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NSG-Wachstum contra Statistik(cache-Entwicklung an der Saar)

Hainz

Geomaster
Man muss kein Orakel sein, um angesichts dieses Artikels festzuhalten, dass wachsende NSG´s keinen cache-Bestandsschutz beinhalten werden!
http://www.saarbruecker-zeitung.de/aufmacher/Saabruecken-Naturschutz-Saarland-Protest-bauern-Naturschutzgebiete-Ausweisung-Ministerium-Peter-Hack-Natura-2000-Umweltministerium-Landwirte;art27856,3695934
Die heutige Hardware-Ausgabe dieses Blattes beinhaltet eine Saarlandkarte, in der die angestrebten Schutzgebiete eingezeichnet sind.
Ums kurz zu halten: Da kommt was auf uns owner zu!
 

Wichteline

Geomaster
Autschn. Mal ein paar OT Gedanken zum Text:

Bislang war ein Naturschutzgebiet für mich eine schützenswerte Fläche. Zum Schutz irgendwelcher seltener und bedrohter Arten. Ausgewiesenes Schutzgebiet machte für mich bislang auch Sinn. Die Daarler Wiesen (jaja lacht nur ich weiss ja jetzt was da kreucht und keucht), der Bübinger Steinbruch, alles super!

Ich habe nie daran geweifelt das man zum Schutz von Flora und Faune Caches am Weg deponieren kann. Und auf solchen bleibt.

Aber hallo? Was soll das denn? Es geht nicht um bedrohte Arten sondern es geht einzig um alleine um die Erfüllung einer EU Verordnung damit x%Fläche halt eben mal Schutzgebiet sind. Was schützt man denn da? Und vor allem was passiert wenn man im Folgejahr endeckt das 200m weiter wirklich eine bedrohte Art gedeiht. Muss die dann bedroht bleiben weil die Auflage ja schon erfüllt ist?

Sorry ich bin an dieser Stelle voll auf der Seite der Grundstückseigner. Wo was bedroht wird gerne, abba einfach mal so ein Schutzgebiet?

Um mal über die Grenze zu gucken: Wenn man an der Mosel einen dicke Brücke baut kann man ja nochn paar Quatratmeter Pfälzer Wald umlabeln und alles ist gut............... Pflicht erfüllt.
Wie hirnrissig....
 

Starmi

Geocacher
Wichteline schrieb:
Autschn. Mal ein paar OT Gedanken zum Text:

Bislang war ein Naturschutzgebiet für mich eine schützenswerte Fläche. Zum Schutz irgendwelcher seltener und bedrohter Arten. [...] Ich habe nie daran geweifelt das man zum Schutz von Flora und Faune Caches am Weg deponieren kann. Und auf solchen bleibt. [...] Es geht nicht um bedrohte Arten sondern es geht einzig um alleine um die Erfüllung einer EU Verordnung damit x%Fläche halt eben mal Schutzgebiet sind. Was schützt man denn da? Und vor allem was passiert wenn man im Folgejahr endeckt das 200m weiter wirklich eine bedrohte Art gedeiht. Muss die dann bedroht bleiben weil die Auflage ja schon erfüllt ist?

Ein Naturschutzgebiet ist nicht nur eine schützenswerte Fläche, sondern eine tatsächlich geschützte Fläche. In einem Naturschutzgebiet gibts ganz genaue Vorgaben, was der "Erholungssuchende" dort darf und was nicht.

Um ein Naturschutzgebiet auszuweisen, braucht es keine bedrohten Arten! Es kann auch durchaus der Entwicklung eines Lebensraumes dienen, den bedrohte Arten aus dem 200m entfernten (gefährdeten) Biotop besiedeln sollen.

Sorry ich bin an dieser Stelle voll auf der Seite der Grundstückseigner. Wo was bedroht wird gerne, abba einfach mal so ein Schutzgebiet?

Warum muss eine Art erst bedroht sein, damit man anfängt sie zu schützen? :???: Ich versteh nicht, warum bei Naturschutzgebieten immer so ein Aufhebens gemacht wird - besonders wenn es dich doch persönlich (abgesehen von deinem Hobby) überhaupt nicht betrifft. Oder bist du Grundstückseigentümer im besagten Gebiet und hattest eigentlich vor, in den nächsten Jahren dort ein Häuslein zu bauen?

Um mal über die Grenze zu gucken: Wenn man an der Mosel einen dicke Brücke baut kann man ja nochn paar Quatratmeter Pfälzer Wald umlabeln und alles ist gut............... Pflicht erfüllt.
Wie hirnrissig....

