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Grenzsteine mit GPS finden -- Wie?

martin s

Geonewbie
Guten abend Forengemeinde,

ich bin zurzeit am ausmessen von Flächen und müsste jetzt Grenzsteine in der Flur und im Wald finden.
Nach meiner suche im Netz uber GPS Empfänger bin ich auf dieses Forum gestoßen!
Geocaching ist ja, so wie ichs versteh, von der idee her fast as gleiche, somit bin ich hier ja bei den Profis gelandet.
Also meine Fragen:

- wie genau kann ein punkt angepeilt werden und mit welcher methode
- welches kartenmaterial ist dafür zu empfehlen ( Topo, normal, keine)
- welches gerät eignet sich am besten
- was ist egnos und wie funktionierts
- wie funktioniert die Flächenvermessung bei den Geräten

auserdem bin i privat no mitm ATV unterwegs und würde dieses Gerät dort auch gerne evtl für routing und eigene wegstrecken verwenden!

Freu mich scho auf eure Antworten und danke euch scho mal im Vorraus!

Martin
 

Thaliomee

Geowizard
Hallo,
obwohl ich die meisten Fragen nicht verstehe ;) eine Gegenfrage:
Hast du die GPS Koordinaten der Grenzsteine?
Falls ja, gibst du sie in eine GPS ein und je nach Modell bekommst du eine Art Kompass abgebildet, nur dass der Pfeil nicht nach Norden sondern halt in Richtung des Punktes zeigt. Eine Karte braucht man nicht zwingend, ist nur schöner, damit man sich von der richtigen Seite nähert (zum Beispiel wenn ein Fluss plötzlich im Gelände ist).

Zum Thema Egnos... wikipedia hilft. Entweder du kaufst dir ein Gerät was den Empfang dieser (europ.) Satelliten unterstützt oder halt nicht.

Was für ein Gerät du willst/brauchst hängt natürlich auch damit zusammen wie viel du ausgeben willst. Auch ob du jetzt eine Topo-Karte brauchst kann ich nicht beurteilen, vielleicht eher nicht?

Was ist ein ATV? Auto-Navi? Je nachdem wie gut man die Grenzsteine findet ist das vielleicht sogar genau genug?

lg
Thali
 
OP
M

martin s

Geonewbie
Hallo

also GPS koordinaten werden von Vermessungsamt besorgt

ein ATV ist ein sehr geländegängiges Fahrzeug mit Vierradantrieb, so ähnlich wie ein Quad

bei den GPS Geräten interessiert mich am meisten die genauigkeit sollte scho so viel wie möglich sein

mit methode beim Anpeilen mein ich, ob es nötig ist mehrmals anzupeilen oder es einmalig genau genug ist

MFG Martin :D
 

fein

Geocacher
[Klugscheißmodus]ATV = All Terrain Vehicle[/Klugscheißmodus]

Da dein ATV ja nen Cabrio ist sollte das Gerät auf alle Fälle Wasserdicht sein und auch der Dreck sollte sich leicht abwaschen lassen. Wenn du durch den Wald orgelst und Claims suchen möchtest, würde ich dir ne Topo ans Herz legen. Das macht das Erreichen von nicht 2Meter neben der Straße liegenden Punkten doch erheblich einfacher, da fast jeder mehr oder weniger befahrbare Weg eingezeichnet ist.
Damit sind schon gut 90% der verfügbaren Geräte aus dem Rennen ;)

Gruß,
Stefan
 

Die Baumanns

Geowizard
Wald, GPS und Genau schließt sich schon mal aus.
Meine Büro HighEnd Lösung mit 2 Frequenzer und Schmerzensgeld von 20000€ schafft mit Mühe und Not im Wald 2-3 m Lagegenauigkeit in erträglicher Zeit.
Unsere Handheldgeräte schaffen 5-10 in einem normalen Wald.
Aus meinem bisherigen Erfahrungsschatz taugen im Wald die Geräte mit Sirf3 (Garmin mit Sirf3 oder Magellan mit Sirf3, Magellan Explorist XL. Bei Handylösungen mußt du daruf achten, das der GPS Empfänger kein Static Navigation verwendet.
Die Genauigkeit kann teilweise besser sein und reicht aus um einen offensichtlichen Grenzstein zu finden.
Sofern der Grenzstein unter Laub und Ästen liegt hast du keine Chance.

