Was haltet ihr von so einer Mail (Teil 3) - mal positiv

Hallo,

als Ergänzung zu den beiden Beiträgen habe ich mal was Positives zu berichten:
Ich habe bei mehreren meiner Caches Kurzlogs der Form "TFTC" erhalten. Als ich dann nachgeschaut habe, habe ich gesehen, dass der Finder erst kürzlich angefangen hat zu cachen.

Ich hab ihm dann eine (ich hoffe höfliche) Hinweismail geschrieben:

"ohne dass ich besserwisserisch wirken möchte: Du weißt schon, dass hinter jedem Cache ein Mensch steht, der Arbeit und Zeit in diese investiert und sich über schön Logs freut?
Kurzlogs der Form "TFTC" führen nicht dazu, dass es Spass macht, Caches zu legen.
Denk doch mal bitte drüber nach, etwas aussagefähigere Logs zu schreiben."

Ich habe daraufhin eine sehr freundliche, postive Mail zurück bekommen, die unter anderem von "Besserung" und "Danke" handelt.

Geht also auch

Thomas

Habe ich auch schon gehabt. Ich gucke nach wann angemeldet und wieviele Gefunden.
Dann schreinbe ich eine freundliche Mail: ... da du neu, es noch nicht wiisen kannst, es keinen guten Eindruck hinterläßt, du bei deinen Eigenen Caches später auch vernünftige Logs möchtest, falls du Hilfe brauchst ... usw.

Einer antwortete mal... tut mir leid, habe ich so gelernt ... sieht aber dumm aus...
Daraufhin hat er alle Caches nochmal ordentlich geloggt. Dann haben wir uns getroffen und er hat mich mit Fragen "gelöchert". Ich finde es gut, wenn es so endet. Es gibt aber auch Leute die zurück blubbern aber meist ist bei denen sowieso Hopfen und Malz verloren.
Anders herum, schon in der Schule lernt man, immer in einem vernünftigen Satz zu antworten.

In unserer Präsentation steht folgendes zum Thema Onlinelog:

Präsentation schrieb:

Laut der ursprünglichen Definition von Groundspeak, sollen im Onlinelog eines Caches Erfahrungen, Geschichten und Photos über den Cache enthalten sein. Jeder Owner gibt sich für gewöhnlich Mühe beim Auslegen seiner Caches. Daher kann er mit Recht erwarten, dass man sich auch für das Loggen seines Caches Mühe gibt!

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Wir haben zusätzlich noch erwähnt, dass der Log eines Caches seine Repräsentation nach außen ist...

Hallo,
ist doch ein super Beispiel. Ich habe mal einem Team das nach 6 Funden 15 Micros gelegegt hat (oder so) geschrieben, dass es noch andere tolle Cachegrößen gibt und auch andere Formen (z.B. Multis usw - die hatten bis dahin nur Tradi-Micros gefunden). Zurück kam auch eine höfliche Mail, mit dem Inhalt, sie hätten was in nem Shop bestellt, der nächste wird auf jeden Fall ein Nano

Aber ganz ehrlich: Man hat ja nix zu verlieren, wenn man eine nette Mail schreibt. Und positive Reaktionen hatte ich auch schon (z.B. wenn jemand im Log erwähnt, dass er die Coin zwar mitgenommen hat, aber das loggen nicht hinbekommt).

Die Geocräsher schrieb:

Laut der ursprünglichen Definition von Groundspeak, sollen im Onlinelog eines Caches Erfahrungen, Geschichten und Photos über den Cache enthalten sein. Jeder Owner gibt sich für gewöhnlich Mühe beim Auslegen seiner Caches. Daher kann er mit Recht erwarten, dass man sich auch für das Loggen seines Caches Mühe gibt!

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Finde ich gut formuliert. Diese Präsentation hätte ich mir vielleicht auch mal antun sollen ;-)
Ich schreibe beim Loggen auch gerne etwas über meine Erfahrung beim Cachen, und würze das auch oft mit einem Foto (was aber auch nicht schwer ist, da ich beim Cachen eh immer fotografiere wie der Wilde).
Für mich gehört das aber einfach mit dazu, ein Cache besteht für mich aus drei Stufen: Vorbereitung (meistens mit Google Earth), die eigentliche Suche, und das Loggen/Dokumentieren von Fotos/Loggen von Travelbugs etc. Und alle drei machen Spaß und gehören dazu.

Die Geocräsher schrieb:

In unserer Präsentation steht folgendes zum Thema Onlinelog:

Präsentation schrieb:

Laut der ursprünglichen Definition von Groundspeak, sollen im Onlinelog eines Caches Erfahrungen, Geschichten und Photos über den Cache enthalten sein. Jeder Owner gibt sich für gewöhnlich Mühe beim Auslegen seiner Caches. Daher kann er mit Recht erwarten, dass man sich auch für das Loggen seines Caches Mühe gibt!