Ich kenn dir Gegend leider nicht und weiß deshalb wohl auch nich ganz, was du meinst. Pfälzer Wald umlabeln?
 
OP
H

Hainz

Geomaster
Starmi schrieb:
Ich kenn dir Gegend leider nicht und weiß deshalb wohl auch nich ganz, was du meinst. Pfälzer Wald umlabeln?
Ich kenne die konkrete Gegend auch nicht, verstehe das aber so, dass, wenn ein nachhaltiger betriebswirtschaftlicher Nutzen erkennbar wird, aus Flächen, die kein Bauland sind, auch ruckzuck Bauland wird und die Alibi-Aktion, dass da mal noch wer schaut, ob es bedrohte Tiere und Pflanzen gibt, ist in ihrer Durchführung eher lächerlich. :zensur:
Nun ist es so, dass die Gegend aber nicht Pfälzer Wald heißt, sondern Europa und man sich in den Kopf gesetzt hat, dass es da eine ausreichende Menge an NSG´s geben muss. Also geht man nicht von der schützendwerten Kreatur, der Pflanze oder dem Lebensraum aus, sondern von der europäischen Richtlinie und sucht sich schützenswertes. Dass man dabei die Interessen von Freizeitgeniesern wie uns geocachern hinten anstellt ist ja klar, aber selbst die Grundstücksbesitzer werden nicht einmal dazu gehört. Klasse!
Unterm Strich ein ganz heißes Thema, es geht nämlich um Politik! Pfui!!! :roll:

Noch ein wenig Hintergrunzmaterial:
http://www.saarland.de/dokumente/thema_naturschutz/NATURA2000-Karte_FFH122006.pdf
Man übersehe nicht, wer für die Kartographie verantwortlich zeichnet: Kartographie: ARGUS CONCEPT, Saarbrücken
http://de.wikipedia.org/wiki/Richtlinie_92/43/EWG_%28Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie%29
 

Starmi

Geocacher
Unterm Strich ein ganz heißes Thema, es geht nämlich um Politik! Pfui!!! :roll:

Oh ja :/

Genau das is nämlich oft das Problem bei solchen Sachen.
Die Beteiligten werden weder rechtzeitig informiert, noch angehört. Zu einer guten Planung gehört doch nunmal, dass alle Betroffenen so einbezogen werden, dass ich am Ende möglichst wenig Ärger hab.

Genau das ist hier offensichtlich versäumt worden :(
Mittlerweile sind dank Bürgerinitiative die Fronten aber garantiert so verhärtet, dass keiner mehr nachgeben will und auch keiner mehr Bock hat, sich die vielleicht guten Argumente des Naturschutzes auch nur anzuhören. In dem Fall kann ich auch die aufgebrachten Grundstückseigner verstehen, die sich übergangen fühlen.

Aber warum müssen sich ausgerechnet Geocacher im Naturschutz immer aufführen, als hinge ihr kompletter Besitz von einem NSG ab?
Nach außen hin brüsten wir uns so gern mit einem naturverträglichen Hobby und wenns dann eng für die eigene Dose wird, is das Geschrei groß :/
 

Cornix

Geowizard
Hainz schrieb:
Noch ein wenig Hintergrunzmaterial:
http://www.saarland.de/dokumente/thema_naturschutz/NATURA2000-Karte_FFH122006.pdf
Das ist ja witzig: bei uns mutiert der halbe Wald zum NSG.

Letzten Monat haben sie übrigens noch mit Harvestern und schweren Kettenfahrzeugen da gewütet. Selbst bei Schnee und Eis wurde rangeklotzt was das Zeug hält, ich hatte mich schon darüber gewundert. Wahrscheinlich wollten sie noch einmal richtig zuschlagen, bevor sie es nicht mehr dürfen. :motz:
 

o-helios

Geowizard
Hainz schrieb:
Noch ein wenig Hintergrunzmaterial:
http://www.saarland.de/dokumente/thema_naturschutz/NATURA2000-Karte_FFH122006.pdf

Ich verstehe den Titel dieses threads nicht. Die NSGs könnten doch den Neuveröffentlichungs-Statistikern
wunderbar in die Karten spielen.
Im Warndt z.B. liegen ein paar große Multis. Wenn man die Landkarte nun an Sissi Voss weiterleitete, dann wären diese Multis bestimmt ganz schnell weg, und es gäbe viel Platz für neue Leitplanken-Drive-Ins.
Ich vermute mal, daß letztere auch in NSGs erlaubt sind.

Das war Ironie. Nicht, daß das noch einer falsch versteht!
 