Zweites Problem sind die Daten für Deine Grenzsteine. Zur zeit wirst Du noch Gauß-Krüger Koordinaten erhalten. Das können auch die Empfänger anzeigen. Aber die Umsetzung der Projektion in den Geräten ist nicht immer gut. Garmin liegt da 5 m daneben, Magellan kann es metergenau, andere Geräte keine Ahnung.
Optimal wären Angeben in UTM, die Du mittlerweile in einigen Bundesländern / Katasterämtern bekommen kannst.

Drittes Problem, besorg Dir nen Vermesser ;-)
Der kann das.

Gruß Guido
 

Wallraff

Geocacher
Hallo,

im Wald wirklich nur 2-3 m ? Keine Satelliten oder kein SAPOS ?

Jetzt konnte ich nicht mehr fragen, wann unser Außendienst zuletzt im Wald gestanden ist ...

Grüße Wallraff
 

Die Baumanns

Geowizard
Wallraff schrieb:
Hallo,

im Wald wirklich nur 2-3 m ? Keine Satelliten oder kein SAPOS ?

Jetzt konnte ich nicht mehr fragen, wann unser Außendienst zuletzt im Wald gestanden ist ...

Grüße Wallraff

Der bekommt das ganze nicht initialisiert oder verliert die Initalisierung.
Damit werden die Ergebnisse zum Lotteriespiel, wir haben mal ne aktion gemacht
wo wir Höhlenbäume vermessen mussten, da habe ich solnge messen lassen, bis die lage 2 m erreicht hat.
Ne zweite Messung dazu hat den Wert dann aber nicht wirklich bestätigt.
Wir brauchen zum vermessen freien Himmel.

Gruß Guido
 

derburke

Geonewbie
Guten Tag!
Und soltest du im Wald 5 Sateliten bekommen und die Initailisierung noch da sein is der PEDOP schlecht.
Aber wenn du dann trotzdem den Grenzstein gefunden hast ist der nicht geprüft. Das kann dann doch am besten ein Vermesser.
Gruß der Burke
 

Thaliomee

Geowizard
im Wald wirklich nur 2-3 m ? Keine Satelliten oder kein SAPOS ?
Diese Genauigkeit kann aber - sagt mir wenn ich falsch liege - keines "unserer" Geräte (also kein Empfänger den hier irgendwer privat besitzt) leisten. Von daher nicht "nur 2m" :D sondern ich kann davon wirklich nur träumen. Je nach Wald bin ich froh wenn es einstellig bleibt (dafür war mein Gerät auch deutlich billiger ;) )
 
Also meiner Meinung nach sollte es einfach sein einen Grenzstein mit GPS zu finden, wenn:

1) man sich die Vrmessungsunterlagen vom ansäßigen Katasteramt gegen eine nicht allzu niedrige Gebühr bestellt

2) die Koordinaten für das entsprechende Flurstück auch in dem Koordinatensystem 489 (gilt für NRW, weil da bin ich vom Fach) vorliegen


Lieben Gruß,

Ritter "S"
 

Die Baumanns

Geowizard
Ritter des Geocaches schrieb:
Also meiner Meinung nach sollte es einfach sein einen Grenzstein mit GPS zu finden, wenn:

1) man sich die Vrmessungsunterlagen vom ansäßigen Katasteramt gegen eine nicht allzu niedrige Gebühr bestellt

2) die Koordinaten für das entsprechende Flurstück auch in dem Koordinatensystem 489 (gilt für NRW, weil da bin ich vom Fach) vorliegen


Lieben Gruß,

Ritter "S"


Als Nichtfachmann bekommst Du schon mal keine Vermessungsunterlagen.
Zudem hat NRW noch nicht flächendeckend auf UTM/ETRS89 umgestellt,
weiterhin bliebt das Problem mit der Genauigkeit des GPS im Wald.

Wenn der Stein sichtbar ist, reicht die Genuaigkeit zum Teil aus,
wenn er aber 10 cm mit Boden überdeckt ist, haste schlechte Karten.

Ansonsten Grüße an den Kollegen
Guido
 
Ja, da gebe ich Dir vollkommen recht. War aber eigentlich von Anfang an so gemeint, dass:

1) überhaupt erstmal an Vermessungsunterlagen kommen muss
2) die gesuchten Grenzpunkte in 489 vorliegen müssten (es sei denn man möchte höchst spektakuläre Transformationen durchrechnen)
3) man bei einer Genauigkeit von ca. 3m im Handgerät ein wirklich großes Loch graben müsste


Lieben Gruß,

Ritter "S"


P.S.: Im übrigen bin ich der Meinung, dass jeder sich für die Entsprechende Gebühr über ein Vermessungsbüro Unterlagen bestellen kann... kann mich aber da auch irren...
 