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Wir haben zusätzlich noch erwähnt, dass der Log eines Caches seine Repräsentation nach außen ist...

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Präsentation....aha.........aber 70% der Caches wurden einfach nur hingeschmissen

2cachefinder schrieb:

..aber 70% der Caches wurden einfach nur hingeschmissen

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Tja, bei manchen Caches ist man zum Glück zu gut erzogen, um die Wahrheit zu schreiben :zensur:
Da geht dann auch TFTC oder +1 völlig in Ordnung. Aber meistens findet sich immer etwas Ironie oder man findet doch etwas positives (schönes Wetter, tolle Blümchen, sauberer Parkplatz, ...) zum Schreiben, ohne dabei ein Wort über den Cache verlieren zu müssen

Wir haben ebenfalls etwas sehr positives zu berichten: Ein Muggle (!) hat bei unserem Cache "Besucht Barbara!" eine Cachewartung gemacht und die Dose, die ohne Tarnung einfach so neben dem Wanderweg lag, nach Rücksprache und ein paar mails mit uns, wieder ans ursprüngliche Versteck gelegt und auch die Tarnung wieder angebracht! Sogar Fotos hatte er uns geschickt, damit auch letztlich tatsächlich alles wieder am richtigen Ort liegt! Und als ob das nicht schon genug wär, hatte er zuvor auch noch ein Trade-Item in die Box gelegt! Also da waren wir aber wirklich mehr als verblüfft über diese tolle Aktion!

... Und danach hat er sich gleich bei geocaching.com angemeldet und ist nun gar kein Muggle mehr!

Geniale Geschichte, oder?

Nachlesen könnt ihr das Ganze beim Cache:

Besucht Barbara!

dieSulzer schrieb:

Geniale Geschichte, oder?

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Jap. Das iss cool!!

Coole Aktion, so wünscht man sich das doch eigentlich...
Gibt ja doch noch Muggels, die nicht direkt alles mitnehmen, anzünden oder sonstwie zerstören !

Die Geocräsher schrieb:

Gibt ja doch noch Muggels, die nicht direkt alles mitnehmen, anzünden oder sonstwie zerstören !

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Genau das habe ich mir heute auch gedacht, als ich irgendwo am A. der W. in BaWü unterwegs war. Auf der Heimreise, den nächsten Cache schon einprogrammiert, komme ich zwischen zwei Ortschaften an einer Bank vorbei, bei der nebendran so eine Art Pult mit Briefkasten montiert ist .

Auch wenn ich den nicht auf meiner Liste hatte (eigentlich wollte ich dort gar nicht vorbei, ich hatte mich verfranst ), hielt ich trotzdem ein paar Meter weiter an, um mal spontan im Netz zu schauen, ob dort was liegt. Die Location sah' einfach zu geeignet dafür aus .

Und ich lag richtig, der Cache dort übrigens auch . Dieser hat zwar in erster Linie mit dem Briefkasten nichts zu tun, da er nebendran irgendwo versteckt ist, aber in dem Briefkasten, an dem mit einer Kette auch noch gleich der passende Schlüssel zum Öffnen hängt, befindet sich ebenfalls so eine Art Logbuch, das Bank-Gästebuch nämlich . Soweit schon kurios genug, aber was mich dann total erstaunt hat ist die Tatsache, dass der erste Eintrag in dem Buch aus 2007 ist . Das Buch ist also seit drei Jahren dort ungemuggelt im Einsatz, obwohl es mehr als offensichtlich in der Gegend steht.

Entweder ist dort wirklich A. der W. oder aber die Jungs und Mädels haben noch ein klein wenig Hirn im Kopf und lassen das Ding unbeschadet dort liegen.

Schön, dass es so etwas noch gibt !

P.S.: Oben drauf liegt noch ein Fahrrad-Spiralschloss, das hat wohl irgendwer dort vergessen ...

Chris Race schrieb:

Entweder ist dort wirklich A. der W. oder aber die Jungs und Mädels haben noch ein klein wenig Hirn im Kopf und lassen das Ding unbeschadet dort liegen.

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Im Normalfall geht der Pöb*l doch nur am Maifeiertag und Vatertag in den Wald, ansonsten ist doch im Wald das Publikum größtenteils verträglich.