Wichteline

Geomaster
Starmi schrieb:
Sorry ich bin an dieser Stelle voll auf der Seite der Grundstückseigner. Wo was bedroht wird gerne, abba einfach mal so ein Schutzgebiet?

Warum muss eine Art erst bedroht sein, damit man anfängt sie zu schützen? :???: Ich versteh nicht, warum bei Naturschutzgebieten immer so ein Aufhebens gemacht wird - besonders wenn es dich doch persönlich (abgesehen von deinem Hobby) überhaupt nicht betrifft. Oder bist du Grundstückseigentümer im besagten Gebiet und hattest eigentlich vor, in den nächsten Jahren dort ein Häuslein zu bauen?

Nee um Gottes Willen. Ich habe noch Grundstück, sogar noch in Deutschland, aber mir da noch mehr Land anzuschaffen wäre ja eine ganz bescheuerte Idee.
Ich finde es einfach :irre: eine Fläche einfach mal so zum NSG auszuweisen zumal da z.B. Ackerbau etc betrieben wird.

Würden die ganzen Politikgeier mal ihre Thujahecken gegen Hainbuchen austauschen wäre dem Artenschutz vermutlich weitaus mehr gedient als da einfach mal vom Schreibtisch aus ein paar Kringel auf die Karte zu malen um Prozentsätze zu erfüllen. Aber man kann ja das Dorf zum NSG erklären wenn die hemische Vogelwelt weiter dezimiert ist. Also falls man dann nochn paar Prozent fehlende NSG-Fläche übrig hat.

Hainz hat mich da schon vernünftig interpretiert. Ich glaube nicht das da geprüft worden ist ob ein NSG hier wirklich mehr Sinn macht als woanders.
Und nein wenn du Cornix Link folgst wirst du feststellen das es im Saarland noch genug nichtgeschützte Flächen gib auf denen ich meinen Hobbys nachgehen kann.

Vielleicht bin ich schon zu viel mit Franzosen zusammen als dass ich das Entmündigen von Grundstückseignern und das Beschneiden der Rechte der Allgemeinheit einfach als von oben gegeben hinnehme.

Das hat nicht mal was mit NSG oder nicht zu tun.

Liebe Grüße
 

Chris Race

Geowizard
Au ja, endlich mal mehr Naturschutzgebiete :kopfwand: ! Bin ja erst kürzlich darüber gestolpert, dass es ein Naturschutzgebiet mit dem Namen "Wiesen nördlich Eisen" gibt. Dort darf jetzt nicht mehr intensiv bewirtschaftet werden, ergo mäht der Bauer nur noch die Wiese. Allerdings hat er das gleiche auch vorher schon gemacht, nämlich die Wiese gemäht :roll: .

Man munkelt ja, dass dieses NSG ganz stark was mit dem damals angelegten Golfplatz zu tun hatte, da mussten irgendwie Ausgleichsflächen geschaffen werden. Irgendwo dort steht tatsächlich so ein halb vergammeltes Holzschild mit einer Karte von dem Gebiet und mit einer gaaaanz tollen Erklärung, warum genau dieses Gebiet so wichtig ist. Da kann man sich echt nur an den Kopf fassen.

Im Zuge des geplanten Ferienparks am Bostalsee (+ noch ein Hotel auf der Gonnesweiler Seite) muss man bestimmt auch noch Ausgleichsflächen schaffen. Ich könnte ja die Wiese bei uns hinterm Haus anbieten. Dann darf ich die nämlich nur noch mähen, statt wie jetzt, mähen :D .
 

Starmi

Geocacher
Wo ist das Problem an Ausgleichsflächen? Wenn da ein Golfplatz angelegt wurde, muss der selbstverständlich irgendwo ausgeglichen werden :p
Wegen was genau kannst du dir denn jetzt nur noch an den Kopf fassen? Weil das Erklärungsschild zum NSG so gammelig is?

Natürlich kannst du die Wiese hinter deinem Haus anbieten :)
Mähen ist ja nicht gleich Mähen ;) Da muss sich der Landwirt schon an Vorgaben halten, also zu ganz bestimmten Zeiten mähen, das Mähgut entweder auf der Fläche belassen oder wegräumen, es darf nicht mehr gedüngt werden usw.
Du denkst doch nicht, dass er einfach so weitermachen kann, wie bisher? :???:
 

Chris Race

Geowizard
Starmi schrieb:
Wo ist das Problem an Ausgleichsflächen? Wenn da ein Golfplatz angelegt wurde, muss der selbstverständlich irgendwo ausgeglichen werden :p
Wegen was genau kannst du dir denn jetzt nur noch an den Kopf fassen? Weil das Erklärungsschild zum NSG so gammelig is?
Ich zitiere mal den damaligen Umweltminister Mörsdorf:

"Hier sind durch die Jahrhunderte lange Tätigkeit der örtlichen Landwirte und entsprechend schonende Bewirtschaftung ökologisch sehr wertvolle Wiesenbiotope entstanden ..."