Wallraff

Geocacher
Hallo,

P.S.: Im übrigen bin ich der Meinung, dass jeder sich für die Entsprechende Gebühr über ein Vermessungsbüro Unterlagen bestellen kann..

Wenn ich's richtig verstanden habe (ganz kann ich es immer noch nicht glauben) will man in Brandenburg mit dem neuen Geoinformations-Gesetz Nägel mit Köpfen machen und Auszüge aus dem Zahlen- und Risswerk auf Antrag Jedermann aushändigen. Da nimmt man den Begriff 'Information' beim Wort.

Versuche eine Analogie zu finden, indem einem Fahrzeughersteller in Wolfsburg (oder Ludwigsfelde) klar gemacht wird, dass sein Produkt wie kaum ein anderes von der Geoinformation abhängt und er somit seine Konstruktionszeichnungen auf Antrag ...

Willkommen im 21.Jahrhundert Kinder !


Grüße Wallraff
 

Die Baumanns

Geowizard
Wallraff schrieb:
Wenn ich's richtig verstanden habe (ganz kann ich es immer noch nicht glauben) will man in Brandenburg mit dem neuen Geoinformations-Gesetz Nägel mit Köpfen machen und Auszüge aus dem Zahlen- und Risswerk auf Antrag Jedermann aushändigen. Da nimmt man den Begriff 'Information' beim Wort.

Na klasse,
dann wird mir demnächst der eigentümer erklären wie ich zu messen habe,
oder die Jung messen mit dem 2m Gliedermaßstab ihre 100m Grenze nach.

Gruß Guido
 

Die Baumanns

Geowizard
Ritter des Geocaches schrieb:
2) die gesuchten Grenzpunkte in 489 vorliegen müssten (es sei denn man möchte höchst spektakuläre Transformationen durchrechnen)
3) man bei einer Genauigkeit von ca. 3m im Handgerät ein wirklich großes Loch graben müsste
zu 2)
Die GK Projektion auf dem Magellan passt sehr gut und sollte bei der Genauigkeit des Handheld nicht weiter stören.

3) Wer nach Angabe des Freizeitgps nach Steinen gräbt, dem ist nicht weiter zu helfen,
aber es gibt ja auch sichtbare Steine.

Gruß Guido
 

Zappo

Geoguru
Die Baumanns schrieb:
Na klasse, dann wird mir demnächst der eigentümer erklären wie ich zu messen habe,
oder die Jung messen mit dem 2m Gliedermaßstab ihre 100m Grenze nach.
Ist das nicht die Plage aller am Bau Beteiligten?

Nöh, mal im Ernst:

Für Frankreich kann man auf http://www.geoportail.fr alle Grundstücksgrenzen usw. zumindest einsehen - sowas würde ich mir auch für Deutschland wünschen.

Gruß Zappo
 
Leider sind die darauf aber nicht alleine gekommen, sondern dürfen nur eine EU Richtlinie umsetzen, die frei übersetzt jedem Bürger den Zugang zu Geodaten ermöglichen soll.
INSPIRE
In Thüringen übrigens über geoproxy realisiert. Interessant für mich eigentlich nur die digitalen Orthophotos im 20cm? Raster.
Gruß, André
 

Wallraff

Geocacher
Hallo,

vermutlich gehen alle Bundesländer mit Viewern ins Netz. Zum Selbststudium
Länderübersicht

Aus eigenen Versuchen kenne ich z.B.:
Brandenburg

Rheinland-Pfalz
Scheint wieder einen Rückzieher gemacht zu haben ?
(Meine, ich hätte das schonmal mit ALK aufgerufen. Und meine, damals war es einfacher).

Bayern plus
Nur gegen 40 € ?

Niedersachsen
Flurstücke in 1:5000

Mir war vor einigen Jahren eine kleine, eigensinnige Kommune am Rande der Republik aufgefallen
Stormarn
die stellte ALK-Daten schon lange ins Netz, als andere noch darüber diskutierten.
M.E. richtigerweise ohne Flurstücksnummern.

Ähh, worum ging es in dem Thread ursprünglich :eek:ps:

Grüße Wallraff
 
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