OSM kommt man mittlerweile schon recht weit, aber bei geschickter Wahl der Stationen und eindeutiger Wegführung ist eine Karte auch nicht zwingend notwendig.

Hast du schon eine Idee, in welchem Gebiet du das Ganze realisieren möchtest?

Ich fand den Vorschlag mit dem Nachtcache übrigens auch recht spannend für die Kids, aber wahrscheinlich wird es jetzt zunehmend schwieriger, das aufgrund des immer späteren Sonnenuntergangs noch umzusetzen...