Bedeutet konkret: Schon lange, bevor man das Ding als NSG ausgewiesen hat, war es quasi schon eins. Und nach meinen bescheidenen Kenntnissen von Landwirtschaft wäre auf diesen Flächen auch nie etwas anderes passiert. Für mich ist das ein klassischer Papiertiger.

Und zurück zum Menschen: Schön, dass nun der Gedöns-Molch und XY-Falter, die wahrscheinlich bis auf einige wenige überhaupt niemand kannte / kennt / kennlernen wird, ihren Platz haben. Wir brauchen ja auch z. B. keine Weideflächen mehr, das Fleisch kommt ohnehin aus dem Supermarkt :???:
 

Starmi

Geocacher
Papiertiger mag sein, geregelt werden muss sowas trotzdem rechtlich, sonst hält sich nämlich irgendwann niemand mehr dran. Vielleicht hat Bauer Müller ja seine Wiese zufällig immer schon zu den "richtigen" Zeitpunkten gemäht, dann is das natürlich super. Dann dürfte es ihn ja auch nich stören, wenn er es jetzt halt per Rechtsverordnung oder was auch immer, weiterhin so machen soll :p

Vielleicht hat er aber mal Erben, die überhaupt keinen Bock auf Grünlandnutzung haben und das Ganze Ding in Wald umwandeln wollen :???:

Zum Fleisch: davon essen wir eigentlich eh zu viel :eek:ps: Und auf der Weide sieht man doch auch kaum noch Tiere. Zumindest da, wo ich mich in aller Regel aufhalte, stehen auf einer Weide maximal noch ein paar Schafe oder vereinzelt Kühe. Mit Fleischproduktion haben die aber in der Regel nich viel zu tun :(

Aber ich befürchte, wir schweifen vom Thema ab :eek:ps:

Dass in der Politik mit Naturschutz oft ganz schöner Bockmist gebaut wird, is leider nich nur im Saarland so. Aber dass Cacher auf die Barrikaden gehen, weil NSGs ausgeweitet werden, is mir immer noch nich begreiflich...
 

Chris Race

Geowizard
Starmi schrieb:
Zumindest da, wo ich mich in aller Regel aufhalte, stehen auf einer Weide maximal noch ein paar Schafe oder vereinzelt Kühe. Mit Fleischproduktion haben die aber in der Regel nich viel zu tun
Stimmt, die Milch kommt ja auch aus dem Supermarkt :roll:

Starmi schrieb:
Aber dass Cacher auf die Barrikaden gehen, weil NSGs ausgeweitet werden, is mir immer noch nich begreiflich...
Du hast es doch selber eben genannt: Da wird oft Bockmist gebaut. Zum Thema Umweltschutz und Politik empfehle ich mal einen Artikel aus dem Spiegel. Dort wird z. B. auch treffend auf den Punkt gebracht, dass man gegen all die Dinge im Hinblick auf Naturschutz überhaupt gar nichts sagen darf, weil man dann gleich ein Umweltschwein ist. Gesunder Menschenverstand hat an solchen Stellen gefälligst aufzuhören, wo kämen wir denn sonst hin?
 

Starmi

Geocacher
Ach komm, welche Milchkuh darf denn heute noch draußen auf der Weide stehen? :/

Den Spiegel-Artikel les ich mir dann später mal durch, hab grad irgendwie nich so richtig den Nerv :eek:ps: Mach ich aber wirklich, versprochen ;)

Mir gings eigentlich nur darum, dass sich unter Cachern aufgeregt wird, weil die NSGs erweitert werden sollen und ich nich nachvollziehen kann, wo daran das Problem ist. Den ein oder anderen trifft es sicherlich hart, wenn seine Dosen betroffen sind und verlegt werden müssen, weil sie bald voll im NSG liegen.
Aber egal wie unsinnig die neue Ausweisung des NSG ist, es werden doch Naturschutzziele damit verfolgt, die uns eigentlich am Herzen liegen sollten :???:
 

Chris Race

Geowizard
Starmi schrieb:
Ach komm, welche Milchkuh darf denn heute noch draußen auf der Weide stehen?
Ich kenne da so einen Bauern um die Ecke, bei dem ist das noch so. Sind zwar nur knapp 40 Kühe, aber immerhin. Vielleicht errichten sie dort auch ein neues NSG, dann bleiben sie halt drin :irre: .