Ich muss ja zugeben, dass ich mich bei meinen ersten beiden Funden auch von schlechten Beispielen a la "TFTC" oder "Schnell gefunden, Vielen Dank" inspirieren liess, weilo ich dachte, das ist okay...aber ich war danach gleich davon geheilt, nicht, weil mir ein Owner eine "Oh-weh-oh-weh"-Mail geschrieben hat, sondern, weil es mir selbst zu wenig und zu nichtssagend erschien, dafür erlebt man auf einer Tour und auf dem Weg zum Cache einfach zu viel abenteuerliches und auch profanes, z.B. habe ich in vollkommener Ignoranz einmal gedacht, ach komm, ein Balken Batterie beim GPS reicht für den kurzen Abstecher, ja..und zwar genau bis zum Parkplatz Zum Glück hatte ich den Ausdruck dabei, kannte die Örtlichkeit, die "Gabe" vertikale Fotos vor dem inneren Auge auch in die Horziontale übertragen zu können, und konnte den Hint entschlüsseln.
Oder das Feeling bei einem Nachtcache, wenn man das Vergnügen hat, in kürzester Entfernung eine Wildsau durchs Unterholz kracksen zu hören oder wenn plötzlich bei konzentriertester Suche in Spuckweite ein Fuchs zum Nachtkonzert ansetzt

Da schreibt man doch nicht einfach: TFTC ins Log, oder?

Viele Grüße

Ein Newbie

Weizenkeim1 schrieb:

Da schreibt man doch nicht einfach: TFTC ins Log, oder?

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Was man ins Log schreibt, ist nicht so ganz definiert , Groundspeak schreibt was von "share your experiences ...". Und genau das ist m. E. der springende Punkt: Wenn jemand einen echt aufwändigen und erlebnisreichen Cache macht und seine gemachten Erfahrungen sich auf "TFTC" beschränken, dann ist derjenige eigentlich zu bedauern.

Ich mach mir bei meinen Logs, die ich schreibe, vorher keinen Plan so nach dem Motto: "...war ein toller Cache, da müssen jetzt mindestens xxx Worte hin ...", das ergibt sich immer von ganz alleine. Neben der Anerkennung für den Owner, der möglicherweise richtig Arbeit in seinen Cache investiert hat, benutze ich meine Logs oft auch als eine Art "Tagebuch". Wenn ich später irgendwann mal wieder die Logs zu einem bestimmten Cache lese, unter anderem auch den Log von mir, dann fällt mir im Regelfall auch wieder ein, wie genau das damals war, mit Cachesuche, der Vorbereitung, den Erlebnissen, ... .

Ein TFTC würde mir da eher weniger auf die Sprünge helfen .

Zappos ergänzung zu Morsix 4 Gesetzen:
"Der Log ist die Visitenkarte des Cachers - und sollte in der Länge dem Erlebten und dem Aufwand des Ausarbeitens entsprechen"

Im Übrigen ist das Thema des Threads auch ein Zeichen, daß man sehr wohl durch höfliches "Draufaufmerksammachen" einiges an Fehlverhalten korrigieren bzw. etwas mehr Cacherkultur unter die Leute bringen kann. Beratungsresistente wirds immer geben, es gibt aber auch einen beträchtlichen Anteil an Newbies, die dann sagen: "Ach, wußte ich nicht, gibt aber Sinn, mach ich jetzt auch so."

Gruß Zappo

immer dran denken:
Wir alle waren einmal "Newbies" und sind es täglich in vielen anderen Dingen

Beim Rumstöbern im WahnsinnigWichtigWeb bin ich auch auf diverse Statistiken gestoßen.

Interessant fand ich dann, dass ich tatsächlich mal irgendwo auf Rang 30+ in Deutschland stand. Nämlich bei der durchschnittlichen Länge der Logeinträge in Anzahl Zeichen.
Ich weiß nicht mehr, wieviele es waren, aber auf jeden Fall nur ein Bruchteil vom derzeitigen Spitzenreiter in Deutschland mit was über 2400 Zeichen (im Durchschnitt!!).
Ich gehe mal davon aus, dass in USA der Maximalwert noch deutlich darüber liegt. Die Amis sind ja idR. noch bekloppter, was so etwas angeht.

Das hat mich natürlich neugierig gemacht und ich wollte mal sehen, was man bei nem Tradi so an "Krieg-und-Frieden" schreiben kann.

Gähn!!!

Ich bin mir sicher, das wiederum möchten auch die meisten Besitzer nicht. Jeden Stein am Weg erklärt zu bekommen, hat nicht wirklich etwas mit dem Cache zu tun und ödet nur an und hilft auch keinem Cachewilligen evtl. bei der Planung oder Lösung.

Es ist wie immer. Die Dosis macht die Wirkung. Die Logs sind so wie das Salz in der Suppe des Cachens. Aber versalzene Beiträge bekommen nun eben auch nicht gut.