Starmi schrieb:
Aber egal wie unsinnig die neue Ausweisung des NSG ist, es werden doch Naturschutzziele damit verfolgt, die uns eigentlich am Herzen liegen sollten :???:
Du hättest den Spiegel-Artikel besser vorher gelesen :D .

Das neue E10, Energiesparlampen, Wärmedämmung, Gelber Sack, Dosenpfand, .... - alles ganz tolle Naturschutzziele, die uns selbstverständlich alle am Herzen liegen (muss ja auch, ist ja Natur mit im Spiel) :roll: ...
 

Wichteline

Geomaster
Starmi schrieb:
Mir gings eigentlich nur darum, dass sich unter Cachern aufgeregt wird, weil die NSGs erweitert werden sollen und ich nich nachvollziehen kann, wo daran das Problem ist. Den ein oder anderen trifft es sicherlich hart, wenn seine Dosen betroffen sind und verlegt werden müssen, weil sie bald voll im NSG liegen.
Aber egal wie unsinnig die neue Ausweisung des NSG ist, es werden doch Naturschutzziele damit verfolgt, die uns eigentlich am Herzen liegen sollten :???:

Wir sind doch nicht nur Cacher.
Wir sind doch auch Bürger, Grundstückseigentümer, Eltern, Anwohner, Saarländer (naja teilweise), Naturnutzer, Hundebesitzer.... (setze die Liste nach eigenem Belieben und Interessenlage fort)
Nur weil das hier der Geoclub ist muss man doch nicht alles nur aus Sicht der Plastikdose betrachten. Der isses vermutlich wirklich egal ob sie im Grünen oder auf Beton liegt und wie selten der Käfer ist der gelegentlich drüberkrabbelt.

Natürlich kam das Thema auf um evtl. betroffene Owner zu informieren aber ich glaube das ich schon in meiner ersten Antwort auf den OT-Part der Diskussion hingewiesen habe.

Und von "Cachern auf die Barrikade" kann ja jetzt wirklich nicht die Rede sein nur weil man das hier ma kritisch hinterfragt.
 

Starmi

Geocacher
Ja, ihr habt ja irgendwie auch wirklich Recht :)
Ich seh das ja ähnlich, hatte aber weil das Thema nunmal hier aufkam, irgendwie das Gefühl, dass das Hauptproblem eben erstmal die Dosen waren. Keine Ahnung, wie ich darauf kam.

Hab oben ja auch schon geschrieben, dass ich Grundstücksbesitzer da durchaus verstehen kann. Wenn hinter deren Rücken solche weitreichenden Entscheidungen getroffen werden, ohne sie vorher wenigstens zu informieren (geschweige denn mal anzuhören) ist klar, dass die Betroffenen sackig sind.

Zum Spiegelartikel noch ganz kurz: Ich hab ihn tatsächlich gelesen :) Ich persönlich unterscheide aber zwischen Naturschutzzielen und Umweltschutzzielen. Dieses ganze E-10 Gedöns und Glühbirnentheater ist für mich in erster Linie gut gemeinter, aber schlecht gemachter Umweltschutz.
Naturschutz ist bei mir greifbarer, also eben das Verhalten im Wald als Erholungssuchender und die Ausweisung von Schutzgebieten (selbstverstänlich auch andere, als NSGs) usw.
Vielleicht kam es deshalb auch zu Missverständnissen :)
 

ande71

Geocacher
DrAlzheimer schrieb:
Hainz schrieb:
Ums kurz zu halten: Da kommt was auf uns owner zu!

Ja, sicher noch mehr anonyme Denunzianten.

Liest man die Begründung zur Schließung des Caches, dann fällt mir schlagartig was dazu ein:

Das Saarland verstößt mit dem Bau eines Ferienparks, dem Betreiben eines Strandbades und eines Segelhafens am Bostalsee massiv gegen bestehende EU-Umweltschutzrichtlinien! Der Bostalsee ist ja schließlich ein Rückzugsgebiet für Zugvögel auf ihrer Wanderung, und ein Laichgebiet für die Fischarten im Bostalsee.
Und: Ebenso wie "GC1PTTA Feldspa(t)ziergang-Der Dritte", müsste nach der Begründung von Fritz-aus-Bayern jeder Cache im Bereich des Bostalsees geschlossen werden. Eben auf Grund dieser EU-Richtlinie.
Und als gute eu-vasallentreue Deutsche müssen wir das echt tun. Aber echt jetzt.
 
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